RECORD: Darwin, C. R & Francis Darwin. [c.1868]. Translation of Hilderbrand, Einige Experimente und Beobachtungen, etc. CUL-DAR194.38. Edited by John van Wyhe (Darwin Online, http://darwin-online.org.uk/)

REVISION HISTORY: Transcribed by Christine Chua and edited by John van Wyhe 8.2023. RN1

NOTE: See record in the Darwin Online manuscript catalogue, enter its Identifier here. Reproduced with permission of the Syndics of Cambridge University Library & William Huxley Darwin. The volume CUL-DAR194 contains loose notes 'removed from correspondence', Humble bees, hypericum, earthworms, potato grafts etc. 1835-1882.

The reference in the MS is apparently an error. The article Francis translated is from the May 1868 volume 26 issue.

Hildebrand, F. 1868. Einige Experimente und Beobachtungen 1) über den Einfluss der Unterlage auf das Pfropfreis und 2) über den direkten Einfluss des fremden Pollens auf die Beschaffenheit der durch ihn erzeugten Frucht. Botanische Zeitung 26, no. 20 (May): 322-8.


2

326 Direct influence Bot Z 24 (Influence of Pollen)

Darwin's experiments want the certainty that the plants used were not the product of crosses. I took a pure yellow grained kind & self fertilised it, & found always the seeds like the mother— have three I had a pure yellow seeded kind not arising from a cross at all ─ I fertilised this with pollen from a kind which has brown seed of the same shape as the yellow I obtained two heads ears which had some of the mother colour or brighter, the rest spattered among them were of a dirty violet. The third head had pure yellow seeds but had two a mix of brown seeds. They were in all cases protected from self fertilisn

327 I saw on a twig of "Summer-Caleville" which grow out through the branches of a "red Caleville" an apple which had the usual Summer C colour yellow dotted with red except a single band pf red from calyx to stalk; under the ref stripe the flesh of this apple contained red vessels which is very characteristics of Red Caleville, so that this section was all through a red Caleville. I have never seen the Summer C or other trees of this kind bear red striped fruit so that the conjecture that it was the direct influence of Red C's pollen lies very near to one is very natural

I saw a similar case several years ago in which several apples of a yellow & were red striped & grew among the branches of a red kind

[2. Experimente mit Maispflanzen und Beobachtungen an Aepfeln zum Beweise für den direkten Einfluss des fremden Pollens auf die Beschaffenheit der durch ihn erzeugten Frucht. p. 326: "… An den von Darwin angeführten Experimenten vermisst man die Sicherstellung, dass die dazu benutzten Pflanzen wirklich nicht schon aus Samen erwachsen waren, der durch Kreuzung verschiedener Varietäten entstanden, so dass die Möglichkeit also nicht ausgeschlossen, dass die bunten Kolben nicht etwa auch ohne den Einfluss des fremden Pollens bunt geworden wären. Da ich diesen Einwurf auch für die Sicherheit meiner Experimente voraussah, so bestäubte ich die aus den gelben Körnern erwachsenen Pflanzen zum Theil mit ihrem eigenen Pollen, und erhielt so Kolben, deren Körner alle denen der Miitterkörner vollständig gleich Maren — ich hatte hier also sicher eine reine gelbe Maissorte vor mir, nicht etwa eine aus der Kreuzung verschiedener Sorten entstandene. An solchen Pflanzen nun, welche aus Körnern der reinen gelben Sorte erwachsen, bestäubte ich einige weibliche Blüthenstände mit Pollen, den ich von Pflanzen entnommen, welche aus dunkelbraunen, in der Form aber den gelben Körnern gleichenden Körnern erzogen. In Folge hiervon erhielt ich zwei Kolben, welche in der Weise bunt waren, dass sie etwa zur Hälfte Körner enthielten, die in der Farbe dem mütterlichen Korne ganz glichen oder etwas heller waren, während die anderen, zwischen diesen zerstreut stehenden eine schmutzig violette Färbung zeigten — auf diese letzteren hatte also der Pollen von der braunkörnigen Sorte einen direkten umändernden Einfluss ausgeübt. Der dritte durch Bestäubung mit Pollen der braunkörnigen Sorte erzeugte Kolben hatte rein gelbe Körner. seine Spindel hatte aber an der einen Seite zwischen zwei Reihen von Körnern einen rothbraunen Anflug, so dass hier der Einfluss des fremden Pollens sich sogar bei der Färbung der Fruchtachse geltend gemacht hatte."
p. 327: …  "Weiter bespricht Darwin*) die direkte Einwirkung des Pollens bei den Aepfelsorten. Zu seinen Angaben kann ich noch folgende Beobachtung hinzufügen. Im vorletzten Jahre bemerkte ich an einem Zweige einer Herbst-Caleville, der zwischen die Zweige einer benachbarten rothen Caleville hineinragte, einen Apfel (Fig. 1), der in seinem Haupttheil die Farbe der übrigen Aepfel des Herbstcaleville- Baumes zeigte, nämlich gelb mit rothen Pünktchen, an der einen Seite aber von dem Kelchrande bis zum Stiel einen breiten rothen Streifen zeigte, gerade von der Farbe, wie sie die Aepfel des benachbarten rothen Caleville -Baumes besassen; ausser dieser äusserlichen Färbung war auch unterhalb des rothen Streifens das Fleisch des Apfels mit rothen
Gefässbündeln zum Theil durchzogen, wie solche für die rothen Calevilles sehr charakteristisch sind, so dass also dieser ganze Theil an Schale und Fleisch einem rothen Caleville glich. Da der beobachtete Herbstcaleville -Baum und alle anderen von mir beobachteten Bäume dieser Sorte nie rothe Streifen zeigten, so liegt die Vermuthung nun sehr nahe, dass die Eigenthümlichkeit des beschriebenen Apfels durch den direkten Einfluss des Pollens von rother Caleville auf die weiblichen Organe einer Herbstcaleville -Blüthe hervorgebracht sei."]


Return to homepage

Citation: John van Wyhe, ed. 2002-. The Complete Work of Charles Darwin Online. (http://darwin-online.org.uk/)

File last updated 9 October, 2023