RECORD: Darwin, C. R. 1877. Die verschiedenen Blüthenformen an Pflanzen der nämlichen Art. Translated by J. V. Carus. Stuttgart: Schweizerbart.
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Ch. Darwin's
gesammelte Werke.
Aus dem Englischen uebersetzt
Villi
J. Victor Tunis. Autorisirte deutsche Ausgabe,
Neunter Band. Dritte Abtheilung. Binthenformeii.
STUTTGART.
Verlagshandlung (E. Koch). L877.
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verschiedenen Blüthenformen
IUI
Pflanzen der nämlichen Art.
Von
Charles Darwin.
n üljiTsetzt von J. Victor Carus.
Mit 15 Bolisohnltten.
STÜTTGAET.
E Schweizerbart'sche Verlagshandlung (E. Koch).
1877.
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K. Honiuctidruckorol Zu Outlenborg (Carl Grüninger) In Stuttgart.
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Herrn
I V<tfessor Asm GFray
Band
als geringes Zeichen der Hochachtung und Zuneigung
VOM
\ ( I
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Inhalt,
Einleitung .....................seit.' 1
Erstes Capitel.
Heteroatyle dimorphe Pflanzen- Primulaceae.
Verschiedenhei d den beiden Formen. —
Die Grade ihrer Fruchtbarkeit bei legitimer and illegitimer Verbindung. — P. ' fassung über die
Fruchtbarkeit der heterostylen nmula. — Gleichgriffelige 8]
tob Primula
Zweites Capitel,
Hybride Primeln, ein natürlich ei i on Primula
on zwischen di n — \\ irkiiiiLT'ii der Krenznng langgriffeliger and kurzgriffeliger Oxlips unter einander und mit i Arten. Character der
künstlich Belhatbefrnchteten und im Naturzustände kreuz- befruchteten Oxlipa Hybride zwischen anderen heterostylen Artei
pontan prodncirl ler Gattung ........ . .
Drittes Capitel,
Heteroatyle dimorphe Pflanzen.
Limm nn gänz-
lich m der Pistille allein in der langgrifleligen
merkwflrdi i Selbstfruchtbarkeil zwischen den englischen
und deutschen langgrifleligen Pflanzen
.«i. die langgriffelige Form vollständig mit sieb selbst unl:
Fruchtbarkeit der BIGthen in Paaren. // chiedenheit in den
iden allein in der korzgriffelif nicht vollkommen. Die hetero-
;attungen nicht Folge gemeinsamer Abstammung
Viertes Capitel.
Heteroatyle trimorphe Pflanzen.
inng der drei Formen. Ihre Fähigkeit ni
tzehn verschiedene Verbindungen
möglich. 1 'iiu eminent weiblieb in ihrer Natur. — Ly-
h. — /-. Üiymifoliuni dimorph.
illata trimorph. Lagt
in ihrer Natur zwi aus, trimorphe Species von — 0. Vaidi-
b illegitimen Verbindungen völlig unfruchtbar. —
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[1 ...... ...........Seite 118
Fünftes Capitel.
Illegitime Nachkommen heterostyler Pflanzen.
Illegitime Nachkommen aller dre
.mzlich unfruchlli. rlieferuug der I
infruchtbar. — Gleichgi
Form In'i
Sechstes Capitel.
SchlUBzbemerkungen über heteroatyle Pflanzen.
tbarkeil wischen legitim und iU
: r,-ii der
Siebentes Capitel. Polygame, dioecisehe und gyno-dioeeische Pflanzen.
,
l'tla
mwandlung hei n Ben. II
Pflanzen — /
Art and V\
Pflanzen ...
Achtes Capitel.
Cleistogame Pflanzen.
cleistogamer Blül der solche Blüthen hervor-
Gattungen and ihre Verbreitung in der Pflanzenreihe. Bescnreiboi imen Blüthen in
i — Vermischte Beobachtongei
Blüthen pi
erkungen über den Ursprung cl Blüthen.
htungen gezogen werden können
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Einleitung.
Der <" - i Buch behandi
lieh 'li'-' verschieden geformten Blüthen, welche normal Arten von Pflanzen entweder auf dem nämlich der auf
verschiedenen Stämmen producirl werden, hätten.....-inem Botaniker
vom Fach behandeil . zu welchem Titel ich kein Recht
habe. Was die geschlechtlichen Verhältnisse der Blüthen betrifft, so
in hermaphroditische, mo.....
be und polygame Arten eingetheilt. Diese fundamenti i theilung, mii Berbeiziehung mehrerer (Jnterabtheilungen vier Classen, wird für meinei en; die Eintheilung
und die ' trappen gehen häufig in Die Classe der Zwitterblüthen enthält zwei int gruppen, nämlich beti ungleichgriflelij
Pflanzen; es gibt aber noch mehren aiger bedeutun
btheilungen, dii en Blü-
then, welche in vers in einander abweichen, von
einer und
In einer Reihe von Aufsätzen, welche vor der Linneai wurden1, habe ich vor mehreren Jahren einige Pflanz
011 tbeir remarki \ ol. VI.
1862, p. TT.
I Mi
On i I hybrid-like Nal Illegiti-
1
[page break]
schrieb viduen unter zwei oder drei Form
ihrer Griffel u a and in andi
;en von ei.....ider verschieden sind. Sie wurden \.....oir <
und trimorph ; i aber seitdem von Hildi branb a
:>!'- oder un im Besitz vieler noch oichl veröffentlichter Beobachtui auf diese Pflanzen i'i' meine frühe
sätze in einer zusamn
mit dem neuen Material herauszugi rd sich zeigt
diese heterostylen Pflanzen zur wechselseitigen Befrachtung angepaszt sind, so dasz die zwei oder drei Formen, tr mmtlich
zu einander in beinahe gleicher Beziehui die Männchen und Weibchen gewöhnlicher [ch will auch einen ausführlichen Auszug
leine.....einer Aufsätze veröffentlich!
aber nur diejenigen Fälle werden erwähl aterial einigermaszen bi Pflanzen hat man vermuthet, seien, blosz di
weil ihre Pistille und Staubfäden bedeutend in der Länge rariiren, und ich bin selbst mehr als einmal in die worden.
Bei eini Zeil zu wachse
Blüthen verglichen r
in einigen Individuen die Sl anderen die Pistille verkleinert sind, häufig ein täuschendes A dar. So lange uichl I, dasz eine Form nur dann voll-
i fruchtbar ist, wenn sie mit Pollen wird, haben wir keinen vollständigen Beweis dafür, das
habe mich in i ntlich auf eil
On I
i p. Witli Sapp]
nicht alle Vi i
12.
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Die zwi ermaphro-
llkommen and vollst;
zusammen inii den ' Blüthen rollki fruchtbar. Sie sind den und
wunderl Pollen bewirk! wird, währ
i -ll-.-ii Pflanzi imenen Blüthei
Kreuzbefruchtung fähig sind
Balten, wenn sie unter Wasser blül ich um ihren Pollen z
sehen werden, ihre Ovarien oder junge Kapseln im Bodi
andere Pflanzen benehmen sich in derselben Weise; um nicht ihre sämmtlichen Blüthen l>< .
zur Kreuzbefrnchtung dm
uii.l hat
1*
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. und andere riel kleinere und weniger augenfällige Blüthen die häufig unbedeutend modificiri worden sind, um Selbst- befruchtung zu sichern. Lysimachia vulgaris, Euphrasia offi
Ihus cristagaUi und Viola < Die kleineren und weniger augenfälligen Blüthen sind oicl so weit aber der Zweck, dem sie dienen, in Betracht kommt, nämlich ere Portpflanzung der Species, nähern sie sich ihrer Natur nach
n dadurch ab, dasz die zwei Arten an verschiedenen Pflanzen hervorgebracht
Bei vielen Pflanzen sind die Blüthen nach der An Blüthenstandes zu riel gröszer and augenfälliger als die central ich in den folgenden Capiteln keine Gelegenheil haben werde, mich auf Pflanzen dieser Axt zu beziehen, will ich hier einige wenig auf dieselben beziehenden Einzelnheiten anführen. Es ist Jedermann
. dasz die Strahlenblüthchen der Compositen merkwürd den übrigen abweiche] Blüthen vieler
Cruciferen in i Familien
der Fall. Mi I um bieten auf-
fallende Beispiele dieser oämlichen Thatsache dar. Die Rul
r merkwürdig dadurch
dar. dasz bei eines der Kelchblätter
oder purpurn a entwickelt ist. Die äuszeren Blüthen mehrerer Gattungen der ! unfrucht-
bar; die nächsten in der Reihe sind kleiner, offen, mäszig fruchtbar and einer Kreuzbefruchtung fähig;
Grade frucht- bar sind; es bestehi daher hier der Blüthenstand aus drei Arl Blüthen5. Nach dem, was wir in anderen Fallen von dorn Nutzen
in. was Häufigkeit des den Blüthenköpfen der Dmbelliferen und Compo- siten in groszem Masze durch ihre Augenfälligkeit bestimm! wird, acht zweifeln, dasz die vermehrte Grösze der Corolle der Vol. \ IM. ,.. I C i 5 J. - L—164.|
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n Blüthen, während di i in sind,
dazu dient, (nsecten anzuziehen. Das Resultat d Kreuz-
befruchtung be en bald
nachdem sie befruchti
rahlenblüthchen der Compositen eine lange Zeit aushalten, bis alle die auf der Scheibe achtel sind; and dii
deutlich die Bestimmung der ersteren, Die Strahlenblüthchi
t; noch in einer andern und sehr verschiedenen Weise von Nutzen.
b dadurch, dasz sie Bich Nachts und während kalten regnerischen Wetters nach innen ie die Blfithchen deT
welche für ln-
piüvers seh,'ii kann-, und w
uomhe ahlenblüthchen im Verhältni
riftiger sind als iblüthchen. Wir düi
rahlenblüthchen dadurch nützlich sind, das! Blüthen vor dem ]'
Es isl eine wohlbekannte, die randständigen Blüthen sowohl ihre männlichen als auch weil,liehen i,\ abortivem Zusl
neu und hermaphrodU ich die feinsten Abstufungen verfo] hat10. Erzeigtauch, dasz ein inniges Verhältnis zwiscb
Abhandlung: l b
iei hat deutlich Pollen
: ] 1067, Li udley, \ i
ihandlnng
Ki.....roblätter di cen nur Substanz enthalt
bemerkte mein -
Ito 111. Am,i,r
[page break]
i Grund zur A
i. Dämlich. di
l isicht ist indi denn wenn hen
d. 1). in
üblichen Blütl
reducirl zu -ultats in dies
die durch das Fehlsi
ar Bildung ei
während ändigen Blüthchen und den Blüthen der Pflanzen,
einer au del n ird. i Ib in der \ orlii
zuerst afficirt wurde, was mir dii
Entfl ickelung;
und IV- ätrirl: denn wenn diese Pflanzen mithin werden
:kel1 und ihn i tiv.
'flanzen, rwandte
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er Beziehung cleistogamen Blüthen ähi
unfruchtbar und augi sind. Nicht nur die abortiven Blüthenknospen und ihre
\ ischein nach durch di ri sind)
Bind he
Zweifel zum Zwecke, die Insecten zu den nichl augenfäl- inzuleiten. Von derartigen Fällen n isen Labiaten weitergehen, wie z. B . bei welcher Art (wie ich von Mr.
und hellgeförbt, ohne /.» selben her, und die Blüthen unterdrückt sind.
Mohrrübe und einigen verwandten Cmbelliferen sind die
der centralen Blüthe .....i von einer
icht annehmen, Dolde durchi ufalliger mache. Es »ird an§ entralen
ien; ich erhielt aber nach künst-
welcher allem Anschein nach vollkommen lieh sind zwei
len Blüthen ähnlich ausgezeichnet; s'ötend quelqui:
mctionellen Wichtigkeil Für sicher.
Es dürfte vielleicht eil früheren und alten Zustani
the allein, die centrale, weiblich war und . uii' in der Dmbelliferen-Gattung Darin
Blüthe ihren fi die übrigen; denn wenn u Blüthen der pelorisch werden, sind i itralen;
und dera he Blüthen verdanken allem Anschein nach ihren
Ursprun ßiner Entwickelungshemmung, - d. h. der Bei-
behaltung eines frühern Entwickelungszustandes, oder einem Rück- Centrale und vollkommen entwickelte Blüthen weichen bei nicht
» The Englial Flora, by Sir J. ] Lp 89.
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d Pflanzen in ihrem normalen Zustande (z. B. h Raute und bei Adoxa) unbedeutend in ihrer Structur, wie in der Zahl ihrer Theile, von den anderen Blüthen an der nämlichen Pflanze ab. Alle derartigen Fälle scheinen mit der Thatsache im Zusammenhang zu stehen, da Iche am Ende
ernährt wird als die rie den meisten Saft erhält '*.
bis jetzt erwähnten Fälle beziehen sich auf hermaphrodil Arten, welche Pflanzei
ihnen hat Di. Ki an eine i i 11 ,5. Bei den Dmbi
and Compositen weichen die Blütben, wel aen produciren,
gleichfall ler ab, und die Verschieden! Structur
der Samen sind von einer sein- bedeutungsvollen
nkörnern einer und di Pflanze geführt haben, sind nichl bekannt, und es ist sehr zwi
lienen.
Wir kommen nun zu unserer zweiten i
von der nämlichen Pflanze getragen haben. Die Blüthi
mente d
den zwei ihnlich nicht grosz. Wenn der Uni
ist, wie wir es bei den Kätzchen-tragenden Pflai dies in hohem Masze davon ab, 'las-/, viele der Arten in wie in der nä<
fruchtet werden ";: denn die männlichen Blflthen haben in diesem Falle I nge unzusammenhängi zu produciren.
Individuen, deren BlQthen in ihrer Function, aber nicht in der Structur den sind; denn gewisse Individuen zeitigen ihren Pollen früher lio weiblichen Blüthen an rar Befruchtung
'* Dil
fahrung von Verweisungen in dei liiere and.
Manien im Zustande der Dornest ication erörtert «
11 Bot
mli Bopra nno I
[page break]
9
sind, and werden pro mannt, während umgekehrt andere,
genannte Individuen ihre Stigmata früher reifen Pollen bereit ist. Der Zw»
ir der, die Kreuzbefruchtung verschiedener Pflanzen n. Bin Fall d irde zuerst voi
der Walnusz <
Ich will hinzufügen,
herma] Pflanzen in einer gleichen Weise perschieden sind;
risch und andi Bei eultivirten
Bäumen der Walnusz and
die männlichen Blüthen auf gewissen Individuen fehlschla hierdurch in zustande irgend weh sein1 und weibliche Individuen existiren, weisz ich nicht.
Die drii
biedenheit zv innlichen and weiblichen Blüthen gemacht* auch hier anwendbar. Es lärliche That-
ischen Pflanzen, von denen die A'< ü and dem Cap der Guten Hoffnung das auffal
Pflanze in eirn b von Mr. Thi-
anmöglich gefanden haben, die männlichen und weiblichen Exemplare
einer und dei zusammenzubringen. In
Capitel werdei
lung heterostyler und gewöhnlicher Zwitterpflanzen in dioecische und
subdioecische S erden.
Die vierte un<\ letzte i aus den Pflanzen, wel
genannt wurden;
i 11erhan and H. MO ! 1875, |c 26. I I einer und
5 '339.
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Ausdruck auf die i ihroditen, Männchen und w
schlechter neue dn Plan, welchem ich hii
in zwei
btlichen
[ividuen
ii ii Untergruppi
iiel dar;
rsuchte ich während des Frühjahrs and Eerbstes fünfzehn
Bäume, welche auf dei
cirten acht allein männliche Blüthen and im Herbste nicht
ur weibliche Blüthen, ordentlich zahlreiche Samen sie in B]
: zwei von ihnen producirten nahezu die weiblichen Bäumi er dritte nicht einen hervorbrachte,
er der Functi......ach mä.....dich war. Die Trennung i
schlechter ist indessen bei d ändig; denn 'Ii.
Blüthen enthal a, welche in einer frühen Periode
abfallen, und ihre Antheren, welche sich niemals öffnen oder de] ine breiige Substanz anstatt des weibliehen Bäumen fand ich jede itheren,
unde Pollenkörner enthielten. An inlichen Bäumen enthalten die meisten Blüthen Pistill
lls in einer frühen Periode ab; and die klein verglich denen in weiblichen Blüthen von demselben Alter.
bermaphroditische, männliche and weib- !] ithen auf demselben [ndividuum ;
-iiiil. und dies zeigt. wie I Zustand in den andern
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und als Weibchen; und dies Thymian bieb
\rt mittheilen. Uten von Ah and der nämlichen Pflanze hermaphroditische and weibliche Blüthen; uiiil dii e.....lin Name
Ferner gibl es Pflanzen, welche hermaphroditische and männliche m nämlichen Individuen hervorbringen, so beispie
men an- genannt werden. Wenn.es Pflanzen gibt, deren Indivi- duen aus männlichen und hermaphroditisch
als and cundigung bei
mehreren Botanikern : in. In-
in ausführlich
nur männliche Blüthen pro- duciren und da I leben. Die Selten-
I her Fälle, wie der ist, ist merkwürdig,
Vorhandensein von hermaphroditischen und männlichen Blüthen auf len Individuum kein angewöhnliches Vorkommen
Natur nichl für der Mühe werth, sonderes Individuum der Erzeugung von Pollen zu widmen, ausgenommen wenn dies, wie glich aothwem
Ich habe nun die kurze übersieht der verschiedenen Fälle, in
denen der Structur und Functi.....lach verschiedene Blüthen von der
nämlichen Pflanzenspi bracht werden, soweit mir solche
bekannt sind, beendet. Ausführliche Einzelnheiten in Bezug auf viele dieser Pflanzen werden in de n werden. Ich
will mit den heterostylen anfangen, dann i len, sub-
hen und polygamen - .'-heu und mit den
gamen schlieszen. Zur Bequemlichkeit des Lesers und um Baum zu i. sind die weniger wichtigen Fälle und Details mit kleinerer
[V, p. 488.
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Ich ka.....liese Einleitung oichl ach]
meinen en mit Exemplaren und für
andere Unterstützung e und
b für vielerlei Information und andere Hülfe. I' \ bai mir gleichfalls auf mannichfache Weise geholfen lien bin ich für viel Blüthei wollen Beme
i, verbunden.
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Erstes Capitel.
Heterostyle dimorphe Pflanzen: Primnlaceae.
Die 11 Verbindung. —
P,
Primula veris officinalis L.
z die ge- be Primel (/' L) unter leich zahlreichen Formen ej iflallig in dei ihrer Pistille and Stai i hen '. Man h: Verschiedenheit bis ji rlichkeit
m werden, bei
weitem irichl die richtige. Blumenzüchter, welche den Polyanthus und
a cultiviren, haben die zwei Blüthenarten [ekannt,
und sie nennen die Pflanzen, welchedas kug irollen-
mflndnng zeigen, ,pin-headed" oder „pin-eyed" und diejenigen, welche
N Botanikern bin ich /.u
denen Primel-Ar!
t natürlich den Namen
\i i i. 1 Di
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die Antheren zeigen, „thrum-eyed"2. Ich will die beid die langgriffelige und kurzgriffelige bezeichnen.
Das Pistill in der langgriffelig lang wie das der kurzgriffeli Mündung
der Corolle odei und ist hierdurch äuszerlich
sichtbar. Es stehl b Antheren, welche halbwegs in der
Röhre u and nicht leichi zu sehen sind. In der kurz-
griffeligen Form sind die Antheren in der Nähe der Mündu Röhre a a daher oberhalb der Narbe, welche un-
ii] der Mitte der t selbst ist in den zwei Formen vi statt;
Fig. 1.
rweii lerhalb der Anheftung der
ist in der langgriffeli in der kurzgri '
'li machen kfl inil in einandi
de vorhanden. Das Stigma in de
2 „Tlirmn" he k rn; icli vennnthe
war.
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Doppell rariabel
tant, nämlich in der I ki'it: in einigen sorgfältig verglichenen E»
«reiche das Stigma rauh machen, in der li Form zwei bis
drei Mal so lang wie in der kurzgriffeligen. Die Antheren sind in der Gri irei Formen ni n, was ich d
erwähn en der Fall ist. Die
merkvi ü n die Pollenkörner i
viele Exemplare mit dem M - feucht, von
Pflanzen, die i aren, nnd fand immer
einen merkbaren Unterschied. Die durch V
i kurzgriffeligen Blütl Zoll) im Durcl langgriffeligen Form
ungefäh . . Zoll) maszen, was ein Verh<ni
100 zu 67 ergibt. Es sind daher die Pollenkörner von den läi iden der kurzgriffelig
abfäden der langgriffeligen. Werd untersu d sieh die kl 1er Ver-
Körner und /.war in einem bedeutenderen i i durch ihren geringen Durch
ne \ erschiedenheil in der l da die Körner von den kun tnzen nahezu sphärisch, die-
i sind: iinindei. wenn die Körner durch I
feiigen Pflanzen sind d zu blühen:
lenen Töpfen h und in jeder Beziehun mdelt wurden; und zu der '/'.
nur eine einzige kurzgriffelige Pflanze in Blfithe war. hatten griffeligen ihre Blüthen entfaltet. Wir wi kurzgriffeligen Pflanzen
mehr Samen produciren als die lang
n in den nicht teren beträchtlich
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ler kurzgriffeligen Blfithen; and dies wie ich vermuthe, damit zusammen, dasz die langgriffeligen Blfithen
Samen produ die Ei'chen mehr Raum and
rang zur rapiden Entwicklung haben.
Dm die Vi Pflanzen haben ein viel längeres Pistill mit einer kugeligen und viel rauheren Narbe, welche hoch über den Antheren steht. Die Staub- ind kui"/.. die Pollenkörner kleiner und von ob! Die obere Hälfte der Corollenröhri ter. Die Anzahl der
producirten Samenkörner isf kleiner und die Ei'chen sini inzen blühen g
Pflanzen haben ein kurzes Pistill, halb - nröhre, mit einem pla unterhalb der Antheren steht. Die Staubfaden Bind lang, die Pollen- phärisch and gröszer. Die Corollen Gleichförmigem
le. Die Zahl der pro- ducirten Samenkörnei
Ich habe ein sab! von Blüthen antersucht and ob
(all der Narbe ge des Pistills, variirt,
ira in drr kurzgriffeligen Form, so habeich doch oiemal
nzen an- he im Naturzu nur der
Lrten ron Blfithen sind niemals all einer und di individuellen Pflanze zu finden, [cl
slips and primroses) and in fahre behielten
amtlich den nämlichen Luch einige in meinem
blühten. Mr. W. \ Darlington, theilt uns indessen mit,
Blfithen : en hat, welche nicht lang|
aber später im Jahre wurden. Möglicherweise
sind in diesem Fall die Pistille während des zeitigen Frühjahrs nicht
vollstäm in. Einen ausgezeichneten Beweis für die
men kann man in Gärtnereien scheu, wo
i fortgepflanzt
werden; hier fand ich ganze Beete von verschiedenen Varietäten,
' Ich habe durch zahl
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Im wilden Zustande existi Zahlen: ich sammelte 522 Dolde
iren langgriffolig and 281 kurzgriffelig. In Bezug
Blüthen
«iiicil wahrzum Wir werd Formen existiren; and man kann fragen was die beschriebenen wichtij aheiten in ihrer
Structur ist. Die i rsuchung wohl
werth zu sein, und ich will meine Beobachtungen aber P. vt
Detail mittheilen. Die erste Idee, welche sich mir natür- lich darbot, war, d nach einem dioecischen Zu-
le hinneige, dasz die Pistillen, ihren rauheren Narben und kleineren Pollenkörnern ihrer Natur nach mein- weiblich wären and mehr Samen produciren würden, i Pflanzen mit ihren kürzeren Pistil- ingeren Staubfaden and gröszeren Pollenkörnern ih
mehr m&nnlich wären. Den
Primeln (cowslips) beider Formen, die in meinem Garten wuchsen, andere die in einem offenen Felde, und andere, die in ei
Walde wuchsen, und Si.....Helle im i
i die kurzgriffeligen Pflanzen meiner Erwartung
o Samen. Werden al
liesultal da
261
Wenn wir das Gewicht aus einer gleichen Anzahl von Pflanzen
ii Anzahl i'on Dolden und au hen An-
2
[page break]
18
zahl von Kapseln der zwei Formen vergleichen, ultate:
Langgriffelige
Anzahl dei
1'Hanzfn.
10
in Granen.
Anzahl Dolden
Gewicht |
Anzahl |
der |
|
178
».auli all chiedenen Maszstäben der Vergleichung i-i
die l.ii in die fruchtbarere; wenn wir die Anzahl
von Dolden nehmen
und kleine Pflanzen werden dabe produciren die
kurzgriffeligen Pflanzen im Verhältnis von nahezu vier zu dr Samen als die langgriffeligen.
Im Jahre 1861 wurde der Versuch in einer ausfuhrlicheren teilt Eine Anzahl wilder Pfla war im vorhergehenden Herbsi in
mzi wurden und alle wurden gleich behandelt;
Anzahl |
Anzahl |
|
----- |
der |
|
Blfithendolden. |
in im- die folgenden Verhältnisse: Tabelle 4.
Anzahl det |
Gewicht Anzahl der in Granen. Dolden. |
in Granen. |
||
Kuizgriff |
100 100 |
lue 100 |
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1!'
Die Jahreszeit war in diesem Jahre viel günstiger als im Pflanzen wuchsen nun auch in guter Erde, statt in einem scha
Walde zu steh«.....der in dem offenen Felde mit andern Pflanzen zu
kämpfen; in I ar auch die factäsche Prodnct
beträchtlich gröszer. Trotzdem haben wir hier '1ü< nämliche relative tat; denn die kurzgriffeligen Pflanzen producirten in dem Ver- hältnis v.in nahezu drei zu zwei mehr Samen als die langgriffeligen; wenn wir aber den richtigsten Vergleichung amen, nämlich
oducl von Samenkörnern aus einer gleichen Anzahl von Dolden, der Dberschusz wie in dem früheren Falle nahezu wie vier zu drei.
Blicken wir auf diese während zweier aufeinander folgender Jahre an einer groszen Anzahl von Pflanzen angestellten Versuche, so können wir ruhig schlieszen, dasa die kui luctiver ist als
die lan selbe Resultat gilt auch füi
von Primula. Folglich war meii
lii Pflanzen mit längeren Griffeln, rauheren Farben, kürzeren Staubfäden und kleineren Pollenkörnern ala ih eh mehr
weiblich ergeben würden, der Wahr]
Im Jahre 1860 producirten i Dolden i.....inigen Pflan-
iggriffeligen ala der kurzgriffelig ilche mit
einem ' d waren, gar keinen Samen,
Dolden an den nämlichen Pflanzen künstlich befruchtet eine auszer-
i hu Samen hervorbrachten; oatsache
.in sich nicht schädlich war. Dem-
':i mehrere Pflanzen, ie ihre Blüthen
entfalteten, ähnlich bedeckt; sie ergaben das Folgende:
Anzahl Anzahl
der Pflanzen. Dolden.
ikorn,
\nrli den frei exponirten Pflanzen zn urtheilen, welche in dem- iben Beete rings herum behandelt
rden ».neu. ausgenommen das? sie den Besuchen der Ins»
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a die obigen sechs kurzgrirfi
illen; und die achtzel griffeligen Pflanzen. welche nichl
dem Gewicht nach ül»'r -'<" Gran hervorbringen sollen. Die tion eini kurzgriffeligen Pflai
wahrscheinlich Folge der Thätijrkeil der Thrips oder irgi dem minutiösen [nsei aum nothwendig noch we
weise beizubringen; ich will aber hinzufügen, dasz zehn Töpfe mit Polyanthus und P. veris (cowslip) beide]
künstlich befruchtete Blüthen in andern Töpfen den
producirten. Wir Behen hieraus, für die Befruchtun sind. Wenn die Corolle der langgriffeligen Form abgefallen wä statt im verwelkten Zustande am Ovarium haften zu blei den die am untern Theile der Röhi a Antheren mil
ihnen noch immer anhängenden Pollen über das gen und
die Blüthen theilweise selbstbefrucl
ist wohl eine merk Thatsache, dasz eine Abfallen
der verwelkten Corolle eine sehr bedeutende Verschiedenheit in der uer Pflanze producirten Zahl von Samenkörnern hervorbringt, wenn ihre Blüthen nicht von [nsecten besucht werden.
Dir Blüthen von I ind den andern Speci
ig sondern reichlich Nectar ab, und ich habe häufig Bummeln. e Blüthen der ersteren in nweilen Löcher durch
1 '1.....Zweifel besuchen Nach!
falls die Blüthen, da einei
illen hängt leicht an jedem dün welcher in eine Blüthe eingeführt wird. Die Antheren in dei ehen nahezu, aber nichl genau, auf einer Höhe mit dem in: denn die Entfernung zwischen den Antheren mal dem in 'In- kurzgriffeligen Form rjffeligen
ar im Verhältnis von 100 zu 90
1 II. Müll et hat an
111.
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höher in die I
clasz ihr Pollen auf j< Stellun] Bum-
mel odi i rst der
Form und dann der andern I ein ln-
I wehen der durcheinaii
men thun wird, Pollen von der Form mit ifäden r.....1 um
und mit Sicherbeil auf dem
ird, während Pollen von den kurzen Staubfaden der kurz] kurze Strecke ober
anhangt und der andern Form gelassen wird. In Cbereinstimmung mit Beobachtung fand ich, dasz die zwei Arten von Pollen, [eicht unter dem Mi( I werden konnten, den Rüsseln der
[ummein und des Schmetterlings, welche beim Be- iirden, in dieser Art und W-
des Rüssels mit den ret Körnern untermengt und umgekehrt einige grosze Körner en kleinen in der X ! indes. So h i
Pollen von der einen Form auf die andere gebracht werden und beide sich wechselseitig befruchten. Trotzdem kann ein Insect beim Berausziehen seines Rüssels aus der Corolle der Langgriffeligen Form ni.-ht vi [rentlich Pollen von derselben Blüthe auf der Narbe
zu lassen; und in diesem Falle dürfte Selbstbefruchtung eintreten, ird aber viel leichter bei der kurzgriffeligen Form vorkommen; denn wenn ieh eine Borste oder einen andern derartig in die Corolle linführte und ihn daher zwischen dii
um die Mündung der Corolle stehenden Antheren hinabzubringei wurde beinahe ausnahmslos etwas PoUen hinabgebrachl und auf der Narbe gelassen. Minutiöse Insecten wie Thrips, welche zuweilen die Blüthen besuchen, werden gleichfalls die Selbstbefruchtung beidi
Die verschied* n führten mich darauf,
über die Wirkungen der zwei PoUenarten auf die Narben der zwei
utlich verschiedene Verbin-
sind möglich: nämlich die Befruchtung der Narbe der lang-
m mit Pollen n Form,
imd die Befruchtung der Narbe der kurzgriffeligen mit Pollen ihrer
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Form und mit dem der langgriffeligen. Die Befruchtm der Formen mit Pollen der andern Form mau- der Bequemlichkeil hal- ber ans später klar zu machenden Gründen eine li indung und die beider Formen mit Pollen ilirer eigenen Form eine illegitime Verbindung genanni werden, (ch wandte froher den Ausdruck „hetero- morph" auf die legitimen Verbindungen und „homomorph" auf die illegitimen Verbinduni nach der Entdeckung trimorpher Pflanzen, bei denen viel mehr Verbindungen möglich sind, hörtet zwei Ausdrücke auf anwendbar zu Bein. Die illegitimen Verbindungen beider Formen hätten auf dreierlei Weise versuch) werden können: denn eine Blüthe jeder Form kann mit Pollen aus der nämlichen Blüthe oder mil solchem von einer andern Blüthe an derselben Pflanze oder mit solchem von einer verschiedenen Pflanze derselben Fo fruchtet werden. Um aber meine Versuche vollkommen zuverli machen und um alle üblen Folgen einer Selbstbefruchtung i naher Inzucht zu vermeiden, habe ich au rerschiedenen Pflanze der nämlichen Form zu den illegitimi bindungen sämmtlichi nutzt, und es musz daher b werden, dasz ich den Ausdruck .Pollen d
sprechen derartiger Verbindungen benutzt habe. Die verschiedenen Pflanzen in allen meinen Experimenten wurden genau in di
Weise behandelt .....- nrch feine Net i Zutritt
von Insecten geschützt, mit Ausnahme von Thrips, welche unmöglich auszuschlieszen sind. Ich habe Bämmüiche Manipulationen selbst aus- geführt und die Samenkörner auf einer chemischen W während vieler späteren Versuche aber bin ich der genaueren Methode
die Samenkörner zu zählen. Einige von den Kapseln enthiel- ten keine Samenkörner oder nur zwei oder drei, und diese Bind in der „gute Kapseln" überschriebenen Columne in mehreren der folgenden Tabellen ausgeschlossen worden.
Die Resultate können noch in einer andern Form (Tabelle 7) dar- gestellt werden, indem man erstens die Anzahl von Kapseln, rie gul oder schlecht Bein, oder der guten allein vergleicht, welche 100 Blüthen beider Formen nach legitimer und illegitimer Befruch- tung producirt haben, and wenn man zweitens das Gewicht der Samen in 100 dieser Kapseh gut oder schlecht sein, oder drittens
in 100 guten Kapseln vergleicht.
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Ha 6.
bindnng.
Zahl der be- pro-
ducirter Blüthen.
-griffelige mit Pollen
iler kurzgrilVi'lii.' gitiwe Verbindnn
in Pollen Form, nie- indang . .
odung .
mil Pollen Form. 111'- bindnng . .
zwei legilit
. . . .
Die zwei illegitimen Ver- bindungen .....
tn
1 I
12 11 II
35
8,9 35
Wir Beben hier, dasz die langgriffeligen mit Pollen aus den kurz- jriffeligen befrachteten Blöthen mehr Kapseln, and besonders mehr
zwei Samenkörner enthaltend Tabelle 7.
k |
||||||||
Nstnr |
||||||||
mgen |
[00 |
77 |
71 |
39 100 |
||||
e iwei illegitimen |
||||||||
Verbindungen |
100 |
,. |
" |
1,», |
24 |
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i. l.-li habe d
niil die n Kapseln und eine illi
wir die Resultate der zwei legitimen Verbindungen zusam- und die illegitimen betrachten, wie in TabeDi i wir, ila.-z die ersteren mit den letzten glichen Kapseln ergaben, d Samenkörner oder nur
enthalten, im Verhältnis von 77 zu 46 oder wie 100 zu 58. Aber die Inferiorität der illegitimen Verbindungen ist hier vielleicht m legenheit wurden 100 langgriffelige und kurzgriflelige Blüthen illegitim befruchtei m
ler 'las \ erhältnis von 77 .< 69 ein richti von L00 zu ">s. Kehren wir zu
plle 7 zurück: wenn wir nur die guten Kapseln bei
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i: legitimen Verbindui llegitimen der Zahl nach wie 71 zu 31 oder wie 100 Wenn wir ferm ihlecht,
in Blflthen nehmen, so finden
alle ärmlichen Kapseln ausg on wel-
wie L00 zu 6 Fällen kann, wie ich meine, die relative Fruchtbarkeit der zwei Arten von Verbindungen zuverlas
n Anzahl vi i auf die Kapsel als nach dem Ver-
hältnis von Blflthen, welche n. Die
imbinirt werden können, wenn die mittlere von Samenkö er worden wäre, welche voi
Blflthen, die befrachte! wui 3ie Kapseln ergeben oder
nicht, produci
halten immer einzeln das Verhältnis von Blflthen, welche Kapseln pro- in . and die mittlere Anzahl von augenscheinlich guten Samen- enthielten, befruchtete Blüthen setzen unter Bedingungen Samen an, welche vollständige Fehlschlagen illegitim befrui
Blüthen verursachen. So wurden im Frühjahr 1862 vierzig B
selben Zeit auf beiderlei Weise befruchtet. Die Pflanzen zufällig im Gewächshaus einer zu ; etzl und viele
ren ein. Einige indessen blieben in mäszig Ihert übrig and an diesen fanden sich zwölf Blüthen, welche legi- tim und elf Blüthen, welche illegitim bef o. Die zwölf legitimen Verbindung ieben schöne Kapseln, von jede iip Mittel 57,3 - nthielt, während die elf ille- gitimen Verbindungen aur zwei Kapseln i denen die eine trmlich, dasz ich rermuthe sie würden nie ien, und die andere 17 ziemlich gute Samenkörner enthielt.
ii an der tber- i legitimen ober eil \ erbindung nicht im
eifeln; und wir haben hier einen Fall vor ans, v< chem im Pflanzenreich und in der That auch im Thierreich keine fcirt. Die individuelle!
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iind wie wir sehen werden mehrerer anderer Species, von Primtü den rieh in zi Massen, welche nicht verschied*
schlechter genannt werden können; denn sie Bind beide hermaphro- ditisch; doch sind sie in einer gewissen Ausdehnung geschlechtlich verschieden; denn zu vollkommener Fruchtbarkeit
re in zwei nahezu gleiche verschiedener G getheilt sind, so haben wir hier i
Anzahl annähernd gleiche Massen, welche in ihrem geschlechtlichen ehieden sind and wie Männchen d tu ein-
ander in Beziehung stehen. Es gibt viele hermaphroditische Thiere, ilbst befruchten könm h mit andern
ihroditen verbinden müssen. So isi es auch mit zahl) Pflanzen; denn der Pollen ist ofl reif und wird verstreut odi mechanisch ausgestoszen, ehe die Narbe der eigenen Blflthe Perl und derartige Blütbei rhandensein ei
dem Hermaphroditen zur geschlechtlichen Verbindung. Aber :
findet sich diesi i d, dasz ein Indi\ iduun
sich unvollkommen befruchten kann, sich mit einem andern Individuum
zur Erreichung voller Fruchtbarkeil verbim kann sich in-
nicht mit jedem beliebigen andern Individuum in dersell verbinden wie eine hermaphroditische Pflanze sich mit
der nämlichen Species verbinden kai......ler wie eine Schnecki
arm sich mit jedem andern Zwitter-Individuum verbinden kann.
lim.-/, sich ein 7.11 einer ! Individuum um vollkommen fruchtbar zu sein mit eil rn Form verbinden, genau so wie ein männliches Säugetl
m weiblichen verbinden musz und kann. Ich habe von den legitimen Verbindungen als vollkommen frucht- prochen und ich bin vollst zu thun;
denn künstlich in dieser Weise befruchtet mehr Samenkorner als im Naturzustande natürlich befruchtete Pflan-
1 ! Oberachusz kann dem Umstände die Pflanzen einzeln in guter Erde gezogen wurden. Was dii tarnen Verbindungen betrifft, so kennen wir den Grad ihrer verminder- ten Fruchtbarkeit am Besten ans den folgenden Thatsachen würdigen. r schätzte die Unfruchtbarkeit der Verbindungen zwischi
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whiedenen Species in einer Weise ab', «reiche Ver-
gleichung mit den Resultaten der legitimen und illegitimen Verbin- dungen vi.ii Pn« nurden für jede l1"1 i den zwei Legitimen Verbindungen erhaltenen Samenkörner gleichen Anzahl guter Hi illegitimen Verbindung nur 64 erhalten. Bei P. sinensis war, wie wir nachher sehe das Verhältnis nahezu da 0 zu 62. Nun Gis wenn man die nacb Be- fruchtung mit Beinem eigenen Pollen erhaltenen Samenkörner auf 100 berechnet, wenn es mit dem Pollen von 7. phoeniceum befruchl winl. !"i Samenkörner ergibt, mit dem Poll körner, mit iattaria <\l Samenkörner. Ferner
larbatus mit dem Pollen von V. superbus befrucl menkörner und mit dem Pollen von D. . im Verhältnis
zu 100 nach Befruchtung mit en Pollen produi
körnern. Wir 8eheu hiernach nnd d
kwflrdig d; u die illegitimen Verbindui -
im Verhältnis zu den legitimen unfruchtbarer sind als Krei
im Verhältnis zu ihren reinen Verbindungen. Mr. Scott hat eine noch auffallendere Er- läuterung derselben 1 ben*: er kreuzte Prin mit Pollen von \ ier andern uta und verticillala), nnd diese hybriden Verbindun
«zere Anzahl i /'. auricula, wenn sie illegitim
a Form befruchtet vi Der Vortheil, welchen nngleichgriffelige dimorphe Pflanzen er Existenz der zwei Formen erhalten, ist hinreichend in die fallend, indem nämlicb hierdurch die Kreuzung verschiedener Pflanzen
rt wird B. Nicht- kann die als die relativen Stellungen der Antheren und Narben in den i Formen,
ich zurückkommen. Ohne Zweifel wird gelegentlich Pollen von In ton auf die Narbe der nämlichen Blflthe gebracht werden oder
; Jonmal Linnean Vol. VIII. 1864, p. 98.
1 K-li habe in meinem Werke .über 'li'1 Wirkungen der Kren/.- an
untereinander g
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fallen; und nenn die Kreuzbi eine derartige
h die Pflanze vortheil] durch er Unfruchtbai S ortheil
gitimen Verbii
liehen Form: sie sind über- Qrade von schwächlicher Constitution, ; werden »ird. Wenn indes einer Blflthe zuerst auf die hl n ird oder i
durchaus nicht, dasz Kreuzbefruchtung hierdurch verhindert wird Pollen von einer
ird und ihr eigener Pollen, der letztere überwiegen und jede Wirkung des fremden Pollen verwischen wird; und
sich kaum daran zweifeln, dasz bei heterostylen dimorphen Pflanzen von Pollen der näm-
lichen Form verwischen wird, selbs Ibe eine beträchtliche
Zeit früher auf die Narbe gebracht worden ist. Dm diese Annahme zu prüfen, brachte ich auf mehrere Narben einer langgrifleligen Pri- eichlich Pollen von derselben Pflanze und fügte vierund- q Stunden später etwas Pollen von einem kurzgriffeligen dunkel- rothen Polyanthm hinzu, we rietät der P. veris (cowslip)
then wurden 3
und dies ohne Ausnahme röthliche Blttthen, so dasz die
Wirkung des Pollens von der nämlichen Form, obgleich er vierund-
Stunden früher auf die Narben gebracht worden war, durch
einer zu der andern Form gehörenden Pflanze
vollständig zerstört wurde.
Endlich »ill ich bemerken, dasz von den vier Verbindung!
ii iiinli illegitimer Befruchtung mit rollen ihrer
Form 'li>' unfruchtbarste von allen zu -ein scheint, und zwar
ieurtheilung der mittleren Zahl von Samei Iche dir
Kapseln enthielten. Es keimten auch im Verhältnis weniger von
örnern als von den andern und sie keimten langsamer.
iliini dieser Verbindung i-t um so merkwürdiger, da
worden ist, da-/ die kurzgriffeligen Pflanzen eine gröszere Zahl
nenkömern ergi Efeligen, wenn beide entweder
natürlich oder künstln li in einer legitimen Weise befr
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dimorpher und trimorpher Pflanzen nach illegitimer Befi
Gelegenheil enden und mehreren andern S]
Primula elatior
ip" i und die Primel i Botanikern al worden. Sie sind aber alle drei unzweifelhaft verschieden, wie im erden wird. Die vor! hnung der allgemeinen Ersi ,Oxlip" ähnlich, wi
Primula elatior wird in England nur in zwei oder drei der 'ii Grafschaft! id ich bin von Mr. Doubledav mit
n Pflanzen versehen worden, Aufmerksamkeit auf ihre Existenz in Eng] Theilen des Continent i 1 II. Müller9 hat mehre)
von Summein und andere B ird-Deutschland
die Blüthen b<
1 >ie Resultate meiner Versuche über di eil der
imer Befruchtung sind in der nachfolgenden Tabelle gegeben.
Wenn wir die Fruchtbar n Verbindungen zu-
mmen mit der der zwei illegitimen Verbindungen men, beurtheilt nach der verhäl Anzahl von B
welche nach B
\ erhältnis L00 zu 27 m Masz-
iii beide illegitim befruchte! werden. Wenn wir die relative Fruchtbar- ren Anzahl von : \ erhältnis l'"1 zu 7.".. Diese letztere Zahl ist aber wahrscheinlich viel zu hoch, da viele von den, von den illegit d Blüthen producirten
[page break]
ostyle dimorphe I
körnem so klein waren, dasz sie wahrscheinlich nichl würden nnd nicht hatten gezahlt werden Bollen. Mehrere Ian| d kurzgriffelige Pflanzen wun
pontan seihst befruchtet »
le S. Primula eh
bindnng.
Zahl der befrnch-
Blüthen,
. §. . in je einet i» je einet
Maximum Minimum
Zahl von
korzgriffe-
l-ni mit Pollen der I
bindang
Form mit
9
klein, 'las/
itisammen nur In, welche überhaupt Samenkörner
enthielten; ..... tlere Zahl war nur 7,8 auf die
Überdies waren einige von diesen Samenkörnern so klein, dasz sie kaum
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n M theill nrir mit. dasz er an zwei Orten in ihe der Lippe (eines Nebenflusses des Rhein's) 894, von 198 i: dieser Art producirte BlQthen untersuebl hal ; and er hai esen Blüthen langgriffelig, Hl kurzgriffelig und l" inem andern Fall ge-
hört, dasz l»'i heterostylen Pflanzen im Naturzusl riffelige
treten wären, bei Pflanzen, welche
cultivirt worden sind, bei weitem nicht selten isl
jer, dasz in achtzehn Fällen ein and dieselbe PI Selige als kurzgriffelige oder lang Blüthen producirte and in zwei Fällen, anter 'im achtzehn, langgrif- kurzgriffelige und gleichgriffelige Blüthen. Die langgriffeligen Blüthen herrschten an diesen achtzehn Pfl
len nämlich 61 aus und 0 aus der kurzgriffelij
Primula vulgaris (var. acaulis
ll'rimr Mr. .1. & in der Nähe von Edinburg wach-
c Pflanzen und fand darn und 56 kurzgriffe-
lige; und ich oahn ohl 79 Pflanzen in Kent, von wel-
ig und In kui
ligen und !"'i kurzgriffeligen Pflanzen Im. In der ll ;ili an
zu dem der kurzgril
100 zu 51. Die Narbe in
> der kurzgriffeligen, in wel- cher ' i-t in den /'.
um. auf einer Höhe d
fand sich nach einem Mittel aus 15 .\!> abstand
id der Mitte der Antheren in der
kurzgriffeligen Form sich zu dem in der langgriffeligen wie 100 zu 93
verhielt. DieAntheren sind ach in den zwei Formen nichi
'ollenkörner aus dm kurzgriffeligen Blüthen waren,
ht wurden, im Verhältnis zu ihrer Länge
entscl ; i oach dem Bin
liejten Bie Bich zu denen aus den langgriffeligen im Dun I
[page break]
und waren durchs* Anzahl um Blüthen di ichen und 12
d /.«ischen ihnen in
. im Naturzustande zusamn Pflanzen wurden bezeichnel und ihre Kapseln, i befruchtel worden wai i n kurz-
Anzahl langgriffeliger Pflanzen.
aher in den kurzgril Pflanzen der /'. veris darin ähnlich dieselben die produktiveren von dei
For.....n Bind. Die Resultate .....iner \ er-
i zwei Formen nach legitimer and illeg Befruchtung sind in
Wir können ans dieser Tabelle schlieszen, dasz die Fruchtbarkei
zwei legiti.....n Verbindungen zusammen-
u der der zwe Verbindungen znsam
ahl von Blü- then, welche nach Befruchtung auf die ben. sich wie 100 zu 60 verhält. Wenn wir nach der
mit t li'i-t-ii Anzahl von Si.....snkörni
. welche nach den zwi
erden, urthei-
n 54;
, vielleicht "'<
man während
lie Blüthen besuchen sehen kann; ich hal gentlich
daher, nlich von .Vhl Wenn
»griffeligen Pfla
beträchtliche Anzahl von Kapseln und sie weichen hierin ürdig von der nämlichen Form der e unter
Dreiundzwanzig -
[page break]
Minimal-
II 17
I I
n Ver- immen
77 |
17 |
||||
bindung |
Kapseln; and elten nur
:! auf die Kapsel. Die Selbstbefruchtung : e wahrscheinlich durch Thrips unb irhalb der
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minutiösen Insecten rnd hinreichenden Pollen au
ten Kapseln im Mittel riel Samenkörner enthii l le 9 zu
sehen isl Instlich mii dem Pollen ihrer eigenen Form be-
wurden. Abi irschied kann neileicht zum Theil
eben werden, dasz die Blüthen in der Tabelle mit Pollen chiedenen, zu Pflanze
elbsl he- rhielten.
ntbarkeit einer rothblühenden Varietät der P.
Primula sinensis.
der kurzgriffeligen und die Staubfaden differiren in einer Weise. Das Stigma ist um
und beinahe sphärisch und am Gipl
rahrscheinlich in Folge der Cultur. Die Pollenkörner der kurz- en Form sind nach Hildebrand "> 7 Abtheilungen des Mikro- lang und 5 bn I lang ind. Die Körner der kurzgriffeligen verhalten sich daher feiigen in der Länge wie 100 zu 57. Hili bemerkte auch, wie ii
i riel durchscheinender sind der kurzgriffeligen. Wir werden später sehen, dasz diese cultirirte Pflanze in ihrem dimorphen Zustande bedeutend variirt und
Kiffelig ist. Von einigen Individuen kann man saj i\I sind; so sprang das Pistill in zwei weiszblühenden
1. Jan. 1864), and er zeigt, dasz ich mich in i i den beiden Foi
zweimal hinti
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Pflanzen cor, aber in
dem; und die Pollenkörner von de\ hielten Bicb zu denen
: Pflanze mil dem längeren Pistill im Durchmesser nur DO zu i'1" zu "'7. Die Corolle der langgriffeligen
alle l".
Zahl
Icn der Iran
:u. 111.'-
...
iifi'n ai
\ erbin-
\ erbin-
iin ist in de
o dazu, su blühen als 'ü'' kurzgriffel leide Formen
befruchtet ivuj pseln von den kurzgri
n im Mittel mehr Samenkörner als die von den langgrifl
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and zwar im Verhältnis von 1.2,2 zu 9,3 dem Gewichte nach, In der vorstehenden Tabelle haben wir die R n von Versuchen; die zu verschiedi wurden,
iher die Fruch Ver-
bindungen zusammen genommen zuderderzwei illegitimen Verbini nach der verhältnismäszigen Zahl von Blüthen, welche Kaps gaben, wie 100 zu 84. Drtheili man nach dem mittleren Gewi Samenkörner auf die Kapsel, welche die zwei Arten von Verbi
'"i zu 63. Bei hl von Blüthen beider Fori :i Weise befruchtet; es wurde aber ihre Zahl nicht notirt. Die örner wurden gezählt und die Mitti
in der i ben. Das Verhältnis für die Anzahl
vmi Samenkörnern, welche von den zwei legitimen Verbindungen pro- ducirl wurden, verglichen mit den zwei illi - wahrscheinlich genauer ist als das Bildebrasd Aufsatz die Ki
aber die i icies und diese sind i zusammengedrängten Form in der folgenden Tabelle (11) mitg
/ er für die illegitimen Verbindungen Pollen vi edenen Pflanze benutz) umer von mir geschehen ist,
noch die Wirkungei Pflanze. Er zählte die Samenkörner.
Es i-i merkwürdig, dasz hier alle die Blüthen, welche befruchtet wurden, ebenso wie die, welche illegitim mit Pol
lenen Pflanze, die zu derselben Form gehöri wurden, Kapseln ergaben; und ans dieser Thatsache könnte g rden, dasz die in seinem Falle viel frui
ils in meinem. Aber seine illegitim befruchteten Kaps beiden Formen enthielten weniger Samenkörner im Verhältnis zu den legitim befruchteten Kapseln als in meinen Experimenten; di Verhältnis in Beinern Falle ist 12 zu 100, anstatt wie in mei zu 100. Fruchtbarkeil ist ein sehr variables Element bei den i Pflanzen; sie wird durch di n bestimmt. denen
sind, für welche Thatsache ich bei dei auffallende Beispiele I.....bachtet habe; und dies kann die Verschieden-
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Prim
: wurden in einem Zimmei i zu kleinen Töpfen oder unter irgend welchen ander
....
Zahl Zahl guter
ollen der bindung
......
.........
illen von Illegitime Ver- bindung .........
: gitimen Vernix
n gel......men.....
a genommen [Pol
......
illegitimen Verbindungen n Bluthe)......
stigen Bedingungen gezogen: denn Beine Kapseln enthielten in beinahe allen Fällen eine kleinere Zahl von Samenkörnern als meine, wie raun
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bei einer \ ergl a rechter
and 11 seilen kann.
Der interessanteste Punkt in Hildebband's Experimenten isi der Unterschied in den Wirkungen einer illegitimen Befrachtung n eigenen Pollen einer Blüthe und mit dem von rinn- verschiedenen Pflanze derselben Form. In dem letzteren Falle producirten alle Blü- then Kapseln, wahrend von denen mii ihrem eigenen Pollen b on 100 nur 67 Kapseln producirten. D
enthielten auch, mii Kapseln von BlQthen verglichen, mii Pollen von einer verschiedenen Pflanze der Dämlichen Fo fruchte) nkörner im Verhältnis von 72 zu 100.
Um zu erm i gende Species spontan mit
Bicfa selbst fruchtbar sei, wurden fünf langgriffelige Pfl vor [nsi ragen bis zu ; n Zeil 1 17 Blü-
then, welche 62 Kapseln ansetzten; viele von diesen fielen aber bald ab, »"raus hervorgieng, dasz sie nichl ordentlich befruchtet waren. Zu derselben Zeit wurden fünf kurzgriffelige Pflanzen ähnlich behandelt: sie trugen 116 Blüthen, welche schlieszlich nur sieben Kapseln her- vorbrachten. Bei einer andern Gelegenheit ergaben 13 geschützte
feiige Pflanzen dem Gewichte nach 25,9 i befruchtete Samenkörner. Zu gleicher Zeil ergaben sieben geschützte kurzgriffelige Pflanzen nur einen halben Uran Samenkörner an G<
ben daher die Lang; 'flanzen nahezu 24mal soviel
spontan selbstbefruchtete Samenkörner wie die gleiche Anzahl kurz- griffeliger Pflanzen. Die hauptsächliche Ui Unter-
scheinl der zu sein, dasz, wenn die Corolle einer langgri Pflanze abfällt, die Antheren, weil sie in der Nähe des Grundes des . nothwendig über die NarlM rden und Pollen
auf ihr ich sah. wenn ich das Fallen nahezu verwelkter
Blüthen beschleunigte; während in den kurzgriffeligen Blüthen die Staubfäden an der Mündung der Corolle stehen und heim Ahlallen nicht die tief sitzende Narbe bestreichen. Bildebranb beschützte gleichfalls einige langgriffelige und kurzgriffelige Pflanzen, aber keine von beiden ergab eine einzige Kapsel. Er glaubt, dasz die Verschiedenheit in unsern Resultaten dadurch erklär! werden kann, dasz seine Pflanzen in einem Zimmer gehalten und niemals erschüttert worden sind: diese Erklärung seheint mir aber zweifelhaft; seine Pflanzen waren in einem weniger Fruchtbaren Zustande als meine, wie es sieh aus dem Unter-
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in der Zahl d hohen G hre verminderte Fruchtbarkeit mit
ganz b okörner
zu produciren, beeinträchtigt
Primula auricula. "
in den welcher ns kam
Formen der P.
ir kurz iiiul erl
kurzgriffeligen Pflanzen kam
aeren Körner di
sehn Pflanzen ähnlichen Bedin
......hr Bl&then-
dolden
griffelige Pflanz« mir vor dem Zutritt
nkoru. Mr. -
Pistill der langgriffelig
kaum möglicli ist, dasz Pollen das Hälfe er-
Zahl), war von Aphiden heimg i nicht daran, da vollkommen befruchtet hatten,
ich die zwei For- d Art und Weise wie früher b Pflanzen waren kränklich; sc will ich in eini
ti von Mr. Scott'b Experimenten geben. Wegen
11 Nach Kerner stammen unsere Garten-Aarikeln von 1
Banz! worden and prodncirt nach
Formen i tel von 73 and die kurzgriffeligen von 98 Samenkörnern
Aurikel" in: Zeitsohr. il. ileutschen D. Llpen-Vereine, 6. Bd. p. 52; auch .Die Primulaceen-Baetarde" in Bot. Zeitschrift, 1875, Nr. S, I und 5.
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Lehen. nämlich nach der Verhältnis!
Die Fruchtb; raunen. Nach dem
lurikel zu dei
m!i wie l(l" i
Primula sikkimensis.
ni.-ii >n; i deich. Die 9
lentend verscl
nkörner differiren in den zwei For.....n in einer markirten Weise;
Pflanzen sind scharf dreikantig, kleiner und
sich zu der der zwei illegitimen Verbindungen nach e 100 zu 31.
Primula cortusoides.
fgriffeligen Form ist ungefähr dreimal bo lau n. die Narbe lang und mit
Papillen bedeckt. Die Pollenkörner der ki
: irchscheinend und stumpfer i e vnii den lanf der zwei
Lndungen verhält Bich zu dei dangen nach i , nach dem zweiten
66.
Primula involucrata.
Das l'i~till der lang
und dicht mit Papillen besetzt, während das der kurzgriffeligen glatt und am - UenkOrner der zwei Formen differiren in der
men Verbindung
1 zu 72. nach dem zweiten wie 100
Primula farinosa.
Form nur ungefähr zwi das der kurzgri
Narben ! n differiren nur wenig in der Gestalt. Dil
[page break]
dangen verhi ' lach dem
/. nsa m in ' n' : e b e ml e d
Die Fruchtbarkeit der lang-
renn die
ü legitim und wenn sie illegitim mit Polleo d
liehen Form von einer verschiedenen Pflanze befruchtet werden, ist nun
stellt worden. Die Resultate sind in der ibelle zu
: die Fruchtbarkeit ist Dach den zwei Maszstäben beurtheilt,
ni'niili Zahl von Blfithen, welche Kapseln
:i. und uach der mittleren Anzahl von Samenkörnern auf die
!. Aber zur rollen Genauigkeit dürften viel mehr Beobachtungen
inner verschiedenen Bedingungen erforderlich -
artheilt
wichl in eil
uui die Kt
.....
. . . . . . .
. . . . dt) . .
.1 . .
. . . Oll Avtfii
I
71 |
|
TL' |
|
71 |
n |
88,4 |
61,8 |
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Bei Pflanzen aller Arten produciren meist einige Blüthen ai schiedenen zufalligen Ursachen keine Kapseln; diese Quelle thums is i in allen den vorstehenden Fällen
durch die Ar! und Weise eliminir! worden, in welcher die B
den sind. An| befruchtet wurden und 18 B i, und dasz 30 Blüthen ille-
gitim befruchte! wurden und 15 K d, so können i
m, dasz im M rh<nis von Blüthen
duciren werden, und der wie 100 zu
56 (in ganzen Zahlen) wird die verhältni
iden Befruchte sind; und die
Zahl 56 wird in der Columne linker Hand in Tabelle 12 und ' andern Tabellen erscheinen. In Bezug auf die mittlere Zahl von brauch! kau gl zu werden; i
wir an, die legitim befruchti menkörni
dann verhall 5 wie 100 zu 50, und die
wird in der Columne
möglich, die obige Tahelle zu betrachten und dann noch daran zu zweifeln, das/ die Legitimen Verbindungen zwischen d
mannten nenn viel fruchtbarer sind
als die illegitimen Verbindungen, ob
wurde. Es besteh! indessen keine nähr CTbereänstimmung in den zwei Zahlenreihen, welche nach di
Fruchtbarkeit zwischen den legitimen und illegiti.....n Verbn
irten sämmtliche BlQ! von Hildebrani) illegitim befruchte! wurden, Kapseln; di aber nur 12 Procen! der Zahl von Samenkörnern, welche die legitim befruchteten Kapseln ergaben. Ferner producirten 95 Procen! illegitim befruchteten Blüthen von /'. sih
hielten aber nur 31 Procen! der Zahl der in li ein ent-
haltenen Samenkörner. And. , !i bei P.elatior nur -
cent von den illegitim befruchteten Blüthen Ka] aber nahezu 75 Procen! der legitim befruchteten Samenzahl. Es geht hieraus hervor, da-/, das Ansetzen de,- Blüthen, d. h. die Production
iii sein. oich! so bedeutend
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von der legitimen und illegitimen Befruchtung beeinfluszt wird
die Anzahl di er, welche die Kapseln enthalten. Denn,
wie man am Fusze der Tabelle 12 sehen kann, .1 Pro-
li c illegitim befruchteten Blüthen K nur 61,i menkörner, in jedem Falle mil den legitim be-
fruchteten Blüthen und Kapseln di
Es findi ein anderer Punkt, lung ver-
dien! , Dämlich der relative Grad
iligen und kurzgriffeligen Blüthen, wenn beide illegitim befruch Tabellen und in den von Mr. Scon in dem ben en Auf-
n /u finden. Wenn «ir die Zahl die Kapsel, die die illegitim befruchteten duciren, l'"> nennen, so werden die
Uckt:
71 . Hü
71
J'n
Ausnahme von /'. - ithen aller neun Arten fruchtbarer sind al griffeligen Blüthen,
nli /. auricula wirklich voi siehung
i. darüber kann ich mir keine Meinung bilden, .'iu können. Der Gn mit sich selbst bei eini t Pfli b, näm-
lich davon, dasz die Narbe ihren eigenen Pollen erhält, und das terer, «''im er dahin gebracht wird, meh im ist.
Da mm die Antheren der kurzgriffeligen Blüthen mehrerer Artei Primula direel aber dem Stigma stehen, so wird ihr Pollen I' auf dasselbe fallen oder von Insecten auf dasselbe geschafft i als bei der langgriffeligen Form. Es erschein! daher auf den Blick als wahrscheinlich, dasz die verminderte Fähigkeit der kui [igen Blüthen, mit ihrem eigenen Pollen befruchtet zu werden, eine specielle Anpassung i-i. um der grOszeren Wahrscheinlichkeit, ihren ien Pollen zu erhalten, entgegenzuwirken und dadurch die Selbst-
ngeni
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i verhindern. Aber
Hirn werden. In Cbereinstimmung mit wähnten Wahr-
scheinlichkeit ergaben die kurzgriffeligen Blüthen, als
i! sieb anter einem Netze befruchten wurden (wobei alle [nsecteii mit Ausnahme solcher minutiöser, wie
d.-li l'l;-
arkeit mit sii h Samenkörner als die langgrifFeligen.
Keine
oller Fruchtbai utender Weise,
die lang iden eine
tliche Anzahl von Samenkörnern, da die Corolle beim Abfallen die Antheren, welche tief unten in der Blüthenröhre sitzen, über das
' hinzieht und dabei reichlichen Pollen auf ihm ;
<i Ieic bgriffel i: - i-i nun ge-
rorden, dasz neun von den Arten dieser Gattung unte
üchi blosz im Baue, sondern auch in der :i verschieden sind. Auszer diesen zahlt Mr. Scon noch 27 auf13, welche ungleichgriffelig sind; und diesen werden wahrscheinlich später noch mehr hinzugefügt werden. Nich
i. d. h. sie existiren nur in einer Form; es ist aber in Bezug auf di
da mehrere Species, wenn sie eultirirt werden, dazu aeigen gleich- griffelig zu werden. Mr. Si ticillata,
lata, mollis und longiflora** echt gleich- griffelig sind; und diesen kann, uach Axell, noch P. stricto zugefügt stellte an /'. scotica, mollis und verticillat an und fand, dasz ihre Blüthen nach Befruchtung mit ihrem Pollen äuszerst reichlichen Samen ergaben. Dies bewei
Hon nach nie! und. /'. scotica ist indessen
bei Ausschlusz der Insecten nur mäszig fruchtbar; dies bangt aber blosz davon ab, dasz ihr zusammenhängender Pollen ohne deren Hülfe
" B
imlicb der alpinen P.
wird.
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palustris,
tigma fällt. Mr. Si
Mi die Blüthen illen von einei hte1 wurden, al
d Pollen befruchte! waren; nnd au sie in der Function, wenngleich nicht di nach, Wir haben aber keil Ir, dasz
i Individuen i d in der Fun» -
lioii differiren und zu wechselseitiger Befr ind; und
dies ist das W lismus. Die einfache 1
eine Pflanze mit Pollen von einem verschiedenen Individuum frucht- barer ist als mit ihr
ii in meinem Buche «über die Wirkung uz- und
rezeigi habe.
Hottonia palustris.
im Wasser lebende Glied der Primulaceen ist augenfällig 'istill der langgriffeligen Fori n Blüthe
_i . während 'ii'' Staubfäden in der Corollenröhre sind,'wogegen «11> Staubfaden der kurzgrifleligen Blüthe weit heraus-
' i-t. Di..... Verschii
ü den zwei Formen bat die Aufm
tanikei im Jahre 1793, welcher mit
gewöhnlichen Scharfsinn hinzufügt. dasz er 'Ii'' Existenz der
Formen nicht für zufällig halte, obschon er ihren Zweck nicht
erklären könne. Das Pistill der langgriffeligen Form ist mehr als
zweimal so 1 ler kurzgrifleligen; das Stigma ist etwas
rauher. EL Mu.i.kk ,e gibt Abbildungen der Narbi len der zwei Formen; man sieht, dasz die der langgriffeligen Form mehr als doppelt so lang und viel dicker sind, als die Papillen der kurz- griffeligen. Die Antheren stehen in der einen Form nicht genau in einer Höhe mit der andern; denn der Abstand zwischen
den Oi den kurzgrifleligen gröszer als in det
Blüthen, und zwar im Verhältnis von 100 zu 71. Ai im W: lichten Exemplaren sind die Antheren der kurz-
griffelig 100 zu 83. Auch sind die Pollenkörner aus den kurzgrifleligen Blüthen
:
i. p. 103.
[page break]
1 den Durchmi bten Körner isl
en 100 zu 64, 1(111 : ,;l: die Der Inhal) der
i Pollenkörner erschi Färbung entsprechen hiernach
Die Blüthen von / II. Mi ichlich durch Diptern kreuzbefruchl
Mr.
legitimen Verbindungen in allen Weisen fruchtbarer waren als die Uli Publi-
Aufsatzes hat II. Mülleb ä 1 ausführlichere ( gemacht, und ich gebe seine Resultate in der folgenden, nach
belle:
Anzahl der
körnern aut
rbindnng.....
.........
Pollen der lau
......
Knrzg-ri Form '"''"
ii zD8ammon .
l!l |
|
64 |
|
,1 ,.(„,„,,. Vol. VIII. 1864, [>. 7!>
[page break]
Der merkwürdigste Punkt in dii
ner ron den kurzgriffeligen Blüthen, wenn
röhnlicb grosze Mittel-
zahl von Samenkorn* q langgriffeligen
Blüthen ergaben, in beiden Fallen im Verhältnis zu dem Product der
Blüthen '"". I1
Samenkörner im n 100 zu 61. II. Mi auch die Wirkungen illegitimer Befrachtung
der langgriffeligen and km l] ithen mit ihrem eige
nin; und die i;- im die Kapseln von di
griffe! ';i Mittel nur 15,7 Sa-
iron kurzgriffel auf die Kapsel. Di
derselben, ähnlich be m überein.
schein) UoUonia inflata, ein B i zu sein,
tlüthen producirt, wie im Letzten Capitel di i wird.
den Gattungen Primuln und Hottonia i.-t Andro
fruchtete im botanis a Edinburg 21 Blüthen an drei kurz-
griffeligen Pflanzen mit ihrem eig ein eil
i anderen Pflanzen der näml
In an. Er war nur in
kaum einen Zweifel zu
" II. U bcfruchl i'im be-
frachte!
ritimer Befruchtung i-i 91,4, nach illcgii
ii hten.
:
sein ili
[page break]
Form war das Pistill beträchtlich um] die Staubfaden unbedeutend kürzer als die entsprechenden in der andern Form. Da abeT in der kür die Nar-
zu den Anthe Blüthen hinaufreichten und ich in
nrplaren der keinerlei Uni
an ihren Narbi
ihrer Pollenkörner, so wage ich Pflanze als ungleich-
ä aufzufuhren. Nach von \ i wurde
ich zu der Annahme geführt, dasz Soldaneüa alp
unmöglich, d - studirl
hat, di(
nach anderen Ä fahrscheinlich, istyl sein
Nord-Deutschlaj untersuch! und gefunden, dasz dies nicht der Fall ist.
[page break]
Nachkommen von künstlich selbatbefrachteten uri-1 im Natniznstai
befruchte I. i
mula. — '/ r Gattung
Die verschiedenen Spe mula haben im Naturzustände
durch ganz Europa eine außerordentliche Anzahl hybrider Formen hat beispielsweise P
fünfundzwanzig solcher For.....n in den Alpen gefunden1. D;is I
Auftreti "line Zweifel dadurch
begünstig! worden, da Arten heterostyl sind und folglich
Kreuzbefruchtung durch fnsecten bedürfen; doch Bind in einig deren Gattungei eiche nicht ungleichgriffelig sind und
in manchen Beziehungen nicht gut zur Bastardbefruchi
teichfalls reichlich verbastardirt worden. England wird das gemeine ,Oxlip',
m -lip'i und P. vulgaris var. (,primrose') häufig gefunden und es tritt gelegentlich beinahe überall auf. Ii indermediären hybriden Form und
der Existenz der P. elatior (dem ,Bardfield Oxlip'j, welche in gewissem Grade dem gemeinen «>xliji ahnlich ist, ist der Anspruch der drei .in den l.'.n._ i Arien häufiger und ausfuhrlicher
I -iIniii. Jahr 1875, : und 5j s. nach rybride Primeln in: Bull
331. 1
[page break]
erörtert worden als der beinahe irgend einer andern Pflanze, hiel! /'. veris, datior and vulgaris für Varietäten einer und de
auch noch heutigen Tags einige ausgezeichnet« Botani- ker fluni. während andere, welche diese Pflanzen sorgfältig rtudirl iii.lit daran zweifeln, dasz sie verschiedene Arten sind. Die folgenden Beobachtungen beweisen, wie ich denke, dasz die letztere Ansicht die richtige ist: und sie zeigen ferner, dasz 'las geraeine .n.\li]i' ein Bastard von /'. ren's und datior ist.
/. veris (Cowslip) weicht in der allgemeinen Brscheinui
ulgaris (Prinirose) ab, dasz hier in Bezug auf äuszere Characl zu werden braucht*. Aber
einige weniger auffallende Verschiedenheiten verdienen Beachte
i. hängt ihre vollständige Fruchtbarkeit von [nsecten ab. P. veris wird gewohnlich während d
öszeren Bummeln (nämlich 1 orwn und hori
und des Nachts von Nachtschmetterlingen besucht, wie ich
den habe. /'. vulgaris wird niemals (und ich spreche
ungen vieler Jahre) von den grOszeren Bummeln und
den kleine] i fruchtung musz
daher beinahe ausschlieszlich von Sachtschmetterlingen abhängen. In
der Structur der Blüthen der zwei Pflanzen finde! äich Nichl
stimmen konnte. Sie hauchen aber einen vi Geruch ans und vielleicht durfte ihr
änen verschiedenen Geschmack haben. Sowohl die langgriffe- - die kurzgriffelige Form von /'. vulgaris ergeben, - und natürlich befruchtet werden, im Mittel viel meh auf die Kapsel als p. ,,,;-, nämlich im Verhältnis von 100 zu 55. fruchtung sind sie gleichfalls fruchtbarer als die zwei Formen von /'. veris, wie es sich in der verhältnismäszig ii Zahl ihrer Blüthen zeigt, welche Kapseln ansetzen, ebenso wie in mittleren Anzahl von Samen, welche die Kapseln
enthalten. Auch ist der önt ah! von Samen-
körnern, welche die langgriffeligen und kurzgriffeligen Blüthen der
i. wenn beide illegitim befruchtet werden, als der zwischen der von den zwei Formen der /'. veris unter ähn-
; Mr. v
in: Ann. and I . \".!. 11.
[page break]
lieben umständen prodneirten Zahl. Wenn die langgriffeligen Blüthen der /'. vulgaris gegen den Zutritt aller In
minutiöser vrie Thrips geschützt werden, so ergeben de eine beträcht- liche Anzahl von Kapseln, welche im Mittel 19,2 Samenkörner auf die Kapsel enthalten, Ite Pflanzen der lang-
griffel Dicht ein einziges Samenkorn ergaben.
ilüht, wie Jedermann weisz, ein wenig zeitiger im Fiühü" tandorte
und Districte. P. vulgari ler in Wäldern,
während /'. veris an offeneren Stellen gefunden wird. Die geographische Verbreitung beider i i tn bemerkt '.
t ganzen innc - nördlichen l
»fehlt, wo die P. veris eingeboren ist.* i beide Pflanzen bis zu dem! nördlicher Breite hinauf4.
Wenn P. veris and vulgaris mit einander gekreuzt wi verhalt ie verschiedene Species, denn sie Bind bei weitem
nicht zte 27 Blüthen von
/'. vulgaris mit Pollen von /'. veris und erhielt 16 Kapseini enthielten aber keinerlei guten Samen. Er kreuzte auch 24 Blüthen von P. veris mit Pol Igaris; und hier erhielt er nur fünf
eiche Samenkörner in einem noch weniger vollkommenen ii In- von Heterostylie; und ii Beiner Vei - dadurch
erklärt werden, dasz er die gleichen Formen von /'. veris und mit einander kreuzte; denn derartige Kreuzungen werden voi
imen, wie von einer hybriden Natu ihre Unfruchtbarkeil erhöht habt /ersuche waren etwas
Einundzwanzig, zu beiden Fo and vul-
nde Blüthen wurden legitim gekreuzl und ergaben Kapseln (d.i. die im Mittel i- Samenkörner enthielten;
wahr- jnlich niemals gekeimt haben würden. Einundzwanzig Blüthen der
Phytologwt, Vol. III. i II. Le
IX. 1842, p r
ttland - II. ''. ''.
. "ii.
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Primeln.
Dämlichen Pflanzen von P. faris wurden auch
mit ein;;1 und diese ergaben gleichfalls sieben Kapseln
(oder 33 Procent); diese enthielten aber im Mittel nur 13 gute und schlechte Samenkörner. Ich musz indessen angeben, dasz einige di Blüthen der /'. vulgaris mit Pollen vom Polyanthus befruchtet wurden, welcher sicher eine Varietät der P. veris ist. wie aus der vollkomme- nen Fruchtbarkeit «1er untereinander gekreuzten Nachkommen dieser zwei Pflanzen gefolgert werden kann''. Dm zu zeigen, wie steril diese hybriden Verbindungen sind, will ich den Leser daran erinnen 00 Procent der legitim mit Pwam-Pollen befruchteten Blüthen der /'. vulgaris Kapseln ergaben, welche im Mittel 66 Samenkörner ent- hielten; und das/. :>i Procent der illegitim befruchteten Blüthen I ergaben, welche im .Mittel 35,5 Samen auf die Kapsel enthielten. P. vulgaris, besonders die kurzgriffelige Form. ist. wenn
befruchtet wird, weniger steril, wie GIrtneb gleichfalls be- obachtet hat. als /'. veris, wenn sie von /'. vulgaris befruchtet wird. Die obi seigen auch, dasz eine Kreuzung zwischen den
nämlichen Formen von P. vulgaris und 1'. veris viel unfruchtba als die zwischen verschiedenen Formen dieser zwei Spei
Die Samen aus den verschiedenen vorstehend genannten Kreu- zungen wurden gesäet, aber keine keimten, ausgenommen die von der kurzgrifleligen, mit PoJyo«<ÄMs-Pollen befruchteten P. viügart
imen waren die schönsten des ganzen Satzes. Ich zog hieraus Bechs Pflanzen und verglich sie mit einer Gruppe wilder Ozlips, ich in meinen Harten verpflanzt hatte. Eines dieser wilden Ozlips producirte unbedeutend gröszere Blüthen als die anderen, und eine Pflanze war in allen Characteren (in Beblätterung, Blüthet und Blüthen) identisch mit meinen sechs Pflanzen, ausgenommei
1 Mi. Scotl li.u di erörtert (Proc. Linn. Soc. VIII.
kommt zu einem verscliieil.ii.ii Schlüsse: ich trlaube aber Experimente hinreichend zahlreich waren. Der Grad der 1 i: Schwankungen ausgesetzt. Pollen von als der von /'o 12 Blüthen hei,ler Fennen TOD 7'. vulgaris, legitim und illegitim mit I'
hefrnchtet. gaben fünf Kapseln, die im Mittel 82,4 Samenkörner enthiel- ten, während 18 ähnlich mit Po2yon(Aus-Pollen befrachtete Blüthen nur I r enthielten. An rodneirten Samenkörner reiche keimten.
[page break]
die Blüthen mit einem trüb rothen Farbenton gefärbt
Wir sehen hieraas. das/. P. veria und vulgaris nicht in jeder Dommen mit beträchtlicher Schwierii ! werden
igenfällig in der äuszeren Erscheinuc ieden sind, dasz sie in verschiedenen physiologischen Characteren differiren, das/ sie unbedi Örtlichkeiten bewohnen
and dasz sie eine ver i nahen. Diejenigen Botaniker,
ü als Varietäten ansehen, müssen daher im Stande im Character oicht rind, wie
die : i und die Beweise zu Gans hen Un-
icheinen auf <\<-n ersten Blick sehr stark zu auf, von mehreren competent i, dasz sie P. und Oxlip au
ler nämlichen Pflanze gezogen haben, und zweitens auf dem häufigen Vorkommen von Pflanzen im Naturzustande, welche alle inter- mediäre Stufen zw
i geringem Werthe; denn da mau früher die Bedeutung der Heterostylie nicht kannte, wurden die tanzen in keinem Falle' gegen die Besuche der ln- hützt; und die Gefahr, das/, eine isolirte I mehrei wenn sie ron derselben Form sind, von einer be-
nachbarten /' kreuzt würde und Oxlips prodacirte, wird
beinal i wie die, dasz das eine Geschlecht einer
ischen Pflanze anter ähnlichen Umständen von dem and. cht einer verwandten in der Nähe wachsenden Sp . Mr. H. C. Watson, ein critischer und äoszerst sorgfäll
. das/, er Samen von /'. veris und ten von Oxlips säete and ist
111 mi'i! ~. aämli ./'. veris sowohl P. veris als Oxlips, und dasz Samen eines Oxlips _/'. veris, Oxlips und /'. iren können." Dieser Schlusz
an (Vol. III. p. i
leckt habe.
künstlii erhielt er sehr reichlichi nfacb nn-
i liehet Fehlet bi.
mit :i wir als werthl nen,
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harmonisirl vollkommen mit der Ansicht, dasz in allen den Fällen, wo e Resultate erhalten worden sind, die nicht beschützten i
. und die nichi beschützten Oxlips entweder von /'. veris gekreuzt worden sind; denn in di Falle können wir erwarten, dasz mittels! Rückschlags, welcher bei Ba- starden notorisch machtvoll wirkt, die zwei elterlichen For.....o, in ihrer
inten.....liäre Formen gelegentlich
producirl werden. V folgenden An-
gaben beträchtliche Schwierigkeit dar. P
einer in seinem Garten wachsenden /'. veris verschiede] Oxlips and eine vollkommene P. vulgaris; es wird aber vielleicht eine
in demselben Aufsätze Licht auf dies anomale R Prof. Hensloa in seinen Garten gepflanzt,
welche im folgenden Jahre ihr Aussehen vollstäi und nun
einem Oxlip glich. Im nächsten Jahre änderte sie wiederun
ichen Blüth( .-. näfte hervor, welche etwas kleinere und tiefer als die der gemeinen P. vulgaris gefärbte Blüthen trugen. Nach di ich selbst bei Oxlips beobachtet habe, kann ich nicht zweifeh
Pflanze 'du Oxlip in einem bedeutend variablen Zustande war, beinahe dem des berühmten i ermutb-
liche Oxlip war durch Senker fortgepflanzt worden, welche
en Stellen des Gartens gepflanzt waren: und wenn Prol low aus Versehen Pflanzen von einigen dieser Pflanzen nahm, ders we mit P. vulgaris gekreuzt waren, so würde das
schwieriger zu verstehen: Dr. Eerberi "' zog aus dem Samen einer hoch cultivirten rothblühenden P. veris Pflanzen von /.
Arten Oxlips und eine /'. vulgaris. Wenn dieser Fall richtig
eilt worden ist, was ich stark bezu r nur unter der
unwahrscheinlichen Voraussetzung erklärlich, dasz die rothe i
nicht reiner Herkunft war. Bei Species und Varietäten vieler Arten
werden, die eine zuweilen stark über die andere
igend; und es sind Beispiele bekannt", wo Varietäten, die mit
» Londoirs Magaz. of Xat. Hist. III. 1880, p. 409.
10 Tranaact. Horäeult. 8oc. W
11 Ich habe solche P8] in meinem Und
Thiere und Pflanzen im 2. Ausg.
[page break]
55
einer andern gekreuzt wurden, Nachkommen producirten,
mit der rnpflanze identisch, und mit der Mutti eilten; ich kenne aber keinen Fall. ».....
kommen einer Kreuzung ii ien Anzahl bed
sehr anwahrscheinlich, dasz eine echte /'. verie nach Kreaa einer l roduciren
sollte. ObgL iw uiit-
getheilten Falle schwierig zu erklären sind, so haben d oichl |
/'. VI
- zu der Annahme zu bring' ii einer and
-ii. wur- den wiederun perpflanzt. Im wurde] befruchtet an
Pflanzen wurden pflanzt, einige in sehr reiche Erde, i en armen
Thi.11. einige in alten Torf and ei
»ie ihre Eltern versi i und unnatürlicher Behandlung ausgesetzt wurden; al von ihnen l> te Abänderung ausgenommen in dei
dar, die in >nen and die im
Thon waren sehr zwerghaft.
Ich zweifle natürlich nicht daran, da ährend mehrerer
aufeinanderfolgender I ienerationen veränd
variiren wird, und dasz dies gelegentlich im Naturzustande eintreten dürfte, überdies werden nach di
Varietäten irgend einer Species von Primula wahrscheinlich in einigen Füllen andei ang ähnlich sein. So zog ich /. ü.
eine rothe /'. vulga inze, und
obschon die Blüthen noch immer denen der /'. vulgaris ähnlich waren. wurden sie doch in dem einen Jahre in Dolden auf einem langen Stengel wie die der /'. verh getragen.
........................................
[page break]
Stützung der Ansicht, trietäten
anzusehen sind, nämlich die gut ermittel bindender Formen im Natura
kann, dasz das gemeine wilde Oxli] Charac-
ter zwischen /'. veris and /'. vulgaris mitten inne steht, in fruchtbarkeit und anderen wesentlichen Hinsii Pflanze ahnlich ist. and wenn fen erden kann . d
Oxlip, obschon in hohem Grade steril, .loch von beiden elterlichen Arien befruchtet werden kann, so dasz es dadurch Doch feinei tn läszt. dann hört das Vorhandensein Vermitb im Naturzustande auf, ein Argume
welchem Gewicht zu Gunsten der Ansicht zu sein, das/ /'. veris und ietäten sind und wird factisch ein Argument für [einung. Der hybride Ursprung einer Pflanze im Naturzustande kann durch vier Proben erkannt werden: erstens dasz Bie nur d
ide Elternspeci.....sistiren oder neuerdings existirt haben;
und dies tteln kann, bei dem Oxlip; a
'.. welche, w ii larsteilt, darf nicht mit dem gemeinen Oxlip vei '
- die vermeintliche hybride Pflanze
im Character nahezu intern a den zwei elterlichi
ist, and lurch, dasz Bie künstlich ans den nämlichen zwei
nen Bybriden gleicht. Nun ist das Oxlip intermediär
im Character und gleicht in allen Beziehni lommen in der
olle, künstlich von i und dem Potyanthus
starden. Drit- die Bastardnatur dadurch zu erkennen, dasz die mul liehen B oder weniger steril sind, wenn sie unter ein-
and e r § deutlich zu versuchen,
zwei verschiedene Pflanzen der gleichen Herkunft und nicht zwei Blü- then an einei und bei Hybri-
den von hete etzten Formen
und letztens dadurch, das/ die mul liehen Hybriden viel fruchtbarer sind, wenn sie mit eil elterlichen Arte werden, als bei Kreuzung untei
aber noch imn vollkommen fruchtbai
Mieten Artikel
[page break]
I in die letzten zwei Punkte zu ermitteln, verpflanzte ich eine |pe wilder Oxlips in meinen Garten einer lang-
griffeligen und drei kurzgriü i. welche, ausj
unbedeutend gröazer war, einander sehr ähnlich waren. Die \ wurden, und die erhaltenen
ad in den folgenden fünf Nichi
r als zwanzig Kreuzungen sind nothwendig :"li.r die
Fruchtbarkeit hybrider heti izen zu ermitteln,
unter einander als auch mit ihren zwei elterlichen Arten. In die- Jahren 256 BlQthen gekreuzt, [ch will als blosze Merkwürdigkeit erwähnen, dasz, wenn Jemand ichen zwei trimorphen - ziehen wollte,
er 90 verschiedene Verbindungen machen müszte, um ihre Fruchtbar- keit auf alle Weisen zu ermitteln; und da er mindestens 10 Blüthen in jedem Falle zu versuchen haben würde, so würde er gezwungen
.....I Blüthen zu befruchten und ihre Samenkörner zu zählen. Dies
wird wahrscheinlich die' ieduld des allergeduldigsti chöpfen.
Ii 14. Kreuzungen un te an I Ixlip.
a des kurz- mit Pollen des lang.
: 1" Blttl
lucir- tlien befrn
icirtcii nicht eine
Imd II ii..;. Id
Ui 1."..
kurz- mit Pollen der luny- mit Pollen de
lie 13 er- :: und ''> erbärmliche I
mit Pollen der kurz-
'.i zweiKap- ehe '-'1 und
menkörner enthielten.
[page break]
Primeln.
BlOthen be-
BlOthen be- ttittel 15 i
_
!! 17.
ii i Klip: sei.
mit Polli
i Klip:
Kurigriffc
nkSmer enthiel- ten,
i/ni-K mit Pollen des langgriffeligenOxlip: SBlüthen I prodncirten aehl Kap- seln, weli
12 7,16 and 18 Samenkörner ent-
Kuragriffel
Pollen d«
SBlüthen b
riei Ka]
einige schl
[page break]
Wii Anzahl ron KapseL......1
Srnern, welche durch Kreuzung beider Formen des* Oxlip in legitimer and illegitimer \\ ider and mil
irl wurden. Ich will voraus- schicken, dasz der Pollen von zwei der kurzgriffeligen Oxlips aus
liehen Zellen bestand: aber in der dritten kurzgri Ihr ein Fünfti
in. Es isl daher nicht uberr das kurzgriffeli »< Oxlip ein eil
körn producirfa Pollen befruchte! wurden, i
damit befruchtet wurden; wo r legitim damil
kurzgriffeligen Oxlips.
eh in einem -
wenn sie von den La und kaum ii
orden,
ichtet wurden.
ligen, and ungefähr die Hälfte seiner Pollenkön
jitim von den kurzgril befruchtet wurde; dii leehten
Zustands des Pollens
hl haben würden. Die lan ligen Oxlips ergaben in gleicher W t uiedrige Mittelzahl
ie in der dritten Abtheilung der rier letzten Tabellen zu
ist, wenn sie illegitim ron reinen veris and worden diese illegitim befruchteten. Die rier entspi
gitdmen Verbindungen waren indessen rnaszig fruchtbar und eine (nämlich die zwischen einer kurzgriffeligen P. veris and dem lang- griffeligen Oxlip in Tabelle LT) war nahezu so fruchtbar wi beide Eltern rein gewesen wären. Eine kurzgriffelige, legitim ron dem langgriffeligen Oxlip befruchl (Tabelle 18) er
[page break]
Mittel, iiiiinl kurzgriffeKge vulgaris von einer tanggrif ris befruchte!
worden wäre, 30 hatte sie ein Mittel von 65 Samenkörnern e Wenn wir die zehn legitimen Verbindungen zusammen nehmen und timen Verbindungen zusammen, so werden wir finden, Procent der in legitimer Weise befruchteten Blüthen Kapseln ergaben, wobei diese im Mittel 27.1 gute und schlechte Samenkörner enthalten, während nur l"> Procent der in illegitimer Weise befruch- teten Blüthen Kapseln 1 Mittel nur 11,0 gute und schlechte Samenkörner enthie
In einem früheren Theil dieses Capitels wurdi - ille-
.i-iii \<>n /'. -11 und der langgriffeligen /'. oeris, und zwischen der kurzgriffeligen
;riffeligen /'. veris unfruchtbarer Bind als l. Kreuzungen zwischen d üpecies; und jetzt sehen wi
auch für deren hybride Nachkom- men gilt, unter einander oder mit einer der beiden Eltern-
:i besondern Falle ab« den aicht in anderen Fallen, dieselbe Reg n zwischen den zwei Formen einer und derselben
für Kreuzungen zwischen nid für deren hybride Nachkommen u'ilt. d V"ii dem lan ait seinem eigenen Pollen befi
ä drei langgriffelige Pflanzen dara Die erste derselben war in jedem Merkmal mit seiner Eltern- trug eher etwas kleinere Blüthen, von r /'. '»/'/"''/'.-: die Schäfte waren zuerst einblüthig Jahre aber kam ein hoher dicker,
viele Blüthen 1 der des elterlichen Oxlip, hervor.
Die dritfc lucirte gleichfalls zuerst nur einblül
1- kleineren und dunkler gelben Bio ein. Auch die zweite Pflanze starb im September ab, und dii Pflanze sah sehr kränklich aus. obgleich sie alle drei unter -ehr gün- Wir können daher schlieszi 1 Ixlips Kaum im Stande sein Natiii7.ii' iren, Ea überraschte mich zu rinden, dasz sämmt-
illenkörner in Oxlip-Sämling
schienen; und im zweiten war nur eine mäa
[page break]
6]
zwei Pflanzen hatten indessen oicl rige An-
zahl »o en; denn obgleich sie unbede
and von reinen P. vulgaris und veris umgeben waren, hielten die Kapseln nach einer Schätzung doch nur ein Mir fünfzehn bis zwanzig Samens
Da i t-11 viele Versuchsreihen im Gange hai die durch
Kreuzung bei I Lei /'. vulgaris and ueris mit beiden Formen
lip erhaltenen Samen nichi aus, was ich jetzt bedauere; ich er- mittelte aber einen interessanten Punkt, Dämlich den Character der Nachkommen von, im Naturzustande in der Nahe Bowohl von .
m Oxlips. Die Oxlips waten die nämlichen Pflanzen, welche, nachdem ihre perpflanzt wur-
den und an denen ich die Versuche anstellte. Aus den so erhaltenen wurden acht Pflanzen gezogen, »eiche, als sie blühten, für echte hätten gehalten werden können; bei nähere]- Vergleichung sah man, dasz daa Auge im Centrum der Corolle dunkler gelb und die Länglicher waren. Mit dem Vorrücken des Jahres trieb eine dieser Pflanzen zwei nackte Schafte 7 Zoll hoch, «eiche Dolden von Blüthen desselben Characters wie Früher trugen. Diese Ti. führte mich darauf, die anderen Pflanzen zu untersuchen, nachdem sie geblüht hatten und ausgegraben waren: und ich fand, dasz die Blüthen- Aller von einem aus/erst kurzen gemeinsamen Schalte entspran- i dem in der reinen /'. vulgaris keine Spur zu sehen ist. Es daher diese Pflanzen wunderschön in der Mute zwischen dem Oxlip und dei nach der letztem hinni
und wir können ruhig liehen Oxlips vi
ulgaris befrucl I aren.
nen nun gegebenen Thatsachen läs/.t sich nicht daran zweifeln. b'p ein Bastard zwischen der i
Brit. Flora und der /'. vulgaris Brit. Fl. ist. Wahrscheinlich können
die Oxlips entweder von der veris oder der vulgaris als der sameli-
den form producirt worden sein, am hautigsten aber von letz- terer, wie ich nach der Beschaffenheil der Standorte, an denen Oxlips oieist gefunden werden ,3. und daraus schliesze, das/. /'.
gekreuzt wird, fruchtbarer ist, als wenn umgekehi t der vulgaris gekreuzt wird, hie Bastarde selbst 3ind auch eher
der vui ls s. an
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fruchtbarer wenn sie mit vulgaris als wenn sie mit veris gekreuzt te samentragende Pfl i ig, die
Kreuzung findet wahrscheinlich z hiedenen Formen der
statt; denn wir haben gesehen, dasz legitime hybride Ver- bindungen fruchtbarer sind als illegitime hybride Verbindungen, fjber- i.l ein Freund in Sun
wuchsen, 13 Pflanzen langgriffelig und 16 kurz- griffelig waren; wenn nun die Elternpflanzen illegitim verbunden wur- den wären, so wurde entweder die langgriflelige oder die kurzgriffelige Form bedeutend überwogen haben, wie »vir hernach anzunehmen Grund finden werden. Der Fall mit dem Oxlip ist interessant; dem kaum irgend ein and.
ei Anzahl übi Landbezirk auf-
gemeine Oxlip (nicht die l
und vulgaris Bartfield
den Rändern b Feldes und kleinen Waldes zu finden. In
anderen Bezirken ist das Oxlip i : in der Nähe
atzten fünfund-
_ Jahre nicht mehr als fünf oder sechs Pflanzen oder Pflanzen-
ii hwer zu errathen, was die Ursache dieser
ihrere zu der nämlichen Form gehörende Pflanzen Wihe der entgi der an-
dern Ell
von der nämlichen l ine Zweifel «.....inem Nacht-
werden. Di selteneren Auftreten-
des i ix] bestimm-
: her in anderen Bezirken gewöhnlich beide . /'. vulgaris und veris besucht.
Da endlich P. veris und vulgaris in den verschiedenen oben an- i differiren, — da sie in hohem Grade steril sind, ie unter einander gekreuzi werden, - da keim dafür vorliegen, dasz jede der beiden Species, ohne gi ädere Species oder irgend einernten Form aus sich hat hervorgehen lassen, und da gezeigt worden
intermediären Formen, welche häufig im Naturzustande
[page break]
gefunden werdi
zweiten so müssen wir künftig /'. pulgm
Priimik rdfield Oxlip wird in
nur in zwei oder drei der östlichen Grafschaften gefunden. A.ul
18 Vel-
Verbreitung; und sie bewohnt einige Districte, wo keii In der allgemeinen Erscheinung weichl Behr vom gemeinen Oxlip ab, dasz Niemand, der daran
'ormen im lebenden Zi r verwechseln
kann: esgibt aber kaum mehr als einen einzigen Charaoter, durch welchen niiiii bezeichnet werden kann, nämlich, ihre tinear-nblongen sind dem Kelch an ls. Wenn die Kapseln reit'
sind, weichen sie in Folge ihrer Länge augenfällig von denen der ie Fruchtbarkeil der zwei Formen betrifft, wenn sie nach den loden verbunden Wer-
ne die anderen beterostylen Specii
belle 8 und 12) in der wrlialtnis- i Zahl der illegitim befruchteten Blüthen ab, welche Kapseln ansetzen. 11 sicher; denn
wenn di en Legitim verbunden werden
Mittel von IV iern, und wenn sie illegitim be-
af dir Kapsel, während von den i ie Tabelle 14} zwischen den zwei Formen di meinen Oxlips, weichet Bastard ist, nur eine i
: und in diesem Falle war das Mittel nur 11,6 auf die Kapsel. Überdies konnte ich in den Antheren der kurz
Pflanzen des gemeinen Oxli]
osze Mehrzahl in einer drit-
und < < ui überraschend, dasz achl
Vol. II.
[page break]
ii-| Hybride Primeln.
Blüthen der /'. vulgaris, mit Pollen von dem lau Oxlip befruchtet, acht Kapseln producirten (Tabelli indessen
nur ein niedriges Mittel an Samen enthielten, während dieselbe Zahl \on Blüthen der P. vulgaris ahnlich vom langgriffeligen B Oxlip, /'. elatior, befruchtet, nur eine einzige Kapsel
re Pflanze eine durchaus um der /'. vulgaris vi dene Species ist. Pflanzen von P. elatior sind in einem Garten fünf- undzwanzig Jahre hindurch durch Samen fortgepflanzt worden und haben sich in dieser ganzen Zeil völlig constant gehalten, aus rinn dasz in einigen Fällen die Blüthen ein n Bsze und
Farbenton variirten,6. Nichtsdestoweniger sind, nach der Mr. H. C. Watson's und Dr. Brojifield's ", gelegentlich im Natur- zustande Pflanzen zu linden, in welchen die mi durch welche diese Species von P. vulgaris und veris untersi werden kann, fehlschlagen; derartige intermediäre Formen sind aber wahrscheinlich Folge der Sybridisation; denn Keenee gibt an (in dem vorhin erwähnten Aufsätze), dasz zuweilen, wenn schon .selten, in den Alpen Bastarde von /'. elatior und veris auftreten.
gleich wir endlich bereitwillig zugeben, dasz Primula vulgaris und elatior, ebenso wie sämmtliche anderen Species di tung von einei en ursprünglichen Form abstamme)
müssen wir nach den oben gegebenen Thatsachen schlieszen, da drei Formen im i Brirf sind, wie viele andere, welche
ganz allgemein für echte Species gehalten werden. Folglich bal ein ebenso gutes Keclit verschiedene specifische Namen zu erhalten, wie z. B. der Esel, das Quagga und das Zebra.
Mr. Scon ist durch das Kreuzen anderer heterostyler -
von Primula zu einigen interessanten Resultaten gelangt18. Ich habe
erwähnt, dasz in vier Fällen (um niehl
.i erwähnen) eine Species, wenn sie mit einer von ihr ver-
aen gekreuzt « i Anzahl von Samenkörnern
ergab, als die nämliche Species nach illegitimer Befruchtung mit Pollen
Jonen Form, auch wenn er von einer verschiedenen Pflai nominen war. Es ist durch die Untersuchungen von Kölbeuti
H. Donbleda s ha) 1. ebenda, p. 162,
,, 1001, nnd Vol. III ; ' Journal Linn. Soc. Bot. Vol. VIII. L8< m SchluBz.
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glich in ihrer Frucht- barkeil ind: so wird z. B. A. Pollen v.iii B gekreuzt wird, . wäh- rend 11 wiederhol! mit Polli euzt werden kann um Diemals Samenkorn ergeben wird. Nun zeigt Mr. in mehreren Fällen. i gilt, wenn zv
mit einer glei Die Resulti
aber viel complicirtei bnlichen Pflanzen, da zwei I
style dimorphe Arten auf acht verschiedi gekreuzt werden können. Ich will nur ein Beispiel nai anführen. Dil . legitim und illegitim mit
Pollen befruchtet. und umg
'u und illegitii Formen der /'. hirsuta befruchtet, producirten Dich
die kurzgriffe i, wenn
I tim und illegitim mit Pollei befruchtet wurde. D die kurzgriffelig
Pollen der langgriffeli !a befruchtet, Kapseln, weh
Durchschnitt nicht wi nkörner enthielten; und die
kurzgriffelige P. am mit Pollen ron der kurzgrifl
/'. hirsuta Kapseln, welche im Mittel \- Samenkörner auf die Kapsel enthielten. \ en Verbindungen zwischen den zwei
h unfruchtbar und zwei ziemlich fruchtbar. Wir haben dieselbe Axt licher Unregelroäszigkeit auch in den Resultaten meiner zwanzi i i (Tabelle l i 18) zw ischen den zwei ? des Oxli i bemerkt in
Bezog auf die dasz sie sehr überraschend
äind, da sie uns .zeigen, ,'dasz die geschlechtlichen Formel .in ihn Fähigkeit zur Verbindung mit denen einer andern
athümlicbkeiten offenbaren, welche sie wohl .nach dem Maszstabe der Fruchtbarkeit zu specifischer Unterscheidung „berechti
jleich endlich /'. wi« und vulgaris, wenn sie legitim, und rs wenn ihre hybriden Nachkommen in dieser Weis.' mit beiden ten gekreuzt werden, entschieden fruchtbarer warei
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66
ekreuzt wurden, und obgleich die igitime Kreuzung zwischen /'. auriciila und hit:suta im a 12 fruchtbarer war als die illegitime Kreuzung, i der äuszersten Unregelmäszigkeit ultate bei den i anderen hybriden Kreuzui
":i kann,
tim (d. h. wen 'ormen verbunden werden) als wenn
<ie illegiti
Zusatzbemerkung über einige irilde hybride V'erbascum.
In einem früheren Theili ii h. dasz nur
inten, wo ein Bastard spon- tan in izahl und übe
ineine (Ixlip; vielleii lie Zahl
n natürlich producirten hybriden Weiden ;
dedenen Species von Cistus hat Mr. Tim irieben, and viele Bybride zwischen einem
orden'-'. Man hat vermuthet, häufig Bybride
iihI unzweifel- Bastarde äind in Gärten entstanden; die
stätigunj laher der Mittheilung werth,
i, V. thapsus und lychnitis,
amen fruchtbar sind, wenn li len, was
llfithe seinen eigenen Pollen
erhält. Dberdies bieten diese Blüthen den [nsecten um- Pollen dar
und sind nicht dun I derung für rii gemacht
worden.
Ich Ide Pflanze zu Versuchszwecken in
Garten; und als sie blühte, war sie deutlich von den z
11 Hai W icho
;i Annale n. Tom, Will
: nglish Flora", bj Sil J, E Srn I. p. 307.
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erwähnten Species und von einer dritten, hier in der Näl
ürdige Parietal von sichte die Höhe (nach Messui wurde mit einem Netz bedeckt, and zehn Blfithen wurden mit Pollen äelben Pflanze befruchtet; später im Jahre, als sie unbi arden die Blfithen reichlicl en Bienen be-
sucht; obgleich aber viele Kapseln producirt wurden; enthielt doch nichtsdestoweniger nichl eine ein einziges Samenkorn. Während
irde die Dämliche Pflanze unbedecki in der Nähe ibei wiederum producirte sie nicht ein einziges Samenkorn. Vier Blut
irholt von Pollen von V. lychnitis befruchte) wurden, d die Pflanze temporär nnter einem n wurde, pro-
bier Kapseln, welche fünf, ein, zwei and zwei Samenkörner enthielten; zu der nämlichen Zeit wurden dreiBlüthen mit Pollen von r. thap n zwei, zwei and drei :
körner. Dm zu zeigen, wie anproductiv diese sieben Kapseln will ich angeben, das Kapsel von einer dicht dabei wach-
senden Pflanze von V. thapsus über 700 : Thatsachen führten mich darauf, d
I lirni meine Pflanze genomn r; und ich fan
Pflanzen von V. thapsus und lychnitis darauf, ebenso wie dreiundd
zwischen diesen beiden Species mitten inne stehende Pflanzen. Diese dreiunddreiszig Pflanzen wichen bedeutend i ib. In der Verzweigung di I i hen sie V.
. aber in der Höhe mehr i In der
ihrer Blätter kamen sie häufig V. lychnitis sehr nahe, aber bei einigen waren die Blätter an der oberen Fläche äuszersl filzig und herablaufend, «ie die I i des Wollig-
seins u lanfens nicht immer zusammen. Darin, dasz die
Kronenblätter platt waren und offen blieben, und in der Art, in welcher die Antheren der längeren Staubfäden an ihre Filamei waren, schlugen alle diese Pflanzen mein- nach V. lychnitis als nach V. thapsus. In der i ille glichen sie alle der letz-
tern Species. Im Ganzen schienen diese Pflanzen mehr nach V. lych- !- nach V, thapsus zu schlag
aren, ist es kein ano od, dasz sie alle gelbe
i! producirt hatten: denn Gartneb kreuzte weisz an
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blähende Varie im und die
Nachkommen trugen niemals Blüthen . i Fä
8.....lern Blflthe, meiste
der [ beM.
Meine Beobachtungen wurden im Herb im Stande war, einige halbf n von zwanzig jener dreiund-
:i Pflanzen und gleicherweise Kapseln de I'. lyr.hnitis und thapsus, die auf dem nämlichen Felde wuchs sammeln. Alle die letzteren waren mit vollkon unreifen
Hit. während die Kapseln der intermediän zen nicht ein einziges vollkommenes Samenkorn enthielten, H waren folglich absolut unfruchtbar. Nach die
— danach, da in meinen Garten vi
war, nach künstlicher Befruchtung mit Pollen von V. lychnitis und - einige Samenkorner ergab, wenn schon äuszersl wenig an Zahl,
— nach dem Umstände, dasz die beiden reinen Species auf di
Felde wuchsen, und nach dem intermediären Character der sterilen Pflanzen läszt sich nichl zweifeln, dasz sie Bastarde waren. Nach der Stellung zu nrtheilen, in welcher Bie hauptsächlich gefunden wurden, bin ich anzunehmen geneigt, dasz sie vmi V. " der und \nii V. lychnitis als pollentragender Ar
F,a 1-1 bekannt, dasz viele Species von i enn ihr Stamm
erschüttert oder mit einem Stock geschlagen wird, ihre Blüthen ab- werfen'8. Dies geschieht bei V. thapsus, wie ich wiederholt be- obachtet habe. Zuerst trennt sich die Corolle von ihrer Anheftung und dann biegen sich die Kelchblätter spontan nach im den Fruchtknoten umfassen m Verlauf von zwei -
Minuten durch ihre Bewegu le abstoszen. Nichts der Art
findet bei jungen kaum ausgebreiteten Blüthen statt. Bei Va lychnitis und wie ich glaube bei i die nichl
und sn heftig auch der Stamm gestoszen werden In die.en merkwürdigen Eigenschaften schlugen die oben be- schriebenen Bastarde nach V. thapsus; denn ich beobachtete zu meiner
*> Die« wurde raeret mn Correa di Engüsli - i ,t. E. Smith, Vol II
p 210, Ich wurde von Hr. W macht welch.
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lim die Blü- velche ich mit einem I
mmeln von Blüthe zu Blüthe
rch den Jubstanz rauben, te; denn, wie ii babe2*,
als die Aber in diesei
c Pflanzen ftth
□ander in \ ielen ihrer ( deutend
iltivirten Pflai \
in, können wir mir im Naturzustan
immen wenn Bie künstlich und wiederhol! mit reinem Pollen
sehr varürten. inahe vollkomi die sehr
ht au —
iniker vorsichtig i Iden-
I intermediäre!
fruchtbar sind, nicht leicht ringen Grad von l'n- larkeit in derartigen im Naturzusl
von den beiden elterli befruchteten Pflanzen zu entd
Drittens und letztens bietet ste lllu-
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oilich, obschon Pflanzen. welche mit Leid werden können, meisl ziemlich fra< ommen bervor-
prochene Ausnahmen ron dieser Regi ; and hier haben »ir zwei offenbar mii - hervorh ind.
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Drittes Gapitel.
Heterostyle, dimorphe Pflanzen.
nrm. — ' 1
l)*l Ulli']"!
Ilenkörnei
Btammung.
bekannt '. ds ten; and da ii ! Jahren bei /.. flavu führt, nachdem ich ili>' Bedeutung
ii hatte. die i aämlicb das wundervolle L. grandiflorum, zu untersm Pflanze existirl unter zwei Formen, in in er Anzahl vor-
komme] m der
Function von einander verschieden Bind. Die Blätter, di Staubfaden und Pollenkörnei ihl durch Wa-
gedehnt, als auch trocken untersucht) sind in den zwei '
;. s. f. s.i. Die Vei - brankt;
Form sind die Griffel und die Narben nur un-
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hr halb so lang, wie diejenigen in der lai
in der kurz-
aerhalb
In der
tatheren.
Form rariirt die
lieh, ihre
I zu ihrer
auch our dii
i unter- in der
Form mit l,i pillen dichter
111111 verändi
Im Ji . elf Pflanzen in o
griffelig und drei Km
arda von Schirm immer- innt. Ich bei brachte n den kurzgriffeligen Pflanzen auf ihre Narbe, wurde, dem A : die Farben 'Irr la Blüthen warei
en Pollen I..... . 'las/, ich nicht ein
te, un<
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immen
LS voll-
ir zwölf mmtlich an, in
ärmlichi iducirt; nur \ i schrumpften.
in mit ihrem : wurden; sie blieb ala
infruchtbai' und Uen nicht einmal an.
kurz- llumen-
: die fünfte pn
rmlich. den kurzgriff
produ- kommen befruchtete I menkörner im;
ligen zusammenwachsenden Pflanzen
klein, indem sie zum Theil von anderen Pflanzen erdrückt
ehr nahe bei irgend einer langgriffeligen
Thut-
. dasz die kui
ligen, und wir ilich der Fall muthe ; shiedenheit in der Fruchtbarkeit /
den zwei Formen in diesem Falle 7.11m Theil E
t 11 11 die Blüthen und sah Summe! sich für einen Augenblick auf einer derselben
11 die verschiedenen Pflanzen besucht hätten, dann Läszl sich nicht bezwi
Pflanzen, welche Dicht eine einzige Kapsel prodücirten, reichlieh a haben würden. Aber a
sah ich kleine Diptern -Yk- Blüthen saugen, und
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annähernd mit gleicher B besuchen, wie Bienen, 90 werden sie doch Form zur andern bringen, besonders wenn sie nahe bei einander and dii friffeligen Pfl I alb der
ii wahrscheinlicher als die aufrecht- rtehenden Stigmen der Lang
wird. Überdies werdi griffeligen Pflanzen in
n inii mehr Wahrscheinlichkeit Pollen vi erhalten, als die langg den kurzgriffeligen.
Im .i j Pflanzen dieses Limtm in
einem Treibbeet, und di..... bestanden aus siebzel
riffeligen Fun
swölf kurzgrifl
er Anzahl producirt
solche minutü
llüthen legitim mit Pollen vom kurz- in und erhiell örner auf die '
Irwähnung werth sein. da ; nkörner
ine Kapsel i-t. und dasz un Pflanze nicht wurden 'ii'' Narl ezu hundert Blüthen illegitim
Form befruchtel. welcher von vi
üble Wirkung einer zu nahen Inzucht vermieden wn Blüthen wurden
auch producirt, reichlich voi
erhalten haben muszten, und doch wurden \ llüthen, die von den wurden," nur drei Kapseln producirt. Eine derselben enthielt
.....r, und 'li'' anderen zwei zusammengenommen ergaben nur
fünf guti Es ist wahrscheinlich, da
ilu.i /.urin- halb-fruchtbarer Kapseln aus den siebzehn Pflanzi
denen jede mindeste
die liliithen nich
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denn ich macl I
Formen unter dem nämlichen Netze hielt, wobei Bieh ihn in einander verschlangen, and es ist überraschend, das Anzahl von Blüthen zufälli In diesem Falle wurden zwölf knr mii Pollen i.....li
ir dem Ansei die Kapsel. Zu dre en Malen wurden nahezu bi
illegitim mii
Blüthen wurden producirt, von denen fiele ihn halten
en wurden nur fünfzehn Kapseln pi
die Kapsel enthielten. Wie ich in
lieh das
nachbai I ilichen Form auf ihre Narbe
durch Thrips dahin e beinen die ku
neu Pollen unbedeutend frucl I :. und zwar im Verhältnis von fünfzehn Ki zu dreien; auch kam
ilt'ii. da i hter ihren eij
empfangen, als die . er Fall.
den Pflanzen in meinem Blun i . aber nur spärlich von [nsecten besucht wurden.
en Pflanzen bei
ü in einer zufälligen Weise befruch d, kann
die relative Frucbtba ei legitimen und zwei illegith
bindungen nichl mit Sicherheil vei ml guter
akörner auf die Kapsel zu urtheilen war aber der Dnti
n Verhältnis vou 100 : 7. und wabrscheinli BiLDEBBANn prüfte meine Ri nur an einer einzigen
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Vermuthung aigen. von den
imen Befruchtung waren. a .in den Dämlii
n Form befruchtet. und sie producirten alle
Die absoli ' a Experiment
zu urthi Pollen ihrer i
ührte mich dai en, und
merkwürdig, der Mühe lol
ail mitzutheile te wurden an Pflanzi
md oach einander in
ler kurzgriffe] auf die
1 zu zahlreich, um . uch waren die
Blüthe, und in achtzehn Stunden t einer M< blanche durchbohrt. '
Luch 'las acht, und Pollen < die Narben nii.l in vierundi i>t. verdreht,
bläueben durchbohrt; dies ;i die Verbindung eim
alle fünf Stigmen eine
hn Standen wurden d präparirt
iinil nur ein eil Schlauch ausgeschickt, und
r Pollen gut war. nahm ich in diesem Kall, und in den meisten übrigen,
Blüthe, es ihn dadurch als gut Dach, dasz ich ihn auf die Narbe einer
[page break]
schläuchi
Drittens: Das letzte Experiment wurd und Pollen
von der i auf alle fünf Narben i
nach neunzehn und einer halben S1 in ein-
V i e i nach vierundzwanzig Stunden.
Fünftens: Daa letzte Experiment wiederholt und, nachdem Pollen neunzehn Stunden lang in war, eine t
von Pollen der eigenen Form auf alle füni Verlauf \ a wurden die Narben untersucht, und, anstatt
entfärbt und verdreh! waren, «raren färbt. Nur ein Korn hatte einen kurzen Schlauch welcher aus dem Narh msgezogen wurde, ohne zu reiszen.
Die folgenden Experimente Bind noch auffallender:
II Fenn auf di mggrifleligen Blüthe, und Pollen von einer kurzgriffe- lüthe auf die anderen zwei Stigmen. Nach zweiundzvi Stunden W gedreht und von
ti her Pollenkörner durchbohrt: die anderen drei mit Tollen ihrer eigenen Form bedeckten Narben waren frisch, und alle Pollenkörne]
titen8: Das Experiment in derselben Art und Weise mii nämlichen Resultate wiederholt.
Achten-: Das Experiment wiederholt, aber die Narben wurden 'laut' \on nur fünf und einer halben Stundi unter-
sucht. Die zwei Narben mit Pollen von einer kurzgriffeligen Blüthe von zahllosen Schläuchen durchbohrt, welche noch kurz waren, und die Stigmen selbst waren durchaus nicht entfärbt. Die drei mit Pollen ihrer eigenen Form bedeckten Narben waren nicht von einem einzigen Pollenschlauche durchbohrt,
Neuntens: Ich legte Pollen einer kurzgriffeligen Blüthe auf ein
iffeliges Stigma, und Pollen der eigenen Form auf die
anderen vier Narben; nach vierundzwanzig Stunden war das eine
Stigma etwas entfärbt und verdreht, und von vielen langen Schläuchen
durchbohrt; die anderen rier Stigmen waren vollkommen gerade und
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Zergliedern derselben fand ich, dasz drei Pollen-
hr kurze Schläuche in das
Zehntens: Das Experiment wiederhol! mil Resul-
!i vierundzwanzig Stunden, ausgenommen, dasz nur zwei Körner
M Form das K hläuchen bis in
Pollen
durchbohrt war, bol eine augenfäl darin dar,
es stark gekrümmt, halb verschrumpft und entfärbt war. im G
den vier anderen geraden und hellrosa Narben.
Ich könnti die bis jetzi
eben binreichi enkörner
Seligen Blüthe -:unden eine Menge Schläuche en, and schlieszlich m Tiefe
b vierundzwai
in. verdrehl werden,
aer ans
llflthe auf die eigene Narbe i hläuche
ier Körner unti ige ihre
durchbohren allem Anschein nach niemals '. und die N verden nichl
llenkörner der zwei For.....n sind unter dem Mikroskop
hen nur in der Länge, dem . und der nahen
inlich nur Fol ing der Narbe. Doch sehen wir deutlich, dasz die zwei ten und die beiden Narben in Bezug auf ihre wechsi Einwirkung ganz unähnlich sind, die Narben einer jeden Form sind auf ihn llen beinahe unwirksam, veranlassen aber durch
sen Einflusz. dem Anscheine nach durch einfache Berührung (denn ich konnte keine klebrige Absonderung entdecken), streiben der Schläuche aus den Pollenkörnern der ei en Form. Mau kann sagen, dasz diese zwei Pollenarten und
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iden Narben durch irgend welche Mitl erkennen.
Nimm! man die Fruchtbar! ibiedenheit, so
reibung, wenn
griffeligen Linum g\ rn Form i
zu einem solchen Grade vi auf seine
Wirku hl worden ist,
welcher dem i n dem Pollen und dem
von Species, dje zu lören, besteht.
Linum
II in der iffeligen Form ist nahezu zweimal bo lang, wie das der kurz- griffeligen. In der Letzteren sind die Narben kleiner, und treten, da divergiren, tief unten zwischen den Staub- zwischen den Formen in d Nur in
der lai
ierum. so da der Peripherie
uf diesen Punkt werde ich is bei /.. </ran
. die kaum li:r;: die in den kui
In bin ich zu
edenbeil zwischen den Körnern in den beiden Formen i Staubfäden in der kurzgriffeligen Form spri
i und ihre Fi! ine nach, weil sie dem Licht id. Die
Antheren der längeren Staubfäden entspr» Theile ler langgrifieligen Blüthen, und die Anthi
kürzeren Staubfäden der Letzteren entsprechen in derselben Weise in der Höhe den Narben der kurzgriffeligen Blüthen.
Ich zog an- Samen sechsundzwanzig Pflanzen, von denen sich zwölf als langgriffelige and vierzehn als kurzgriffelige heraus Sie blühten gul. waren ab iszen Pflanzen. Da ich nicht
erwartet hatti bald blühten, verpflanzte ich Bie nicht, nnd
unglücklicherweise mit ihren Zweigen sein- in einander. Alle Pflanzen wurden unter ein und dasselbe Netz gestellt, mit Aus- nahme einer von jeder Form. Von den Blüthi griffeligen
[page break]
Pflanzen wurden zwölf illegitim mit Pollen ihn
i Falle von einer \ er wurde; und nichl Eini an; zwölf andere I
wurden legitim mit Pollen von kurzgriffeligen Blüthen befruchti
ten nenn Kapseln an, von denen jede im körner enthielt, während 10 die Maximalzahl der überhaupt produ- cirten war. Von den Blüthen an den kurzgriffeligen Pflanzen wurden zwölf illegitim mit Pollen il Form befruchtet, und
t; Zwölf andere Blüthen wurden legitim mit Pollen von I Blüthen
in Kapseln, eine war von den acht guten Kapseln enthielt jede im Mittel i nkörner.
Niich der Anzahl von Samenkörnern auf die Kapsel zu urtheili :i ilii' Fruchtbarkeit der zwei legitimen zu der der zwe ie 100 zu 20. Ihr zahlreichen Blüthen an den elf langgriffeligen Pflanzen unter wurden, producirten um- dre sein, welche 8, l und 1 gutes Samenkorn enthielten. <»l > die Kapseln das Product einer zufälligen legitimen Befruch
dasz die Zweige der Pflanzen beider Formen sich in ein- ander verschränkten, will ich nichl zu ent
langgriffelige Pflanze, welche unbedi wurde und dicht bei
der unbedeckten, kurzgriffeligen Pflanze wuchs, producirte füi irmliche und kleine P Die vmi den dreizehn kurzgriffeligen Pflanzen unter dem getragenen Blüthen, welche nicht befruchtet wurden, producirten zwölf Kapseln, welche im Mittel 5,6 Samenkörner enthielten. Da eini diesen Kapseln sein- schön waren, und da fünf von eine] ermuthe ich. dasz irgend '-in mii zufällig unter das Netz gerathen war und !
auf die Blüthen gebracht hatte, welche dii nppe von Kap-
seln producirten. Die eine unbedeckte kurzgriffelige Pflanze, welche dicht bei der unbedeckten langgriffeligen Pflanze wuchs, ergab zwölf K
Nach diesen Thatsachen haben wir Grund zu glauben, wie indem
Falle von L. grandiflonim, dasz die kurzgriffeligen Pflanzen in einem
geringen Grade fruchtbarer mit ihrem eigenen Pollen sind, als die
langgriffeligen Pflanzen. Auf alle Falle haben wir den deutlichsten
. dasz die Narben einer |ed ollen Frui I I
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zu der andern ent
Resultate. Er brai jriffelige Pflanze in sein Hau- und
20 Blüthen mit ih und un-
i 30 mit Polli
e, und diese 50 Blüthen setzten nii Andererseits b i ungefähr 30 Blüthen
der lai en, mit Ausnahi
Widerspruch
moii von /.. in sie auf die Narben ihn
Kl vi urden. - i Procesz nicht
zur Production von Samenkörnern führte. Nach Verlauf von
len durchbohrten die Schläuche das Narbengewebe, bis zu welcher Tiefe aber, habe ich nicht ermittelt. In diesem Falle musz die lm-
bläuche die i
lachdem sie di< I hatten.
Die Pflanzen beider
lii ihren Zweigi verschränkt, und mit eini Blüthen beider Formen dicht
inander; sie wurden von einem ziemlich durch en konnte. Der-
minutiöse Im konnten natürlich nicht aus-
bzehn langgriffeligen Pflanzen 'flanzen in dem
1 alle aus-
der Wind kaum a% Pollen von Pflanze zu
['Hau Ich erwähne diese Thatsache, weil Bo
Befruchtung vi ithen sprechet
Wind erwähnen, als
meiner Erfahrung zu irrig. Wenn der Wind di
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entweder von dem einen Geschlechl zn dem andern, oder von einer Zwitterblüthe zur andern, so können war Structureigenthfimlichkeiten erkennen, die ebenso offenbar seiner Einwirkung angepaszt sind, wie -ii. welche In- I sind, wenn diese die Trager sind.
Anpassung an das Portschaffen durch den Wind sehen wir in dem
1 Zustande des Pollens, in der ganz
ordentlichen Mi lucirt wird (wie bei den Coniferen, bei dem
Spinat u. 8. w.), — in der hängenden Stellung der Antheren, gut dazu
geeignet, den Pollen ausschütteln zu lassen, in dem Fehlen oder
ianthes, in dem Vortreten der Narbe
in der Befiruch der Producti.....ler Blüthen
Blättern vertu and darin, dasz die Narben
fein behaart oder gefiedert sind (wie bei den Gramineen, di pfern a. die zufällig bi i Körner sicher
erhalten. Bei Pflanzen, welche durch den Wind befrui sondern die Blüthen keinen Nectar ab, ihr Pollen ist /.u incohärent, um leicht von aben keine hell
en Blumenkronen, die als Fül unten, und sie
. nicht von [nsecten besucht. Wenn ln-
ruchtung ausführen (und dies isi bei hermaphroditischen
Pflanzen der unvergleichlich häufigei ler Wind keine
endlose Zahl um den
sicheren Transport des Pollens durch die lebendigen Arbeitsl
sichern.
leicht zu erkennen; sie sind aber auch bei regeln aen vor-
von denen die von Linum leispiel darbieten, wie
ich nun zu zeigen versuchen will.
Ich habe bereits die Dn : ir lang-
griffeligei hnt. In beiden Formen der
anderen heterostylen Arien und in den gleichgriffeligen Arte
. »eiche ich gi die Narbenflächen mich dem
Mittelpunkte der Blüthe hin, während die gefurchten Rücken d
welchen die Griffel befestigt sind, nach auszen sehen. Dies ist der Fall mit den Narben der langgriffeligen Blüthen von L.
sind. '/.\\ der Zeil aber, wo sich die Blü- then entfaltet haben, drehen sich die fünf Narben so herum, nach dem Umfange der Blüthe hinsehen, und zwar in Folge der Dre- her nnterlialli der Narbe liegt. Ich
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musz noch angeben, dasz die fünf Narben äich nicht immer vollständig rund'herum drehen, sehen nur schräg nach auszen hin.
Meine i; i wurden während de* «teilt, und es
ist nicht unwahrscheinlich, dasz früher in der Jahreszeit die Torsion denn nach zwei oder drei kalten und feuchten Tauen wurde die B
Die Blutben müssen kurz nach ihrer Entfaltung unte werden, da il cen be- ginnen, werden die Griffel alle spiral zusammen angerollt, .....1 die
rloren. nr der ganzen Blfithe and grandiflorum and, wie ich hinzufügen will, . oen will, wird über die Bedeutung dieser Drehui einen Form von /.. perenne allein, ebenso über die Bed der Dil mn aller drei -
nicht zweifeln. Wir
[i 'i Blüthen der einen der andern traj durch fünf Na
welche auszen an der Basis der Staubfäden abg den, so
rropfen zu erreichen, ihre l:
und den Kronenblättern ein- führen müssen. In der kurzgriffeligen Form der "heu _
<elien die Na tlüthe hin, und hätten
die Griffel ihre ursprüngliche unfrei hie und
den nicht nur die Narben ihren R& haben, welche die Blüthen - m und frueht-
würden von den ein irch den Ring
breiter Staubfäden getrennt worden sein und niemals irgend welchen Pollen erhallen haben. Der Fall ist aber der. dasz die Griffel diver- kurzen Narben innerhalb de und ihre papillösen Oberflächen, welche nun aufwärts gewendi nun nothwendi
»eii. und werden damit den erforderlichen Pollen erhi Bei der langgriffeligen Form von /.. grandiflorun
id divergirenden Antheren und Nar- ein wenig oberhalb der Röhre der etwas concaven Blüthe vor. «e stehen direct über dem offenen, zu i pfen hin-
[page break]
führenden Raum. Wenn folglich tu Formen
nämliche Stellung in beiden Formen ein), so wird ihre : Bussel ! Pollen ordentlich t*
Blüthen der langgril ndig Pollen an der gehörigen Fläche des län zurücklassen, und wenn ne die kurzgriffeligen Blüthen besuchen, sie Pollen an der nach ob« Narbenfläche
durch werden die Narben beider Formen gleichmäszig den Pollen beider erhalten. Wir wissen aber, dasz nur der Pollen der enl ii die Befruchtung Bei /. i 'Ii'' Sachen vollkommener hergestellt; dei
den in den beiden Formen stehen in ver ihen, so
llen von den Antheren' dei bfäden an di
Theil eines Ihsei anhängen and später von den rauhi
ben der langen Pistille abgebürstel werden wird, während Pollen von den Antheren der kürzeren Staubfäden an einem
hängen und später von den Narben der -.
blattet and dei
len !.
Pistille abgebürstet werden wird, und dii - zur legitui
ider Formen erforderlich ist. Die Corolle von L.
Blöthen dei zwei Formen machen mplaren und di
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i iher werden Ii, kleinere, ihre Rüssel Dich! zwischen den Narben dei en Form. auch nicht zwischen den Ami einfuhr! n. and zwar
Winkeln mit dem Rücken ihres Kopfes Wenn nun in den
he mit Papillen und zwar mit ihren bereits mit Pollen ans den
lirender Höhe von Blüthen der anderen Form be- ime Befruchtung hierdurch gesichert wird. b können wir die Bedeutung der Drehung der Griffel in Blüthen allein. Divergenz in den
iffeligen Blut]
Ein anderer Punkt i rkung werth. In bot
[eben, dasz viele Blüthen in der Km ; ibe beruht meistens, soweit ii I en kann.
ird kein
nicht später Tollen, der von anderen Blüthen gebracht wird, auf Bie mdiflora betrifft, 30 habe ich bei and theilweise jender voller Fruchtbarkeit der regel- st. Die Annahme, dasz die Blüthen vieler fruchtet werden, d. h. dasz sie beständig ä hranke in dem Erkennen ihrer wirklichen Structur. Ich bin indessen weit da behaupten zu wollen, dasz einige Blüthen während gi nicht in der Knospe befruchtet würden; denn ich habe Grund Fall ist. Ein guter Beobachter5, welcher ibnliche Art vo i (welches beterostyl ist und
eine Varietät von L.perenm gehalten wird) dieAntheren sieh am
' Khi'!'
[page break]
Abend mr dem Entfalten der Blüthen iVn.-n and dasz die dann beinahe immer befruchte) werden. Wir wissen nun positiv, dasz bei /.. perenne, weit davon entfernt, ' Pollen
Knospe befrucl aer Pollen auf die \
wirkungslos ist, wie ebenso vieler i.....rganischer Staub.
mm fiavum, -- Das Pistill der ianggriffeligen Form lezu zweimal so lang, wie das der kurzgriffeligi Narben sind länger and die Papill kurzgriffeligen
in die Narben and treten zwischen den Filament« Species. Die Staubfäi den zwei Fonoen in ihrer Lange ab, and was eigentümlich ist. die Antheren der längeren Staubfäden sind Dicht so lang wie die, der andi n der kurzgriffeligen Form sowohl d
die Antheren kürzer sind, als in der Langgriffelif Pollenkörner der zwei Formen Bind in di
ies durch Senker fortgepflanzt wird . gehören meist alle in dem Dämlichen Garten zu der Dämlichen Form. Ich habe mich erkundigt, habe aber niemals gehört, dasz Bie hier in i Samen ansetze. Sicher producirten meine eigenen Pflanzen niemals ein Samenkorn, so lange ich nur eine von den zwei Fora [fach beträchtlichem Suchen verschaffte ich mir beide I stellte aber ans Mangel an Zeit nur einige wenige Experimei Zwei Pflanzen der zwei Formen wurden weit von ein-
ander getrennt in meinem Garten gepflanzt, and wurden nicht von Netzen bedeckt. Drei Blüthen an der Ianggriffeligen Pflanze wurden legitim mit Pollen von der kurzgriffeligen Pflanze befruchtet und eine von ihnen setzte eine schöne Kapsel an, Diese Pflanze producirte äderen Kapseln. Drei Blüthen an der kurzgriffeligen Pflanze wurden legitim mit Pollen von der Ianggriffeligen befruchtet und n 11 drei producirten Kapseln, welche beziehentlich Dicht weniger als 8. 9 und 10 Samenkörner enthielten. Drei andere Blüthen an welche nicht künstlich befrachtet worden waren, producirten i welche 5, 1 und 5 Samenkörner enthielten, und es ist ganz gut mög- lich, dasz Pollen von (nsecten von der Ianggriffeligen Pflanze, demselben Garten wuchs, auf sie gebracht worden sein kann. Da sie Dicht die halbe Anzahl von Samenkörnern im Vergleich mit den an- deren Blüthen an der Dämlichen Pflanze, welche künstlich und legitim befruchtet worden war. ergaben, und da die kurzgriffeligen Pflanzen
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Linum tiavum.
der zwei voi
sur Befrachtung mit Pollen ihrer eigenen Form darbi könnten trotzdem diese drei Kapseln das Prodnct einer Selbstbefruch-
-i'in. A.uszer den drei hier beschi i blühende
welcher auf den Schlusz gekommen zu Bein Bcheint, dasz Heterostylis- mus ei functionelle Bedeutung haben könnte. Dr. Ai.kkei.ii,
welcher die Gattung fähr die
Hälfte der fünfundsechzig ihm bekannten Speie- ungleichgriffelig ist. Dies ist auch der Fall i»1: e so Behr von
mg aus ihr ge- bildel hat h. welche America und bewohnen, hei
[ch habe nur drei irsucht, nämlich
I 1 l'llan-
iner Varietät ie unter einem
Netz geschützt waren, prod alle reichlichi
Blüthen werden in neu und
Schmetterlingen besucht. In Bezug aul /,. cathartiewn zeigt derselbe Schriftsteller, dasz die Blüthen b sich reichlich
tbefruchten können; wenn sie aber von Insecten besuch! können sie kreuzbefruchtel werden. Er bat indessen nur einmal ge- sehen, dasz dir Blüthen bei Tage in dieser Weise besacht wu liis/.t sich aber rermnthen, dasz sie während der Nacht iron kleinen
i ht werden wegen der fünf minutiösi oirten Nectartropfen. Bndlich sagt Planchon, dasz /.. Leu derselben Pflanze Blüthen mit Staubfäden und Pistillen v.....In- Däm- lichen Höhe, und andere mit Pistillen trägt, «''Mir entweder länger
kürzer als die Staubfäden sind. Dieser Fall erschien mir früher
! VII. ,i. 171.
I Pia ii <!..... (Ho ronmal of
dem. dast rie mit »stylia Btaminiboa I dem, dasz <"- „stamina
168
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rdentlicher; ich bin aber jetzt geneigt anzunehn mr ein Pal] Variabilität i-t '
Pulmonaria i Boragineae
Pulmtmaria officinalis. II ausführliche
Schilderung di griffeligen Pfl tlichl ". Das
Pistill der lan] das der
knrzgriffeligen, und - sind in einer entsprechenden aber
sich kein aus- oder in dem Zustai in den zwei Formen. Die Pollenkörn knrzgriffeligen Form verhalten sich zu denen der langgrifelig
und der Breite nach
Ansehen ihres Inhalts weichen sie nicht von
einander ab. Die Corolle der einen Fora ich von
der der anderen in nahezu derselben Art and Weise verschieden wie
lenheil sind die Blüthen der Form meist die gröszeren von den beiden. Hildi
lehn wilde langgriffelige und zehn kurzgriffi
hatten, welche 1,88 Samen-
ehn knrzgriffeligen Pflanzen
173 Blüthen, von di i. 70 Procent) Früchte an-
r auf die Fracht ergaben.
Hiernach producirten die knrzgriffeligen Pflanzen viel mehr Blüthen,
und diese setzten eine im Verhältnis gröszere Zahl von Früchten an,
aber die Früchl iben ein am Weniges geringeres Mittel in
der Zahl der Samenkörner, als die langgriffeligen Pflanzen. Dil
's Experimenten aber die Frachtbarkeil der zwei Formen sind in der folgenden Tabelle zusammengi
Im Sommer 1864, ehe ich von Hildbbband's Versuchen hatte, bemerk! iffelige Pflanzen dieser Species (die
mir Dr. . welche in i in Surrey für
in wachsen, und zu meiner Überraschung hatte ungefähr die
Q
XXXVI,
Jan., p. 13
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menkörner wurden in . welche sich griffelig herausstellten in ClWeinstimmmu; chen Regel in solchen Fällen. Zwei Jahre später wurdi Pflanze der nämlichi rachs in meinem Garten and die Blüthen wurdi
Ue 19,
Zahl iei ZaU der
Pollen
d mit Pollen der
1...... r. .. , ,
1"
tim.- Verbindung .... 0
Ite ich beispii Pflanze
Brner, welche sie producirt and ihre Zahl betrug IT. illegitim be-
undert Samenkörner producirt haben, d. b. e . als eine der wildi - : i jammelten Pflanzen, welche ohne Zweifel
aren. In dem folgenden Jahre wurd ir Pflanzen mit einem Netz bedeckt, und selbst unter di
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\ le dimorphe Pflanzen.
i producirte sie spontan i körner. Es ist zu beachten lie Blüthen entweder beinahe
horizontal stellen oder beträchtlich nach en, Pollen aus
den kurzen Staubfäden wohl leicht lallen können.
Wir seilen hieraus, d 'heu langgriffeligen Pflanzen, wenn
Bgitim befruchti m hohen Grade fruchtbar waren,
während die vo in ähnlicher Weise behandelten di
Pflanzen steril waren. Wie
zu erklären i-i. weisz ich nicht. Htm cultivirte seine Pflanzen in Töpfen and hiell sie eine Zeit
ii im freien Lande wuchsen; und er glaubt, landlung die \ it in un-
'ii verursacht haben dürfte. Dies schein! mir aber auch nicht annähernd eine hinrei
Pflanzen unbedeutend weniger producta waren als die wilden, auf dem
i boten keine
iffelig zu werd I hümlichen hu
ht selten bei Cultur mit mi
eintritt; es dürfte ah
scheinen, ie in ihrer Function bedeutend afficirt, enl
durch hinge fortgesetzte Cultur, oder durch irgend welche andi
Wir werden in einem spateren Capitel sehen, dasz ungleich- griffelige, während mehrerer aufeinander fol| befruchtete Pflanzen zuweilen mehr mit sieh seihst fruchtbar und dies könnte mit meinem Satze der vorliegenden Spi
in: in diesem Falle müssen wir aber an- nehmen, dasz die langgriffeligen Pflanzen zuerst hinreichend fruchtbar
en zu ergeben, anstatt wie die deut absolut mit sieh selbst steril gewesen zu sein.
Pulmonaria angustifolia. Sämlinge dieser Pflanze, welche ich vnii Pflanzen, die wild auf der Insel Wight wuchsen, gezogen hatte. wurden mir von Dr. Hookeb bestimmt. Sie ist mit der letztgenann- tes so nahe verwandt, weicht hauptsächlich in der Gestalt und dem Geflecktsein der Blätter ab, dasz die Beiden von mehre gezeichneten Botanikern, z. B. von Bentham für blosze Varietäten an- «erden. Wie wir aber sofort sehen werden, hissen sieh ganz gute Beweise dafür anführen, sie als verschieden anzusehen. In folge der Zweifel ober diesen Punkt stellte ich Versuche darüber an. ob die
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Pulmonal
einander befrachten würden. Zwölf kura- ritun um Pol langgriffeligen Pflanzen von /'. offU
Lbsf fruchtbar >iu>I) befruchte brachten aber nichi eine einzige Frucht hervor. Sechsunddreiszig griffelige Blfithen von /'. angustifdia wurden auch illegitim während zweier Jahre mit Pollen v< [riffeligen /'. officinak
amtlichen Blfithen fielen unb m einer und d würden diese illegitimen Kreuzungen wahrscheinlich einig
Dach meinem Erfolge bei illegitin fruchtn n Blüthen von /'. officinalis zu urtl
und diu zwölf legitimen Kreuzungen würden, anstatt keine Früchte zu ergeben, beinahe sicher eine betrachtliche Anzahl ergeben babei lieh ungefähr Denn, nach den in dei abelle (20) mit;
äultaten zu artheilen. alis und
verschiedene Species, in Obereinstin
Verschiedenheiten zwischen ihnen, :1m.
Form. Fig. 6.
Hie langgriffeligen und kurzgriffeligen Blüthen von /' weichen von einander in ihrer Stractur nahezu in derselben Art und Weise ah. wie die von /'. officinalis. In diu- beistehenden Figur ist aber eine leichte Erweiterung der Corolle der langgriff ligen Form, da. wo die Antheren ihren Sitz haben, übersehen worden. Mein William, welcher eine Lrr<>sze Anzahl wilder Pflanzen auf dei
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Wighl untersuchte, bi die Corolle, ob
ariabel war, meist bei den l als in den kurzgriffeligen, und sicher wurden die gröszten Corollen von allen bei den langgriffeligen Pflanzen und die kleinsten bei den kurz-
ii nach Iln.i'K-
bei /'. offii h ü die Pistille als Staubfi
iutend in der I bei der kurz-
griffeligen Form der Abstand zwischen dem Stigma und von 11'.' bis 65 Theil
on 115 bis 112 variirte. Nach einem Durchschnitt von sieben
bei der langgriffeligen Form z i kurzgriffeligen wie 1"" zn 6! ma in der einen Form
nicht in einer Böhe mit den Antheren in der anderen steht
feiige Pistill isl zuweilen dreimal griffeligen Blfithe; abi
tine Lange zu dem der kurzgriffeligen Form wie auch nur un- bedeutend, mehr oder ppt ist. Auch die Antheren rariiren in beide i einem bedeutenderen Grade in der langgriffeligen, als in der kurzgriffeligen Form; der Ereti und in der Lei <(| Theil-
Jfach einem Durchschni sieben M »riffeligen Antheren zu denen
der lang] LOO zu 91. Endlich
irner aus den Blüthen zwischen 13
und 11,5 Theilstrichen des Mikrometers, und diejenigen aus der kurz- griffeligen zwischen 1"> und 13. Der mittlere Durchmesser von 25 Körnern aus der letzteren oder kurzgriffeligen Fora
ern aus fler langgriffeligen wie 1"" zu 91. Wir e Pollenkörner aus den kleineren Anthe kürzeren Staubfaden in der gewöhnlich von
. umstand, dasz im Verhall
ihrumpft und werthlos waren. Dies war bi
Antheren von mehreren ver- uen Pflanzen jeder Form zu sehen. In einem Falle ah im beim Zählen, dasz unter 193 Körnern aus einer langgriffe-
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id anter Römern aus einer kurz i. Nach dem Z Form um] nach der anszerordentlichen Variabilität sämmtlicher ( in beiden Formen können wir vielleicht vermuth Pflanze
t und dazu ni m werden.
Neil 202 Pfl nen 125 ianggriffelig and 77 kurzgriffelig
die zahlreicheren wa 18 von mir an i nur 4 Ianggriffelig und 14
iffelig. Die korzgriffeligen Pflanzen schienen mein*
llüthen zu produciren, als die langgriffeligen, and er kam zu dii i e ähnliche Angabe von BiLt
in Bezug auf /'. officinalis veröffentlicht worden war. Meii sammelt lenen Pflanzen beider F
und fand, dasz sich die Anzahl von Blüthen der zwei Formen wie 1"" verhielt, indem 190 kurzgriffelig und 169 waren.
Bei /'.
da nämlich, die kurzgriffeligen zu 100 genommen, 77 Pflanzen langgriffe-
Resultate meim
Zahl der Zahl dei
Blüther, Früchte. Fn]ch,
Blüthen mit Pollen
18
. .
dei I Ver- bindung ......... 18
K Pollen Form. Illegitime 7er- idung.........
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Wir sehen in dieser Tabelle, dasz die Fruchtbarkeit dei
zu der der zwei illegitimen zusammen wie 100 zu 35 verhall, nach dem Verhältnis von Blflthen, welche Fruchl produciren zu urtheilen, und wie 100 zu 32, nach der mittleren An- zahl von Samenkörnern auf die Fruchl berechnet. Die geringe Anzahl von Früchten ahn-, welche die 18 langgrifl
rgaben, war wahrscheinlich zufällig, um ler Fall
ist die Verschiedenheit in dem Verhält] bim und
illegitim befra d . welche Frucht ei
die, welche durch das Verhältnis von 100 zu wird. Die achtzehn Lang befruchteten
n keine Samenkörner, nicht einmal eine Spur eil Zwei langgriffelige Pflanzen, welche unter ein Netz g
138 Blflthen, auszer denen, welche künstlich be- wurden, und keine derselto acht an. Audi thaten dies einige Pflanzen der nämlichen welche während Zwei anden griffelige Pflanzen wurden unbedeckt gelassen (nachdem
. and Bummeln, n unaufhörlich die Blüthen, dien erhalten haben ii producirten diese Blflthei Frucht. Wir
daher schlieszen, da n Pflanzen mit dem
Pollen ihrer eigenen Form absolut unfruchtbar sind, ai Pollen von eine sbracht wird. In die
ziehung i deutend von den lan
all. welche sich, wie ich fand, als mäszig mit räch selbst fruchtbar herausstellten \ in ihrem Ver-
halten ii in'ii Pflanzen von /'. officintdis überein, an denen
HiLDEBKAND \] ierim.-ntirtf.
Achtzehn kurzgrifl n, wie
He -l" zu sehen ist. 15 Früchte, i Mittel
2,6 Samenkörner hatte. Vier dieser Früchte enthielten die
menkörnern, nämlich l. und vier andere Früchte
enthielte] zwölf illegitim befruchteten kurz-
griffeligen Blütl $6 Samenkörner
enthielten, und eine von diesen Früchten enthielt die Maximalzahl von
irnern. Dieses Resultat ist sehr überraschend vergl
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mit der absoluten Unfruchtbarkeit der langgriffi illegitimer Befruchtung, und ich wurde dadurch i auf den Grad von Selbstfruchtbarkeit der kurzgriffeligen Pflan
Eine zu dieser Form gehörende Pflanze, welche von einem
instlich befruchtet worden waren, und von allen diesen producirten nur zwei
lelit. von denen jede ein einzelnes Samenkorn enthielt.
rrad \ "M Unfruchtbarkeit mit sich selbst hieng ohne Zweifel
ib, dasz die Narben durchaus keil ler keine hin-
i. Denn nach sorgfältigem Bedecken aller Langgriffeligen Pflanzen in meinem Garten .Minien mein,
eiien der Bummeln ind ihre
Narben werden hierdurch eine Menge von kurzgriffeligem Pollen erhal- ten lialien: und nun sei Weise illegitim befru
hältnis zum Theo nach Schätzung und zum Theil nach einer Unter- suchung dreier groszer Zweige, welche 31 Blül hatten. und diese producirten 16 Früchte. Von den producirten Früchten wur- den 233 gesammelt (viele wurden nicht mitgenommen), und enthielten im Mittel 1,82 Samen. Nein weniger als 16 unter den
,ehten enthielt be Anzahl von Samenkörnern,
nämlich -1. und 31 enthielte] ben hiermit, in
hem Grade fruchtbar diese kurzgriffeligen Pflanzen waren, wenn sie mit Pollen ihrer eigenen Form mit Hülfe der Hummeln illegitim
Hie gri denheit in der Fruchtbarkeit der !
Seligen Blüthen, wenn beide illegitim befruchtet werden, dastehender Fall. so
fruchtet werden, gänzlich unfruchtbar, während ungefähr die Hälfte der kurzgriffeligen Blüthen Kapseln produciren, und diese enthalten über zwei Drittheile der Anzahl von Sami n ihnen
nach legitimer Befruchtung producirt wird. Die Unfruchtbarkeit der illegitimen Befruchtung la Blüthen wird wahrscheinlich
durch den verschlechterten Zustand ihres Pollens vergröszert; nichts- ' llen in hohem Grade wirksam, wenn er auf Narben der kurzgriffeligen Blüthen angewendet wurde. B
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Heteroai 'flanzen.
sind die kurzgriffeligen Blüthen frnchtbarer als die lai renn beide illegitim befruchl
den, und man wird versucht, sich der Ansicht hinzugebt
I wurde, dasz Blüthen eine specielle Anpassung dazu ist, Selbstbefruchtung
empfangen. Di bei der lang
yrandiflorum selbst noch
es bei /' ngtistifolia offenbar. and i
der kurzgriffeligen, als auf n Blüthen fall
von insecten dahin gi en kann; um
griffeligen Blüthen, statt unfruchtbarer zu sein, ah Selbstbefruchtung, bei weitem fruchtbarer, beide illegitim befruchtet werden. I'ii'j
deren, and aucl punkt d men gezogen hatte, wnrde ich bald oberze
lildeten Blüthei n, die in ihrer Entwii sehr wenig Pollen in ihren Antheren; and in solchen Blüthen spi Intheren yor, «
len in gleicher Höhe mii ihnen steht. Ich I.....nt( keine \
m der G enkörner, oder in der Stractur der
Pflanzen, welche am meisten in den wichen .
lützl waren, reichlichi ich, aach Angaben, die \TAtrcm d nach einer fli
wären, sah aber bald meinen [rrthnm ein. Nach Mitthi wurden, untersuchte
i worden waren, und obscl rin enthaltenen Organen bedeutend in der Länge »erschii ylismns.
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Polygonum fagopyrum iPolygonaceae'.
i Narben beträchtlich über die achl niii den An;: in der kurzgriffeligen Form; und so verhalten Narben and Staubf&d schiedenheii in der Stractur der Narbe nehmen. Die Pollenkörner der kui Durchmesser zu denen der langgriffeligen
ist daher ohne Zweifel nngleichgriffelig.
Einigi
ich experimentirte nur in einer nnvollfc n
Blüthen wnr- lehrere Male aber zwei Blflthenkepfe an lai flanzen,
legitim, wenn anch nicht vollstandi roducir-
tt'ii 22 Samenkörner, oder 11 ani
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I\ Hlfll'H
ptyle dimorphe Pflan
Drei Blüthenköpfe an langgriffeligen Pflanzen erhielten Pollen in «n Weise von anderen langgriffeligen Pflanzen und wurden hier- durch illegitim befruchtet. Sir producirten 1 I Samenkö i' den Blüthenkopf.
an kurzgriffeligen Pflanzen erhielten in gleicher Pollen aus langgriffeligen Blfithen and wurden hierdur« tim befruchti I der t auf den
Blüthen
Vier Blüthenköpfe an kurzgriffeligen Pflanzen erhielten in ähn-
Pflanzen und wurden n illegitim befruchti enkörner,
mf den Blüthi Man kann sich auf die Resultate nach der Befruchtung
Blüthenköpfe in der Ikoi.......nen Weise nicht voü-
ii will aber anfuhren. das itün be-
öpfe im Miti>! auf den Kopf
i. wahrend die 7 illegitim befruchteten Köpfe i n Mittel um
Blüthen befruchteten Blüthen an den nämlichen Pflanzen, and zwar im Verhältnis von 100
an Dutzend Pfl rorden unter
ii kaum
änstlich befruchteten Blüthen
I würdige
im hol istfruchtbar wurden. Sie producirten indessi
Pflanzen,
von beiden Formen, im Jahre gii efruchten
Um' die Hülfe von Insecten nahezu so steril, wie
anderen neterostylen Pflanzen. Eil izahl von
.. Dämlich 11 Arten, wie II besucW
die Blüthen wegen der ai
Itur der Blüthen, d itim zu
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befrachten fähig sind; er irrt aber in der Annahme, dasz die lang-
m Blflthen äich nicht selbst nten können.
; ieden von dem, was in den anderen Gattungen, die bisher
lint wurden . eintritt. eine sehr
riffelige Species, nämlich dii II. Mcij.eb zeigt Ihm
/'. /..'.-- b i-i (die Antheren fallen
den fielen ü uchen, kreuz' Andere
tragen \i>'l n
lern und in I
i, befruchtet.
Leucosmia Burnettiana iThymeliae .
Da Pro
Herrn Dr. II"'
zu dem dar kurzgriffeligen wie 100
:,. l i i - - hinauf bis uiiil weiter unten inn
; m einer Höhe mit den unteren Anth
ser undl
iberhalb there
arden dii
Aiillii-riii in b
tiander ab. Der mittlere Dun I
[page break]
Antheren ärmlich entwii
Durchmef einen wahrnehmbaren -
formen in der i
bfäden in zwei Wirteli
Menyanthes trifoliata iGentisneae).
waren i
hältnia von nng
Formen variirl
ii sind beinahi
ilasz ihre
aber in den kurzgriffeligen B sein. Hein Sohn macl
fchen verhielten Dnrchme
Blüthen. il zur Berrochl
beiden Formen; aber knrzgrifl i. »Ii- für sich
m, haben eine grosze Menge von Kapseln
.. 1111 die knrzgriffelige Form mil ihi
Limnanthemum indicum iGentianeae).
mplare zn schicken. Das Pistill di br viel dünne
[page break]
101 Letzteren Bind
Villarsia [sp.?] iGentianeaei.
i hinab,
in Winke] bi
mit, dasz der
. «Sil- in, werden wir
Die
ien wurden, bilden eine gnt markirte
kurz-
I
Forsythia suspensa (Oleaceaei.
[page break]
rphe Pflad
lig, und die zwei anderen als kurzgriffelig heraus. In dei
rhält sieb das Pistill in der Länge zu dem der kurzgriffeligen wifl
iie Lappen der Narbe waren ein wenig länger (wie 1"
bmäler and weniger divergirend. Dieser letzte Character
nur .-in temporärer sein. In dem papillOsen Znstai
zwei Narben scheint keine Verschiedenheil vorhanden zu Bein, In der
kurzgriffeligen Form verhalten sich die Staubfäden in der I.
111 wie 100 . Antheren sind im Verhältnis
iwöhnlich, denn wenn welche Verschiedenheil chen den Antheren der zwei
der längeren Staubfäden d
Blflthen iber nur in einem unbedeutenden G
nämlich wie irm. welche im Garten in Kew wäi jemals Frucht producirt.
ii-sijihiu i styl zu sein; denn Prof.
I orm allein im G rC'ffentlichten Figuren zu der
;en Form geh ii
Cordia [sp.?] Cordiaceaei.
abt, dasz er b und ich zweifle nicht ai I
zwei Formen nichi gut ausgedrückt sind.
eine Pflanze der Function nach in dem i Grade heterosty] sein kann, und dasz doch die z«
r von gleiche) können.
In der vorliegenden 8pi
der kurzgriffeligen sind eher noch die längsten, und die Antheren beider sitzen in der Mund konnte ich keinerlei Verschiedenheil in "ixt Grtf ner entdecken, wenn sie trocken oder lange im Wass Die Narben der langgriffeligen Formen stehei oberhalb der Antheren und 'las ganze Pistill ist ungefähr im Verhältnis zu - länger, als das der kurzgriffeligen.
kurzgriffeligen Form sitzen unter den Antheren, und sind beträchtlich kürzer, als die der langgriffeligen Form letztere Verschii ie bedeutungsi
rmen.
Gilia (Ipomopsisi pulchella vel aggregata iPolemoniaceaei.
Prof. A.s.v Gbai bemerkt in Bezug auf diese Pflanze: »Die V »zum Dimorphismus, von welchem Spuren oder vielleicht eh
Anfänge in verschiedenen Abtheilungen der Gattung vorh
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Gilia iiihi
egata.t " Er mir einige getrocknete Blflthen and ich verschaffte mir andere vo Sie sind bedeutend in der n, einige sind nahezu
(nämlich wie 81 war. ausgenommen durch Rechnung, die absolute Länge der Orga verschiedenen Pflanzen n. überdies i-i die n
arben and Antheren variabel: in einigen langgriffeligen I
waren die Stigmata .....1 Antheren eben n
ii anderen bis zu * 10 Zoll herausragten, ich vermnth istill noch eine Zeil lang, nachdem die An-
theren geplatzt sind, weiter wächst. Nichtsdestoweniger ist es möglich,
Formen zu scheiden. In einigen der verhält sich d zu der der kurzgriffi
Resultat wnrde aber ersl i
ih erhalten. In einem anderen Blflthi war di i i wischen den Pistillen di
r, sie wurden aber nicht facti
tief unten innerhalb der Corollenröhre. Die Papillen an dem lau
Stigma sind länger als die an dem kurzgriffeligen, und /.war im Die Filamente in einif BIQthen verhalten sich zu denen der lang)
wurde; rhältnis kann man sich aber
oszen X'aiiaiii'.i: den. Der mitl
elf Pollenkörnern aus I len kurz-
griffeligen wai folgt aus dii i aen An-
dasz die Differenz in der Länge und dem / rerfläche
arben in den Blüthen der einzige verli
ty] ist; denn es würde voreilig sein, .-ich auf die
edenheil in de Pistille zu verlassen, wenn man sieht,
wie variabel sie sind. Ich würde den ganzen Fall überhaupt für zweifel-
liaben, waren nicht die Beobachtuni folgenden
gekommen, und diese lassen mir nur wenig Zweifel ührig,
dasz auch die vorliegende Pfla istyl ist. Prof. A.-.\ Ghui theilt
mir mit . das/, er bei einer anderen j reiche ZU
i n Section dei i n Dimorphismus
kann.
Gilia iLeptosiphon) micrantha.
ii etwas verletzt worden,
ich nichts Positives in Bezug auf Stellung und relative Läi
in den beiden Formen sagen kann. Iber ihre Narben weichen
beinahe genau in derselben Art und Weise wie in der letzten Spei
die Papillen an den langgriffeligen Narben waren länger als die an den
kurzgriffeligen, und zwar im Verhältnis von 100 zu 42. Hein Sohn masz
[page break]
a verhielt n Formen kann
börl; denn ii
ef innerhalb der a immer in der Mund
Phlox subulata iPolemoniaceae).
re Anzahl tob
line nnter d
hervor. Nur bei and hier
ben wor- i in jeder Zelle, während die lang-
i mir von ihm zugeschickt and andere erhii
' ätill der lang-
- in .111- ;ii annähernd
len sehr tief un- ten in der Röhre, denn
einem Falle in '',) in den i
einer kurzgriffeligen Bl
chied stimmt zi der kurz-
iedenen langgi sehn von
idereu Pflanze der nämlichen Form, und diese Körner differirten im
BlQthe wie 1"" zu 75; hier
aher die Körnei »m beträchtlich kleiner,
iffeligen. was te von dem ist,
[page break]
1115
in der
sich in o bleiben, denn
Erythroxylon [sp.V] Erythroxylidae).
- A.ntheren vor
i in den
vi.'ii nahe rery
ind der- knrzgrifleligen
br im Verhältn
[page break]
106
ostyle dimorphe Pflan
Sethia acuminata (Erylhroxylidae).
i daraul aufmerksam *, lanzen unter zu tirt, «reiche ei
bezeichnete, ad deut-
lich heterostyl. In dei
lialbmal so lang, wie die enteprechen- n.' in der kurzgriffeligen Form. I>i" Narben dei scheinen Bher kleiner . urzgriffeligen.
in den kurzgriffeligen Blüthen sind von nahezu gleicher Länge, während sie in di in sind. und zi
wechselnd ein » \ erschiedenheit in den
Staubfäden dei stehl wahrscheinlich, wie wii
kurzgriffeligen Blüthen von t in werden, im Verhält-
der An und Weise, in welcher [nsecten am Besten den Pollen aus den langi af die Narben der kurzgriffeligen transpor-
nnen. I>i'- Pollenkörner aus den ku sie in ihrer Grösze variabel sind, verhalten
rmitteln konnte, in ihrem längeren Durchmi
jriffeli
Cratoxylon formosum iHypericineaei.
Mr. Thiselton Dxbb bemerkt, dasz dieser Baum, ein Bewohner von Malacca und Bomeo, heterostyl zu Bein scheint". Er schickte mir ge-
denen ei e untersucht hat, in der Zahl ihrer Thi
würdig Tai Kelch- und Kronenblätter, 10 Staubfäden und 3 Pistille
sind die vorherrschenden Zahlen i . ind Kronenblätter variii
I die Staubfäden von 1" bis 11 und die Pistille von 3 b Enumeratio Plantarnm Zeylaniae. 1864, p 54. ~otany. London, 1872, p. 26
[page break]
i obdnrata. ],,-
te Blüthen, und die Verschiedenheit zwischen den zwei For.....n isl
Uig, hi der langgriffeligen Form verhalten sich die Pistille in der " äenen der i . während ihn
arben ungefähr zweimal so dick sind
hen Antheren und ein wenig unterhalb di Cronen-
blätter. In der kurzgriffeligei
«n zwischen den drei Staubfädenbflndi und nui ien Spitzen der Kelehb ibfäden
zu denen der langgriffeligen wie 100 in ihrer Länge, weichen daher nicht so bedeutend in der tille. Zehn PollenkOrner von jeder Form worden e der knrzgriffeligen verhielten sich zu denen
e ist daher in i Beziehungen eine gut characterisirte ungleichgriffelige Art.
Aegiphila elata i.Verbenaceaei. Mr. Bknthih war so freundlich, nur getrocknete Blfithen diese)
Die zwei For.....n weichen auffällig von einander ab, da
ene Stigma der einen und die Antheren der anderen weit ELI in der langgriffeligen Form di 1 zwei und einhalbmal so lani knrzgriffeligen. Die divergirenden Narben der zwei Formen weichen in der
nicht bedeutend ab ui es wahrnehmen könnt
nicht in ihren Papillen. In 11 ij langgriffeligen Blfithen häi
dichl an die Antheren hinauf an, welche ein innerhalb der Röhre hinab eingeschlossen liegen. In den kurz- en Blfithen sini in oberhalb de* theren in der anderen Form sitzen, frei und Bpringen .ms der i
gleichen Hohe mit der der Narben in den Blfithen lenkörner mil G
id und dann in Wass*
wichen aber hier offenbar bedeutend in dei
ab. Die ;en Blfithen verhielten sich zi
n im Durchmesser ungefähr im Verhältnis \ ii
ii von Ae.moHia bieten einen gleichen Dilti
ler Länge ihrer Pistille and Staubfäden dar.
Aegiphila obdurata.
ilflthen dieses Strauchs wurden mir aus Santa Catharina in Brasilien :irz Mii.i.i.i: geschickl und in Kew t'iir mich bestimmt, schienen auf den ersten Blick groszartig lieterostyl, da die Narl
hgen Form weit aus der Corolle vorspringt, während die Anthe- .......rhalb der Röhre unten sitzen. In der knrzgriffe- ligen Form springen dagegen die Antheren aus den Corollen hervor und nahezu in derselben Höhe mil den Antheren
..............
[page break]
der lang- m braun, zäh
Pflanze
in der einen Form und d
inde be- finden, » i'imnimi und
i that, theilt mir mit,
ii habe, er wach- lanzen mit Fr i
Henna- lii. denn wenn irgend eine der
wahrscheinlich einige
Rubiaceae. liehe Familie enthäll eine viel gröszere Anzahl
chickte mir mehrere :i, die auszer der Blüthezeit gesammelt waren, und von
und die andere
then, welche 'lüftend
Bind, und welche reichlich Ni in, wachsen immer in Paaren
zwei zusammen „eine beeren- te Xu-/.- bilden22. In meiner ersten Reihe von Bxperi- L864) vermuthete ich nicht, dasz diese merk'
pinflusz auf ihre Fruchtbarkeit habe: und in mehreren Fällen wurde nur eine der zwei Blüthen in einem
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lieh pn then jed
den; zn der mittleren
ihre hinab. I11 den kurzgrifl
[n dieser letzte die frischen Pollenkörner ein wer
Bittl
.........
........
.......
eigenen Form. I
.........
.....
' lllr]].....
3
4,4
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11' > fl« dimorphe PI
langgriffeligen Form. Die Resultate meiner Bxperi.....nte sind in der
mitgetheilt. Au- dieser Tabelle folgt, dasz -i Procent der paarigen Blüthen Formen, wenn sie legitim befrachtet wurden, doppelt ergaben, von denen neunzehn im Mittel l.l Samenkörner mit einem Maximum in einer von 8 Samenkörnern enthielten. Von den illegitim befruchfc Procent Bei
im Mittel nur 2,1 S.......nkörner, mit einem Maximum
in einer von i Samenkörnern enthielten. Es sind hiernach die zwei n Verbindungen frui hl ind zwar
nach dem Verhältnis der Blüthen, welchi aben, im Ver-
hältnis !0, nnd nach der mittleren Anzahl der in Letz-
100 zu IT. Drei und drei kurzgriffelige Pflanzen
ind sie prodm nen nur
eren, welche im Mittel nur I Einige
wurden producirt, wi thielten.
und ihr von Fruchtbarkeit kann zum Theil der Einwirki
Blüthen
en. Mr. J. Si ir mit, das/, eine einzelne (wahr-
scheinlii i in Edinburg
eichlich von Insecten besucht b Beeren producirte; ii. wurde nichl
Borrerin von valerianoi'des (Rubiaceae).
menkörner dii irina in Süd-Brasilien sehn Pflanzen
wurden _ riffeligen
langgriffeligen Blüthen springt eben über r und ist dn kurzgriffeligen; die divergirenden Narben sind gleichfalls
inten innerhalb
und sind volls rgen. tn den kurzgriffeligen
Blüthen springen die Antheren ''>.\ über die Mündung der Corolle
i tief unten innerhalb der Röhre. In An-
liedenheit in den Längen der Pistille in
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i Formen ist es merkwürdig, dasz die Pollenkörner Behr in der Grösze differiren, und auch Fritz MClieb fiel dieselbe Tha auf. Im trockenen Zu ahrnehmen, dasz die Körner
i kurzgriffeligen Blütl en, als die aus
den lai ind wenn beide durch Eintauchen in Wasser auf-
i'i-n. verhielten sich die Ersteren zu den Letzteren im Durchmeser wie Ion /M 92. in den langgriffeligen Blfithen füllen ge- knöpfte Haare beinahe die Mündung der Corolle und springen über
11 und unterhalb der Narbe. In den kurzgriffeligen Blütb ahnliche Bürsl
tief unten innerhalb be und
unterhalb der Autln in beid
cheinlich von beträchtlicher functioneller Bedeu-
iiu mit ihrem eigenen Pollen zu Benutzen; mung mit Pro-
! wahrschein- lich der, zu - der reichlich
bohlen wird, durch
;önnen.
ich nicht Lust hatte, Zeit darauf inzeln zu be-
iffeligen
Blüthen über drei langgriffelige Bit
1 denen
Art drei Köpf
fruchtet menkorn. Audi trug
producirte eini riffelige
Pflanze
ffelige Form nicht immer mit ihrem
ril ist.
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Far.n. laceae).
l'u i
beinahe
halb dei
in zwei / kurze tu etheilt,
während -lill in
Bmmte
einer jeden Form entspi
Pistillen der andern Form. Die Antheren der ku
der langgriffeligen, and ihre PollenkB sich im Durch-
/ii denen der anden wie LOO zn 67. Aber die Pollen-
der zwei Pn einer viel merkwürdigeren We einander ab, wovon kein anderes Bei-
kurzgriffeligen Blüthen sind mit scharfen v
riffeligen sind vollkomn dasz die offenbar für die Pflanzen von Nutzi
tubfaden der kurzgriff i, leicht vom Windi dieser Weise verloren Bäche bewirken ihren Zusammenhang und ihr Aul
lie Antheren di
der andern Seite sind dii griffeligen Blüthen sicher innerhalb der '
tune, 10.
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wird,
[ch «ill hier daran erinnern, dasz in der ..
I.in 1/1,1
ie Blütlie reif ist . bo dasz es seine papi
welche auf die ährt wird, dasz
»ebracht wird.
damit ihr Polli
Form transportirt werde. In den
Antheren der i
iren auf ihrer u Rubiaceen isl. und dies is1 die beste Stellung Pollenkörner an den Mi ller
iiihI wii
i h allmählich das in hohem < trade wohll ::. um ihre eigenen Axen zu rotiren. Er i
/i noch nichi vollkom
M. welche nicht gehörig rotiren. Es geht hieraus Pflanze noch nicht vollende haben allerding icht ihr
Die verschiedenen Differenz]
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]].| Hein Pflanzen.
zwei Formen von Waramea sind in hohem Grade merkwürdij
kurzer Zeil würde Jemand. wenn man ihm zwei Pflanzer
hätte, welche in einer gleichartigen Weise in der Länge ihrer
Staubfäden und Pistille, in der Form ihrer Narben, in der Art der
;/. und unbedeutend auch in der Grösze ihrer Antheren, und
einem auszerordentlichen Grade in 'lern Durchmesser und der
Structur ihrer Pollenkörner von einander verschieden
h erklär! haben, dasz die zwei zu einer und der nämlichen rten.
Suleria 1: dem Herbarium Rubiaceae).
[ch verdanke der Freundlichkeil i Blfltlien
äilien. In der langgriffeligen
ii der MOnduD Lntheren,
aber nur eine kurze Streck.' hinab, ein-
berhalb der N. Antheren in der anderen Form '-1111111111111. nämlich nur eini
;''; daher das Pistill ' ligen in nahezi en anderen Rub
r in den zwei Formen; denn, eb mittheilt, verhaltet
kurzgriffeligen zu dem
Houstonia caerulea 1 Rubiaceae,
11. mir einen \ öl! ragi in der einen Form and 'li'.' Staubfäden in der anderen Form he ibachtet worden ist. Die Nai
ml kürzer, dicker and viel rauher, als in .irr anderen Form.
eren sind 0,04mm and an den
m sind ili*- An-
rch Wa —
idehnl sind, zu denen ans der langgriffeligen Form im Durch-
Vun 111 in Cambridg
wachsenden Pflanzen, wo auch Pflanzen der andei Kapseln enthielten im Pflanzen
denn ein [ige Pflanzen im Naturzustande ergaben im \litt.-l
21,5 Samenkörner auf 'li'- Kapsel. Einige kurzgriffelige Pflanzen, welche sich von selbst im botanischen Garten ausgepflanzt hatten . wo es nichl wahrscheinlich ist, dasz sie von [nsecten besuch! \
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115
in, von denen
kdrner. Form mit ihrem eigenen Pol-
len Behr irafroi
styl gind.
Oldenlandia [sp.?] (Rubiaceae). Mr.- .1. S i knete Blüthen
' -tili in den lanj i Bhr am
i. s 111 - demselben Verhältnis kür: in den knrzgril
in der inte ich
illenkSrner yerhi
in Mittel von
Hedyotis [sp.?] (Rubiaceae.
in der
mnte ich . irzgriffeligen Form Bind die Anthen i li akörner verhalti
mir eim
Coccocypselum [sp.?] Rubiaceaei.
r Pflanze irina in Brasilien, i1
\ntheren
Intheren in der ungefähr zweimal
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mit, du
Lipostoma [sp.?] iRubiaceae).
Pflanze, weh
peln in Santa Catharim
ckt. In der i
während der and< einstimm
glichen mit dem, was bei ll
i zu dem der kurzgriffeligen Form an um ein volles thefl ihror eigenen Längi
Cinchona micrantha (Rubiaceaei.
uzen wurden m
i Lappen der Corolle, währi Gipfel der A.nthercn in
d Form an Läng
88. In
Griffel der Narbe in der kurzgriffeligi
die Narbe in sehr viel kürzer, als dii
I Blüthen sind
inis von 100 auch warei ad 'li" Winkel vorspringender, i1
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117
ichotria Irasüien, leb will hinzu
eh Wioht und er zu bestehen in Indi
ich gehl
inzen kennen wir jetzt 17 nngleiehgriffelige Gattungen in
Familie der Rubiaceen, obschon noch »eilen' Information
in Bezug auf einige iler.sell.icu nothwendig ist, besonders in Bezug auf
1 oten, ehe wir uns absolut darüber fühlen können. In i plantamm" von Bbntham
und Hookee werden die Rubiaceen in 25 Tribus getheilt, welche ithalten, und es verdient Beachtung, dasz dieGatl i enen jetzt bekannt ist, I sind, nichl ii
.-i dieser Tribus rertheill sind, sondern in nicht wenigi in ihnen. Aus dieser Thatsache können wir Bchlieszen, dasz ii ihren ungleichgriffeligen Bau unabhängig von ler erlangt haben, d, h. sie haben diesen Bau nicht von irgend einem oder selbst zweien oder drei Vorfahren ererbt. Es
at ferner Beachtung, dasz in den gleichgriffeligen Gattungei mir Prof. A-a Geai mitgetheilt hat. die Staubfäden in einer nahezu conBtanten Art und Weise entweder herausragen oder innerhalb der sind, bo dasz dieser Character, welcher bei den ungleichgriffeligen Arten nicht einmal von Bpecifischem Werth ist, bei anderen Gliedern der Familie häufig von generisebem Werthe
:: r.uii. ol
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plicirl u befrachten.
in ihn
In di ipitela Bind vei
dimorphe Pflanzen beschrieben worden; und jetzt kommen wir zu stylen trimorphen l'tianzen oder solch
Es sind solche in drei Familien bei den und sie !
aus Arten von Lythrum und von d
Arten von Oxalia und von Pontederia. In der Art ihrer Befruchtung bieten diese Pflanzen einen merkwürdigeren Kall dar als bei irgend einer andern Pflanze oder irgend einem Thiere gefunden werden kann.
Lythrum stdicaria. — Das Pistill in jeder Form weicht ro in jeder der anderen Formen ab, und in einer jeden linden -i Gruppen von Staubfäden, die im Ansehen uml Function versi sind. Aber ein Satz von Staubfäden in jeder Form entsprich! Satze in einer der andern zu ei Formen, trägt diese eine Species drei Weibchen oder weibliche Orj
on männlichen Organen, alle so verschieden von einander, als wenn sie zu verschiedenen Species gehörten; und wenn kleinere funetio- nelle Verschiedenheiten berücksichtigt werden, sc Bind fünf verschie- ii/.e von Männchen vorhanden. Zwei von den drei Ben
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Pollen um-/ in zum ändert vollständig fruchtbar sei; wenn ahn- nicht alle drei Formen zusai existiren, werden zwei Gruppen von Staubfaden uu i, und
dir Organisation der - rd unvollständi|
die drei Berm ammen existiren, und Pollen
von einem /um andern geschafft wird, so i es Bndi P dien und keine falsche Anp
implicirtes Bo en, nämlich i
aaphrodit i>l dabei in seinem weib- lichen i phroditen, und
theilwe männliche.....ganen von ihi a, und
rruppen von M Die drei Formen können aach der ungleichen Läi
en. Auch die Staubfäden sind von ungleicher Läng
In jedi zwei Gruppen von Staubfäden von
zu finden. Die Exi i i Formen wun
Vauchkb beobachtet ' und
: taniker durch keinerlei Theorie odi muthung
ihrer functionellen Verscbiedenheitei
der merkwürdigsten Differenzpunkte in der Structur nicht wahr. Ich will znersf kurz die drei Formen mit Bilfe dei
die Blüthen in ihm- natürlichen Stelln die Uronenblatl
eich auf der i entfernt sind,
i ni. Diese Form kann sofort durch die
Länge des Pistills erkannt werden, welches (mit Einschluss di riiuni ein volles Drittel länger ist. als d Igriffeligen, und
mehr als dreimal so lang, als das der kurzgriffeligen Form. Es ist -ii unverhältnismäszig lang, das/, es in der Knospe durch di'- zu-
i iii-i p II. 1-11. i>. .:ti \v.
Lythrum in: Verhandl. d. natnrhist
Rheinlande. S. Jahrg. 184*
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Pflanzen.
i'li der drei Formen \»n Lytht ihrer natürlichen : onenbl&tter and der Kelch auf der dem
inien mit den Pfeilen zeigen die Richtung an, in welcl
rden mnsz, um rolle Fruchtbarkeit zn sichern,
aber 'li-3 Narbe selbsl ist leicht nach obe Die kugelige
Narbe ist beträchtlich gröszer, als < 1 i> der anderen zwei Formen, und
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121
: ihr zwei Drittel der Lange des Pi- ror und entsprechen in Länge dem Pistill der mittelgriffeligen
lenheit eintritt,
den. Die [i us; ihre sind aufwärts gewendet o rieh in der I.
Reihe bilden. Die Äntheren dieser Staubfaden mittellangen. Der Po
in allen drei
als di . 30 dasz ich
führen will. Die Zahlen b Millimeters, die
Die Körnei lehnt. aus den
. im Durchmes Form enthalten im Mittel 93 Samenkörner: wi
i den mittel-
ligen oder kurzgriffeligen Formen, wurden 100 von ihnen in eine
ind nach der Methode des doppelten Wäg
ich, dasz sie 121 der mittelgriffeligen oder 142 der kurzgriffeligen
dasz fünf langgriffelige Samenkörner sehr nahezu
gleich sechs mittelgriffeligen odi
Mittelgriffelige Form. Das Pistill nimmt die in der
Ende isl beträchtlich aufwärts liegl .zwischen i und der kürzesten Staubfäi längsten Staubfäden Pistill der lai
Form; ihre Filamente sind hellrosi e Äntheren sind
sie aber hellgrünen Pollen enthalten und zeitig iren, erschein dgrün. Diese Staubfäden sind daher
in allgemeinem An-- ubfäden der l.
Form merkwürdig ähnlich. I>i<' sechs kürzesten Staubfaden sind
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122 tyle trimorphe Pflanzen.
innerhalb des Kelchs eingeschlossen and äind in allen Beziehung
der langgriffeligen Form ähnlich; die Sätze entsprechen in der Länge dem kurzen Pistill der kurzgi Form. Die grünen Pollenköri ai '' — l"
im Durchmesser, während die gelben Körner aus den I. n Verhältnis ron 1|HI zu neu Pflanzen scheinen mir in dii Fällen in eini sein. I1 sehen m
I wurde, kleiner, als die di griffeligen Form.
K 11 ein Drittel so lang wie das i des Kel
Ende des Pistills ist
Pollen sind den entsp
sind aber ihre i
anstatt 9— 1" im Du
faden d Filamenten und gelbem PolL
irner und in allen übrigen Beziehungen d sprechenden Staubfäden der langgriffeligen Form gleich. D schiedenheit im Durchmesser zwischen den Körnern der zwi
in der kurzgri verhält sich wie LOO zu 73.
aenkörner im Mittel, ü . aämlich 83,5. Auch sind >lio Samenkörner beträchtlich kleiner. In dieser Letzteren Beziehuj
der Anzahl, besteht eine Abstufung parallel zu der in der der Pistille; die lau rm hat die gröszten
körner, die uiittelgriffelige die in der Grösze am nächst« und die kurzgriffelige die klei
Wir sehen hieraus, dasa in drei weiblichen Formen
existirt, welche in der Länge und Krümmung des Griffels, in der li schaffenheil der Narben und in der Anzahl und
schieden sind. Es gib! alles zusammengenomi.....
unddrekzig Männchen fasze, und diese können In di
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Krümmung und Farbe der Fäden, in dei
arbe and dem Durchmesser der Pollenkörni Bchieden Bind. Jede Form trägt ein halbes Dutzend e i Staubfäden an drei Arten. Di
den drei Pistillen: immer entspricht die B tili der drittel
Pollenkörner nach I inbfftden in allen drei Formen ist oach il. VI "i in der Reihenfolge ihrer i
- mittellangen .
den, and < 1 i !,;
im Durchmi m ihnen verhält sich wie
Die mittlere Anzahl von Samenkörnern in den drei Formen wurde
vnii wild wachsenden Pflanzen genommen waren, zählte, nrn war, wie wir gesehen haben, für die lang
die mittelgriffeligen L30, und für die kurzgriffeligen 83. ich würde mich i verlassen haben, hätte ich nicht eine Anzahl von Pflanzen in mi
id oicht den roHen B on demselben Alter waren. anter denselbe en wuchsen, and reichlich
wurden. Ich aahm
Mittel für die 30, für die' o 97 und für
die kurzgriffeligen 61-. Endlich wurd
den drei Formen von mir ausgeführt, and sie ergaben, wie man in der folgenden Tabelle sehen kann, für die Langgriffeligen ein Mitti enkörnern, für die mittelgriffeligen IIT and für die kurzi 71, Wir haben daher Behr gut zusammenstimmendi
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Hanzen,
lenheit in der mittleren Production von Samen in den
rmen. Um zu \ die von mir bewirkten Verbindungen
eten und zuverlässig sind, will ich
Kapsel, welche _> künstlich b irz- und lang-
griffelige ' Anzahl von Samenkörnern,
je an wilden Pflanzen derselben l
Pflanze inzufügen will, ein merkw i el dafür
gänzlich im v,
ärlich .in feuchten Sümpfi rreichen
vielen minutiösen Samen producirt, sich niemals auf das
auf thonigen, über Kreide liegenden Grund, v ken ist,
erpflanzi wifd, üppig, und Pusz .m Böhe, producirl
fruchtbar, wie im Naturzus tzdem wurde
Wunder sein, di..... Pflanzen äsend zu
finden, wie dem in meinem I
tiren die drei Formen in allen Theilen von Buropa zusammen. Einige Freunde sammelten für mich in Nord-Wales eine Anzahl von Zwe
Pflanzen und Mein Sohn that dasselbe in Hampshire, und d ist das
Resultat:
rzgriffelige.
97 72
Hampshii 129
rmi zwei- oder dreimal so viele gesammelt worden wären, würde teil! haben, dasz die drei Formen
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c obenstehenden Zahlen und dasz, wenn er an einem am dasz di 'flanzen im Oberschüsz vorhanden ge
ille drei Formen; ich rernai
zu notiren, ausgen(......len
swölf Pflanzei
riffelig und sii « Zwei PI den Zutritt foi
während zweier aufeii i itat-, und -i*1
im Bei
nachbarten itn m mit
Kapseli
Pflanze nur fünf ärmliche Ka i psoducirten zusammen die gleiche Anzahl, und zwei kurz- roducirten nm hielten sehr w
Natural a die Blüthen beständig de
Korbbienen imd anderen bii
uinl Lepidoptern besuch) '.
i Ivarinn
der Blüthe entlang durch di( ichmmg
nicht dargestellt i dei
dasz [nsecten ausnahmslos aul den
Pistill sich a
inführen. Wir können nun sehen, warum mit ihren Antheren und ; Pistille mit ih
den unteren haarigen Fläi 1 i ü wer-
be innerhalb und mittelgriffi o sind, können nur vo
Küssel und dem schmalen Kinn einer Biene berührl werden; ihn sind daher mehr au del und sie äind in ihrer
; II. Mull e r gibt eini p, 196.
nur auf i : rankt.
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I2(j ' fle trimorphe Pflanzen.
hmale Eleihe bilden, welche sicher
dünnen i eiftwird. Die Antheren der längeren
Staubfädi davon, und sie sind genauer auf
- Höhe, denn sie müssen gegen d tasecten-
anstreifen. In sehr vielen anderen Blüthen Bind das Pistill
i Blüthe gen kann, wie bei Lythrum und vielen anderen, i und anderen, durch ein mg bewirkt werden, welche bei den Staub-
faden eintritt, wenn die Antheren dehisciren, and bei dem Pistill, wenn
finden nicht immer : habe nun keine Ausnahme an die Staubfäden and 'las Pistill iiiii. sie sich nach d
venu es ein rudi.....ntäres Nectarium von bedeu-
en Arien rl wird, die Structur der Blüthe den leich- i, wie bei Lythrum, verschiedenen Papilii und and hille und
sind, die Narben und die A im führenden R Fälle, welche Ausnahmen Regel zu sein
scheinen; icht wirklich; z. B. in der ßion'oso-Lilie
und recht« ii in Pistills nicht
11 n den Nectar secernirenden Vertieft be führenden Weg gebracht, sondern in die kreis-
förmige : lern Fortschreiten von einem
im zum anderi ist das
Pistill abwärts von der Mündung der Corolle gebogen; es streicht aber hierdurch gegen die mi1 Pollen bes . welche
nden Blumen besuchen. In allen diesen Fällen sehen wir den zu allerobersl herrschenden Eänfrusz der fnsecten Structur der Blüthen, ilcher, welche anregelmäszige
halien. Blüthen, welche durch den Wind befruchtet
genommen werden; ich kenne aber kein einziges von einer unregelmäszigen Blüthe, welche in dieser \\
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i .entsprechen i in den andi Bienen die Blttthen
Pollen ETinter-
wie es auch mit dem Stigma dei d Form
der Fall ist, Die Antheren der mittellangen Staubfaden and di
r mittelgriffeligen Form wi ite des
Thorax und zwischen ; and endlich
werden die Antheren der kfi iden and die Narbe der kurz-
in den Rüssel and >las Kinn gerieben; denn die der Blüthen nur den »orderen Theil ihrer 11 die Blüthen ein. Als ich Bienen i vielen
i inneren Seiten der Binterbeine und iinil rieten gelben Pollen an der u
Kinn, und. wie angenommen werden kan
illen an den K wird: denn ein kleini
itan nur zwei Kapseln prodncirte) wurde zufällig während mehn [rückte,
and nun war zu sehen, dasz Bienen ihre Rüssel durch die M einrührten, und in Fol hlreiche Kapseln aal
einen kleinen Zweige gebildet. An
H Pollen einei af das Pistill der entsprechenden Länge schaffen werden, and ofort die Wichtigkeit dieser Anpassi i Man darf
meinen, dasz die Bienen nicht mehi 31 hiedenen Arten von Pollen den: denn mau konnte dies an dem grünen Pollen aus den 1
ii Fall einer langgriffeligen rdentlich reichliche Kapseln producirte, obschon sie völlig für sich wuchs und die Blüthen mit den zwei Arten ihres eigenen Pollens befruchte!
d sehr ärmliches Mittel an Samenkörnern. . und hauptsächlich bienenartige, als die allgemeinen Pollenträger, und speciell als Träger der richtigen Art.
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ahnt ' die Variabilil
i . in der I. Kelchblätter und in m
welche in meinem Garten wm
ien angeordnet. In
deren Pflanzei hauptsächlich mit di
krümmt, aber meist rechtwinklig gebogen ist. Die Narbe ,: griffeligen Pistills hat häufig
. und die letzti
iiml mit nbfäden in der Läng
Enden aofwäi I
a rollen- in i. zuweilen ist
Die Körni ich untersucht
dsz waren . and ich 'habe ei
Antheren gleii
<lharacti \ ariabilität; :.
änderungen für die Pflanzen von Nutzen wären oder mit v functionellen Differenzen in i
die Species in dem Zustande, in welchem natürliche Zuchtwahl leicht utendea zu ihrer Modification beitragen kann.
nzen in
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Lber die Fähigkeit der wechselseitigen Befruchtung zwischen den drei Formen.
ichts zeigt deutlicher die anszerordentliche Compleritftl des Fort- items dieser Pflanze, als die Notwendigkeit, achtzehn ver- schiedene Verbindungen herzustellen, am das relative Befruchtungs- vermögen der drei Formen zu ermitteln. Eis ist hiernach die lang- griffelige I-01 in mit Pollen aus ihren eigenen zwei Arten von Antheren zu befruchten, aus den beiden in der mittelgriffeligen und aus den zweien in der kurzgriffeligen Form. Der nämliche Procesz ist mit der mittelgriffeligen und mit der kurzgriffeligen Form zu wiederholen. Man hätte denken können, es sei hinreichend, auf jeder Narbe /.. B. den -innen Pollen aus entweder den mittel- oder kurzgriffeligen läng- sten Staubfaden zu versuchen und nicht aus beiden; aber das Resultat . das/, dies ungenügend gewesen wäre, und 'Ia-y es nothwendig war, alle sechs Arten von Pollen auf jeder Narbe zu probiren. Da bei dem Befrachten von Blflthen immer ein Theil der Resultate fehl» schlagen wird, so würde es gerathen gewesen Bein, jede der achtzehn Verbindungen zwanzigmal zu wiederholen, alier die Midie würde zu -riii. Wie die Sachen lagen, habe ich 223 Verbindungen gemacht, d. h. ich befruchtete im Mittel über ein Dutzend Blüthen nach den achtzehn verschiedenen Methoden. Jede Blfithe wurde castrirt; die benachbarten Knospen muszten entfernt werden, so die Blüthen sicher mit Faden "der Wolle u. s. w. bezeichnet werden konnten, und nach jeder Befruchtung wurde das Stigma mit einer Lupe untersucht, um zu sehen, dasz hinreichender Pollen auf ihm war. Pflanzen aller drei Formen wurden während zweier Jahre mit gi Netzen auf einem Rahmen bedeckt; zwei Pflanzen wurden wahrend eines oder beider Jahre benutzt, um jede individuelle Eigentümlich- keit in einer besonderen Pflanze zu vermeiden. Sobald die Blflthen verwelkt waren, wurden die Netze entfernt, und im Herbst wurden
die Kapseln taglich besichtig! ......Ii und der reife Samen
unter dem Mikroskop gezählt, ich habe diese Einzelnheiten angeführt. damit man zu den folgenden Tabellen Vertrauen haben kann, und als eine Entschuldigung für die zwei Versehen, welche, wie ich glaube, gemacht wurden. Auf diese Versehen ist. wie auf ihre wahrscheinliche
ie, in zwei Anmerkungen zu den Tabellen hingewiesen worden. Es sind indessen die irrigen Zahlen in die Tabellen eingetragen worden,
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130 Heterostyle trimorphe Pflanzen.
damit man nicht etwa argwöhne, das/, ich in irgend einem Falle die Resultate gefälscht habe.
Einige wenige erläuternde Worte müssen zu den drei Tabellen gegeben werden. Eine jede ist einer der drei Formen gewidmet und ist in sechs Abtheilungen geschieden. Die zwei oberen Abteilungen in jeder Tabelle geben die Anzahl von guten Samenkörnern, welche aus der Anwendung von Pollen aus den zwei Sätzen von Staubfäden auf das Stigma resultirten, welche in der Länge mit dem Pistille der Form übereinstimmten, und welche von den anderen zwei Formen ge- wurden. Solche Verbindungen sind von einer legitimen Natur. i nächsten unteren Abtheilungen geben das Resultat der An- wendung von Pollen aus den zwei, in ihrer Länge der des Pistills nicht entsprechenden Sätzen von Staubfäden, welche von den anderen zwei Formen getragen wurden. Diese Verbindungen sind illegitim. Die zwei untersten Abtheilungen zeigen das Resultat der Verwendung der eigenen zwei Arten von Pollen in jeder Form aus di
lubfäden, die zu der Dämlichen Form gehören und wel : Pistill an Länge nicht gleich sind. Diese Verbindungen sind gleich- falls illegitim. Der hier angewandte Ausdruck .Pollen gleicher Form" hei-zi nicht, Pollen aus der zu befruchtenden Blüthe denn winde niemals benutzt, sondern aus einer anderen Blüthe an der- selben Pflanze, föhnlicher, von einer verschiedenen Pflanze Zeichen 0 beiszl . dasz keine Kapsel producirt iim eine Kapsel angesetzt wurde, dasz sie keine guten Brner enthielt An einigen Stellen ist in jeder Reihe von Zah- len in jeder Abtheilung ein kurzer horizontaler Strich zu sehen-, die Verbindungen oberhalb dieses Striches wurden 1862, und die unterhalb desselben 1 >-;«i:; angestellt. Es ist von Wichtigkeit, dieses zu beachten, da es beweist, dasz dasselbe allgemeine Resultat während zweier auf- einander folgender Jahre erhalten wurde, besonders aber, weil 1863 ein sehr heiszes und trockenes Jahr war und die Pflanzen gelegentlieh be- gossen »Verden muszten. Dies verhinderte nicht, dasz der volle von Samen aus den fruchtbaren Bedingungen hervorgieng; es machte aher die weniger fruchtbaren selbst noch steriler, als sie andererseits -ein würden. Uli habe aulfallende Beispiele dieser Thatsache hei der Anstellung illegitimer und legitimer Verbindungen hei Primula gesehen; und es ist sehr bekannt, das/ die Lebensbedingungen im hohen Grade günstig sein müssen, um hei der Production von Bastar-
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Tabelle 28. Langgriffeligi
I.
Legitime Verbindung.
LS v.m den längsten Staubfäden der
mittelgriffeligen Form befruchtet.-- lilit-
tben. Diese Staubfäden gleichen an Länge
dem Piatill der langgriffeligen.
36
58
0
II. Legitime Verbindung. 18 viin den längsten BtanblSd
kurzgriffeligen Form befruchtete Blüthen. umbfäden gleichen an Läl I] der kungriffeligen. I'roduetion guten Samens in jeder : 104
43
II!'
dieser Blüthen ergaben Kapseln. Jede Kapsel enthielt im Mittel enkömer.
96 liriul 8
II im Mittel mkömer.
III.
IV. Illegitime Verbindung. Illegitime Verbindung.
II Blüthen von den kürzesten Staub- 12 B
let mittelgriffeligen Form be- Staubfäden der kungriffeligen l fruchtet. 3 0
0 n |
— |
o |
ii ii |
U 0 o |
|
:i Mittel 10 ziehen. |
Zu Bteril um irgend ein |
r. |
VI. |
. itime Verbi ndung, |
lllegiti me Verbi n l |
15 Blüthen von den mittellangen |
IS Blüthen mit den 1 |
Staubfäden der eigenen Form befruchtet. |
Form befruchtet. |
2 __ |
4 — |
10 |
8 (i |
0 |
1 |
0 |
0 0 |
0 |
(1 |
o |
II |
n 0 |
II II |
0 0 |
II |
Zu steril um irgendein Mittel in liehen. |
Zu steril um irgend ein Mittel zu ziehen. |
[page break]
132 KeterortyU trimorpke Pflanzen, i
den zwischen Species, welche mit Schwierigkeit gekreuzt werden, eine Aussicht auf Erfolg zu haben.
Au- .1 Versuchen befruchtete ich noch eine beträcht-
liche Anzahl langgriffeliger Blüthen mit Pollen, den ich mittelst eines Kameelhaarpinsels von den mittellangen und kürzesten Staubfad selben Form genommen hatte: nur fünf Kapseln wurden producirt. und im Mittel 14,5 Samenkörner. 1863 stellte ich ein viel besseres Experiment an: eine langgriffelige Pflanze wurde für sicfa er- zogen, meilenweit von irgend einer anderen Pflanze entfernt, die Blüthen nur ihre eigenen zwei Suiten von Pollen erhalten kennten. Die Blüthen wurden beständig von Bienen besucht, und ihre müssen aufeinanderfolgend Pollen an den günstigsten Tagen und zu den günstigsten Stunden erhalten haben: alle die, welche Pflanze« ge- kreuzt hahen. lies im hohen Grade die Iiefrucht günstigt. Diese Pflanze producirte äuszerst reichliche Kapseln; ich nahm Dach Zufall 20 Kapseln heraus und diese enthielten Samen in den Zahlen:
20 21 19
24 12 10
12 in
gibt im Mittel 21,5 Samenkörner auf die Kapsel.
i;. wenn sie in der Nahe von Pflan- zen der anderen zwei Formen steht und von [nsecten befruchtet wird, im Mittel 93 Samenkörner auf die Kapsel producirt, so seh das/ diese Form mit ihren eigenen zwei Pollenarten befruchtet nur zwischen einem Viertel und einem Fünftel der vollen Anzahl von Samenkörnern ergibt. Ich habe so gesprochen, als wenn die ihre beiden Formenarten von Pollen erhalten hätte, und dies ist natür- lich möglich; aber wegen der eingeschlossenen Stellung der kü Staubfäden ist es viel wahrscheinlicher, dasz die Narbe aussei Pollen von den mittellangen Staubfaden erhielt, und dieser i man in der Abtheilung V in Tabelle 23 sehen kann, die fruchtbarere Verbindungen derselben Form.
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l.ythrmn lalicaria, T»belle 24. - U
I.
Legi t inif Verbi mlung.
1- Blüthen mii den inittrllangen den der langgriffeligen Form be- fruchtet. Diese Staubfäden gleichen an in Pistill der mittelgriffeligen.
lex Kapsel
I! i me Verbi ndung. 12 Blüthen mit den mittellangen Staubfäden der kurzgriffeliL-en Form be- fruchtet. Diese Staubfäden gleich
m Pistill der mittelgriffeligen.
188 U9
122
144
Bl'r.....in hrachein-
hi. Jede I enthielt im Mittel 127
Rllegiti me Vor b indung. nii ,l.n kttneste
n 1 riii befruchtetj
III.
12 19
112
109 143 124
145
104
a\ der Blüthen Kapseln. Jede Kapsel enthielt im Mittel huc der
Kapseln mit weni: Körnern
kBrner.
IV. Illegitime Verbin du n g, IS Blüthen mit den längsten Staub- i mittelgriffeligen Form befruchtet.
115
86 118
17 113
79 128
l]
thielt im Mittel iuaschlusz der du»« der
20 KBrnern ist Kapseln mit weniger als 20 Körnern ist
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184
Heterostyle Irimorphe Pflanzen.
Tabelle 24. - Mittelgriffe |
lige Form. — (Fortsetzung.) |
|
V. |
VI. |
|
Illegitime Verbindung. |
Illegitime Verbindung, |
|
12 Blüthen mit Jen längsten Staub- |
12 BIDthen mit den kl |
|
fäden der eigenen Form befrachtet. |
fäden der eigenen Form befind r |
|
92 0 |
0 0 |
|
9 n |
0 0 |
|
0 |
||
_ |
— 0 |
0 Nach Ausschluss der Kapsel mit 136 Samenkörnern ergaben 25 Procent der
Blüthen Kapseln und jede Kapsel enthielt im Mittel 54,6 Samenkörner; nach Aus- schlusz der Kapseln mit weniger Samenkörnern ist das Mitt
Keine einzige Blütli.
* Ich zweifle kaum daran, dasz dies Resultat von 136 Samenkörnern in der V. Alitluilung Folge eines groben Versehens ist. Die Blüthen. welche mit den
Staubfäden ihrer eigenen Form zu befruchten waren, wurden ZI „weiszem Zwirn", und diejenigen, welche mit den mittcllangen Staubfäden der langgrifleligen Form zu befruchten waren, mit .weiszer Seide" bei
ten Art befruchtete Blüthe würde ungefähr 136 Samenkörner ergeben haben, i zu beachten, das/, eine derartige Kapsel fehlt, nämlich am ! Abtheilung I. Ich zweifle daher kaum daran, dasz ich eine mit „weiszem Zwirn" fruchtete, als wäre sie mit .weiszer Seidi Kapsel in derselben Columne wie die mit 13ii Körnern betrifft, welche 92 weist ich nicht, was ich davon denken
mich in verhindern, dasz Pollen vmh einer oberen auf ei
fiel, und icli suchte mich auch daran zu erinnern, dasz ich nach jeder Befrachtung die
chte; aber bei der Herstellung von achtzehn rersi Verbindungen an windigen Tagen, und von umherfliegenden Biet
[rrthümer kaum vermieden wurden sein je hatte ich einen dritten Mann die ganze Zeit bei mir zu behalten, um die Bienen zu verhindern, die unb n zu besuchen; denn in
hätten sie ein nicht wieder gut zu machendes Unheil anrichten können, oinutiöse Diptern vom N,,r begieng ich den groszen Fehler, eine mittelgriffelige und eine langgriffeligi unter ein und dasselbe sehr grosze Netz zu stellen; 1863 vermied ich diesen Fehler.
Auszer den Experimenten in der obigen Tabelle befrachtete ich eine beträchtliche Anzahl mittelgriffeliger Blüthen mit Pollen, den ich mittelst eines rlameelhaarpinsels von den längsten und kürzesten Staubfäden ihrer eigenen Form genommen hatte: nur fünf Kapseln wurden producirt, und diese ergaben im Mittel 11,0 Samenkörner.
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Kurxgriffelige Fol
l.
II.
Legitime Verbindung. Legitime Verbindung.
LZ BIBthen mit den kürzesten staub- 1:', BIBthen mit den
langgriffeligen Korm befruehtet. laden der mittelgriffeligen Form befrucb- Dieae Stanbfiden gleichen an Län '.so Staubfäden gleichen ai
Piatill der kurigriffeligen. dem Pistill der kurzgriffeligen.
61
112 111
83 Procent der BIBthen ergaben Kap- 61 Procent der BIBthen ergaben Kap- .i psel enthielt im Mittel sein. Jede Kapsel enthielt in 81,8 Samenkörner. 64,6 Samenkorner.
III- IV.
Illegitime Verbindung. Illegitime Verbindung,
l« BIBthen mit den mittellangen 10 BIBthen mit den
len der langgriffeligen Form be- fsden der mittelgriffeligen Pol
II
0
Zu steril, um ziehen.
il, um irgend ein Mittel
1 llegitim e Verbi ndung. In BIBthen mit den längsten Staub- Form befruchtet.
Illegitime Verbind lOBlBtben mit den mittellai -
0
um irgend ein Mittel zu Zu steril. ziehen.
ii Abtheilung VI, aus Vi t Pollen aus den kürzest™ Staubfäden d
würde dann ungefähr ii-I ! ben. BIBthen, weli
»erden sollten, wurden n welche mil Pollen
.ms den mitteile i r kurzgriffeligen Form befruchtet werdi n
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136 rt1 trimorphe Pflanzen. I
Auszer den Experimenten in der Tabelle befrachtete ich ei zahl von Blfithen Mine besondere Sorgfalt mit ihren eigenen zwei Arten von Pollen; sie producirten aber Dich! eine einzige Ka]
Zns&mmenfMsang der Besnltate.
Langgriffelige Form. — Sechsundzwanzig legitim mit den Staubfäden entsprechender Lange ans den mittel- und kurzgriffeligen Formen befrachtete Blfithen ergaben 61,5 Procent Kapseln, welehe im Mittel 89,7 Samenkörner enthielten.
Sechsundzwanzig langgriffelige Blfithen, illegitim mit den anderen Staubfäden der mittel- und kurzgriffeligen Formen befruchtet, ergaben nur zwei sehr ärmliche Kapseln.
Dreiszig langgriffelige illegitim mit den zwei Sätzen von Staub- fäden ihrer eigenen Form befruchtete Blfithen ergaben nur acht sehr ärmliche Kapseln; aber langgriffelige durch Bienen mit Pollen ans ihren Staubfäden befruchtete Blfithen prodncirten zahlreiche Kapseln, welche im Mittel 21,5 Samenkörner enthielten.
Mittelgriffelige Form. Vierundzwanzig legitim mit den
Staubfäden der entsprechenden Länge aus den lang- und kurzgriffeligen Formen befrachtete Blfithen ergaben 96 (wahrscheinlich 100) Procenl Kapseln, welche (eine Kapsel mit 12 Samenkörnern ausgeschlossen) im Mittel 117.2 Samenkörner enthielten.
Fünfzehn mittelgriffelige illegitim mit den längsten Staubfäden der kurzgriffeligen Form befruchtete Blfithen ergaben 93 Procent Kap- Bein, welche (vier Kapseln mit weniger als 20 Samenkörnern aus* i'in im Mittel 102,8 Samenkörner enthielten.
Dreizehn mittelgriffelige illegitim mit den mittellangen Staubfäden der langgriffeligen Form befrachtete Blfithen ergaben 54 Procent Kap- seln, welche (eine mit 19 Samenkörnern ausgeschlossen) im Mittel hielten. If mittelgriffelige illegitim mit den längsten Staubfäden ihrer eigenen Form befrachtete Blfithen ergaben 25 Procent Kapseln, welche (eine mit 9 Samenkörnern ausgeschlossen) im Mittel 77,5 Samenkörner enthielten.
Zwölf mittelgriffelige illegitim mil den kürzesten Staubfäden ihrer eigenen Form befruchtete Blfithen ergaben nicht eine einzige Kapsel.
Kurzgriffelige Form. Fünfundzwanzig legitim mit den
Staubfäden entsprechender Länge aus den lang- und mittelgriffeligen ben 72 Procent Kapseln, welcl
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1 mit nur '.' Samenkörnern ausgeschlossen) im Mittel 70,8 Samen- körner enthielten.
Zwanzig kurzgriffeligi -i den anderen Staubfaden der
und mittelgriffeligen Formen befruchtete Blftthen ergaben nur zwei sehr ärmliche Kapseln.
Zwanzig knrzgriffelige illegitim mit ihren eigenen Staubfaden befrach- tete Blflthen ergaben nur zwei (oder vielleicht drei) armliche f_
Wenn wir alle sechs legitimen Verbindungen zusammen nehmen, and alle zwölf illegitimen Verbindungen, so erhalten wir die folgenden
Tabelle 28,
IUI der befrticl t ii Blütbi
Mittlere ZaM Zahl Mi,!l"lv y"M der Samen-
der befru.-lit._--
LteaBlül sein. iKrner auf die i„.,-ruci,t,.t,.
Ki,l's'''- Blatte.
_iiiiii.-ii
":l . .
_-ii im.n lindonjjen . .
44,72
11."::
Es verhält sich daher die Fruchtbarkeit clor legitimen Verbindungen
er der illegitimen, nach dem Verhältnis der befrachteten Blflthen,
Kapseln ergaben, beurtheilt, wie 100 zu 33, und nach der mitt-
Anzahl von Samenkörnern auf die Kapsel beurtheilt, wie 100
zu 46.
Xach dieser Zusammenstellung und nach den verschiedenen vor- iden Tabellen sehen wir. dasz nur der Pollen aus den I Staubfaden e Pistill vollständig befrachten
kann, nur solcher aus den mittellangen Staubfäden, welcher das mittel- lange Pistill, und nur solcher aus den kürzesten Staubfaden, welcher das kürzeste Pistill befruchten kann. Dnd nun können wir die Be- deutung der reinstimmung in der Länge zwischen dein Pistill in einer jeden Form und einen aubfaden in zwei Mm den anderen Formen verstehen; denn das Stigma einer Form wird hiernach gegen dm Theil des [nsectenkörpers gerie- mit dem gehörigen Pollen versehen ist. Es i-t auch offenbar, das? das Stigma einer jeden Form, auf dn
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[38 Heterwtyle trimorphe Pflanzen.
Weisen mit Pollen aus den längsten, mittellangen und kürzeste] faden befruchtet, sein- verschieden beeinfluszt wird, and umgekehrt, dasz der Pollen ans den zwölf längsten, zwölf mittellangen und zwölf kürzesten Staubfaden Behr verschieden auf jedes von den drei Stigmen einwirkt, so dasz es also drei Satze von männlichen und von weib- lichen Organen gibt. Überdies weichen in den meisten Fällen die sechs Staubfäden eines jeden Satzes etwas in ihrem Befruchtungs- d von den sechs entsprechenden in einer der anderen Formen ab. Wir können ferner die merkwürdige Folgerung ziehen, dasz je gröszer die Ungleichheit in der Länge zwischen dem Pistill und dem on Staubfäden ist, deren Pollen bei der Befruchtung benutzt wurde, umsomehr auch die Unfruchtbarkeit der Verbindung erhöht wird. Von dieser Regel gibt es keine Ausnahme. Um das wi v.w verstehen mag der Leser einen Blick auf Tabelle 28, 24 und 2."> und auf die Zeichnung Fig. lOpag. 120 werfen. In der lanriffeligen Form weichen die kürzesten Staubfäden offenbar, an Länge von dem Pistill in einem bedeutenderen Grade ab, als die mittellangen Staub- faden, und die nach der Anwendung von Pollen aus den k1 Staubfäden producirten Kapseln enthalten weniger Samenkörner, als die nach Anwendung des Pollens aus den mittellangen Staubfäden pro- ducirten. Dasselbe Resultat folgt bei der langgriffeligei dem Gebrauche dos Pollens der kürzesten Staubfäden der mit! ligen Form und der mittellangen Staubfäden der knrzgriffeligen Form. Dieselbe Regel gilt auch bei den mittelgriffeligen und kurzgriffeligen Formen, wenn sie illegitim mit l'nllen aus den mehr oder weniger mit der Länge ihrer Pistille ungleichen Staubfäden befruchtet Sicher ist der Unterschied in der Unfruchtbarkeit in diesen vi denen Fällen unbedeutend; soweit wir aber zu beurtheilen im sind, nimmt sie immer mit der zunehmenden Ungleichheit in der Länge zwischen dem Pistill und den in jedem Falle benutzten Staubfäden zu. Die Übereinstimmung in der Länge zwischen dem Pistill in jeder Form und einem Satze von Staubfäden in den anderen zwei ist wahrscheinlich das directe Resultat einer Anpassun] groszem Nutzen für die Species ist. indem es zu einer vollst und legitimen Befruchtung führt. Aber die Regel der vermehrten Un- fruchtbarkeit der illegitimen Verbindungen je nach der gröszeren Un- gleichheit in der Länge zwischen den Pistillen und den zur Verbindung en Staubfäden kann von keinem Nutzen sein. Bei einigen
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Lythrnm lalicaris. [39
angleichgriffeligen dimorphen Pflanzen acheint der unterschied an Fruchtbarkeit zwischen den zwei illegitimen Verbindungen auf den ersten Blick zu der Leichtigkeil der Selbstbefruchtung in Beziehung zu stehen, so das/., wenn nach der Stellung der Theile die Leichl einer Selbstbefruchtung in der einen Form gröszer ist. als in der an- deren, eine Verbindung dieser Art dadurch gehindert worden ist, dasz sie die unfruchtbarere von beiden geworden ist. Kiese Erklärung gilt aber nicht für Lythrnm; so wird das Stigma der langgriffeligen leichter illegitim mit Pollen aus ihren eigenen mittellangen Staubfaden oder mit Pollen aus den mittellangen Staubfaden der kurzgriffeligen Form befruchtet, als von ilrren eigenen kürzesten Staubfaden, oder ron denen der mittelgriffeligen Form; und doch sind die zwei erstere bindungen, welche, wie hatte erwartet »erden können, durch vern Unfruchtbarkeit hatten verhindert werden können, viel weniger un- fruchtbar, als die anderen zwei Verbindungen, welche viel i wahrscheinlich ausgeführt werden. Dieselbe Beziehung gilt selbst in einer noch auffallenderen Weise bei der mittelgriffeligen Form, und bei der kurzgriffeligen, soweit die äuszerste Unfruchtbarkeit aller ihrer illegitimen Verbindungen irgend einen Ver| Wir werden
daher darauf geführt zu schlieszen, dasz die l; mehrten
Unfruchtbarkeit in Übereinstimmung mit der vermehrten Ungleichheit an Länge zwischen den Pistillen und Staubfaden ein zweckloses Resultat ist, welches nur zufallig diejenigen Veränderungen begleitet, durch welche die Species bei dem Erlangen gewisser Characl ist. um die legitime Befruchtung der drei Formen zu sichern.
Eine andere Folgerung, welche aus den Tabellen 23, .H und -'< selbsl nach einem flüchtigen Blick auf dieselben gezogen werden kann, ist. das/, die mittelgriffelige Form von den beiden anderen in eil bedeutenderen Fähigkeil zur Befruchtung auf verschiedene Wi weicht. Es ergaben nicht bloss die vierundzwanzig legitim mit den Staubfaden entsprechender Längen b Blüthen alle, odi
bis eine, reichliche Samen haltende Kapseln, sondern von dm anderen vier illegitimen Verbindungen war die mit den längsten Staubfäden der kurzgriffeligen Form in hohem Grade fruchtbar, obschon wenig die zwei legitimen Verbindungen, und die mit den mittellangen Staub- fäden der langgriffeligen Form war in einem beträchtlichen fruchtbar; die übrigen zwei illegitimen Verbindungen, nämlich mit dem
tenen Pollen dieser Form, waren steril, alier in verschiedenen G
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1 IM
Heterostyle brimorphc Pflanzen.
Cap. I.
Die mittelgriffelige Form zeig! daher, wenn Bie nach den Qberhanpl möglichen sechs verschiedenen Methoden befruchte) wird, fünf Grade von Fruchtbarkeit. Vergleichen wir die Abtheilungen III und VI in Tabelle 24, so können wir sehen, dasz die Wirkung des Pollens aus den kürzesten Staubfaden der langgriffeligen und mittelgriffeligen For- chieden ist; in dem einen Falle ergaben mehr ;il die
Hälfte der befruchteten Blfithen Kapseln, d.....ine ganz ordentliche
Anzahl von Samenkörnern enthielten; in dem anderen Falle wurde nicht eine Kapsel producirt. Ferner wirkt der grüne groszkörnige Pollen [Ängsten Staubfäden der kurzgriffeligen und mittelgriffeligen Formen (in Abtheilung IV imd V) sehr verschieden. In diesen beiden Fallen ist die Verschiedenheit in der Wirkung so deutlich, dasz sie nicht übersehen werden kann, sie kann aber noch weiter bestätigt Wenn wir in Tabelle 25 die legitime Wirkung der kürzesten Staub- fäden der lang- und mittelgriffeligen Formen auf die kurzgriffelige Form betrachten, so sehen wir wiederum einen ähnlichen, al ringeren Unterschied. Der Pollen der kürzesten Staubfäden der mittel- griffeligen Form ergab ein geringeres Mittel von Samenkörnern während der zwei Jahre 1862 and 68 als der aus den kürzesten Staubfäden der langgriffeligen Form. Wenn wir ferner in Tabelle 2:; die legitime Wirkung des grünen Pollens der zwei Sätze längster Staubfaden auf die langgriffelige Form betrachten, so finden wir genau dasselbe Resultat, nämlich dasz der Pollen aus den längsten Staubfäden der mittelgriffeligen Form während beider Jahre weniger Samenkörner ls der aus den längsten Staubfäden der kurzgriffeligen Form, laher gewisz, dasz die zwei von der mittelgriffeligen Form pro- ducirten Pollenarten weniger wirksam sind, als die zwei ähnlichen von den entsprechenden Staubfäden der anderen zwei Formen producirten Pollenarten.
In nahem Zusammenhange mit der geringeren Wirksamkeil der zwei Arten von Pollen der mittelgriffeligen Form steht die Thatsache, ii der Angabe 11. Mcixer's die Körner von beiden im Durch- ein wenig kleiner sind, als die entsprechenden von den anderen ormen producirten Körner. So maszen die Corner aus den Staubfaden der mittelgriffe 9 bis 10, während die-
.iiis den entsprechenden Staubfäden der kurzgriffeligen Form im Durchmesser '.''., bis 1""2 maszen. Ferner sind die Korner aus zesten Staubfäden der mittelgriffeligen Form 6, während die
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an- den entsprechenden Staubfaden der langgriffeügen 8 bis <>' , im Durchmesser sind. Es möchte hiernach erschein.']], als neigten die männlichen Organe der mitteigriffeligen Form dazu, rudimentär zu trerden, obschon sie es noch nicht sind. Andererseits finden - weiblichen Organe an dieser Form in einem äuszerst wirksamen Zu- stande, denn die natürlich befruchteten Kapseln ergaben ein beträcht- lich gröszeres Mittel in der Anzahl ron Samenkornern, als d zwei anderen Formen, beinahe jede Blüthe, welche künstlich in einer legitimen Art befruchtet wurde, ergab eine Kapsel —, und die meisten der illegitimen Verbindungen waren sein- producta?. Die mittelgriffe- lige Form erscheint hiernach in hohem Grade ihrer Natur nach weib- lich zu sein; und obgleich es, wie eben bemerkt wurde, unmöglich ist. ihre zwei gut entwickelten Sätze von Staubfäden, welche auszerordenr- lieh reichlichen Pollen produciren, als in einem rudimentären Zustande befindlich anzuseilen, so können wir doch kaum vermeiden, die Wirksamkeit der weiblichen Organe in dieser Form und die gei Wirksamkeil und unbedeutendere Grösze ihrer beiden Arten von Pollen- k'irnern als in einem ausgleichenden Verhältnis zu einander st>;
tphten. Der ganze Fall erscheint mir als sehr merkwürdig. In den Tabellen 23 25 isl zu sehen, das/, einige ron den ille- gitimen Verbindungen während keines Jahres ein einziges Samenkorn ergaben; es isl aber, nach den langgriffeligen Pflanzen zu artheilen, wahrscheinlich, dasz, wenn derartige Verbindungen wiederholt durch die Hülfe von [nsecten unter den günstigsten Bedingungen ausgeführt würden, einige wenige Samenkörner in jedem Falle producirt werden
winden. Wie dem auch sei. es ist siehe]', dasz in allen zwölf illegi- timen Verbindungen die Pollenschläuche das Stigma im Verlauf von achtzehn Stunden durchbohrten. Anfangs glaubte ich, das/, zwei zu- sammen auf das nämliche Stigma gelegte Pollenarten vielleicht mein Samen ergeben würden, als eine Art für sieh allein: wir habei gesehen, das/ dies mit den eigenen zwei Pollenarten einer jeden Form nicht di uch i-i es in keinem Falle wahrscheinlich, da ich
nach dem Gebrauche einer einzigen Pollen soviele Samenkörner erhielt, als eine natürlich befruchtete Kai
ducirt. Überdies ist der Pollen aus einer einzigen Antbere weit mehr als hinreichend, -'in Stigma »ollständig zu befruchten; i daher hei diesem ebenso »ie bei so vielen anderen Pflanzen mehr als zwölfmal soviel von jeder Pollenart producirt, als nothwendig ist. um
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142 Heterostyle trimorphe Pflanzen. Cap. 4.
die vollständige Befrachtung jeder Form sicher zu stellen. Nach dem bestäubten Zustande der Körper der Bienen, welche ich auf den Blü- then fieng, ist es wahrscheinlich, dasz Pollen verschiedener Arten uf allen drei Narben abgelagert wird; aber nach den bereits in Bezug auf die zwei Können von Primula mitgetheilten Thatsachen läszt sich kaum daran zweifeln. dasz Pollen aus den Staubfäden ent- ider Lange auf ein Stigma gelegt das Übergewicht über jede andere Pollenart haben und deren Wirkungen verwischen wird, selbst wenn der Letztere einige Stunden vorher auf die Narbe gebracht wor- den ist.
Endlich ist nun gezeigt worden, dasz Lythrum saUcaria den rdentlichen Fall darbietet, dasz eine und dil dreierlei
Weibchen, welche in ihrer Structur und Function verschieden sind. und drei "der selbst (wenn geringere Unterschiede mit betrachte! wer- den) fünf Sätze von Männchen trägt; jeder Satz besteht aus einem halben Dutzend, welche häufig in ihrer Structur und Function von ein- ander abweichen.
/,//'/ ii habe zahlreiche getrocknete Blüthen dieser
le jede von einer verschiedenen Pflanze kam und mir von Kew zugeschickt wurde. WiaLythrum salicaria ist sie trimorph und die drei Formen kommen allem Anscheine nach in ungefähr gleicher Anzahl vor. In der langgriffeligen Form springt das Pistill ungefähr ein der Länge des Kelches aber dessen Mündung vor und ist daher relativ viel koi
[er zwei anderen Formen; die sechs mittellangen Staubfäden, welche in ihrer Länge abgestuft sind, haben Antheren, welche dicht Ober and dicht unter der Mündung des Kelchs die Bechs kürzesten Staubfäden erheben sieh etwas aber die Mitte chs. In der mittelgriffeligen Form springt das Stigma eben aber idung des Kelchs vor and steht beinahe in gleicher Höhe mit den tubfäden der lang- und kurzgriffeligen Form; seine eigenen längsten Staubfäden ragen Ober die Mundung des Kelchs ordentlich vor und stehen ein wenig über der Höhe des Stigma der langgriffeligen Form. Kurz, ohne noch weiter in Einzelnheiten einzugehen, es besteht allgemein eine grosze Debereinstimmung in der Structur zwischen dieser Species und Lythrum salicaria, aber mit einigen Verschiedenheiten in der proportio- nalen Länge der Theile. Die Thatsache, dasz jedes der drei Pistille zwei Sätze von Staubfäden von entsprechender Länge hat, welche von den anderen zwei Formen getragen werden, ist sehr ersichtlich. In der mittel- griffeligen Form haiien die Pollenkömer aus den längsten Staubfäden nahezu den doppelten Durchmesser von denen aus den kürzesten Staub- fäden, so dasz hier eine gröszere Verschiedenheit in dieser Beziehung be- steht, als bei /.. salicaria. Aach in der langgriffeligen Form ist der Unter-
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I.ytliruni hynouifolia. 1 |.;
ied im Durchmesser zwischen den Pollenkörnerii gen und
kürzesten Staubfäden gröszer, als bei /-. saiiearia. Indessen müssen diese Vergleichungen mit Vorsiebt aufgenommen werden, da sie an in 9 aufgeweichten Exemplaren angestellt wurden, nachdem dieselben lange i gehalten worden waren.
Lythrum thymifolia, - Nach Vaochb&( ist diese Form dimorph, wie '. and bietet daher uur zwei Formen dar. Mi erhielt n trocknete Blflthen ans Kew, welche aus den zwei Formen bestanden; in der einen sprang 'las Stigma weit aber den Kelch vor, in der anderen innerhalb des Kelchs eingeschlossen; in dieser letzteren Form wai der Griffel nur ein Viertel so lang, wie der in der anderen Form. Es sind nur sechs Staubfäden vorhanden; diese sind in der Läi
and ihre Antheren stehen in der kurzgriffeligen Form ein wenig
in.I aber doch durchaus nicht an Länge gleich dem
Pistill der langgriffeligen Form, in der Letzteren sind die Staubfäden
n der anderen Form. Die sechs Staubfädei
: den Kronenblättern ab and entsprechen dal n läng-
rabfäden von Lythrum saiiearia und i
Lythrum hyssopifolia. Wie Vauchbb angibt, aber ich glaube irr-
thnmlich limorph. Ich In nen von
zweiundzwanzig verschiedenen Pflan: ichkeiten
cht, die nur Mr, EL n o» und Andere
kl haben. Diese waren alle wesentlich gleich, so di
tyl sein kann. Das Pistill variirt etwas in der Länge, wenn ifäden gleichfall in der Knospe sind die Staubfäden kurz., und Vaucheh wurde vielleicht ii getäuscht. Es sind von
iden vorhanden. Die drei Staubfäden, welche darin variiren, entweder vorhanden sind oder fehlen. entsprechen den sechs kürzeren Staubfäden von /.. saiiearia und den sechs, welche bei Lythrum ia immer fehlen. Die Narbe ist innerhalb des Kelchs
n und steht in der Mitte der Antheren, und wird .....ist von ihnen
befruchtet werden; d. ma und die Antheren
-ind. und da nach der Angabe Vadcheb's in der ob Blflthe ein Km tarium freigelassen ist, so kann man kaum
daran zweifeln, das/, die Blflthen von Insecten besucht und gelegentlich viui ihnen krenzbefruchtet werden, so sicher wie die Blflthen des kurz- griffeligen Lythrum saiiearia, dessen Pistill und entsprechende Stai in den anderen zwei Formen denen von Lythrum tu ähn-
lich sind. Nach Vaochbb und Lbcoq' wach es, welche eine
einjährige ist, gewöhnlich beinahe solitär, während die drei vorausgehen- den social sind; und diese Thatsache allein wurde mich schon beinahe
igt haben, dasz Lythrum hyssopifolia nicht ungleich) derartige Pflanzen nicht habituell Lsolirt leben können, ebenso wenig wie das eine Geschlecht einer dioecischen Species,
KHi-l.
Hisi. l'liys. des Phtntea d'Europe. Tom. II. 1841. p. S69. 871. Geographie Botan. de l'Europe. Tom VI. 1857. p 157.
[page break]
14-1
»tyle trimorphe Pflai
Wir sehen hiernach, dasz i......rhalb dieser Gattung einige -
ungleicbgriffelig und trimorph sind, eine allem Anscheine nach ungleich- griffelig und dimorph, nnd eine gleichgriffelii
Nesaea verticUlata. — Ich erzog eine Anzahl Pflanzen aus Samen, den mir Prof. Asa Gray geschickt hatte, und sie boten drei Fora Diese «riehen von einander in der proportionalen Länge ihrer Fructifi- cationsorgane und in allen Beziehungen in sehr nahe derselben w wie die drei Formen Ton Lythrwn Graefferi. Die grünen Pollenk rner längsten Staubfäden maszen ihrer längeren A.\<- entlang und nicht mit Wasser ausgedehnt ==j Zoll. die ans den mittellangen Staubfäden nid die aus dpn kürzesten Staubfäden ;,,,, in der Länge. Die Pollenkörner verhalten sich daher zu den kleinsten im Durchmesser eo 65. Diese Pflanze lebt anf sumpfigen Orten in den Vereinigten Btaaten. Nach Fbitz Mülleb8 ist eine Species dieser Gattung in Santa Catharina in Sud-Brasilien gleichgrifti
Lagerstroemia Indica. Diese Pflanze, ein Glied der Fami
Lythraceen, kann vielleicht ungleichgriffelig Bein, oder kann es IV Bin. Sie ist wegen der äuszersten Variabilitäl ihrer Sta merkwürdig. An einer in meinem Treibhause wachsenden Pflan hielten die Biüthen von neunzehn bis zweiundzwanzig kurze Sta mit gelbem Pollen, welche in der Stellung den kürzesten Staubfi Lythrum entsprechen, und von ein bis fünf (die letztere Zahl ist die häufigste) sehr lange Staubfäden mit dicken, fleischfarbenen Fädi grünem Pollen, die der Stellung nach den längsten Staubfäden von / entsprechen. In einer Blüthe producirten zwei der langen St.. grünen Pollen, während ein dritter gelben Pollen entl
aller drei dick und fleischfarbig waren. In einer Anthere einer anderen Blüthe enthielt ein Fach gl ere gelben Pollen. Die
grünen und gelben Pollenkörner aus den Sts hiedener Länge
sind von derselb
ina steht zwischen den Antheren der kurzen und langen fäden, so dass diese Pflanze mittel griffelig war. Acht Blflthen mit grünem Pollen um ichtet, aber nicht eine
Betzte Fracht an. Diese letztere Th; st durchaus niel
die Pflanze heterostyl ist. da sie zu der Classe selbststeriler Pflan hören kann. E botanischen Garten in Calcul
Pflanze war. wie mir Mr. J. Scott mittheilt, langgriffelig and gleichfalls mit ihrem eigenen Pollen unfruchtbar, während eine lan lige Pflanze von /.. r« n sie allein wuchs, Frucht pro
Ich untersuchte getrocknete Blüthen von zwei Pflanzen von Lagei parvifloru, welche beide langgriffelig waren, und sie wichen voi
darin ab, dasz sie acht lange Staubfäden mit dicken Fi- lamenten und eine Menge kürzere Staubfäden hatte, Der Thatbi
a heterostyl ist, ist merkwürdig widerstreitend: die ungleiche Zahl der kurzen und
68, ],. 112.
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Annahme
ler Pflanzen, il frnchtbarkeit mit ihn
Pflanzen irgend eine
pnren ihres froheren 2
a. Da wirft, rerdienl dasz bei hyth einige von den kürzeren Staubfaden darin variiren,
i and gar fehlen. Bei einer ii drei von mii sicher gleichgriffelig j
itzen. die in in der Farbe and 1 'ii
aber nicht in rner differirten,
Ich Fand, das;
iar, wenn ihr künstlich geholfen wurde, aber unfruchtbar war, rden :'.
Oxalis (Geraniaceaei.
chrieb mir Mr. Roland Thimbu vom Cap der Outen Hoff- gefnnden habe. welche drei Formen darboten, und von denselben scblosz er Zeichnungen und ge- iknete Exemplare bei. \ : 43 Blüthen
r Gattung l'-r fünf
Piatilli differirteni und
LO
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trimorphe Pflanz
d Pflanzen und -i.- bestanden aus l" langgriffelig L2 mittelgriffeligen and Jl kurzgriffeligen. Von einer anderen gammelte er 13 Blüthen, di( griffeligen, 7 mittelgri
Seligen bestanden. Im Jahre 1866 wies Prof, Hilpe- uchung der Exemplare
nii den Pfeilei
. dasz 20 Species sicher ungleichgriffelig und tri].....-ph,
beinahe sich< stellte auch einige interes-
Pflanzen an zu jener Zeil abi nichl die drei I
einer lebenden Art. Während der J:
i suche .in. habe ab nie Zeit
gefunden, die Resultate zu puhliciren, im Jahre lv7l veröffentlichte Hjxdebband einen aus Aufsatz H, in welchem er in Bezug
echtlichen Be- drei Formen nahezu dieselben sind, wie bei bythrum will nun einen Auszug au
Ich will vor- . M-n das2 in allen den von mir gesehenen Species die Narben der fünf geraden Pistille der langgriffeligen Form in einer Höhe mit den Antheren der längsten Staubfäden in den zwei anderen Formen stehen. In der mittelgriffeligen Form treten die Narben zwischen den Filamenten der längsten Staubfäden nach auszen fwie in '1er kurz-
"' Hon teber, d. akad. der Wiss. Berlin. 186
Formen auf p. 12 seiner „Geschlechtervertheiluni Zeitnnjr, 1-71. p. 116
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Limm) und sie stehen eher den oberen Anl
n. In der kurzgriffeligen Form treti
gleichfalls zwischen den Filamenten nahezu in einer Hol
mittelgriffeligen Form xn de 'i Narben in den anderen zwei Fori
i ''ii in keinerlei ansgcsproch
tili der kurzgrifj tbehrt. Die Durchme llenkörner sim
Form mittelgriffeligen .
längsten . . mittelgriffeligen .
kürzesten . .
mit! . kürzesten . .
-: daher
öden Tabelle mitgetheilt, die ich in Übereinstimmung ähnlichen Plai
\ rl.ili'lllll».
Zahl der /., befrachtel
Staubfäden 'i'-r kurzgrifle-
mggriffel
lender mittelgriffe- ligen. Legitime \ erbindang . .
[page break]
148
OxaK» Val< Sildebbahd)
An der Verbindung.
Zahl 4er Zahl der
i
: derselben
ii Form.
Illegitime Verbindung.....
derselben BlOtbe oder der eigei
ndnng .....
indnng . .
der nüttel- griffeligen. Illegitime Verbindung.
Mittelgriffelige Form mii mittellangen Staubfäden der lang- jitime Verbindung.
mit Pollen der bfSden der \an-
Qlegi- Üme Verbindung .....
m mit Pollen dar
the iniil derselben Form. Illegitime Verbindung....... .
[ige Form mit Pollen der ligen. Qlegitime Verbindung . .
in mit Pollen der kurzgriffe-
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Form mit Pollen aus den zwei Sätzen \ron Antheren der nämlichen Blüthe und gleichfalls aus Blüthen auf verschiedenen Pflanzen, die zu alichen Form gehörten. Die Wirkungen dieser zwei nahe ver- wandten Äxten von Befruchtung wichen abi . dasz ich sie rehalten habe, Wir haben hier das merkwürdige Resulfc dasz jede 138 legitim befruchteten Blüthen an den drei l welche imMittel 11,83 Samenkörner enthielten, während 5 illegitim befruchteten Blüthen nur 6 Kapseln ergaben, rner im Mittel enthielten.
IH der sechs legitimen zu der der zwölf illegitimen Ver-
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Heterostjle trimorphe Pfla
bindungen, nach der verbältnismäszigen Zahl Kapseln ergaben, beurtheilt, wie 100 zu 2, und nach Anzahl von Samenkörnern auf die Kapsel wie 100 zu 34, hinzufügen, dasz einige Pflanzen, wenn sie mil hfetzen spontan keinerlei Frucht producirten, auch producirte eine keine Frucht, anbedeckt für sich gelassen und von Bienen besucht wurde. Andererseits war kaum eine einzige Blüthe an einigen unl Pflanzen der drei Formen, welche nahe bei einander n oicht Frucht producirl
sze Blüthen äüd-Brasilien, Hildi ;
die der mittelgriffelif Das Pistill i Haaren bekleidet, wahrem anderen zwei
sehr ha; der Pollenkörner aus
Staubfäden gleicht 9 Mikrometerabtheilui _ aus den mittellangen
Ar! der \ erbindnng, |
|||
iauth.ii. |
Langgriffelige Form mit i
i mittel- time Verbindung.
Ponn mit Poll
ibfaden. bindong.....
je Ponn mil Po eigenen Icüi l, „. [\\r-
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152
d Staubfäden beider Sätze 7. De
aicfal so zahlreich sind, wie in dem . sind in Tabelle :!* in der-
selben We mitgetheilt.
Falle,
: denn II zu den drei Foi legitim
tlich Kapseln, die im Mittel 10,31
i, während 39 illegitim befruchtete Blüthen nicht
sich daher die Fruchl igitimen zu der der i
i Verhältnis von Blü- An/alil der in rner beurtheilt, wie 1|M| zu 0.
Guten Boffi I rt. Eine Ski
i Form (mit Einschlusz der Papillen -/.. wie das der kurz-
ist in der (I Die Pollenköi Staubfäden in den drei Formen
siml in ihren längeren Durchmessern wie
ht'ilung
M i k i
len der kurzgriffeligen Form . 15
. mittellangen . . . 12—13.
. längsten . . mittelgriffeligen , . 16.
. 11—12.
. ini" . lang - . 14.
. kürzesten . . . . 12.
lied im Durch
ahrscheinlicb nur an- uchtung der drei :
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Zahl der Zahl der Zar.
Form mii Polli
rbindnng . .
mit Pollen der
ng . .
knngriffe
tlen der Jen der
uinl kürze-
nen Form.
bindnng . . .
I
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vi.- triraorphe Pflanzen.
erbindung.
Zahl der Zahl der Zahl der befrachteten pn BlOthi
lige Por......it Pollen der
Staubfäden der mittel- Hirne Verbindung.
Karzgriffeligi
langgriffe- Verbindnng . .
Kurzgriffelige Form mit Pollen der
Pollen der mittellan -
rbindong.
.....
giti..... Verbindung.
ngen Staubfaden der lang- Mini.' Verbindung.
Wir sehen bier, dasz sechsunddreiszig Blüthen an den drei 1' legitim befruchte! :'.<> Kapseln ergaben, welche in
enthielten. Fünfundneunzig illegitim befruchtete Blütl 12 Kapseln. die im Mittel cörner enthielt«
lie Fruchtbarkeil de zwölf illegitimen Verbindungen nach dem Verhältnis der Blüthen,
Kapseln ergaben, beurtheilt wie 100 zu 15, und nach di leren Anzahl yon Samenkörnern auf die Kapsel beurthi
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Im Vergleich mit den zwei früher beschriebenen südamericani- producirt diese Pflanze viel mehr Samenkörner und die Blüthen sind nicht ganz so steril.
-/ nur die lang; trimorphen chileniscl i -'. Die
ius den zwei Sätzen von Antheren differin
Blüthe in fünf ander*
i wurden, und zwar darin, d;
selben, als eim
Samenkörner; wir haben aber kein Mittel
Blüthen nach li g producirl wird. Er
welche im Mil
il Pollen aus den mittellai s Kapseln producirten, und dii mit Pollen au i.: hieraus hervor i und n i
Kegel für Ox i
li den Pistillen und S llen zur Befruchtung benutzt ich die Verbindung ist, rhältnis
Anzahl
Bamenkörnern auf die Kapsel beurtheilt werden. Die Bej
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wie in dem von Lythrum durch die An- rklärt werden, da-/., wo ei
steht, dieselbe dadurch verhindert werde, dasz die \Ter-
irte tritt in die Leichtigkeit der Selbstbefruchtung in den Verbindungen : den Pistillen und Staubfä
nähern, und diese auch die fruchtbarste ich will hinzufugen, dasz auch ich einige langgriffeligen Pflanzen : die eine wurde uii
: wenig, glichen, welche eine für sich allei i iber den
len der Bienen Bei den meisten
die unfruchtbarste \.....len drei Formen zu sein, wenn diese
befruchtet werden, und ich will noch /
Ich befruchtete 29 kurzgriffelige Blüthen ssa mit Pollen aus ihren ei]
(deren Pollenkörner im Durcl..... differir-
i'i nicht eine producirte eine Kapsel. Ich cultirirte früher
[ahre die kurzgriffelige Form die ich
inigen Zweifel,
benannt war) und tu ithen mit ihren
iwei Pollenarten, welche im Durchmesser in der gewöhnlichen
\niliTrr- die kurzgriffelige Form von 0, rieh allrin wachst, reichlichen Samen ergibt; es ist aber osith bekannt, dasz ä 1 ist, und die Pollen-
en von Antheren differiren im Durchmes- Einige mir von Feitz Mi I hatsachen geh
lelege für die äuszerste Unfruchtbarkeit einer der I trimorpher -
i atharina in Brasilien i Zucker-
leer in Ausdehnung, mit den rothen Blüthen einer Form n, und diese producirten nicht ein
mit der kurzgriffeligen Form ein blühenden trimorphen Species bedeckt, und diese ist gleichfalls steril: die drei Formen in en nähr zusammen gepflanzt
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wurden, i anderen trimi
Indel er, dasz isolirte Pflanzen immer unfruchtbar Fritz Mi i.i,ei; glaubte froher, dasz eine Speciea von «reiche in Santa Catharina so häufl lang einfaszt, dimorph sei anstatt trimorph. Obgleich abi und Staubfäden bedeutend ii ariiren, wie in einige]
geschickten Exemplaren auffallend war. so können die Pflanzei in zwei Sätze je nach der I. in. Im
Verhältnis sehr viele Antheren sind von weiszer Farbe und ohm len; andere, welche blaszgelb sind, enthalten viele schlechte mit i guten Körnern, und hellgelb sind,
mden Pollen; es ist ihm aber niemals geg eine Frucht an dieser Art zu finden. Die Staubfäden in der Blüthen sind zum Theil in Blumenblätter umgewandelt. \
m gebende Beachreibni timen Nachkommen verschiedener ungleichgriffeliger S] hat, vermuthet er, d ilts die variablen und
unfruchtbaren Nachkommen einer einzeln.' i d einer trimor-
phen Species sein könnten, welche vielleicht zufällig in den Ihrt sei, und sich seitdem ungeschlechtlich fortgepflanzt wahrscheinlich, dasz diese Au von Fortpflanzung daduri tigt wird, dasz hier Kein Aufwand in der Production von nöthig
(Biophytum) Diese Pflanze wird von vielen
Botanikern für eine verschiedene Gattung angesehen. Mr. Tu mir eine Anzahl in Spiritus aufbewahrter Blüthen aus i and sie Bind deutlich trimorph. Per Griffel der langgriffeligei ist mit vielei henden Haaren bekleidet, sowohl ein]
als drüsigen; solche Baare finden sich viel weniger an dem Grii mittelgriffeligen, und fehlen vollständig an dem der kurzgri Form, sn da-/ diese Pflanze in dieser Beziehung 0. VMivim \U ähnlich ist. Nennt man die Länge der zwei Läpp i der langgriffeligen 1 isl die der mittelgriffeligen
111 und die der kurzgriffeligen 164. In allen anderen Fallen, in welchen die Narbe in dieser Gattung in den drei Formen an differirt, ist der Unterschied von umgekehrter Natur, indem das Stigma der langgriffeligen das gröszte und das der kurzgriffeligen das kleinste ist. Bezeichnet man den Durchmesser der Pollenkörner aus den läng-
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aubfaden mit LOO, so sind die aus den mittella 91, und die aus den kürzesten Staubfaden 84 im Durchmesser. W'u wir im letzten Capitel dieses Bandes sehen werden, isl diese Pflanze deshalb merkwürdig, friffelige, mittelgriffelige und kurz-
grüfelige cleistogame Blüthen producirt.
i ibsi h fcung OxaMs trimorph iren nur unter einer einzigen ni», zwei niculata. bheilt mir auch mit, dasz eine ähnlich Catharina gefunden wird, und
i werden, rollkommen fruchi
m oberen Antheren, und diese beiden Species sind llständig
fruchtbar, wenn Insecten ausgeschlossen werden.
In Bezug auf 0. a den iielen
von ihn still die längeren Staubfäden
ige übertraf, l mir 108 Blüthen \.....lerselben
Anzahl von Pflanzen, die in drei verschiedenen Theilen von England
beträchtlich über die oberen Staubfäden vo hrend bei 22 sie in nahezu einer
Höhe mii jene In einem Satze von IT Blüthen aus dem-
selben Walde sprangen die Narben in jeder Blüthe völlig so viel aber die oberen Antheren vor, wie diese oberhalb der unteren Antheren standen. Es können daher diese Pflanzen ganz gut mii der lai
Form einer heterostylen Species verglichen werden, und ich
glaubte zuerst, dasz ". acetosella trimorph sei. Der Fall ist aber cur
szer Variabilität. Die Pollenkörner aus den zwei
von Antheren differiren, wie Hildebrand und ich selbsl
i.....bachtei haben, nicht im Durchmi ruchtete zwölf Blüthen
an verschiedenen Pflanzen mit Pollen von einer verschiedenen Pflanze, wobei ich die mit Pistillen von verschiedener Länge aussuchte; und in von diesen id. h. 83 Proc.) producirten Kapseln, welche im Mittel 7.'.' Samenkörner enthielten. Vierzehn Blüthen wurden mit ihrem eigenen Pollen befruchtet, und II von diesen (d. i. 79 Proc.) ergaben Kapseln, welche ein % q Samen enthielten, nämlich
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Pflanzen zeigen daher in dei Function nicht die _ Spur eines heterostjlen Zustandes. Ich will noch hinzufügen, 18 Blfithen mit einem Netze bedecki sich selbst zu befruchten Qber- arden, und nur 10 h. 55 Proc.) ergaben Kap-
seln, welche im Mittel nm ner enthielten. Der Zutritt
ider künstliche Bülfe beim Bringen von Pollen n
Narbe ver.....hrt daher die Fruchtbarkeit der Blfithen und ich
dasz dii lebe kürzere Pistille
/ die Blfithen nach i 'li>' mit kurzen Pistillen am wenigsten wahr- scheinlich ihren eigenen Pollen erhalten ihnen nicht in irgend weichet Weise geholfen Bndlich haben wir,
einem di.....tischen Zustande bii.....igl
isen, deren Bedeutung sie nicht verstanden.
Pontederia -; - Pontederiaceae l.
i. he mit den l andl ist, in der gröszten (Jppigkeit an den ufern eint Süd-Brasilien wachsen". Es wurden aber nur zwei Formi deren Blfithen drei lange und drei kurze
Pistill der langgriffeli ich in zwei mir geschickten
getrockneten Blfithen, mil den nämlichen Organen in der kurz| ligen Form verglichen, zu dieser an Länge wie 100 zu 32 und ihre Narbe wie 100 zu 80. Das chtlich
über die oberen Antheren derselben Blfithe vor und,steht auf einer Höhe mit den oberen der kurzgriffeligen Form. In de tzt das
unter seinen i auf einer Eöhe mit den Antherei i Staubfäden in der
langgrifl Die Antheren Staubfäden der kurz-
griffeligen Form verhalten sich zu denen der kürzeren Staubfaden der Seligen Form an Länge wie l"1' zn 88. Die mit Wasser aus- gedehnten Pollenkörner aus den längeren Staubfäden der kurzgriffi Form verhalten sich zu denen aus den kürzeren Staubfäden dei
l 'ontederien . in : Jen&iache Zeil -
Tt.
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liin Heterostyle trimorph
Form im Durchmesser wie L00 zu 87, wie aus zehn '
leitet wurde. Wir sehen hieraus, dasz die Ol wei Formen in einer analogen Art und Weise
ordnet sind wie in den lang- und kurzgi Formen der trimorph ,on Lythrum und Ox<
sind die längeren Staubfaden der langgriffeligen Form von Po and die kürzeren der kurzgriffeligen Form in einer richtig iner mittelgriffeligen Form zu bei eine ungeheuere Zahl von Pflanzen unter- suchte, konnte er doch nie eine zu der mittelgriffeligen Form - linden. Die alteren Blüthen der langgriffeligen und Pflanzen hatten reichlichen und augenscheinlich g und dies hätte n lassen, da sie einam
konnten. Obgleich er die mittelgriffelige finden konnte, so besasz er doch Pflanzen einer andern in Garten wachsenden Sp nämmtlicb mitti
in diesem Falle verhielten sich die Pollenkörner aus den > der läng len zu denen aus den kürzeren Staubfi
nämlichen Blfithe im Durchmesser wie l1»' zu 86, wie Messungen jeder An abgeleitet wurde. Diese mittehj sich allein wachsenden Pflanzen producirten uiemal
Ziehl eben in Betau
sieh kaum daran zweifeln, das/ diese beiden Species von /' .1 und trimorph sind. Dieser Fall ist ein intei udere monocotyledonePflanze ist bekannt, welche heterostyl wäre, überdies sind die Blüthen unregelmäszig, und alle anderen ui griffeligen Pflanzen haben beinahe le Blüthen. :
Formen sind etwas in der Farbe ihrer ö chieden, die der
kurzgriffeligen ist etwas dunkler blau, während d nach violett hinneigt, und kein anderer derartiger Fall ist bekannt. Bndlich wechseln die drei längeren Staubfaden mit den drei kürzeren ab, während bei Lythrum und Oxo bd und kurzei
laden zu verschiedenen Wirtein gehören. hlen der mittel-
griffeligen Form in dem Falle bei Pontederia, welche wild in Süd- Brasilien wächst, betrifft, so würde di -dich eintreten, wenn ursprünglich nur zwei Formen dort eingeführt worden denn, wie wir später nach den Beobachtungen von Hildebeai Müller und mir seihst sehen werden, 30 gehören, wenn ein
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ie8zlich mit einer der zwei anderen Formen be- fruchtet wird, die Nachkommen meist zu den zwei elterlichen Formen. Fun/ Mi i.i.: in,, dritte
tdeckt, wo alle drei Formen im Innern von Sed-Brasilien zusammen in Tümpeln dasz nicht ein
Schatten von Zweifel darüber mehr bestehen ka Gattung
trimorpbe Speeres umfaszt. Kr Bchickte mir getrocknete Blüthen aller drei Formen. 1» di an wenig
oberhalb der Spitzen der Kronenblätter und in einer I Antheren dei mbfäden in den anderen zwei Formen. Da.-
Pistill verhielt sich in der Länge zu dem der mittelgriffelig 100 zu .".ii. und zu dem der kurzgriffeligen wie 100 zu Li Gipfel ist rechtwinklig aul
griffeligen, und ungefähr im Verhältnis von 7 : I breiter, als das der kurzgriffeligen. In der mittelgriffeligen Form vas über der Mitte der Corolle, und nahezu
in einer Höhe mii den mittellangen Staubfaden in den anderen zwei Formen; seit in wenig nach oben gebogen. In der kurz-
griffelij '.-tili, wie wir gesehen haben, sehr kurz,
und weich! von dem in den anderen zwei Formen darin ab, gerade ist. Es steht etwas unter der Höhe der Antheren der kürze- Staubfäden in der Langgriffeligen und mittelgriffeligen Form. Die drei Antheren . besonders der kurze-
ine unter der anderen , und die Ell [Vnleii sind ein wenig na 'ollen aus
allen Antheren durch den besuchenden Lnsects wirksam
Aird. Die relativen Durchmesser der Pollenkörner nach langem Einweichen in Wasser sind in der folgenden List» Messungen v<>i......Lnem Sohn Francis mitgetheilt.
LanggriffeEge Form, aus den mittellaugen Staubfaden . L3,2
I (Mittel aus Jn Messu
abfaden . . 9,0 (10 M ttelgriffelige Form, aus dm längsten Staubfaden . . 16, i 11.', Messung f . aus den kürzesten Staubfäden . . 9,]
(20 Messung
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liij Beterostyle tri......-phe Pfla
Kurzgriffelige Form, aus den längsten Staubfäden . . . l 1,6 (20 Messung! iiiis den raittellangen Staubfäden . 12 gen). Wir finden hier die gewöhnliche Regel, dasz die Körner aus den faden, deren Schläuche 'las längere Pistill zu durch- bohren ; ils die aus den Staubfäden
Verschiedenheil im Durchmesser zwischen den en längsten Staubfäden der miti lj irm und
aus .Ich kürzesten Staubfäden der langgriffeligen ist wie 16,4 zu 9,0 100 zu 55: und dies id einer
tylen Pflanze thümliche Thatsache, dasz die Körner aus den entsprechenden l Staubfäden in den zwei Formen beträchtlich im Durchmesser differiren, igeren Grade die aus den entsprechenden mittellai en in den zwei Formen thun, während die aus
n Staubfäden in der lang- und mittel- griffeligen Form beinahe genau gleich Bind. Ihre Ungleichheit bangt in den zwei Fallen davon ab, dasz die Körner in beiden Säta
M in der kurzgrifleligen Form kleiner sind, als die aus den
henden Antheren in den andern zwei Formen; und hier haben
wir einen Fall, der d< griffeligen Form von Lythrum sali-
' i dieser letzteren Pflanze sind die Pollenkörner
der mittelgriffeligen Form von gern ringeres
Befruchti als die entsprechenden in den andern zwei
Formen; während das Ovarium, wie es auch befruchtet sein mag,
\u/.alil von Samenkörnern ergibt, so das/, die mittel-
griffelige Form durchaus ihrer Natur nach weiblicher ist, als die andern
zwei Formen. Bei Potitederia enthalt das Ovarium nur ein
and was die Bedeutung der Verschiedenheit an örösze zwischen den Pollenkörni entsprechenden Sätzen von Antheren sein
mag, will ich nicht wagen zu vermuthen.
Der deutliche Na lie eben beschriebene Species hete-
rostyl und trimorph ist, ist um so werthvoller, als in Bezug auf P. cor data, einen Bewohner der Vereinigten Staaten, einiger Zweifel besteht. Mr. Leggett vermuthet ". dasz sie entweder dimorph oder trimorph sei. denn die Pollenkörner der längeren Staubfäden sind
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163
als zweimal im Dun . als achtmal in der
.der K der kürzeren Staubfä
.kleineren Körner minutiös sind, - o vollkommen
„wie dii i. dasz in allen reifen
Blüthen „der Griffel lang \?ar, wie die längeren Staub-
„während er in den jungen Blüthen an Länge zwischen den Sätzen von Staubfaden in der Mitte stand;" und wenn dies
-in.
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Fünftes Capitel.
Illegitime Nachkommen heterostyler Pflanzen.
Nachkommen aller -Ir.-i Formel hafte Statur und ihre Unfruchtbarkeit, einige gänzlich unfruchtbar, einige frucht- — Oxaiis, Überlieferung dei en unil illegitüneu
linge. - Primula sinensis, illegitime Nachkommen, in einem g iratle zwerghaft und unfruchtbar. — Qleichgriffelige Varietät
ne Sämling rer aufeinander
nerationen ime Pflanzen, ihre zwerghafte Statur und -
Gleichgrii: tng der Form hei
t'ir haben bis jetzt die Fruchtbarkeil der Blüthen hi Pflanzen behandelt, wenn sie legitim und illegitim befruchte!
fliegende Capitel wird dem Character ihrer Nachkommen oder Sämlinge gewidmet werden. Diejenigen aus legitim befruchteten körnern gezogenen werden hier legitime Sämlinge oder Pflanzen, und die aus illegitim befruchteten Samenkörnern gezogenen illegi- time Sämlinge oder Pflanzen genannl weichen haupt- sächlich in dem Grade ihrer Fruchtbarkeit und in ihrem Wachsthums- vermögen oder ihrer Lebenskraft von einander ab. Ich will mit den hen Pflanzen anfangen, und musz den Leser daran erinnern, de der drei Formen auf sechs verschiedene Weisen bi kann, so das/, alle drei zusammen genommen auf achtzehn ver- schiedene Weisen befruchtet werden können. Es kann beispielsweise
eine lang m legitim \.....len längsten Staubfäden der mittel-
griffeligen und kurzgriffeligen Form, und illegitim von den mittleren und kürzesten Staubfäden ihrer eigenen Form, auch von den
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t trimorphei Pfl« 165
eligen, und von den kürzesten Staub- der kurzgriffeligen Form befrnehtel werden, so dasz die lang- griffelige legitim auf zweierlei Weise, und illegitim in viererlei Weise atel werden kann. Dasselbe gill in Bezug auf die mittelgriffe- ligen und kurzgriffi daher bei trimorphen
indungen legitime Nachkommen, und If Verbindungen illegitime Nachkommen., Ich will die Resultate meiner Experimente im Detail mittheilen, zum Theil, weil die Beobachtungen äusserst werthvoll sind und wahr- ibald wiederhol!
unter dem Mikroskop über 2........ i
zuzählen —, hauptsächlich aber, weil hierdurch indired Licht auf den wichtigen Punkt des Hybridismus geworfen wird.
Lythrum salicaria.
ilf illegitimen Verbindungen waren zwei rollständig
unfruchtbar, so dasz keine Samenkörner erhalten wurden und oatürlich
onnten, Von Bieben der zehn übrigen
illegitimen Verbindungen wurden indessen Sämlinge gezogen. Wenn
.nun' Sämlinge in BlUthe waren, wurde ihnen n
reichlich und legitim durch die Thätigkeit der Bienen von gitimen, dichl dabei wachsenden zu den zwei andern Formen flanzen befruchten zu lassen. Dies i-t der richtig!
ber in mehreren Fällen (was immer ihrt werden wird) wurden illegitime Pflanzen mü Pollen be- fruchte . zu den ainlercii zwei Formen gehörenden Pflanzen genommen wurde, und wie sich hatte erwarten lassen, erhöhte bre Fruchtbarkeit. / tria wird in seiner Fruchtbar- einfluszt, und um an Quelle herrührenden Irrthum Boweil als möglich zu vermeiden, wurden meine Beobachtungen wahrend mehrerer Jahre fortgeführt. Einige ..< Experimente wurdet mmer von 1864 war zu heisz und trocken, und obgleich die Pflanzen reichlich
purden, litten einig abar in ihrer Fruchtbarkeit,
wahrend andere nieht im Mindesten afficirt wurden. Die Jahre 186">
und besonders 1866 waren im Indien Grade günstig. Nur einige
_' Beobachtungen wurden wahrend 1867 angestellt. Die Resul-
sind in Classen angeordnet, je nach der Abstammung der Pflanzen.
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166
Illegitim,' Xaclikoi.......n
In jedem Falle i-t die mittlere Anzahl von Samenkörnern auf die Kapsel gegeben, meist aus zehn Kapseln genommen, meiner Erfahrung eine nahebei zureichende Anzahl ist Es wird auch die Maximalzahl von Samenkörnern in einer Kapsel gegeben, und dies isi ein nützlicher Vergleichungspnnkt mit dem normalen Mas — d. b. mit der Anzahl von Samenkörnern, welche legitim, wiederum htete Pflanzen produciren. Ich will auch in jedem Falle imum anführen. Wenn das Maximum und Minimum be differiren mg über den i -
machl wird, angenommen werden-, dasz die Extremen durch d sehen liegenden Zahlen so dicht verbunden Bind, dasz das Mittel ein
Es wurden immer grosze Kapseln zum Zähl gewählt, um d zen der Unfruchtbar
illegitimen Pflanzen zu vermeiden.
den Grad der Inferiorität in Bezug auf die Fruchtbarki edenen illegitimen Pflanzen zu beurtheilen, wird ili*1 I Angabe der mittleren und der maximalen Anzahl von welche gewöhnliche oder legitime, wiederum legitim, und zwai künstlich und einige natürlich befruchtete Pflanzen producirti
m. und in jedem Falle kann auf beziehen. Ich gebe aber in jedem Experiment den P
illegitimen Pflanzen producirt werden, im
zehn Kapseln aus der illegitimen Pflanze (No. 10), welche legitim und natürlich von anderen illeg Pflanzen befruchtet war. im Mittel 14,2 Samenkörner, während die iffeligen, legitim und natürlich von i Pflanzen befruchteten Pflanzen hu Mittel ":: enthielten. Es ergab daher diese illegitime Pflanze nur 17 Proi vollen und normalen B irnern.
Norraalzahl der Samenkörner, welche legitime Pflanzen der drei Formen iiei legitimer Befruchtung produciren.
Langgriflfelige Form: mittlere Anzahl von Samenkörnern ii Zahl unter dreiundzwanzig Kapseln ; tet 159.
Mittelgriflelige Form: mittlere Anzahl von Samenkörnern 130; Maximalzahl unter einunddreiszig Kapseln beobachtet 151.
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167
Kurzgriffelige Form: mittlere Anzahl von Samenkorn wir können aber der Kürze wegen sagen 83; Marimalzahl unter fünf- undzwanzig Kapseln I.....bachtet 112.
1- und 11 llegitime, ans langgriffeligen, mit
PollfMi von den mittellangen oder kürzesten Staub anderer Pflanzen derselben Form befruchteten Eltei Pflanzen. Aus dieser Verbindung erzog ich zu verschiedenen Mi illegitimer Sämlinge, die sich im Ganzen auf 56 Pflam liefen. Ich musz vorausschicken, dasz ich, weil ich das Resultat nicht issah. mir nicht notirl
der mittellangen oder der kürzesten Staubfaden derselben Form waren; ich habe aber gute Gründe anzunehmen, Producl der Letzteren waren. Diese achl Pflanzen waren viel
ils die in den anderen zwei Sätzen. Die . vollständig isolirl n den, und durch dii i en mit ihrem eigenen Pollen
befruchteten Pflanze gezogen; und es isl beinahe Bicl relativen Stellung der Frui ;ane, dasz unter diesen Um-
ständen das erhalten
wird.
Die sämmtlii infzig Pflanzen in diesen dre
stellten Bich als langgriffelig heraus; wenn nun die Elternpflans
tini mit Pollen aus den längsten Staubfäden der mittelgriffelig
friffeligen Formen befruchtet worden wären, so würde nur u
ein Drittel der Sämlinge la i n zwei Drittel
üg und kurzgriffelig gewesen sein. Bei ei trimor-
phen und dimorphen Gatl
uden, nämlich dasz dii e, illegitim mit Pollen
ihrer eigenen Form befruchtete Form beim imlinge producirt '.
Die acht Pflanzen des ersten Satzes waren von niedriger Statur:
reiche ich masz, erreichten, als sie vollständig erwachsen waren,
nur die Böhe .....1 47 Zoll, während legitim, dicht dabei
1 Hild I'rimu i
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Illegitime Nachkommen
ide Pflanzen doppell so hoch «arm: eine inasz 77 Zoll. Sie
in ihrem ganzen Au i onstitw-
iter im Jahre und in einem höheren Alter
ähnliche Pflanzen. Einige blühten nichl jedes Jahr, und eine
Pflanze, in einer noch nichl benahm.
blühte nichl eher, als bis sie drei Jahre alt war. In den zwei anderen
iiili- keine der Pflanzen bis zu ihrer vollen gehörigen Höhe
fori bei einem Vergleiche mit den daneben stehenden
Reihen legitimer Pflanzen zu sehen war. In mehreren Pflanz*
tze waren viele von den Antheren verschrumpft, oder enthiel- e braune und zähe od id welche gute
Pollenkörner, und sie stdeszen ihren Inhalt niemals aus; sie landen sieh in dem von G Irtneh - als
welchen Ausdruck ich für künftig gebrauchen werde. In einer Blüthe
ille Antheren contabe Iche für
je gesund zu sein schienen; aher unter dem Mikroskop
sah man. das/ ungefähr zwei Drittel der Pollenkörner klein und ver-
SChrumpft waren. In einer anderen Pflanze, an welcher alle Kapseln
erschienen, warm viele ?on den Pollenkörnem verschrumpft
und von 7 Pflanzen 11
Pflanzen prodncirten Samenkörner, die wahrscheinlich das Product von Eltern waren, welche mit den kürze- en ihrer eigenen Form befruchtet waren, und die Samen- körner, welche von drei Pflanzen in den anderen zwei Sat/en producirj eher das Producl von Kitern waren, welche mit den mittellangen Staubfäden ihrer eigenen Form befrachtet waren.
l. Pflanze. Diese langgriffelige Pflanze wnrde im reichlich und legitim von eil gitimen mittelgrifieligen Pflanze befrachten gelassen . «r nicht eine einzige Samen- in. Sie wurde dann entfern......I an eine entfernte Stelle dicht
zu einei n Schwesterpflanze No. - gepflanzt
reichlich, wenn auch illegitim, befruchtet worden sein ums/.; untei :i su- während der Jahre 1864 und L865 nichl h mus/. hier angeben, ider gewöhnliche
'flanze, wenn sie isolirl wächst and reichlich, wenn sehen illegitim, durch [nsecten mit ihrem eigenen Pollen befruchtet wird, eine 1 veu Kapseln ergab, welche im Mittel 21,5 Samenkörnei
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L69
fünf Samenkorn a \,,. i
im Jahre 1866 nichl
ilich fünfzehn, nthiel- nkörner, and
i irden. I Pflanze. D ren, nauh-
dem -. von der näm-
lichen
wie Ho. _'.
dicht bei einer illegitimen mil nur vier
immen nur fünf Samenkörner enthielten. Während 1er mit illegitimi
ich be-
If Blüthen in ; aber
se Pflanze bei-
r war.
anzcn der anderen hatte, nicht eine einzige Kapsel.
illegitimen Pflanzen verschiedener Abstammt i an viele
btbar waren. und m - itim befrachtet
ichliche Zahl Rapsein, von welchen zehn e nem Maximum
von 47 und einem Minimum vollen Anzahl von Samenkornern producirte. Im J
gitimen nnd illegitimen Pflanzen der anderen zwei Formen am im,l neu ärmliche wurde verworfen) ergaben "in Mittel von
Samenkörnern, mit einem Maximum von ">t; und einem Minimum - n günstigen umständen diese Pflans fruchtbi timer Befruchtung nii hl
4.r. Prot indigen Betrags von Samenkörnern er|
In dem zweiti Pflanzen in der vorliegenden Classe,
von der langgriffeligen Form abstammten und beinahe mit Pollen aus ihren eigenen mittellangen : fruchtet waren.
die Pflanzen, wie bereits angegeben, nicht annähe
unfruchtbar, n! i\\e producirten reich-
[page break]
1 70 Illegitime Nachkommen
liehe Kapseln. Ich zählte die Anzahl von Samenkörnern nur Pflanzen, nämlich \'<>. 8, 9 und 10.
8. Pflanze. Dieser Pflanze w m legi-
itimen Pflanzen der anderen zwei Formen reichlich fruchten, und zehn Kapseln ergaben im Mittel 41,1 Samenkörner, mit einem Maximum von 7:; und einem Minimum von 11. E
des vollen B I men.
9. Pflanze. Dieser langgriffeligen Pfl:
r anderen zwei Formen befrui
litbar waren. Fünfzehn Kap- I ">7,l Samenkörner, mit einem Maximum lern Minimum von 28. Es ergab daher die P
10. - ese langgriffelüj
und in hlich befruchtet. Zehn
einem Minimun des vollpn
Die neunzehn langgriffelij selben Abstammung v Satz wurden verschieden bei
denn sie blühten während des Jahres 1867 für sich allein, sie illegitim eine von der
für sich allein wachsende und von [nsecten besuchte Pflanze ein Mittel
von 21,5 Samenkörnern auf die Kapsel ergab, mil einem Maximum
von 35; htig ihre Fruchtbarkeit zu beurtheilen, hätte sie
während aufeinander folgender Jahn
Analogie können wir auch schlieszen, dasz, wenn mehrere legitime
langgriffelige Pflanzen dch einander befruchteten, Anzahl
von Samen vermehrl eisz ich nicht;
ich habe daher keinen vollkommen richtig
nach dem ich die Fruchtbarkeil der drei folgenden Pflanzen
; Satzes, deren Samenkörner ich gezählt habe, beurtheilen könnte.
11. P fla n ze. I1 n reich- lichen Ertrag von Kapseln and war in dieser Beziehung eine der
i neunzehn Pflanzen, iber das M zehn Kapseln war nm
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aorpher Pft
171
12. Pflanze. Di..... langgriffelige Pflanzi ihr wenig
Kapseln, und zehn ergaben ein Mittel von nur 15,4 Samenkörnen einem Maximum von 30 und einem Minimum
18. Pflanze. Diese Pflanze bietet einen anomalei profus und producirte doch sehr wenig Kap zahlreiche Samenkorn von 71.9
'flanze illegitim war und illegitim von ihren laqggriffeligen Schwestersämli
erinnern, dasz I M
111. Classe. tllegitime, aus einer kurzgriffelig Pollen der mittellangen Staubfäden der eigenen befruchteten Elternpflanze erzogene Pflanzen.
Irli erhielt aus dieser Verbindung neun Pflanzen, von di kurzgriffelig und eine langgriffelig c
liehe Fi
ueun Pflanzen erreichten ni die volle Höhe legitimer dich! bei ihnen von den Blül
lieh und
einem Minimum von Pflanze
1 5. l'i'i
nem Mi- nimum lasz diese Pfl von Pi
t waren viele von den Antheren 16. Pfla in Mittel von 77,8 Samenkörnern mit
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einem Minimum von 60. Pflanze 94 Procenl der rollen Zahl von Samenkörnern ergab.
17. Pflanze. Diese, <li" einzige tanggriffeligc Pflanze der näm- lichen Abstammung wie die letzten drei Pflanzen, ergab, als sie reichlicli und legitim in derselben Weise wie die letzte befruch zehn Kapseln ein Mittel von 76,3 im Ganzen ärmlichen Samenkörnern mit einem daher di . n Anzahl von Samen
wurden künstlich und legitim
m v......iner legitimen knrzgi ichtet, and neun
Kapseln ergaben ein Mittel voi ikörnern mit einem Maximum
ind einem Minimum die Wirt n Pflanze vern
Doch immer nicht das Normal
[V. Claa se. [11 oer mitl elgriffe
inii Pollen aus den läng ifäden dereigenen Form
befruchtel en El t er d pfla e Pfla nzen.
Nach zwei i mir nur rier Pflanzen aus dieser
illegitimen Verbindung zu erziehen. Von a sich drei als
iffelig, und eine als langgriffelig; aber nach einer so kleinen
Anzahl können wir kaum die Neigung bei mittelgriffeligen Pflanzen,
bstbefruchtung die oämliche Form zu reproduciren, beurtbeilen.
ier Pflanzen erreichten niemals ihre volle und normal
die lang lehrere contab
Pflanze. Diese m I reichlich und legitim von ille; fruchteten lang-, kurz-
und nur wurde,
aus zehn Kapseln ein U Bnkörnern, mit einem Maximum
von 181 und einem Minimum von 68} es ergab daher diese Pflanze nicht vollständ der normalen Anzahl von Zwölf
Blöthen wurden künstlich und legitim mit Pollen voi
in Mittel von 116,1 Samenkörnern, welche schöner als in dem vorhergehenden Falle mit einem Maximum einem Minimum von
bei der 17. Pflanze ' lanze die
sie aber nicht i
19. Pflanze. Diese mittelgriffelige in derselben Art ind Weise und /.u derselben Zeit wie die letzte befruchtete Pflanze ergab ein Mittel aus zehn Kapseln von 7::.4 Samenkörnern, mit einem Mi
em Minimum vi roducirte daher e nur 56
der vollen Zahl von Samenkörnern. Dreizehn Blüthen künstlich und legitim mit Pollen von einer legitimen langgriffeligen Pflanze i zehn Kapseln mit einem Mittel i
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körnern .
wie in den n oder Fällen d
acute.
20. Pflanze. Diese langgriffelige Pflanze, von der nämlichen Ab- ag wie die zwi falls in der nämlichen
Kittel Maximum von :
Minimum von 52: es producii Anzahl von Samenkörnern.
V. Classe. Illegitime, kurzgriffeligen, mit
Pollen von den mittellangen Stau bfäden der la ngg riffi
11 ichen l'i'i ae Pflanzen.
tln den vier vorausgehenden Classen sind Pflanze in. welche aus den drei Formen erzogen wurden, die tnii i kürzeren Staubfaden der nämlichen Form, aber meist nicht von der nämlichen Pflanze, befruchte! waren. illegitime Verbinduni glich, nämlich
zwischen den drei Formen und den Staubfäden in den
be in ihrer Höhe nicht mit ihren Pistillen übereinstimmen, sog mir aber nur. Pflanzen aus dn bindungen zu erziehen. Aus einer von ihnen wurden, die vorlii jse bildend, zwölf Pflanzen erzogen; diese bestanden am kurzgriffeligen and vier langgriffeligen Pflanzen mit nicht einer liese zwölf Pflanzen erreichten niemals vollständ volle and gel ei durchaus nicht zwerghafi
Die Antiirren in eii ij Blüthen waren
contabi 'flanze war deshalb merkwürdig, weil dieAntheren
in allen längen in jeder Blüthe und in vielen der kürzeren
in diesem Zustande sich befanden. Der Pollen vier anderer Pflanzen
den Antherei . in einer war eine mäszige Anzahl von Körnern minutiös und in den anden ie vollkommen
inen zu produciren wurden funf*Pflanzen . 21 25): eine ergab kaum mehr
halbe normale Zahl: eine zweite war unbedeutend unfruchtbai
leren producirl jzere Mittelzahl von
ikörnern mit einem höheren Maximum als die Normalzahl. In
meinen Schluszbemerkungen werde ich auf diese Thatsache zurück-
irklärlich erscbei
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Illegitime Nachkommen
_'i. P f] a ii ib. 1»i , b, nachdem sii
iimi legitim von illegitimen Pflanzen, den Abkömmling
--. mittel- und kurz kern, befruchtet
zehn Kapseln lern, mit einem
Maximum von 68 and einem Minimum von - «reiche diejenige war, bei welch* j11 waren, n
Anzahl von Sa.....n.
22.
nter dem Mikroskop. Im Jah I m von anden i Pflanzen, die zu
on denen
iximum von 12
und le- Pflanzen be& I in . und
,ii. inii d einem Minim i indem sie 125 Procent Samenkörner pi
Fruchtbarkeit der Pflanze, und die nicht der Lythrum
Pflanze. I1 lanze producirti
gitim von den and n, im letzten
i: 113,5 Samenkörnern, em Maximum von 128 and einem Minimun
Pflanze. Dil , welcher
Körnern Im Jahr i - legitim
viin legitimen und illegitimen Pflanzen in derselben Weise wie die 22. Pflanze befruehl :ehn Kapseln ein Mittel von
.-in Maximum ri
ii Fruchtbarkeit. Dieser nie- 1 vini Fruchtbarkeit war. wir ich vermuthe, unstigen
eit; denn als sie im Jahre 1866 legitim von illegitimen Pflanzen nter Xu. l'2 beschriebenen Weise befruchtet wurde,
ii. mit einem Maximum von einem Minimum von 67, and producirte daher 88 Procent der Samen.
.!. Pflanze. Der Pollen dieser langgritfeligen Pflanze enthielt eine mäszige Anzahl ärmlicher und verschrumpfter Körner, und
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trimorphi
ichlich and Lu-itiin von men Pflanzen, wie unti Itfet, and
ichl Kapseln ein Mittel von 122,5 Samenkörnern, mit einem ind einem Minimum von 84. Es übertraf dahi ndem sie nicht
»VI. Cla ime, uns mittelgriffeligen, mit Pol-
.iiis den kürzesten Staubfäden der lang in befruch beten Elti e Pfla nzen.
Ich erhii Verbindung fünfundzwanzig Pflanzi
ii sieb iffelig und achl Feiig, aber
I- kurzgriffelii im Geringsten zwerghaft, ich untersuchte während der in hohem
Pflanzen: .h/i- mittelgriffeligen Form in Antheren der
ie Pollenkörner in den ren waren meisl gesund. n in allen Antheren der
i; in zwei anderen i n und in
i viele v.....Ii i ii klein
und verschr.....pft; und in
i zählte
»Samenkörner in fünf Pflanzen (No l und drei vollkommen fruchtbar waren. 26. Pfli end des
zahl- Pflanzen Samen- ': 64, und
legitim von ill ii Pflan-
körnern, mit einem Maximum von 109 und einem
n Antheren
iffelige, im Jahre 186 i in di
ml Kupseln ein
[22 und einem
erreichte daher 76 Procenl der normalen Frucht-
We.....las Ji wäre, würde ihre Fruchtbar-
i ii.ui Mitte
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176
Illegitime Nachkommen
keit wuhrschein szer gewesen sein, aber nach den
aent zu artheilen, nur in einem geringen &rade.
Pflanze. Als diese mittelgriffelige Pflanze nährend d
ii der unter No. 26 beschriebenen Art im
legitim befrachtet wurde, ergab sie aus acht Kapseln ein Kittel
rnern, mit einem Maximum von 119 und einem Minimum vor 69, und producirte daher 68 Procenl der rollen Anzahl von Samen. In dem Pollen b ii Äjitheren waren nahezu eb ner klein
.. esund.
Pflanze. Di tnze wurde während
I in der anter No. 26 bescl legitim
i- zehn Kapseln ein Mittel von 84,6 Samenkörnern,
mit einem Maximum von 132 .....1 einem Minimum von 17
daher 91 Procent der normalen Fruchtbarkeit. Während des in hohem Grade günstigen Jahres 1866 ergab sie, als sie in derselben W ben wurde, befruchtet wurde, aus neun (eine ärmliche Kapsel war at worden) ein Mittel von 100
rnern, mit einem Maximum von 12] und einem Minimum von 77.
lertraf daher das Normalmasz and producirte 107 in. In beiden Sätzen von Antheren fand sich eine ziemliche r und verschmmpfter Pollenkörner, aber nicht - wie in der zuletzt beschriebenen Pflanze.
30. Pflanze. ge Pflanze wurde im Jahre I der unter No. 26 beschriebenen Weise Legitim befruchtet und eri acht Kapseln ein Mittel von 'J-t Samenkörnern, mit einein Maxim
einem Minimum von 66, so dasz sie das normale Mac traf und L01 Procent von Samen ergab,
31. Pflanze. Einige Blüthen an dieser langgriffi wurden künstlich und legitim von einer ihrer illegitimen mittelgri
rpflanzen befruchtet. und f
aenkörnern, mit einem Maximum von 97 und einem Minimum von 79. So viel siel äo wenig Kapseln artheilen Läszt,
diese Pflauz>- unter diesen günstigen Umständen 98 Procent des l.ii Mas:
VII. Classe. Illegitime, aus mittelgriffeligen, mit Pol- en Staubfäden der kurzgriffeligen Form befruchteten Eltern gezogene Pflanzen.
wurde im letzten Capitel gezeigt, dasz die Verbindung welcher diese illegitimen Pflanzen gezogen wurden, viel fruchtbarer ist , als irgend eine andere illegitime Verbindung; denn die nrittel- npflanze ergab, als sie so befruchtet wurde, ein Mittel (alle sehr ärmlichen Kapseln wurden ausgeschlossen) von 102,8 körnern, mit einem Maximum von 130; und die Sämlinge haben in der
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gleichfalls eine
inzen wurden gezogen, und i m ihre
volle Höhe, und waren mit ich keil
walniui Pflanzen, vers
der früheren ('hissen vorkam, aus allen dl lieh au
azen. Da dii ichtbar waren,
zählte ich die aur in den zwei folgenden Fallen.
illegitim
einem Minimum
33. Pflanze. L37 Procenl Samen
.....
uszbemerkungen über die illegitimen Nachkommen der drei Formen von Lythrnm salicaria.
Da die in annähernd gleichen Zahlen im
znstandi < natür-
oducirten Samen- Indien wir Grund zu glauben, das/ jedePonn na.di Legitimer Befruchtung alle drei Formen in im er Zahl
reprodücirt. Nun haben wir gesehen (und
: Form nach illegitimer Befruchtung mit der nämlichen Form
(I. und II. illas waren.
Die kurzgriffelige Form producirte nach Selbstbefruchtung (OL C acht kurzgriffelige und eine langgriffelige Pflanze; und die mittelg
in producirte, ähnlich behandelt ii\ i mittelgrine-
lige und einen langgriffeligen Nachkc.....nei zwei Formen
nach ili iichtung mit Folien von derselben Form eine
starke, aber o Neigung zeigen, die elterliche Form zu
reproduciren. Als die kurzgriffelige Form illegitim mit der langgriffe- ligen Form i\. i'lasse) befruchtet wurde, und ferner, als die mittel-
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Illegitime Nachkommen
mit der langgriffeligen (VI. Classe) berrucH wurden in jedem Falle allein die zwei elterlichen Formen reproducirt iwei Verbindungen äiebenunddreiszig Pflanzen gezogen wurden, so können wir mit groszer Zuversicht annehme
!. dasz in dieser Wi mdePflanzen gewöhnlich aus beiden elterlichen Pflanzen bestehen, aber nicht aus der drittel Wenn indessen die mittelgriffelige Form illegitim von den ! Staubfaden der kurzgriffeligen befruchtet wurde (Vll. I nicht dieselbe Kegel, denn die Sämlinge bestanden aus allen drei Formen. Die illegitime Verbindung, aus welchei linge gezogen wurden, ist, wie früher angegeben wurde, merkwürdig fruchtbar, and die Sämling a keinerlei Zeil fruchtbarkeit dar und wachsen zu ihrer Milien Böhe heran. Nach der irschiedenen Thatsachen .....1 nach analogen, unter
mitzutheilenden, erschein! es wahrscheinlich, das/, im Natur- zustände das Pistill einer jeden Form gewöhnlich durch die Tli der [nsecten Pollen von den Staubfäden entsprechender Böhe beiden anderen Formen erhält Aber der zuletzt erwähnte Fall zeigt, dasz die Anwendung zweierlei Arien yon Pollen für die Production aller drei Formen nicht unentlielnli rmuthet,
dasz die Drsacl I natür-
lich reproducirt werden, die sein dürfte, dasz einige von den | mit einer Art von Pollen, und andere an dersell iit einer
anderen Art von Pollen befruchtet werden. Endlich griffelige Form unter den dreien in etwas die stärkste Neigunj den Nachkommen wie sine, oder
sn langgriffelig
Xo. 11, 12 an
III UIIll
natürlich befrachtet werden:
Zahl
auf die !
malzahl
159 |
||
112 |
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I l'T trimorpher Pflanzen
mg.)
j I, und IL — 111.
i: Form n gezogene Pflanzen.
Mittlere Anzahl |
Mittiere Anzahl |
||||
Maxhnal- |
Minimal- |
lenlcörner, |
|||
zahl |
zahl |
durch den |
|||
auf die |
in einet |
Normal- drflckt. |
|||
(i |
|||||
_ |
1,5 |
? |
0 |
||
0 |
|||||
. |
% |
0 od. |
|||
0 |
" |
0 |
|||
36,1 |
17 |
22 |
|||
- |
11.1 |
11 |
11 |
||
- |
57.1 |
||||
. |
69 |
lasse 111. — Illegitime, ans kurz.
Pfl au Zeil.
51 |
11 |
||||
19 |
|||||
17 |
uzen,
[page break]
180
Illegitim
Tabelle
ii( Poll«
den kürzesten Staubfaden der lau befrucht
Eltern gezogene Pfl!
Mittlere |
|||||
Maximal- |
Minimal- |
||||
der Pflanze. |
auf die |
zahl in einer |
zahl |
||
61 |
|||||
; |
n |
76 |
|||
a |
„ |
119 |
|||
: |
121 |
77 |
107 |
||
i |
66 |
101 |
|||
- |
7!' |
i i ime, a na m i I Pollei
gr iffel igen Form nzen.
127,2
in 137
187
Die verminderte Fruchtb
Pflanzen Beziel.....gen eine in hohem Grade merkwürdige
Erscheinung. Oreinnddreiszig Pflanzen in den denen Versuchen unterworfen und
..... ihnen waren künstlich befruchtet, aber die bei
Zahl war durch die Thätigkeit di d anderen ille-
gitimen Pflanzen reichlich befruchtet (und dies jere und'
natürlichere Plan). In der Columne rechter Hand mit dem i satz ist eine sehr grosze Verschiedenheit in der Fruchtbarkeit z den Pflanzen in den vier ersten und den letzten drei Classen wahrzu- nehmen. In di .ii stammen die Pflanzen i drei illegitim mit von der nämlichen Form genommenen Pollen be- fruchteten Formen ab, aber nur selten wurde der l'ollen vm derselben Pflanze genommen. Es ist uöthig, diesen letzteren Umstand zu beach- ten; denn wie ich an einem anderen Orte gezeigt habe3, sind die mei-
'irkungen der Kreuz- und Selbstbefruchtung im Pflanzenreiche.
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wtyler trimorpher Pflanzen.
Pflanzen, wenn sie mit ihrem eigenen Pollen oder dem von der- Pflanze befrachte! werden, in einem gewissen Grade unfrucht- bar, und die aus solchen Verbindungen gezogenen Sämlinge sind gleich- falls 11 ien Grade steril, zwerghaft und schwächlich. Keine der neunzehn illegitimen Pflanzen in den ersten rar voll- kommen fruchtbar; eine indessen war es nahezu, indem sie 96 Procent der gehörigen Zahl von Samen ergab. Von diesem hohen Grade von Fruchtbarkeit an haben wir viel eher abgehende Abstufungen bis wir eine 10 die Pflanzen, obschon sie viele Blüthen trugen, wahrend aufeinander folgender Jahre nicht ein einzig« körn oder nicht einmal eine Kapsel trugen. Einige der unfrnchtbar- ü nicht einmal ein einziges Samenkorn, nenn sie mit Pollen von legitimen Pflanzen befruchtet wurden.
zu der Annahme vorhanden, das/ die ersten sieben Pflan- zen in der I. und 11. < lasse die Kachkommen einer langgriffeligen mit Pollen aus den kürzesten Staubfäden ihrer eigenen Form befruchteten Pflanze waren, und diese Pflanzen waren die unfruchtbarsten von allen. brigen Pflanzen in der l. und II. Classe waren beinahe sich ; von Pollen aus den mittellangen Staubfaden, und, obschon sie sehr steril waren, waren sie es weniger, ab der erste Satz. Keim von den Pflanzen in den ersten vier Gassen erreichte ihre volle und in-; die ersten sieben, welche (wie bereits erwähnt) die unfruchtbarsten von allen waren, waren bei weitem die zwerghaftesten, re von ihnen erreichten niemals die halbe gehörige Höhe. Diese selben Pflanzen blühten nicht in einem so frühen Alter oder zu einer so frühen Periode im Jahre, wie sie gethan haben sollten. Die An- frieren in vielen ihrer Blüthen und in den Blüthen einiger anderer Pflanzen in den ersten sechs Classen waren entweder contabescent oder enthielten zahlreiche kleine und verschrumpfte Pollenkörner. Da mir zu einer Zeit der Verdacht aufstieg, dasz die verminderte Fruchtbar- keit der illegitimen Pflanzen Folge davon sein könne, dasz der Pollen allein afficirt worden sei, will ich bemerkei neuerlich nicht
dl war, denn mehrere von ihnen ergaben, wenn sie mit gesun- ken von legitimen Pflanzen befruchtet wurden, nicht den vollen Betrag an Samen; es ist daher gewisz, dasz sowohl die weiblichen als die männlichen Keproductionsorgane afficirt waren. In jeder der sieben Classen waren die Pflanzen, obschon sie von den nämlichen Eltern ab- I en und zu derselben Zeit und in denselben Boden gesäet worden
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waren, bedeutend in dem mittleren Grade ihrer Fruchtbarke schieden.
Wenden wir uns nun zu der fünften, sechsten und siebenten i and blicken wir auf die Columne rechter Hand in der Tabelle, - wir nahezu ebenso viele Pflanzen mit einem über das Normalmasz
ehenden Procentsatze von Samenkörnern, als wie mii unter demselben. Da bei den meisten Pflanzen die Zahl der producir- ten Samenkörner bedeutend variirt, so könnte man meinen, d vorliegende Fall nur einer 1
musz aber verworfen werden, so weit die minder fruchtbaren ! i in Betracht kommen: erstens, weil kei
uzen in der V. Classe ihre weist, dasz sie in irgend einer Art afficirt waren; und zweite] viele von den Pflanzen in der Y. und VI. Classe Antheren prodncirten, welche entweder contabescent waren oder kleine und verschrumpfte Pollenkörner enthielten, und da in diesen Fällen die männlichen Organe offenbai bei weitem di
scheinlichste Schlusz, das/ die weiblichen Organe gleichfalls in Fällen afficirt waren, und d iche der vermi
Zahl von Samenkörnern war.
In Bezug auf die sechs Pflanzen in denjenigen drei Cla einen sehr Indien Procentsatz von Samen ergaben, entsteht natürlich
lanke, dasz das normale Masz von Fruchtbarkeil für d griffeligen und kurzgriffeligen Formen (mii welcher wir es hi zu thun haben) zu niedrig angenommen worden sein dürfte, m
a illegitimen Pflanzen einlach vollständig fruchtbar sind. Die Normalzahl für die langgriffelige Form wurde durch Zahlen der körner in dreiundzwanzig Kapseln, und für die kurzgriffelige Form aus fünfundzwanzig Kapseln erhalten, hh behaupte nicht, dasz dies eine genügende Zahl von Kapseln für eine absolute Genauigkeit ist; meine Erfahrung hat mich aber zu der Ansicht geführt, dasz hierdurch ein -ehr richtiges Resultat erhalten werden kann. Da indessen die fünfundzwanzig Kapseln der kurzgriffeligen Form beobachtete Maximal- zahl niedrig war. so dürfte das Normalmasz in diesem Falle möglicher- weise nicht vollständig hoch genug sein. Es ist aber zu bi das/, in Bezug auf die illegitimen Pflanzen, tun eine Oberschätzung ihrer Unfruchtbarkeit zu vermeiden, zehn sehr schöne Kapseln immer
thlt wurden, und die Jahre 1865 und 66, während welcher an
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den Pflanzen in den drei Lei Versuche angestellt wurden,
waren der Samenproduction in hohem Grade günstig. Wenn du
ipseln während gunstig nwählen, auch
zur Erlai folgt worden n ährend
iedener Jahre die ersten Kapseln, welche in die Hand kamen, zu inzweifelhaft beträchtlich hol sein, und hieraus dürfte i
inen annatürlich hohi inen zu
Deicht erklärt werden. Nacl h blosz vollkon ar, und nicht frucht-
bar in einem abnormen Grade. Da oichl
aller A riiren unterliegen, besonders bei unnatürlich be-
i. und da in den vier ersten und Bterileren i a denselben Eltern abstammenden und in handelten Pflanzen sicher bedeutend in ihrer Unfruchtbarkeit variirten, Pflanzen in den letzten und frucht- einen abnormi ruchtbarkeit ei musz aber beachtet
meine Normalzahlen darin fal die Dnfruchtba len Pflanzen in den verschie-
denen Classen um so viel höher Endlich
inzen in den i
unfruchtbar, und nur eine allein beinahe vollkommen fruchtbar; in den Bind einige ron den Pflanzen mäszig steril, während andere vollkoi oder möglicherweise im Ei Der letzte Punkt, welcher bier bemerkt werden musz,
irgleichungsmittel reichen, ein gewisser Grad i ziehun; ben der (Jnfrui h< bindung
terlichen Formen und der ihrer illegitimen
:wei illegitimen \ erbindungen. von die Pflanzen in der VI. und VII. Classe herrührten, einen Mini, und nur einige wenig Pflanzen sind in irgend einem Grade steril. Aul'der andi
zwischen Pflanzen der nämlichen Form immer sehr wenig Samenkörner, und ihre strnl. Wenn Elternpflanzen mit Pollen aus den kürze-
taubfäden ihrer eigenen Fenn befruchtet werden,
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ikommen Cap. 5.
sie eher unfruchtbarer zu Bein, als wenn sie mit den mitte Staubfaden ihrer eigenen Form befruchtet werden; und die Sämlinge ersten Verbindung waren viel unfruchtbarer, ala «lie aus der letzten. Dieser Beziehung tzt sind die kurzgriffeligen,
illegitim mit Pollen .ms di abfäden der langgriffe-
ligen Form befruchteten 1" sehr steril: während
einige von den aus ten Nachkommen bei
nicht in höh iren. Ms kann hinzu-
gefügt ' ismua in allen Classen
ler Pflanzen und ihrer zwerg- Wie froher irde, wird die Frucht-
barkeit i men Pflanze durch Befruchtung mil Pol
gitimen Pflan; id erhöht. Die Bedeutung der Ver-
den Folgerungen wird am Ende
ies und ihre illegitimen Nachkommen mit den
kommen verglichen m
Oxalis.
Niemand ; aen und illegitimen Nachkommen irgend
einer trin.....-phi
hat illegitim befruchtete Samenkörner von Oxalis valo
oten aber nicht; und diese Thatsache unterstützt, wie er be- meine Ansicht, dasz eine illegitime Verbindung einer hybriden verschiedenen Species ähnlich ist, denn die Samen sind in diesem letzteren Falle häutig keimungsunfähig.
lachtungen beziehen reiche unter den legitimen Sämlingen von Oxalis valdivt
wie in dem eben erwähnten Aufsatze be- :iis allen sechs legitimen Verbindnnj
die drei For.....n erschienen unter den Nachkommen ans jeder Verbindung.
So wurden z. B, langgriffelige Pflanzen legitim mit Pollen aus den läng- mbfäden der mittelgriffeligen Form befruchtet, und die Sämlinge i] aus 15 tanggriffeligen, 18 mittelgriffeligen and 6 kurzgriffe- ligen. Wir sehen hier, dasz einige wenige knrzgriffelige Pflanzen pro- ducirt wurden, ohschon keine der elterlichen Formen kurzgriffe
bei den andern legitimen \ der Kall. Unter
1871, p. ISS, Ai......rk
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Bonzen.
"-'" -l 1 Sämlii den nämlichen zwei I
re Eltern, und n Eltern-
edenen Form. Bei 0. Regneilt war das ron Er
noch auffallend eieren der legitimen Verbindungen bestanden nährend unter den Sämlingen aus den anderen zwei legi- timen Verbindungen d ;en von den
innen wie ihre Eltern, and dritten Form.
Sämlinge ran langgrifl
befruchtet waren, nnd n sämmtlicfa zu
i vnii der kurzgriffe- i "ini befruchtet waren,
Aar; und diese bestanden griffeligen Pflanzen mit nicht einer mittel-
i neigen, Formen wie ihre Eltern zi / aber
lirieben werden . da ei fahren beinahe
: der dritten Form gehört haben werden. (Venu indessen irgend sine : nämlichen Forin befruchtet wird, so scheinen die :
HlLDEBEAND all1'. daSZ
langgriffelige Pflanzen n wuchsen, in
iland Jahr auf Jahr durch Samen fortgepflanzt worden si immer langgriffelige Pflanzen ergeben haben. Ferner wurden 17
telgriffeligen Pflanzen von 0. hi reiche für sich
en, und diese waren alle mittelgriffelig. Es be- ll sich daher ili'1 Formen von Oxalis, wenn sie illegitim mit ihrem den. wie die langgriffelige Form i
bei mir immer langgriffelige Nachkommt
Primula. Prim Während des Februars L862 erzog ich ans einigen langgriffeligen illegitim mit Pollen von der nämlichen Pflanze befruchteten Pflanzen imlinge. Diese waren alle langgriffelig. sich als vollkommen fruchtbar oder selbst fruchtbar im 1.
> Jenaische Z
den Trimorphismus in iKs, iu: Monatat
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ISO
Illegitime Nachkomme)
denn zehn mit Pollen von anderen Pflanzen des Dämlichen Sa fruchtete Blüthen ergaben neun Kapseln, welche im Mittel 39 menkörner enthielten, mit einem Maximum in einer Kapsel von 66 Samenkörnern. Vier andere legitim mit Pollen von einer lej Pflanze gekreuzte Blüthen und vier Blüthen an der Letzteren, die mit Pollen von den illegitimen Sämlingen gekreuzt waren. < Kapseln, mit einem Mittel von 53 Samenkörnern und einem Maximum von 72. [ch nmsz hier angeben, dasz ich einige Schwierigkeit beim Abschätzen 1. ~ Normalmaszes der Fruchtbarkeit für die Verbindungen dieser Species gefunden habe, da die Resultate während aufeinander folgender Jahre bedeutend differiren und die Sann so bedeutend an Grösze variiren, dasz es schwer ist zu entsi
ollen. I'in eine fjberschätzung der Unfruchtbarkeit der verschiedenen illegitimen Verbindungen zu den. habe ich den normalen Maszstab so niedrig als möglicl Dommen.
siebenundzwanzig illegitimen mi1 ihrer eigenen Form befrachl wurden fünfundzwanz
igen; und diese waren sämmtlicb langgriffelig, von zwei illegitimen Generationen zweiundfünfzig Pfl wurden, und alle ohne Ausnahme stellten
kräftig, und übertrafen bald an Böl Sätze illegitimer Sämlinge verschiedener Abstammung, und einen Satz ehgriffeligen Sämlingen, der sofort beschriebe! H-iete daher, i i.r ornamentale Pflanzt
ausstellten würden; als sie aber blühten, schiene
nerkte, in ihren früheren wilden Zustand zurü sein, denn die Kronenblätter waren blasz gefärbt, schmal, zuwei ander nicht berührend, platt, meist in der Mitte tief eingeschnitten, aber nicht am Rande wellig, und mit sehr auffallendem gelb« "der Mittelpunkt. Alles in Allem «aron diese Blüthen von denen ihrer Vorfahren auffällig verschieden; und ich glaube, dies kann nur nach dem Princip des Rücl lärl werden. Die meisten \
an einer Pflanze waren contabescent. Siebzehn Blüthen an den wurden illegitim mit Pollen befruchtet, der voi Sämlingen
war, und producirten Kapseln, die im Mittel 29,2 Samenkörner enthielten; sie sollten aber :i"> Sami Fünfzehn legitim mit Pollen von einer illej
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kurzgriffeligen Pflanze (zu dem zunächst zu beschreibenden befruchtete Blüthen producirten vierzehn Kapseln, die im Mittel 46 Samenkörner enthielten; sie sollten mindestens 50 Samenl enthalt* scheinen hiernach diese Enkel illegitimer Abstam-
wenn schon nur in einem sehr leichten Grade, ihre rolle Fracht- verloren zu haben. Wir wollen un- nun zu der kurzgriffeligen Form wenden: von einer Pflanze dieser Art. die mit Pollen ihrer eigenen Form befri wurde, erzog ich im Februar 1862 acht Sämlinge, von denen kurzgriffelig und einer langgriffelig war. Sir wuchsen langsam und
gewöhnlicher Pflanzen; einig ihnen blühten frühzeitig und andere spät im Jahre. Vier Blütl Sämlingen und vier an dem einen langgril Sämling »urden illegitim mit Pollen ihrer eigenen !' und producirten nur drei Kapseln, die im Mittel 23,6 Samenkörner, mit einem Maximum von '_".' enthielten; wir können aber ihre Frucht- barkeit nach so wenig Kapseln nicht beurtheilen; und ich Zweifel in Bezug auf dm normalen Maszstab für diese Verbindung, als in Bezug auf irgend einen anderen; ich glaube aber, da-/
korner eine richtige Schätzung sein dürfte. Acht Blüthen von diesen selben kurzgriffeligen Pflanzen und die eine langgriffelige illegitime Pflanze wurden wechselseitig und legitim gekreuzt; - ducirten fünf Kapseln, welche im Mittel 28,6 Samenkörner mil Maximum von 36 enthielten. Eine je Kreuzung /.>
legitimen Pflanzen der zwei Formen würde ein Mittel von min! 57 Samenkörnern mit einem möglichen Maximum
imen Pflanzen bei legitimer Kreu- äteril waren.
mg mir aus di ben kurzgriffeligen illej
Pollen ihrer eigenen F6*rm befruchteten Pflanzen nur sechs Pflanzen zu i, Enkel der ersten Verbindung. Diese waren wie ihre Eltern von niedriger Statur und hatten eine so schwache Constitution, vier vor dem Blühen abstarben. Bei gewöhnlichen Pflanzen i-t es bei mir ein seltenes Ereignis gewesen, dasz mehr als eine einzelne Pflanze unter i abstarb. Die zwei Enkel, welche leben
blieben und blühten, waren kurzgriffelig; und zwölf von ihren Blüthen wurden mit Pollen ihrer eigenen Form befruchtet und producirten 1l' Kapseln, dir im Mittel 28,2 Samenkörner enthielten,
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188 Illegitime Nachkommen Gm. 5.
zwei Pflanzen, obschon sie zu einem so schwächlichen Satze gehörten, eher etwas fruchtbarer waren, als ihre Eltern und viele in gar keinem Grade steril. Vier Blüthen an den nämlichen zwei Enkeln wurden legitim von einer IanggriSeligen illegitimen Pflanze befruchtet und prorlucivten vier Kapseln, die nur 32,2 Samenkörner anstatt ungefähr 64 enthielten, welche letztere die Maximalzaul für legitime kurzgriffe- lige, legitim gekreuzte Pflanzen ist.
Blicken wir zurück, so sehen wir, dasz ich zuerst aus einer kurz- grili'eligcn mit Pollen ihrer eigenen Form befruchteten Pflanze einen langgrift'eligen und sieben kiirzgrill'eligo illegitime Sämlinge erzog. Diese Sämlinge wurden legitim unter einander gekreuzt und aus ihren Samen wurden fünfzehn Pflanzen gezogen, ilukel der ersten illegitimen Verbindung, und zu meiner Überraschung erwiesen sie sich alle als kurzgriffelig: zwölf kurzgriffelige von diesen Enkeln getragene Blüthen wurden illegitim mit Pollen befruchtet, der von anderen Pflanzen des- selben Satzes genommen wurde, und producirten acht Kapseln, welche im Mittel t!l,S Samenkörner mit einem Maximum von :'" enthielten. Hiese Zahlen sind etwas unter dem normalen Masze für eine solche Verbindung. Auch wurden sechs Blüthen legitim mit Pollen von einer illegitimen langgiiifeligeii Pflanze befruchtet und priuiu'-irten nur drei Kapseln, welche im Mittel '2:1.t.i Samenkörner mit einem Maximum von :!"> enthielten. Eine derartige Verbindung hatte in dem Falle einer ! j;:';iiit Pflanze ei» Mittel von 0-f Samenkörnern mit einem möglieben Maximum von 78 ergeben sollen.
Zusammenfassung über die Überlieferung der Form, Constitution und Fruchtbarkeit der illcgitmen Nachkom- men von Primula sinensis. — Was die langgriffeligen Pflanzen betrifft, so waren ihre illegitimen Nachkommen, von denen zweiund- fünfzig im Laufe zweier Generationen gezogen wurde», sämmtlich lang- grifielig*. Diese Pflanzen wuchsen kräftig; die Blüthen waren aber in einem Falle klein und sahen aus, als wenn sie auf den wilden Zu- stand zurückgesehläge» waren, in der ersten illegitimen Generation
' Hildebrand, welcher zuerst die Aufmerksamkeit auf fliesen Gegenstand lenkt.' Oiotan Zeitung. ISii'l, n. Ji), erzog aus einer ühnlichcn illegitimen Verbin- dung siebzelivi i'tianzen. von welchen vierzehn langgriffelig und drei kurzgriffelig waren. Ans eine] illegitim niil ihrem eigenen Pollen befnichlelen luujgiili'elievn Pflanze erzog er vierzehn Pflanzen, von welchen elf kurzgriffelig und drei lang- griffelig waren.
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Pflanzen.
waren md in der zweiten war ihre Frucht-
barkeil nur sehr anbedeutend beeinträchtig
i unter fünfundzwanzig ihrer illegitin liaft in Statur,
und dei "ii Enkeln hal titution,
überlebenden waren, tim mit Pollen ihrer
befruchte f achtbar als sie hatten sein
>ich deutlich i
i unerwarteten Art. nämlich illegi-
timen Pflanzen befruchtet wurden: so wurden A men achtzehn Blflthen in d i zwölf
ae im Mittel nur 28,5 mit einem Maximum
Nun würde ei Pflanze,
wenn sie legitim befruchtet worden wäre, ein Mittel von 64 S körnern mit einem möglichen Maximum vo
lümliche Art von Unfruchtbarkeit wird vielleicht am durch den : wir wolli
- Kinder im Mittel in einei werden. ur drei nach einer [n
Der Analogie
[ncestheirathen . wei sl i\ wieder in l
nur in.bi
barkeit wird durch eine gehörige Heirath nicht i den; denn wenn zwei Kindi rührend, aber in keinem Grade mil wandt, Bich mi
ander vi so würde natürlich die Heiratli im strengen Si.....
legitim sein;
Hälfte der vollen und gehörigen Anzahl von Kindern hei
\ a riel ä i vo n i jede Abänderung in di
onirnng, ein -
Heine Aufmerk wurde dadurch len Gegenstand gelenkt, dasz ich im Jahre
fruchteten langgriffeligen Elternpflan stammende langgrifl'eliiri- Pflanze beobachtete, deren Staubfäden wie in der gewöhn! orm tief unten in der Corolle -
Pistill aber sii kurz war, dasz die Karben in einer Höhe mit den Antheren standen. Diese Rarben waren nahezu so kuglig und so glatl wie in der knrzirriffeligen Form, anstatt länglich und rauh wie in der lang/griffe-
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190 Illegitime Nachkommen Cap. 5.
ligeii Form zu sein. Wir haben daher liier in einer und derselben lilüthe du- kurzen Wliiubfiktcn der langgritfeligen Furm mit einem Pistill combinirt, welches dem der kurzgriffoligen Form sehr ähnlich ist. Die Structur varürte aber in der nämlichen Dulde bedeutend; denn in zwei BiAthen war das Pistill in der Dünge zwischen dein der lang'- und der kurzgritfe- lisren Form mitten inne stehend, wobei die Narbe länglich wie in der erster«! und glatt wie in der letzteren war; und in drei anderen Blutheii war der Hau in allen liezielumgeu dem der hmggntt'eligcji Form gleich. Diese JlodihValiijncii erschienen mir so merkwürdig, daaz itli acht von ili'ii IilAtheit mit ihrem eigenen Pullen befruchtete; uli erhielt fünf Kap- seln, welche im Mittel 4.3 .Samenkörner enthielten; und diese Zahl zi.'itrt, dasz die Dlfttlieu, im Vergleich mit denen gewöhnlicher lauggiitfeliger Pflanzen bei Selbstbefruchtung, abnorm fruchtbar geworden waren. Ich Wurde hierdui'i-li darauf geführt, die PHiiny.cn in mehreren kleinen Samm- lungen zu untersuchen und das Resultat ergab, dasz die glcichgriffeligc Varietät nicht selten war.
Im Naturzustände werden die lang- und kurzgriffoligen Formen ohne Zweifel in imhi-m gleicher ,-Utzahl vorkummeii, wie ich nach Analogie mit den anderen ungleicbgriffeligeu Arten von Frimula und daraus schliesze, dasz ich die zwei Formen der vorliegenden Species in genau gleicher Zahl aus Plüthen gezogen habe, welche li-gitim gekreuzt worden waren. Das i'!e--rwiegen der langgritt'eligen Form iiln-r die kuivgriffeHyv (im Verhältnis
Tabelle 31. FNowIo MtmtU.
Name des Briten od« Orte«. , L"f* | KMgEJllpl .
Mr. Horwood .... Mr. Dura......
Kasten.......
fhichester.....
Holwood......
High Kims.....
VVenterhalu.....
Meine eigene Pflanzen aus kcilicn >aiu«i .... Total........ 134 51 -13
von 134 zu 51) in vorstehender Tabelle rührt daher, dasz Gärtner meist Samen von selbstbefruchteten Dlüthen sammeln; und die langgrilfeiigen DHiihen prodneiren spontan viel mehr Samen (wie im ersten t'apitel gezeigl wurde) als die kury.g rittet ig cu, in Fol-e davon, dasz die tief unten in der Cornlle stehenden Anthercn der 1 an gg]'i fiel igen Form, wenn die Blüthen anfallen. Über das Stigma gezogen werden; und wir wissen jetzt auch, dasz langirrilfelige Pflanzen, wenn sie selbstbefruchtet werden, sehr all- gemein tanggriifeliue .Nachkommen produciren. Nach dar Betrachtung dieser Tabelle kam mir im Jahre lÖtiJ der Gedanke, dasz beinahe sämmt- liche, PHanzen der chinesischen Primel, die in England eultivirt werden, früher oder später langgriffelig öder gleichgritVelis; werden dürften; und
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1 . Iiabe ich fünf kleine Sammlung.
anden aus langgrifleligen Pflanzen, aus einigen melir aber nicht einer kurz-
Was die gleicbgriffeligen Pflanzen in der Tabelle betriff!
Mr. Hol luftem Sa.....n vier Pflanzen, »
sicher nicht langgriffelig, sondern entweder Kurz- oder gleichgriffelig wahrscheinlich .las Ie1 räer Pflanzen wurden gi
bzehn Pflanzen in der i Bämmtlich als
n standen tief nuten darben, welche and glatt war.'», wurden entweder vollständig von den Antheren Ihnen. Mein Sohn William machte ii- einer dei nstimniung mit
.. en Pflanzen in Sonthampton; und in beiden differirten 'li'' Körner
ii Antheren . Anzahl
war klein und während viele reichlicl ren wie
ii.i eher noch h i heinlich,
nicht davon waren, d; I irta an-
:in M i\ Wichi u\ hat i Pollen-
re Zahl kleini
b gleichgriffelige Pflanzen meist in hohem Grade fruchtbar sind, i. Ich will hinzufüge]
/.u>i weiszblühi den .las Pistill
verhielten sii leren Pflanze, i vorsprang, im
illkommen characterisirten langgrifleligen und Pflanzen
l im in nvei Pflanzen in
lediären Zustande. Dm nun zu den 17 Pflanzen in der ersten Zeile I] zurückzukehren: nach der relativen i
utheren l-......ten sie kaum vei n ten und
er von ihnen spontan nicht 30 Kap-
o wählte Mr. Horwoi
mit einem Maximum von 72. nach Zufall genommene Kapseln, von denen zwar im MM* uem Maximum
aenkOrnern ausg. i erhebt sich da
auf 42,5. D lentlich
ü Formen na.
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192 Illegitime Nachkommen Chd. 5.
und dieser hoho Grad von Fruchtbarkeit stimmt mit iei Ansicht Übereil!, das/ die männlichen Orgaue zu der einen Perm und die weiblich™ Organ- theifwoise zu der andere]] gohijrten. so das/ die Selbstverbinditng bei der gboclignlfeligen Varietät in der Tliat eilte legitime Verbindung ist.
Der von den olhgrn siebzehn selbsfhet'niehteti'n glrichgriffeligcn Pflan/.'i) autgehobene Samen producirtc serhszelm Pflanzen, welche sich alle als gleichgrilhdig ergaben und welche ihren Eltern in all den oben geschil- ileii [«Ziehungen ähnlich waren. Indessen standen die Staubfaden in einer Pflanze höher in der Köhrc der Corolle hinauf als in der echten latisr- grilVeligen l-'onji i in einer anderen Pflanze waren beinahe alle Antheren eon- tabescent. lliese sechszehn Pflanzen waren dieKnkc! der vier ursprünglichen Pflanzen, welche angenomtneuermaszen gleichgrilhdig waren, so dasz dieser abnorme Zustand treu, wahrscheinlich durch drei und sicher durch zwei Generationen überliefert wurde. Die Fruchtbarkeit einer dieser Knkel- pflanzen wurde sorgfältig beobachte!: sechs lilüiheii wurden mit Pollen von der nämlich'ii Blüthr befruchtet und producirtell sechs Kapseln, die im Mittel tjs Samenkörner, mit einem Maximum von M2 und eiu'iu Minimum von 40, enthielten. Dreizehn spontan selbstbefruchtete Kapseln ergaben ein Mittel von 53,2 Samenkörnern, mit dem erstaunlichen Maximum in einer von S7 Körnern. Bei keiner legitimen Verbindung habe ich ein so hohes Mittel von HS Sainonk.'rnern oder ein nahe/u sc, hohes Maximum wie 82 oder 97 beobachtet. Diese Pflanzen haben daher nicht nur ihre eigenlliche beteroslyle Structur und ihre eigonthümlichen functiöiielbui Pähigkeilim Verloren, sondern habe.......]] i'iu.'ti abnormen lirad von Frucht- barkeit erlangt, - wenn nicht in der Tliat ihre hohe Fruelitbarkeit dar- aus erklart werden kann, dasz die Narben Pollen aus d»n darumliegenden Antheren genau zu der günstigsten Periode erhalten.
Was Mr. Duck's Satz in Tabelle 31 betrifft, so wurde Samen von einer einzigen Pflanz« aufgehoben, deren Form nicht, beachtet wurde, und dieser producirte neun gleichgrirlidige und zwanzig lauggrill'eligc Pflanzen. Die gl ei eh gritfei igen glichen In allen Beziehungen den vorher beschriebenen; acht von ihren selhstbcfnirhteten Kapseln 'ntlii'-iien im Mittel 44.4 Samen- körner, mit einem Maximum von 61 und einein Minimum von 23. Was die zwanzig langgntVeligei) Pdan/.ii: letritft, so .sprang das Pistill in einigen 'b'l' Illütben nicht ganz so brich vor wie in gewöhnlichen lauggntbdivvu llliithcn; und die Narben waren glatt, uliS'iiin) sie ordentlich [anglich waren; wir Rehen daher eine leichte Annäherung im Bau an das Pistill der knrzg ritte! igen Form. Auch näherten sieb einig.' dieser langgritteli«.]] Pflanzen den glciehgritfeligen in Function; denn eine von ihnen producirte nicht weniger als fünfzehn spontan selbstb«fruchtele Kapseln, und von diesen enthielten acht im Mittel 31,7 Samenkörner, mit, einem Maximum von 61. Dies Mittel würde für eine künstlich mit ihrem eigenen Pollen befruchtete langgrill'elige Pflanze eher niedrig sein, ist aber für eine spontan selbstbefruchtcte hoch. So enthielten beispielsweise vierunddreiszig von den illegitimen Enkeln einer langgriffeligen Pflanze nach spontaner Selbst- befruchtung producirte Kapseln im Mittel nur 9,1 Samenkörner mit einem Maximum von 40. Einigt' ohne Unterschied von den vorstehenden neuu- undzwanzig gleichgriffeligen und langgriff rügen Pflanzen aufbewahrte Samen- körner producirten sechszehn Sämlinge, Enkel der urspru
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Pflanzen.
L93
aden Pflanze;
griffeligen Pflanzen; ich erwähne diese Thal
iten.
Der di sind die letzten, welche einer Erwähnung bedürfen
i die fünfzehn gleicbgriffeligen Pflanzen stammten n
Stämmen ab. I1 >n einer einzelnen Pflan
Mut der Gärta aich.1 langgriffelij
fünfzehn Pflanzen umgaben die Anthei inahmen
wie in der langgriffeligen Form, dicht die I
elleicht dadurch
n Pflanzen vo
Schlnszfolgerungen in Bezn iffelige
ne abändern . eine dritte oder verschiedene Form ist, wie in den trin Gattungen Lythrum and Oxalis, ist klar; denn wir hafa Erscheinen an einer Pflanze untei a; und bei M griffelige Pflanzen, welche nur anbedeutend von dem aormalen Zu
äelbstbefruchteten Blternpflanze producirt. Die Stellang der
rigen l Irte tief unten in der Röhi i zusammengenommen mit der geringen örßsze der Pollenkörner,
griffeligen Form ist, and z das Pistill der Thei
am meisten variirt hat, wii in vielen derPflan-
Abanderung i-t von und wird, wenn sie einmal i i winde
oten bähen, »venu sie nur aus Andern' >D iri-nlifi. irtcr
Fruchtbarkeit begleitet. Dir Auftreten stehl allem Anscheine nach in
naher Beziehung zu der illegiti.....n Herkunft der elterlichen Pflanze;
auf dies Bckkommen.
umkommen dieser
13
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194 Illegitime Nachkommen Cap. 5.
erstens, weil ich zwei gleiehgriflelige I'llau/ei) beobachtet IiuTjc, bei denen das Pistill in allen Beziehungen dem der langgritl'cligou Form gleich, wahrend die StaubfädPii wie in der kürigriüVli gen Form verlängert worden waren, so dasz die Narbe beinahe von den Anthereu umgeben wurde. Die Polienkünlcr der verlängerten Staubfäden irSu-hc-ii indessen in ihrer geringen Grösze denen der kürzeren, der langgrilfeligen Form eigenen Staubfäden. Es waren daher diese Pflanzen durch die vermehrte Länge der Staubfäden urh-i.-hi--i-itfc-lLir geworden, anstatt, wie bei P. sineim«, durch die verminderte Länge de« Gritfols. Mr. J. Scott hat l'iin!' ambne 1'flun/en in demselben Zustande beobachtet und er zeigt8, dasz eine von ihnen, nach Selbstbefruchtung, mehr Samen ergab als eine gewöhnliche lang- ender kurzgriffelige Form bei ähnlicher Selbstbefruchtung gethan haben würde, dasz sie aber beiden Formen bei legitimer Kreuzung an Frucht- barkeit bei weitem nachstand. Es gebt hieraus hervor, dasz die männ- lichen und weiblichen Organe dieser gleir.hgrilfeligen Varietät in irgend einer speziellen Art- und Weise nicht Mos« im Haue, sondern in den fimetionellen Fälligkeiten inodificirt worden sind. Dies wird überdies durch die eigentümliche That sucht bewiesen, das?, beul', sowohl die langgrinV ligen als kurzgfiiTeligen Pflanzen, wenn sie mit Pollen von der gleich- grifl'eligerl Varietät befruchtet werden, einen geringeren Mittelbetrag an Samen ergeben, als wenn diese zwei Formen mit ihrem eigenen Pollen befruchtet werden.
Der zweite Punkt, welcher Erwähnung bedarf, ist der, dasz lilumen- ziiehter immer die langgritfcligeii Pilauzen wegwerfen und Samen aus- sei dies j.l ich von der kurzgriffeligcn Form aufheben. Nichtsdestoweniger erscheint, wie Jemand, welcher in Schottland diese Spccies in grossem Maszstabc zieht. Mr. Scott mitgctheilt hat. ungefähr < in Viertel der Säm- linge fauggriffelig, so dasz die kur/griffelige Form der Anrikel, wenn sie mit ihrem eigenen Pollen befruchtet wird, die nämliche Form nicht in einem so hohen VerluilLuisse reproducirt, wie I'. »iiioi.w. Wir können ferner schlieszen, das?, die knrzgrifleuge. Form durch lange foitgeseHtf Ilefruchtuug mit Pollen der nämlichen Form nicht vollständig unfruchtbar gemacht wird: da aber immer einige Wahrscheinlichkeit für eine gelegent- liche Kreuzung mit der andern Komi vorhanden ist, so können wir nicht sagen, wie lange Selbstbefruchtung iVirtgesetv.t worden ist.
Primula farinosa.
Mr. Scott sagt9, dasz es durchaus nicht ungewöhnlich sin, gleich- grill'elige Pflanzen dieser beterostylen Species zu linden. Nach der Grflsze der Pollenkörner zu urtheilen verdanken diese Pflanzen ihre Structur, wie bei I'. atirieula, der abnormen Verlängerung der Staubfäden der latiggrilTc- ligcn Form. In Übereinstimmum; mir dieser Ansicht ergeben sie weniger Samenkörner, wenn äie mit der langgriffeligen. als wenn sie mit der kurz- l'/i iHVIi;-i-u Fiinii it-direiiüt werden. Sie weichen aber in einer abnormen
B Journal Proc. linn. Soc. VIIL 1864, p. Hl. * Journal Proc. Linn. Soe. VIII. 18G4, p. 115.
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L95
n gleichgriffeligen Pflanzen von /'. aurieula darin i sie mit ihrem ril sind.
Priti
nach der Autorität des Herrn Bi an, im Naturzustande war
Fanden werden; and die« ir einzige mir bi nähme einiger wilden Pflanzen des Ozlip
Herrn Bai i leren Beziehung merkwürdig; denn et in zwei Fällen glei ithen an Pflanzen gefanden, welche
tragen. In allen
! n und die gleichgrifl
verschiedenen Pflanzen hervorgebracht » Primula vulgaris Brit. 11. Var. acaulis 1,. and /'. » Var. ii/iiru. Mr. Scott gibt an ,0, dasz diese Varietät otanisehen Garten in Edinburg wuchs, vollkommen steril war. wenn sie mit Pollen '1er gewöhnlichen wie mit
it der nämlichen Species befruchtet wurde, i il.'n Pflanzen einen mäszigen Betrag von Samen ien, wenn sie künstlich mit ihrem eigenen Pollen befruchtet wur- reundlich, mir einige von diesen selbstbefruchteten chicken, ans denen ich die sofort zu beschn Ich will vorausschicken, dasz * 1 i< Eb mipiitp an doii Sämlingen, welche im groszen Maszstabe aus- rt wurden, nicht mit den von Mr. Scori an der elterlichen Pflanze
bimmen. Krstens in Bezug .ml' die Überlieferung der Form und Farbe: die Elternpflanze war langgriffelig und von einer tief purpurnen Färbung. Ans den selbstbefruchteten Samenkörnern wurden 23 Pflanzen gi
liesen waren 18 purpurn in verschiedenen Schattirungen, darunter
i .)]] wenig mit Gelb gestreift und gefleckt, daher eine Neigung /um
oblag zeigend; 5 waren gelb, alier meist mit einem helleren
..-neu Centrum als bei der wilden Blfithe. Alle Pflanzen blühten
profus. Alle waren langgriffelig; das Pistill variirte alier srllisi an
.....................
VIII. 1864, p.
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196 Illegitime NfldhkoiBmei Cap. 5.
kürzer oder beträeliilioh länger war, als in der normalen langgrifl'e- ligen Form; auch die Narben variirten etwas in der Gestalt. Es ist daher wahrscheinlich. dasz bei sorgfältigem Nachsuchen eine gleieh- gritl'elige Varietät der P. vulgaris zu finden ist; und ich habe zwei Schilderungen von Pflanzen, welche sich auLronscIic Jülich in diesem Zustande fanden, erhalten.. Die Staubfäden nahmen immer ihre ge- hörige Stellung tief unten in der Corolle ein: die f'ollenkörner waren von der geringen, der kmggrilfeligeu Form eigenen Grösze, waren aber mit vielen minutiösen und rerschnimpften Körnern untermischt. Die gelbblühenden und die purpunihliiliotiden l'flanzen dieser ersten Genera- tion wurden unter einem Netze mit ihrem eigenen Pollen befrachtet und der Samen getrennl gesäet. Aus den ersteren wurden 22 Pflanzen gezogen und alle waren gelb und lariLTgrilfolig. Ans den letzteren >">der den purpurnblühenden Pflanzen wurden 2J lauggritteljjjre l'ilanzen ge- zogen, von denen 17 purpurn und 7 gelb waren. In diesem letzten Falle haben wir ein Beispiel von Rückschlag in der Farbe auf die drosselten] oder noch entfernteren Vorfahren der in Rede stehenden Pflanzen, und zwar ohne die Möglichkeit irgend einer Kreuzung. Alles zusammengenommen wurden 2:1 t'tlanzcn in der ersten Generation and 4ö in der zweiten Generation gezogen, und diese siimmtlichen 69 ille- gitimen Pflanzen waren langgriffelig!
Acht purpurn blüh ende und zwei gelbhlühende Pflanzen der ersten illegitimen < ieneration wurden auf verschiedene Weisen mit ihrem eigenen Pollen und mit dem der gemeinen P. vulgaris befruchtet; die Samenkörner wurden getrennt gezahlt, und da ich keinen Unterschied in der Fruchtbarkeit /wischen der purpurnen und gelben Varietät ent- decken konnte, sind die Resultate in der folgenden Tabelle zusammen- genommen.
Wenn wir die Zahlen in dieser Tabelle mit denen im ersten Oapitel mitgetheilten vergleichen, welche die normale Fruchtbarkeit der gemeinen /'. ndgiiris geben, so werden wir sehen, dasz die illegi- timen purpurn- und gelhhlühcudcn Varietäten sehr unfruchtbar sind. So wurden beispielsweise 72 Blüthen mit ihrem eigenen Polleu be- fruchtet und producirten nur 11 gute Kapseln; nach dem Normalmasz- stab hätten sie 48 Kapseln produciren sollen, und eine jede derselben hätte im Mittel Wl:2 Samenkörner enthalten sollen, anstatt nur 11,5 Samenkörner. Als diese Pflanzen illegitim und legitim mit Pollen von der gemeinen P. vulgaris befruchtet wurden, wurden die Mittelzahlen
The Com- in Online
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let trimorpher l'll Prmu
I Art der Verbindung.
:n-unil ge
befrachtet
lit Polleu i
zwei Arm- in mit we-
:: mi! Pol- legitimen pi
reiszblühenden Pflan- i befruchtel
ibsten Kap
i.; 41,2
Isn vi.n den langgriffe- i_-.'n illegiti en Pflanzen befruchtet
6 30,5 61
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108 Illegitime Nachkommen Cxf, ö-
erhöht, waren aber weit entfernt, die normalen Masze zu «reichen. Dasselbe war der Fall, als beide Formen der gemeinen P. vulgaris mit Pollen dieser illegitimen Pflanzen befruchtet wurden; und dies zeigt, dasz sich ihre männlichen Organe ebenso wie ihre weibliehtii in einem verschlechterten Zustande befanden. Die Sterilität dies r Pflanzen zeigte sich noch in einer anderen Weise, nämlich darin, dasz sie gar keine Kapseln producirten, wenn der Zutritt aller Insecten (ausgenommen solch minutiöser wie Thripx) verhindert war; denn unter diesen Umständen [iroducirt die gemeine langgrilielige /'. vulgaris eine beträchtliche Anzahl von Kapseln. Es kann daher daran kein Zweifel sein, dasz die Fruchtbarkeit dieser Pflanzen bedeutend beein- trächtigt war. Der Verlust steht in keiner Wechselbeziehung mit der Farbe der Blüthen; und um dieseu Punkt zu ermitteln, habe ich so' viele Experimente angestellt. Da Mr. Scott gefunden hat, dasz die in Edinburg wachsende elterliche Pflanze in hohem Grade unfruchtbar war, so kann sie eine ähnliche Neigung, unabhängig von ihrer illegi- timen Herkunft, ihren Nachkommen überliefert haben. Ich bin indessen geneigt, der illegitimen Natur ihrer Abstammung einiges Gewicht bei- zulegen, sowohl nach Analogie mit anderen Fällen, als auch, und zwar besonders, wegen der Tliatsache, dasz, als die Pflanzen legitim mit Pollen der gemeinen 1'. cuJgnris befruchtet nurdeu, sie, wie in der Tabello au sehen ist, ein Mittel vou nur 5 Samenkörnern mehr ergaben, als wenn sie mit dem nämlichen Pollen illegitim befruchtet wwden. Wir wissen nun, dasz es ganz eminent characteristisch für die illegi- timen Nachkommen der l'rimuta niaeuäi.-i ist, dasz sie nur wenig Samen- körner mehr ergeben, wenn sie legitim befruchtet werden, als wenn sie mit Pollen ihrer eigenen Form befruchtet werden.
PrimiiLi veris Brit. Fl. Var. offirinalis L., /'. officinalis Jacq. Samenkörner der kurzgriffeligen Form der F. tt-ris (cowslip,!. mit Pollen der nämlichen Form befruchtet, keimen so schlecht, dasz ich aus drei auf einander folgenden Aussaaten nur vierzehn Pflanzen zog, welche aus neun kmv.grift'eligen und fünf langgrilfeligen Pflanzen be- standen. Es überliefert daher die kurzgri fiel ige Form der P. veris nach Selbstbefruchtung die nämliche Form nicht nahebei so echt nie es die von P. sinensis thut. Aus der langgrilfeligen Form, immer mit Pollen ihrer eigenen Form befruchtet, erzog ich in der ersten Generation
.
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morphei Pflanzen.
199
drei langgriffelige Pflanzen, — aus di I langgriffelige ßnkel-
Eelige Urenkelpflanzen, — aus deren Samen 29 langgriffelige ürurenkelpflanzen, — und endlich aus deren - griffelige und 2 kurzgriffelige t'i ürurenkelpflanzen.
In diesi aeration erschienen zum ersten Male kurzgriffelige
Pflanzen im \ >nen, wobei die elterliche
langgriffelige Pflanze, «reiche mit Pollen von einer anderen Pflanze der Dämlichen Form befruchtet wurde, a gezählt wird.
Ihr Auftreten kann dem Atavismus zugeschrieben werden. Von zwei anderen langgriffeligen, mit Pollen ihrer eigenen Form befruchteten Pflanzen wurden 72 Pflanzen gezogen, welche aus 68 langgriffeligen und l kurzgi wurden daher zusammengenommen
L62 Pflanzen von illegitim befruchteten langgriffe] erzogen
und diese bestanden aus 156 langgriffeligen und 6 kurzgriffeligen. Wir wollen ans nun zu der Fruchtbarkeit und dem Wachsthums- illegitimen Pflanzen wenden. Von einer kurzgriffeligen, mit Pollen ihj m Pflanze wurden eine kurz-
griffeligi Sanzen, und von einer langgriffeligen,
ähnlich befruchteten Pflanze drei langgriffelige Pflanzen zuerst gezogen. Die Fruchtbarkeit di< legitimen Pflanzen wurde sorgfältig
beobachtet; ich musz aber vorausschicken, das/, ich keinen befriedigenden Normalmaszstab zur Vergleichung, soweit die Zahl dei in Betrachl kommt, geben kann; denn obschon ich die Samen vieler legitimer, legitim and illegitim befruchteter Pflanzen zählte, so rariirte
ahl während aufeinander folg Honen so bedeutend,
für die während verschiedener Jahre ange- stellten illegitimen Verbindungen nichts nützen kann. Überdies sind die Samenkörner in einer und derselben Kapsel häufig so sein- in der kaum möglieb ist zu entscheiden, welche als gute Samenkörner gezahlt werden sollen. Als bester Vergleichungs- maszstab bleibt die proportionale Zahl vnii Blflthen übrig, welche nach Befruchtu eiche Samen ergeben.
denn in Bezug auf die eine illegitime kurzgriffelige Pflanze: Im Verlaufe dreier Jahre wurden 27 Blutben illegitim mit dem der nämlichen Pflanze befruchtet, und sie ergaben nur eine einzige Kapsel, welche indessen eine für eine Verbindung dieser Art eher grosze Zahl con Samenkörnern, Dämlich 23, ergab. AUs Vergleichungs-
tab will ich anführen, dasz während derselben drei Jahn
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200 Hlegitima Nachkommen Cap. 5.
legitimen kin/griflbligen Pflanzen getragene Bliithen selbstbefruchtel wurden und 20 Kapseln ergaben, so dasz die Thatsache, das/, die 27 Blüthen von der illegitimen Pflanze nur eine einzige Kapsel producirt haben, beweist, wie steril sie war. Vm zu /.eigen, dasz die Lebens- bedingungen gunstig waren, will ich hinzufüge», dasz zahlreiche Pflanzen dieser und anderer Species von Primuhi sämmtlieh auszer- ordentlich zahlreiche Kapseln producirten, als sie dicht ilaneben in demselben Boden mit den vorliegenden und folgenden Pflanzen wuchsen. Dil- Sterilität der obigen illegitimer] kurzgrilYrligeu l'tiair/e hieng davon ab, dasz sieb sowohl die männlichen als weiblichen Organe in einem verschlechterten Zustande befanden. Dies war offenbar mit dem Pollen der Fall; denn viele von den Antheren waren versehrumplt und conta- bescent. Nichtsdestoweniger enthielten einige der Antheren Pollen, mit welchem ich beim .Befruchten einiger lilülhen an den illegitimen langgriffeligen, sofort zu beschreibenden Pflanzen Erfolg hatte. Vier lilülhen an dieser nämlichen kur/.grilVeligon Pflanze wurden gleichfalls legitim mit Pollen von einer der folgende» langgriffeljgsi Pflanzen befruchtet; aber nur eine Kapsel wurde hervorgebracht, welche 20 Samenkörner enthielt; und dies ist für eine legitime Verbindung eine sehr niedrige Zahl.
"Was die fünf illegitimen langgriüeligeii l'llan/.en der ersten Gene- ration betrifft, welche von den obigen selbstherrlich telen kurzgrilfeligen und langgritl'eligen Eltern herrührten, so wurde deren Frucht bar keil während der nämlichen drei Jahre beobachtet. Diese fünf Pflanzen wichen, als *ie selbstbefruchtet wurden, im Grade ihrer Frurlitharkoii beträchtlich unter einander ab, wie es mit den illegitimen langgritfe- ligen Pflanzen von Lythrum galicnr/it der Fall war, und ihre Frucht- barkeit variirte bedeutend je nach der Natur des Jahres. Ich will als Maszstab zur Vergleicliung vorausschicken, dasz während der näm- lichen Jahre "0 lilüthen an legitimen lauggrilleligen Pflanzen desselben Alters, und in dem nämlichen Hoden gezogen, inii ihrem eigenen Pollen befruchtet wurden und 27 Kapseln ergaben, d. i. 48 Procent. An einer der fünf illegitimen langgriffeligen Pflanzen wurden 36 Blüthen im Verlaufe der drei Jahre selbstbefruchtet; sie producirten aber nicht eine einzige Kapsel. Viele von den Antheren an dieser Pflanze waren eontabeseent, einige schienen aber gesunden Pollen zu enthalten. Auch waren die weiblichen Organe nicht ganz impotent; denn ich erhielt nach einer legitimen Kreuzung eine Kapsel mit gutem Samen. An
The Com- in Online
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Pflanzen, 201
weiten illegitimen Langgriffeligen Pflanze wurden wahrend der ben Jahre II Blüthen mit ihrem eigenen Pollen befruchl producirten aber am Kapsel. Die dritte und die vierte
e waren in einem sehr anbed le produetivei
fünfte and letzte Pflanze war entschieden Fruchtbarer; denn 12
btete Blüthen ergaben li Kapseln. Im Ganzen wurden im Ver- ller drei Jahre aicM weniger als 160 Blüthen an diesen fünf imen langgriffeligen Pflanzen mit ihrem eigenen Pollen befruchtet; gaben aber nur 22 Kapseln. Dem oben gegebenen Ma
ben sollen. Diese 22 Kapseln ent- hielten im Mittel 15,1 Samenkörner. Mit Hinwi geführten Zweifel glaube ich, dasz bei legitimen Pflanzen die o Anzahl nach einer Verbindung dieser An über 20 Samens
ürde. Vierandzwanzig Blüthen an diesen nämlichen fünf Pflanzen wurden legitim mit Pollen \ron dei iebenen illegitimen kurzgriffeligen Pflanze befruchtet and brachten nur 9 Kapseln hervor, was für eine legitime Verbindung eine ä Zahl ist. Diese 9 Kapseln enthielten indessen im Mit allem Anscheine nach gute Samenki le Zahl
legitime Pflanzen zuweilen ergeben. Dieses hohe Mittel war einahe .sicher falsch; and ich erwähne den Fall am die Schwie- rigkeit zu /.eisen, zu einem richtigen Resultate zu gelangen; denn Mittel hieng hauptsächlich von zwei Kapseln ab, welche die ordentlichen Zahlen von 75 and 56 Samenkörnern enthielten; Samenkörner waren indessen, obschon ich mich für verpfl hielt, sie zu zahlen, so ärmlich, 'las/, ich, nach in anderen Fällen ge-
i; Versuchen zu artheilen, vermuthe, es würde nicht eil
keimt haben; sie hatten daher nicht mitgerechnet werden sollen.
Endlich wurden 20 Blüthen mit Pollen von einer legitimen Pflanze
legitim befruchtet, und dies erhöhte ihre Fruchtbarkeit, denn sie pro-
en 10 Kapseln. Doch ist dies für eine legitime Verbindung
ir kleines \ erhaltnis.
Es Kann daher darüber Kein Zweifel bestehen, dasz diese fünf
iffeligen Pflanzen und die vier kurzgriffeligen Pflanzen der ersten
illegitimen Generation auszerst unfruchtbar waren. Ihre Sterilität
ach, wie bei Hybriden, auch noch in einer anderen Weise, nftm-
profus blühten und besonders durch die lange
.........................................................
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202 Illegitime Nachkommen Cap. 5.
Pflanzen, und fünfzehn Tage später (nämlich am 22. März) befruchtete ich zahlreiche langgriffelige und kurzgriffelige Blüthen von der gemeinen P. vulgaris, welche dicht dabei wuchsen. Die letzteren Blüthen waren am 8. April verwelkt, während die meisten von den illegitimen Blüthen noch mehrere Tage später ganz frisch blieben, so dasz einige von diesen illegitimen Pflanzen, nachdem sie befruchtet waren, noch über einen Monat in voller Blüthe blieben.
Wir wollen uns nun zu der Fruchtbarkeit der 53 illegitimen lang- griffeligen Enkelpflanzen wenden, den Abkömmlingen der langgriffeligen Pflanze, welche zuerst mit ihrem eigenen Pollen befruchtet wurde. Der Pollen an zwei von diesen Pflanzen enthielt eine Menge kleiner und verschrumpfter Körner. Nichtsdestoweniger waren sie nicht sehr steril; denn 25 mit ihrem eigenen Pollen befruchtete Blüthen produ- cirten 15 Kapseln, welche im Mittel 16,3 Samenkörner enthielten. Wie bereits angeführt, ist das wahrscheinliche Mittel bei legitimen Pflanzen für eine Verbindung dieser Art etwas über 20 Samenkörner. Diese Pflanzen waren merkwürdig gesund und kräftig, so lange sie unter sehr günstigen Bedingungen in Töpfen im Gewächshause gehalten wurden; und eine derartige Behandlung vermehrt die Fruchtbarkeit der P. veris bedeutend. Als diese selben Pflanzen während des nächsten Jahres (welches indessen ein ungunstiges war) in guten Boden in's freie Land gepflanzt wurden, producirten 20 selbstbefruchtete Blüthen nur 5 Kapseln, welche äuszerst wenig und elende Samenkörner enthielten.
Vier langgriffelige Urenkel wurden von den selbstbefruchteten Enkeln gezogen und unter den nämlichen, in hohem Grade günstigen Bedingungen im Gewächshause gehalten; 10 von ihren Blüthen wurden mit Pollen der eigenen Form befruchtet und ergaben das hohe Ver- hältnis von 6 Kapseln, welche im Mittel 18,7 Samenkörner enthielten. Aus diesen Samenkörnern wurden 20 langgriffelige Ururenkelpflanzen gezogen, welche gleichfalls im Gewächshause gehalten wurden. Dreiszig von ihren Blüthen wurden mit ihrem eigenen Pollen befruchtet und ergaben 17 Kapseln, welche im Mittel nicht weniger als 32, meistens schöne Samenkörner enthielten. Es geht daher hieraus hervor, dasz die Fruchtbarkeit dieser Pflanzen der vierten illegitimen Generation, so lange sie unter sehr günstigen Bedingungen gehalten wurden, nicht abgenommen hatte, sondern eher vergröszert war. Das Resultat war indessen sehr verschieden, wenn sie im Freien in guten Boden gepflanzt
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riet trimorpher Pflanzen. 208
worden, wo andere /'. perö-Pflanzen kräftig wuchsen und voll, fruchtbar waren; denn diese illegitimen Pflanzen wurden nun bedeutend hiit't in der Statur und äuszerst steril, trotzdem das/. d Inseeten ausgesetzt waren und von den amgi legitimen Pflanzen legitim befruchtet worden sein muszten. Eil Reihe dieser Pflanzen der vierten illegitimen Generation, in dieser frei exponirt und legitim befrachtet, brachte nur:: i r, welche im Mittel nur 17 Samenkörner enthielten, v. des folgenden Winters starben beinahe alle diese Pflanzen ab wenigen Überlebenden waren erbärmlich kranklich, während
i Legitimen Pflanzen nicht im Mindesten verletzt waren.
ni'ii vnii den Drurenkeln wurden gesäet und 8 langgriffe- lige and 2 kurzgriffelige Pflanzen der fünften illegitimen Generation gezogen. Während cirtrn Blätter und kürzere Blfithenstengel als einig
ii..... Pflanzen, mil Concnrrenz wuchsen;
beacht Letzteren das Produet einer Kreuzung mit einem
ren, — ein Umstand, welcher für sich allein ihre l. eutend erhöht haben wird11. Als diese ille|
Pflanzen in ziemlich guten Hoden in's Freie verpflanzt wurden, wurden
während der zu und producirten sehr wenig Blfithenstengel; und obgleich sie Lnsecten befruchtet worden sein müssen, so ergab lex Zahl der von den umgebenden legitimen Pflanzen producirten liehen, nur im Verhältnis von 5 zu 100! Es ist dabei dasz illegitime, wahrend aufeinander, folgender Generationen fortgesetzte Befrachtung das \ ei Wachsthums und die Prucl
von P. veris bis zu einem auszerordentlichen Grade beeinflusi besonders, wenn die Pflanzen gewöhnlichen Lebensbedinguugi gesetzt werden, anstatt in e geschützt zu sein.
Q 1 eichgri ffel ige V arie I Pflanze dieser welche im botanischen Garten in Edin-
v, mlis. Et gibt im. Jas/. Bie in hohem Grade Belbstfruchtbat war, irden; er erklärt diese Thatsi
„Wirkungen der Kreuz- 210.
» Proceed. Linn. Soc. Vol. VIII. 1864, p. L05.
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204 Illegitime Nachkommen Cap. 5.
aus, dasz er erstens zeigt, dasz die Authcren und das Stigma dicht neben- einander liegen, und dasz die Staubfäden in der Länge, Stellung und der Grösze ihrer Pollenkörner Jonen der kurzgritbdigen Form gleichen, während iiiis l'i-lil] dein ili-r Liiiu'iTill'-diir.'ii Fonn in di- l.fiiisji- und in derSl.ruidur der Narbe ähnlich ist. Es ist daher die Selbstbefruchtung dieser Varietät in der That eine legitime Verbindung und in Folge dessen ist sie in hohem Grade fruchtbar. Mr. Scott gibt ferner an, dasz diese Varietät sehr wenig Samen ergab, wenn sie entweder von der langer)JTv-lLir.-n oder der kurzgriti'eligen gemeinen l\ rens befruchtet wurde, und dasz beide Formen der letzteren, wenn sie von der glekhgriiloligon Varietät befruchtet wurden, gleichfalls sehr wenig Samenkörner bervnrbrachten. Seine Experimente mit P. v*rie waren aber nur wenige, und meine Ke- sultate bestätigen die s.duigen nicht in einer gleich finnigen Art.
Ich zog zwanzig Pflanzen aus selbst befruchteten, mir von Mr. Scott geschickten Samen; sie alle producirten rot he lilüthen, welch'' unbedeutend in der Färbung variirteu. Von diesen waren zwei in strengem Sinne langgrill'elig. sowohl im Haue als in der Function; denn ihre Kcproductious- organe wurden mit beiden Formen der gemeinen /'. eeris geprüft. Sechs Pflanzen waren gleichgritt'eüg; aber an einer und derselben Pflanze variirte das Pistill ein gut Theil während verschiedener Jahre. Dies war, der Angabe Mr. Scorr's zufolge, gleichfalls mit der Elternpllanzc der Fall. Endlich waren zwölf Pflanzen dem Anscheine nach kurzgriff ölig; sie va- riirten aber in der Länge ihrer Pistille viel mehr ais gewöhnliche kurz- gritVclig'' /'. ttrin, und sie wichen von den letzteren Ij.'.lr uti.'inl in ihrem lleprmluctions vermögen ab. Ihre Pistille waren im Bau kur/grinrlig geworden, während sie der Function nach lunggrillrlii; I Ijh hfjn. Wenn hisecteu ausgeschlossen werden, sind kurzgrilteligo 1', veris äusserst un- fruchtbar; so brachten i, B. bei einer Gelegenheit sechs schöne Pflanzen nur ungefähr 50 Samenkörner hervor (d. i. weniger als das Produet zweier guter Kapseln) und hei einer anderen Gelegenheit nicht eine einzige Kapsel. Als nun die obigen dem Anscheine nach kurzen il'el igen Sämling.- ähnlich behandelt wurden, brachten nahebei alle f.inen auszerordentlichen Ki-iehthum an Kapseln hervor, welche zahlreiche Samenkörner enthielten, die merkwürdig gut keimten. Überdies brachten drei von diesen Pflanzen, welche während des ersten Jahres mit ganz kurze» Pistillen versehen waren, im folgenden Jahre Pistille von aiiszeronleutlichcr Länge hervor. Die grössere Zahl dieser kur/.grill'eli[ren Pllanzen konnte daher der Func- tion nach nicht von der gleichgriffeiige]] Varietät unterschieden werden. Die Antheren in den sechs gleichen ll'el igen und in den zwölf anscheinend kurzgriffeligen Pllanzen saszen hoch oben in der Corolle wie in der echten kurzgritfeligen /'. e-erh; und die Pollenkürner glichen denen der nämlichen Form in ihrer bedeutenden Grösze, waren aber mit einigen wenigen ver- si'hnunpfteu Körnern untermischt. Der Function nach war dieser Pollen mit dem der kurzgritfeligen /'. im', identisch; denn zehn lang:.'ri Melier lilüthen der gemeinen F. veris, legitim mit Pollen einer echten gleieh- grilfeligeu Varietät befruchtet, produeiiten sechs Kapseln, welche im Mittel ','AA Samenkörner enthielten, während sieben Kapseln an einer kurzgriffe- ligen, illegitim mit Pollen von der gleichgriffeligen Varietät befruchteten F. wie iai Mittel nur 14,5 Samenkörner ergaben.
The Com- in Online
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rtyler hrimorphei Pflanzen.
n Pflanzen in ihren Reproductionsl nander abweichen, und da dies ein wichtig
will ich
r Fällen verfal i I einer ans.lnn-kli.-li ero
Aiisiia'n an zahlreiche Kapseln, von denen fünf ein
in Maximum in einer der Befrachtung mit Pollen i bindung :-u mit einem Ma
Pflanze,
menkörnern. m I in von 58. i1 ndere Pflanze, welche
l|:i\ilMÜIII Hill
Im Ja ' -tili von wund
Länge; iren vor and die Narbi
der lau
menkörner. n I
ii/i- pro- ipontan eine Masse Kapseln, von denen zehn ein Mitl 35,6 Si I enthielten, h
. mii einem Maximum um 17. A.cht Blflthen an dieser Pflanze, legitim mit Pollen von einer knrzgriffeligen
Maxin.....i v.....17. Es worden auch
Icl.....in
in mit einem Maximum von
Die fünfte und letzte Pflanze iili.-li während beider Jahre in de
etwas länger wi kurzgriffeligen Form, die Na
i. viele Kapseln, von denen im Jahn fünf ein Mittel von n
her war. nämlich 22,1, mit einem Maximum mit Pollen von
einer langgrifii befruchtet und brachten L2 Kapseln
mit einem Mittel von 24,9 Samenkörnern und einem Maximum Acht Blüthen wurden mit Pollen von einer kurzgriffeligen /'. fruchtet, ergaben aber nur zwei Kapseln, di rner enthielten,
daher diese Pflanze in Function und theilv beinahe
- '
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206 Illegitime Nachkommen Cau. B.
genau in einem intermediären Zustande zwischen der langgrill'eligen und der kurzgriffeligen Form, neigte sich aber zur kurzgriffeligen; und dies erklärt das geringe Mittel von Samenkörnern, welche sie nach spontaner
S-lbstbefruchtung hervorbrachte.
Die vorstehenden fünf Pflanzen weichen hiernach bedeutend von ein- ander in der Art ihrer Fruchtbarkeit ab. Bei zwei Individuen machte ein'-; grosze Verschiedenheit in der Länge des Pistills wahrend zweier aufeinander feilender Jahre keinen Unterschied in der Zahl der produ- cirten Samenkörner. Da alle fünf Pflanzen die männlichen Organe der kcr/gritfeligen Form in einem, vollkommenen Zustande liesaszen, und die weihlichen Organe der langgriffeligen Form in einem mehr oder weniger vollkommenen Zustande, so producirteii sie spontan eine überraschende Anzahl von Kapseln, welche meist ein groszes Mittel merkwürdig schöner Samenkörner enthielten. Hei gewöhnlichen /'. reri.- Pflanzen, Legitim befruchtet, erhielt ich einmal an Pflanzen, die im Ccwäch.shuuse eultivirt wurden, ans sieben Kapseln das hohe Mittel von 58.7 Samenkörnern, mit d''in Maximum in einer Kapsel von 87 Körnern; aber von im Freien wuchsenden Pflanzen erhielt ich niemals ein höheres Miti'-l als 41 Körner. Nun gaben zwei von den gleichgrjll'eligei! Pflaiueii, die im Freien wuchsen und spontan selbstbefruchtet waren, Mittel von 44 und 45 Samen- körnern; diese hohe Fruchtbarkeit kann aber vielleicht zum Theil dem ziiir'-schriehcn werden, dasz die Narbe Pollen von den umgebenden An- tlieren genau zur richtigen Periode erhielt. Zwei von diesen Pflanzen ergaben, mit Pollen von einer kurzgriffeligen ./'. reri« befruchtet (und dies ist in der That eine legitime Verbindung!, ein niedrigeres Mittel als wenn sie seihst befruchtet waren. Andererseits ergab eine andere Pflanze, als >b- ähnlich von einer P. vei-in befruchtet war, das ungewöhnlich hohe Mitte! von 53 Samenkörnern mit einein Maximum von 67. Endlich fand sieh, wie wir soelien gesehen haben, eine von diesen Pflanzen betreffs
ihrer weiblichen Organe in einem beinahe genau iuter.....diäreu Zustande
zwischen der lang- und kiirzgrifleiigen Form und ergab in. Folge dessen nach Selbstbefruchtung ein niedriges Mittel von Samenkörnern. Wenn wir alle Experimente, welche ich an den gleiohgrimdigeu Pflanzen an- stellte, zusammenrechnen, so ergaben 41 spontan selbsfbefrachtete Kapseln (bei Ausschluss der Inseoten) ein Mittel von :14 Samenkörnern, was genau dieselbe Zahl ist, welche die elterliche- Pflanze in Ediul.mrg ergab. Vier- uii'llieiszi.L; Jilütheii, mit Pollen von der kurzgriffeligen ['. '«;.. befruchtet (und dies ist eine analoge Verbindung), producirten 17 Kapseln, welche ein Mittel von 33,8 Samenkörner enthielten. Es ist ein ziemlich eigen- iimmlir.her Umstand, welchen ich nicht erklären kann, dasz 20 bei einer Gelegenheit künstlich mit Pollen von den nämlichen Pflanzen befruchtete lüüthen nur zehn Kapseln ergaben, welche das niedrige Mittel von 26,7 Samenkörnern enthielten.
Da es sich auf die Frage der Vererbung bezieht, mag hinzugefügt werdeil, dasz von einer der roth blühen den, streng gleich griff'eligen, selbsf- h"fruchteten Pflanzen, welche von der ähnlich characierisirten l-ldiiiburg-'r Pflanze abstammten, 72 Sämlinge gezogen wurden. Diese 72 Pflanzen waren daher Enkel der Ediuburger Pflanze und trugen alle, wie in der ersten Generation, rothe lilütheii, mit Ausnahme einer Pflanze, welche in
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trimorpher Pflanzen.
der Farbe auf die gemeine /'. veris zuröckschlug. Was den Bau b
ii nenn Pflanzen echt langgriffelig und ihre Staubfädi unten in der Corolle in der gi Pflanzen
gleichgriffelig, obschon die Narbe in ungefähr einem Dutzend von ihnen ein wenig unter den Antheren stand. Wir sehen Irii
Combination der männlichen und weiblichen eigentlich in iv a Formen exialiren, in einer und der näm-
r Starke werbt wnrd ang- und knrzgriffeligen gemeinen /' ;. die mit Pollen von
Pflanzen war eine alli
Irei vi.n ihnen das Pistill eher zu tief, und in Falle haben wir i
i die gleichgriffelige Parietal uberlii l befruchtung, wie wir ! haben, ihren Character mit
mit der gemeinen P. ann Bie
Pulm.....
Ich habe über diese Gattung nur wenig zu körner allein die lang
wuchs, und erzog II Sämlinge, welche sämmtlich Im.
i wurden mir nen, wie
ii ist, von den zu dei
uro in Deutsch! III hat n; denn
ii Pollen imlinge nnd die Eltern- pflanzi
ihtet wurden. Pflanzen der langgriffeligen Form n ifolia waren, wie Hildebrand's Pflanzen, mit ihrei
lenkorn erhalten konnte, waren die knrzgriffeligen Pfl li vi.ii denen der /'. officinalis, mit ihrem eigenen Pollen in einem für eine janz merkwurdj sorgfältig
tbefruchteten Sai en, von denen
als knrzgriffelig and 5 als langgriffi
Polygoi
Ans illegitim mit Pollen von der nämlichen Pflanze befrachteten Blüthen an langgriffeligen Pflanzen wurden 19 Säi und f
uden aus 45 langgriffeligen und 4 kurzgriffeligen. Aus illegitim mit Pollen von der nämlichen Pflanze befrachteten Blnthen an knrzgriffeligen Pflanzen wurden 38 Sämlinge gezogen, und diese bestanden aus 20 knrz-
eund 18 langgriffeligen. Es gilt daher hier die- gewöhnliche sz illegitim befruchtete langgriffelige Pflanzen viel stärker als
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208 Illegitime Nachkommen Cap. j.
kury.gritl'elige Pflanzen dazu neigen, ihr« eigeno Form zu reprodnchvn. Die von beiden Formen herrührenden illegitimen Pflanzen lilühten später ala die legitimen und verhielten sich zu den letzteren in der Höhe wie 69 zu 100. IIa aber diese illegitimen Pflanzen von Eltern abstammten. welche mit ihrem eigenen Pollen befruchtet waren, während die legitimen Pflanzen von El turn abstammten, welche mit Pollen von einem verschiedeneu Individuum gekreuzt worden waren, so ist es unmöglich zu wissen, wie viel von dem Unterschied in ihrer Hohe und der Periode ihres Blühen- eine Folge der illegitimen Herkunft d>'s einen ttzes ist, und wie viel eine folge davon ist, dasz der andere .Satz 'las Prodiu-t einer Kreuzung /.wischen verschiedenen Pllanzen ist.
Srhliis/liciiii-rkiiiigcMi über die illegitimen Nachkommen hetero- styler dimorpher und triniorjiher Pflanzen.
Es ist merk w Hill ig, wie nahe und in wie vielen Punkten illegitim..' Verbindungen zwischen den zwei oder drei Formen der nämlichen lie- terostylen Species, zusammen mit ihren illegitimen Nachkommen, den hibriden Verbindungen zwischen verschiedenen Species zusammen mit deren hybriden Nachkommen ahnlich sind. In beiden Fällen begegnen wir allen Graden von Unfruchtbarkeit, von sehr unbedeutend vermin- derter Fruchtbarkeit bis zu absoluter Sterilität, wo nicht eine einzige Samenkapsel hervorgebracht wird. In beiden Tüllen wird die Leich- tigkeit, die erste Verbindung zu bewirken, bedeutend durch die Be- dingungen beeinflnsit, welchen die Pflanzen ausgesetzt sind '*. Sowohl hei hybriden als hei illegitimen Pflanzen ist der eingeborene Grad von Sterilität bei von der nämlichen Mutterpflanze gezogenen Pflanzen in hohem Grade variabel. In beiden Fällen sind die männlichen Organe deutlicher aftieirt als die weiblichen; und wir finden häufig contabes- eente Aufhören, welche versöhn impfte und gänzlich u irkungslose Pollen- körner einschlieszen. Die sterileren Hybride sind, wie Max Wicht ra ganz gut gezeigt hat15, zuweilen bedeutend zwerghaft in ihrer Statur und haben eine so schwache Constitution, dasz sie leicht frühzeitig absterben; und wir haben genau parallele Falle bei den illegitimen Sämlingen von Lt/thmm und Primida gesehen. Viele Bastarde blühen äuszerst beständig und profus, wie einige illegitime Pflanzen. Wenn
" Dies ist von vielen l-jvriincntiuuren bei Aiislulirani» vmi Kreuzungen zwi- schen verschiedenen .peeie. bemerkt worden; und in Bezuj," auf illegitime Verbin- dungen habe ich im ersten (.'.ipit.-l eine nutFullen'le ErL'iuierring bei Primitla rcris gegeben.
. I !,.; !,!: 'h
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»tyler trii.....
der beiden reinen elterlichen Formen gekreuzt wird, so ist er notorisch viel fruchl einander
oder mit einem anderen Bastard gekreuzt wird; so ist auch eine ille- gitime Pflanze, wenn sie von einer legitimen Pflanze befruchtet wird. fruchtbarer als wenn sie untereinander oder von einer anderen illegi- men Pflanze befruchtet wird. Wenn zwei Species gekreuzt werden und zahlreiche Samenkörner produciren, so erwarten wir de Regel nach, 'las/, ihre hybriden Nachkommen mäszig fruchtba werden; wenn aber die elterlichen Arten äuszerst wenige Samenkorner hervorbringen, so erwarten wir, dasz di ir unfruchtbar
sein werden. Von diesen Regeln finden sich aber auffallende Aus- nahmen, wie Gastneb gezeigt hat. Dasselbe ist der Kall bei illegitimen Verbindungen und illegitimen Nachkommen. So brachte die mittei- ge Form von Lythrum salicaria, wenn sie illegitim mit Pollen der knrzgriffeligen Form befruchtet wurde, eine ungewöhnliche Zahl von Samenkörnern hervor, und ihre illegitimen Nachkommen waren durchaus gar nicht oder überhaupt kann: Andere die illegitimen Nachkommen von der lang
ligen V ne mit Pollen aus den kürzesten Staubfäden der
nämlichen Form befruchtet war, wenig Samenkörner, und die in i Weise producirten illegitimen Nachkommen waren sehr unfruchtbar; sich nach der Schwierigkeit die Verbindung der elterlichen Sexualelemente zu bewirken hätte erwarten lassen. Kein Punkt ist in Betreff der Kreuzung
ungleiche Reciprocität. So wird die Species A ä mit der
gröszten Leichtigkeit befruchten, aber B wird A nach Hunderten von Versuchen nicht befruchten. Wir haben genau denselben Fall bei ille- gitimen Verbindungen; denn die n Form von Lythrum längsten Staubfäden der knrzgriffe- ligen Form leicht befruchtet und ergab viele Samenkörner; die Lei Form aber ergab nicht ein einziges Samenkorn, wenn sie yon den längsten .Staubfaden der mittelgriffeligen Form befruchtet wurde.
Ihn anderer bedeutungsvoller Punkt ist die Präpotenz, i hat gezeigt, das/., wenn eine Species mit Pollen von einer andern Species befruchtet wird und sie später mit ihrem eigenen Pollen oder mit dem der nämlichen Species befruchtet wird, dieser über den fremden Pollen so überwiegend ist. dasz die Wirkung des letzteren, selbst wenn er einige Zeit früher auf die Narbe gebracht worden ist. gänzlich zer-
D4RW1S, II
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210 Illegitima Nachkomnien Cap. 5.
stört wird. Genau dasselbe tritt bei den beulen formen einer hetero- stylen Species ein. So wurden mehrere Inuggriliclpie l'lüthen von Primida veris illegitim mit Pollen von einer anderen Pflanze der nämlichen Porni, und einundzwanzig Stunden später legitim mit Pollen von einem kur/grifteligen, dunkelrothon 'oh/iuii/m*, welcher eine Va- rietät von P. rerk ist, befruchtet; und das Resultat war, das/ jeder einzelne der dreiszig Sämlinge, welche in dieser Wei.se gezogen wurde, mehr oder weniger rothe Blüthen trug, damit deutlich zeigend, wie iibenneiicnd der legitime Pollen von einer kurzgrifl'eligeu Pflanze übe!' den illegitimen Pollen von einer langgrift'eligcn Pflanze war.
In allen den verschiedenen vorstehenden Punkten ist der Parallelis- 11111$ zwischen den Wirkungen illegitimer und hybrider llelriudituug wunderbar nahe. Es ist kaum eine Übertreibung, zu behaupten, dasz Sämlinge von einer illegitim befruchtet™ hetere.styleii Pflanze innerhalb der Grenzen eine]1 und der nämlichen Species gebildete Bastarde sind. Diese Schluszfolgerung ist wichtig; denn wir lernen daraus, dasz die Schwierigkeit, zwei organische Formen geschlechtlich zu verbinden, und die Sterilitiit ihrer Nachkommen kein siclieres Oriterium (»r sogenannte specitisehe Vers ein eilen heil, darbieten. Wenn Jemand zwei Varietäten der nämlichen Form von Lythnim oder Primida kreuzen wollt« zu dein Zwecke, um zu ermitteln, ob sie speeifisch verschieden wären, und er fände, dasz sie nur mit einiger Schwierigkeit verband™ werden konnten, dasz ihre Nachkommen äuszerst steril wären, und dasz die Elternformen und ihre Nachkommen in einer ganzen Reihe von Be- ziehungen gekreuzten Species und deren hybriden IS'aelikuniinen fihnlieh wären, so dürfte er behaupten, dasz seine Varietäten sich als gute und echte Speeies erwiesen hätten; er würde sich aber vollständig getäuscht haben. Ba an zweiter Stelle die formen der nämlichen trimorphen oder dimorph™ heterostyJeii Species offenbar in der allgemeinen Struetur identisch sind, mit Ausnahme der Reproductionsorgane, und da sie in der allgemeinen Constitution identisch sind (denn sie leben unter genau denselben Bedingungen), so musz die Sterilität ihrer illegitimen Ver- hindungen und die ihrer illegitimen Nachkommen anssclilieszlich von der Natur der sexuellen Elemente und von ihrer Unverträglichkeit. sich in einer besonderen Art und Weise zu verbinden, abhängen. Und da wir soeben gesehen haben, dasz verschiedene Species. wenn sie gekreuzt werden, in einer ganzen Reihe von Beziehungen den Formen einer und derselben Species bei illegitimer Verbindung ähnlich sind, The Com in Online
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heterortyler trimorphei Pi 211
11 wir zu dem Schlüsse geführt, dasz die Sterilität der ersteren gleicherweise von der unverträglichen Natur ihrer Seznalelemente und nullt von irgend welcher allgemeinen Verschiedenheit in der Constitution oder dem Bau abhängen musz. "Wir werden in der That zu demselben auch durch die Unmöglichkeit geführt, irgend welche Ver- inheiten zu entdecken, welche hinreichten, es zu erklären, dasz Species sich mit der gröszten Leichtigkeit kreuzen, während andere nahe verwandte Species nicht oder nur mit äuszerster Schwie- rigkeit gekreuzt worden können. Wir werden auf diese Schluszfolge- och zwingender dadurch geführt, dasz wir die grosze Verschie- denheit betrachten, welche häufig in der Leichtigkeit besteht, mit
r die nämlichen zwei Species wechselseitig gekreuzt we denn offenbar musz in diesem Falle das Resultat von der Natu. sexuellen Elemente abhängen, wonach 'las männliche Element di-r einen ausgiebig au!''las weihliche Element der anderen wirkt, aber -kehrte nicht eintritt, und nun sehen wir, das? di ngig und nachdrücklich durch die Betrachtung der illegitimen Verbindungen trimorpher und dimorpher heterostyler Pflanzen bestärkt wird. Bei einem bo complicirten und dunkli
Hybridismus ist, ist es kein geringer Yortheil, zu muten
n nämlich in Bezug auf die :
n Kreuzung und der ihrer hybi amen ausschlieszlich auf functionelle Verschiedenheiten in den n blicken müssen. Diese Betrachtung war
vielen in diesem Capitel mit ibach-
anzustellen, und welcl Meinung nach der Veröffent-
lichung werth i
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Sechstes Capitel.
SehluszItemcrliuutren über heterostyle Pflanzen.
Iiir «i'.-icntliche Character heterostjler Pflanzen. — Zusammenfassung der Ver- schietlenh'dtiii in .).t ['ruclilb.irkdt zivih.-Ui'ii Ir.dtim und illegitim bi:fr;i:li- teten Pflanzen. — Durchmesser der Pollenkörncr, Griisze der Antheren und Structur der Narbe in den verschiedenen Formen. — Verwandtschaften der Gattungen, wrfclu; hi'tcnnlyle Sjil'Cios enthalten. - Natur der nan Heterc- stylisimis alivili-iii-ii'li-n Vnrt heile. I'il- Mirr.]. i!nrch welche l'Haiei) hel-m- gtyl gsitorden sind. — Überlieferung- der Font. — Gleiobi.Tiffdii.-e Varii'fä *'» hetoostyler Pflanzen. — Schluszbemcrkungeu.
In den vorhergehenden l.'apiteln sind alle lieterostylen Pflanzen, die mir bekannt sind, mehr oder weniger ausführlich beschrieben wor- den. Mehrere andere Fälle sind noch angegeben worden, besond'.Ts von Professor Asa Grat und Kuhn ', bei denen die Individuen einer und derselben Speeies in der Länge ihrer Staubfaden und Griffel von einander verschieden sind; da ich aber häufig durch diesen Character allein genommen getäuscht worden bin, so scheint es mir klüger zu sein, keine iSpoeies als uii!,rleii-h;mttelig aufzuführen, wenn wir nicht- Beweise von bedeutungsvolleren Verschieden bei ten zwischen den Foraien haben, so im Durchmesser der Pollenkörner oder in der Structur der Narbe. Die Individuen vieler gewöhn! Klier Zwit.terp!laii/nn befruchten sieli gewöhnlich einander, weil ihre männlichen und weiblichen Organe zu verschiedener Zeil, reif sind, oder in Folge der Structur der Theile, oder in Folge der ['nf'ruchtbavkeit mit sieb selbst u. s. w. und dasselbe ist auch bei vielen hermaphroditischeu Thieren der Fall, z.B.: Land- schnecken oder Itojrenwürmern; aber in allen diesen Fällen kann irgend ein Individuum vollständig irgend ein anderes Individuum der näm-
1 Asa Gray in: Anicrkan .loiirn. r.f S.eienee, l-Sü.",. [i. 101 und an anderen Orten, welche bereits angeführt wurden. Kuhn in: Botanische Zeitung, 1*67, p. 67.
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bemerkongen 6b n laazen.
befrachten oder von ihm befruchtet werden. Dies ist nicht so bei heterostylen Pflanzen: eine langgriffelige, mittelgriffelige
Pflanze kann nicht irgend ein anderes Individuum
tändig befruchten oder von ihm befrachtet werden, sondern mir welche zu einer anderen Form gehört. Es ist daher der wesent- liche Character von Pflanzen, welche zur Classe der Heterostylen ge- der, 'las/, die Individuen in zwei oder drei Mengen getheilt sind, wie die Männchen und Weibchen dioecischer Pflanzen oder der höheren Thiere, welche in annähernd gleicher Zahl existiren und zur wechsel- seitigen Befruchtung angepaszt sind. Die Existenz zweier oder dreier Massen von Individuen, welche in den obigen bedeutungsvolleren malen von einander abweichen, bietet daher an und für sich einen guten Beweis dafür, dasz die Species ungleichgriffelig ist. Aber ab- solut gültige anen nur von Experimenten hergenommen werden und daher, das/, sich ergibt, dasz Pollen von der einen Form auf die andere gebracht werde» musz, um vollkommene Fruchtbarkeit
: zu stellen,
Um zu zeigen, wie viel fruchtbarer jede Form ist, wenn sie legi- tim mit Pollen von der anderen Form befruchtet wird (oder bei trimor- phen Species mit dem gehörigen Pollen von einer der anderen zwei For- men), als wenn sie illegitim mit dem Pollen ihrer eigenen Form be- fruchtet wird, will ich eine Tabelle (38) beifügen, welche eine Zu-
ienstellung der Resultate in allen bis jetzt ermittelten Fallen enthalt. Die Fruchtbarkeit der Verbindungen kann nach zwei Maß- stäben beurtheilt werden, nämlich nach der verhältnismäszigen Zahl von Blüthen, welche, wenn sie nach den zwei Methoden befruchtet i!. Kapseln ergeben und nach der mittleren Zahl von Samen- körnern auf die Kapsel. Wenn sich ein Strich in der linksseitigen Oolumne dem Namen der Species gegenüber findet, so ist die Anzahl der Blüthen, welche Kapseln ergeben, nicht aufgezeichnet worden.
Die zwei oder drei Formen einer und der nämlichen heterostylen Species weichen von einander im allgemeinen Habitus oder der l terung nicht ab, wie es zuweilen, wenn auch selten bei den zwei Ge- schlechtern dioecischer Pflanzen eintritt. Auch ist der Kelch nicht verschieden; aber die Corolle weicht zuweilen unbedeutend in dei stalt ah, und zwar wegen der verschiedenen Stellung der Antheren. Bei Borreria sind die Haare innerhalb der Corollenröhre in den lang- griffeligen und kurzgriffeligcn Formen verschieden gestellt. Bei Pul-
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ehluszlienierkungen
Fi'Ui'htbiirlreit der legitimen Verbindungen, zusammen genommen, mit der der illegi- timen Verbindungen zusammen verglichen. Die FrncbtliHkeH iot legitimen Ver- bindungen, nach beiden Haszstaben benttheilt, zu
Vrinmla teri.- P. elatior . . ]', ixilgaris .
:riru'u (:
IT) .
P, sttW»
P. tw(M«rMffes'.............
7'. (jiivifiimifa.............
i1. (Wmw..............
Mittel ans den neun Species von Primtila . .
lltrtUinia pnlitrti-i.. (II. MOlieb}......
Liuitiu grnnflijlnrma (der Unterschied ist wahr- scheinlich fiel gräazer) ........
I-iilmtiiiaria offieitialit (deutsche Pflanze, Hii.de- !'. HDiiiiftifiiHa............
Mticheüa rqttna............
Snrrma, brasilianische Species.......
Pölygonum fagopynan..........
Lijlhnim salicaria...........
Oxalw VuUUiuma (Hildebeand)......
0. RegneM..............
0. speciosa..............
Illegitime V'iN-iiinJi'iiL.'iii.
Proportionale j M-tt] Anzahl von
„,..,, , Anzahl v
Bl.ifh.n. w,;l-„ , v . Samenkörnern che kapseln „,. _ produclrten. «lU,».!.
i findet sich ein unbedeutend er Unterschied in der Grösze der Corolle und bei Ponteikiia in ihrer Farbe. In den Eeproductions- organen sind die Verschiedenheiten viel gröszer m& bedeutungsvoller. In der einen Form können die Staubfäden alle von der nämlichen Länge sein und iu der anderen ist ihre Länge abgestuft oder abirech-
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215
selnd länger und kürzer. Die Fäden können in Farbe und differiren und sind zuweilen nahezu drei Mal so lang in der einen Form wie in der anderen. Sie hängen auch in einem sehr verschiedenen Verhältnistheil ihrer Länge der Gondle an. Die Antheren differiren zuweilen bedeutend in der firösze in den zwei Formen. In Folge der lebiwriren die Antheren, wenn sie reif Bind, in der einen Form i ach dem Umfang der Blflthe zu und in der
anderen Form nach dem Mittelpunkte. Die Pollenkörner sind zuweilen Farbe verschieden und oft in einem auszerordent- lichen Grade im Durchmesser. Sie differiren auch etwas in der G und all nach in ihrem Inhalt, da sie ungleich opak sind.
In der kurzgriffelligen Form von Faramea sind die Pollenkörner mit scharf iit mit einander zusammen-
hangen oder einem i i, wahrend die kleineren Körner der
dlständig glati Was das Pistill betrifft, so kann der Griffe] in der einen Form fast drei Mal so lang sein wie in der anderen. Bei Osealis differirl es zuweilen in den drei Formen in der Behaarung. Bei Linum divi
stille entweder und treten zwischen den Filamenten nach aus/.en. oder stehen nahezu aufrecht und mit ihnen parallel. Die Narben in den zwei Formen sind häufig in der Grösze und Gestalt, und besonders in der Länge und Dicke ihrer Papillen sehr verschieden, so das Oberflache rauh oder a kann. In Folge der Rotation der
Griffel wird die papi der Narbe in der einen Form \on
h auszen und in der anderen Form nach innen ge- dreht. In Blüthen des nämlichen Alteis von /'< ind die riffeligen Form gröszer als in der kurzgriffeligen. Die von den zwei oder drei Formen producirten Samenkörner differiren häufig in der Zahl und zuweilen in der Grösze und im Gewicht; 50
iffeligen Form von Li von den mittelgriffeligen und sieben von der kurzgriffeligen Form. Bndlich tragen kurzgriffelige Pflanzen von Pulmonaria offi Anzahl von Blüthen and
diese setzen eine verhältnismäszig gröszere Anzahl von Früchti welche indessen ein niedrigeres Mittel in der Anzahl der Samenkörner ergeben, als die langgriffeligen Pflanzen. Wir in wie
vielen und bei i Characteren bei i Pflanzen die
Formen der nämlichen zweifellosen Species häufig von einander ab-
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N'hUi-yliL.-üU'Vl-.uiip.'Li
CRP- I
weichen, — in Charakteren, welche bei gewöhnliehen Pflanzen weitaus geneigt sein würden, Speeies der nämlichen Gattung zu.unterscheiden. Da die Po 11 entern er gewöhnlicher Speeres, welche zu derselben Gattung gehören, meist einander in allen Beziehungen sehr ahnlieh sind, so ist es der Mühe werth in der folgenden Tabelle (34) den Unterschied im Durchmesser zwischen den Körnern von den zwei oder drei Formen der nämlichen, ungleichgriffeligen Art in den dreiund- vierzig Fällen, in welchen dies ermittelt wurde, zu zeigen. Es musz aber bemerkt werden, dasz einige der folgenden Messungen nur an- nähernd genau sind, da nur einige wenige Körner gemessen wurden. In mehreren Fällen waren auch die Körner getrocknet und dann in Wasser aufgeweicht worden. Sobald sie nur immer von einer läng- lichen Gestalt waren, wurden ihre längeren Durchmesser gemessen. Die Körner von den kurzgriffeligen Pflanzen sind ausnahmslos grösser als von den langgriffeligon, sobald nur immer ein Unterschied sieii zwischen ihnen rindet. Der Durchmesser der ersteren ist in der Tabelle durch die Zahl 100 ausgedrückt.
Tabelle 34.
Ki'liiliviT Diiii'lmLr.-i.r 1.-a- [vllniW-ii'T vmi den I''<j1ilicii t'im.T im,] iIiTm'IW'ii lieteii'-
stylen Specita; die von der kurigriffeligen Form ist /n 10e moninien.
Dimorphe Species.
>nla
W„„
, Sin«lSt3(Hlr.DEllBAXD)
HottoniapalustHs (H. Mülles)
(ich selbst)
Lamm grandifhmtm . . .
, perenne (Durchmesser variabel) ....
. I«aw<«.....
Fidmonariu offiänalk . . angustifolia . - l'ohjgomtm fagopyrum . . Leucotnnia Burntttiana . . Aegiphila dal.it ......
Menyanthes trifoliata . . . Liiiu'aitll'emum indicum . .
ViUartia (sp.?).....
Foisythia snsptnsn . . .
Cordia (sp.?) ......
C.ilia piitdidla.....
micrantha.....
Sethia acuminata .... EiytliriKci/him (sp. ?) . . . Cratoxylum formosum . , , Slil clifila repens, Pollenkiirner
der 1 ji 11 grilleligen ein wenig
kleiner.
Borreria (sp. ?).....
L'aramea (sp.?).....
Suimflfsp.rJfFm.zliin.LLH) HousUmia caerulea .... Oldtrilandia (sp.?) ....
Htdyutis (äp.?).....
Coccocypsdum (sp. ?) (Fhitz
MOlleh).......
IApoatosta (sp.?). .... Cim-hima mitratttha . . . >f Charles Darwin Online
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Trimoi phe Sp
Formen iu-i . „
I ' ' ' ' i_.'!-
. . . 60
.. comprusa, knngril
.....W ... 78 „ " " 83
''rille-
o. .87
griffe! Wir seilen hier, da-z mit sieben odl biundvierzig Fällen die Pollenkörner von der eine
als die von der anderen Form der näml Der
! verhalt sich wie 100 zu 55 and wir or Augen halten, dasz wenn Engeln bis zu diesem Grade im Durchmesser differiren, ihr Inhalt im Verhältnis von sechs zu ei
ii ist. Bei allen den Arten, in weichen die Körner im Durch-
differiren, findet sieh keine Ausnahme von der Regel, dasz die
kurzgriffeligen Form, deren Schläuche das län-
ggriffeligen Form zu durchbohren haben,
sind als die Körner von der anderen Form. Dieses merkwürdig
bältnis führt D früher mich selbst) zu der Annahme, dasz
äze der Körner in den kurzgriffeligen Blüthen mit
der grl von Substanz in Beziehung steht, welche zur
Entwickelung ihrer 1 ler Fall
uer der zwei Formen von gl
sind, während das Pistill der einen ungefähr zwei Mal so lang
las der anderen ist, machte mich von Anfang an in Bezug auf
\nsieht sehr zweifelhaft. Mi dem dur,ch die
bei Limnanthemum und ' erstärkt
worden, wo die Körner in den zwei Formen von gleicher Grösze sind.
leren Gattung das Pistill nahezu dreimal und
in der letzteren zweimal so laue; ist. wie in der anderen Form. In
oigen Species, bei denen die Körner in den zwei Formen von un-
i Grösze sind, besteht kein nahes Verhältnis zwischen dem
hheit und der ihrer Pistille. So ist bei Pidmo-
officinalis und bei Erythroxylmn das Pistill in der langgriffeligen
,1a distribuzione dei Sessi nelle ; i p. 17.
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218 Schluszbemerkiingen Cap. 6.
Form von ungefähr der doppelten Länge wie das in der anderen Form, während in der ersteren Species die Pollenkörner sich wie 100 zu 78 und in der letzteren wie 100 zu 93 im Durchmesser verhalten. In den zwei Formen von Sitteria differirt das Pistill nur wenig in der Lange, während sich die Pollenkorner dem Durchmesser nach wie 100 zu 75 verhalten. Diese Fälle scheinen zu beweisen, dasz die Differenz in der Grösze zwischen den Körnern in den zwei Formen nicht durch die Länge des Pistills bestimmt wird, welches hinab die Schlaucht; zu wachsen haben. Dasz bei Pflanzen im Allgemeinen keine nahe Be- ziehung zwischen der (iröszo der Pol lenke rner und der Länge des Pistills besteht, ist offenbar; so finde ich zum Beispiel, dasz die ausgetlelmt'.-n Körner von Datuva arboreu im Durchmesser 0,0021:} eines Zolles maszen und das Pistill 0,25 Zoll lang war; nun ist das Pistill in den kleinen Dliithei) von /'ilyi/'iumi/ /'w/Hfii/rtiin sehr kurz und doch hatten die grösseren Pollenkörner aus den kiirzgrili'eligen Pflanzen genau den- selben Durchmesser wie die von der Datura mit ihrem enorm ver- längerten Pistill.
Trotz dieser verschiedenen Betrachtungen ist es schwierig, die Ansieht vollständig aufzugeben, dasz die Pollenkorner aus den längeren Staubfäden der unglcichgriffeligen Pflanzen gröszer geworden sind, um die Entwicklung längerer Schläuche zu gestatten; und die vorstehend erwähnten gegentheiligen Thatsachen lassen sich möglicherweise in der folgenden Art erklären. Die Schläuche werden zuerst aus der Substanz entwickelt, welche in den Körnern enthalten ist, denn sie werden zuweilen bis zu einer beträchtlichen Länge ausgetrieben, ehe die Körner das Stigma berührt haben; die Botaniker glauben aber, dasz sie später aus dem leitenden Ciewebe des Pistills Nahrung ziehen. Es ist kaum möglieh zu bezweifeln, dasz dies in derartigen Fällen wie bei der Datura eintreten musz, bei welcher die Schläuche die ganze Länge des Pistills hinab zu wachsen haben, und daher zu einer Länge, welche 3,80limal dem Durchmesser der Körner (nämlich 0,00243 eines Zolles), aus denen sie vorgetrieben werden, gleichkommt. Ich will hier bemerken, dasz ich gesehen habe, wie die Pollenkörner einer Weide, welche in eine sehr schwache Ifomglusung gelegt waren, im Verlauf von zwölf Stunden ihre Schläuche bis zu einer Länge austrieben, welche dreizehnmal so grosz war wie der Durchmesser der Körner. Wenn wir nun annehmen, dasz die Schläuche in einigen beterostylen Arten gänzlich oder beinahe gänzlich aus der in den Körnern entlial-
The Com -in Online
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über b I
Substanz entwickelt werden , während sie in anderen Species sich aua Substanz entwickeln, die das Pistill liefert, so können wir sehen, dasz es in dem ersteren Falle nothwendig sein würde, dasz die Körner der zwei Formen im Verhältnis zur Länge des Pistills, n die Schlauche zu durchbohren haben, in ihrer ürösze differiren, da.-/.
i im letzteren Falle nicht nothwendig sein würde, dasz die Körner in dieser Beziehung verschieden sind. Oh diese Erklärung für zufriedenstellend hetrachtet werden kann, musz für jetzt zweifelhaft
teht noch ein anderer merkwürdiger Unter im.-n mehrerer heterostylen Species, nämlich darin, da* Antheren der kurzgriffeligen Blüthen, welche die grösseren Pollen- körner enthalten, langer sind als die der langgriffeligen Blüthen. Dies ist der Fall bei Hottonia palustris und /.war in dem Verhältnis von 100 zu 83. Bei Limnanthemum indicum ist das Verhältnis 100 zu 7o. Uei der verwandten Menyanthes sind die Antheri kurzgriffeligen Form ein wenig und bei ViBania augenfällig g als die der langgriffeligen. Bei Pulmonaria angustifolia variiri bedeutend in derOrösze, aber nach einem Mittel
\rt isi das Verhältnis wie L00 zu 91. Bei sechs Gattungen der Bubiaceat besteht eine ähnliche Verschiedenheit, entweder unbe- deutend oder scharf ausgesprochen. Endlich ist das Verhältnis bei der trimorphen Pontederia 100 zu 88; es wurden hier die Antheren aus den längsten Staubfäden in der kurzgriffeligen Form mit aus den kürzesten Staubfäden in der langgriffeligen Form verglichen. Anden ein ähnlicher und gui ausgesprochener Unterschied
in der Länge der Staubfäden in den zwei Formen von Fw
IM»; aber in diesen zwei Fallen sind die Antheren der kurzgriffeligen Blüthen kürzer, als die der langgriffi Auf die relative GröSZfl der Antheren wurde in den zwei Formen der anderen heterostylen Pflanzen nicht besonders geachte!: ich glaube aber, das/, sie meist gleich sind, wie es sicher bei denen der P vulgaris und veris der Fall ist.
Das Pistill ist in den zwei Formen jeder ungleichgriffeligen Pflanze in der Läng and obschon eine ähnliche Vei
denheit bei den Staubfäden sehr allgemein ist, so sind sie doch in den zwi on binum grandiflorum und von Cordia gleich.
Es kann kaum ein Zweifel darüber
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220 SdiluszbemerkunKan Cap, li.
dieser Organe eine Anpassung zu dem sicheren Transport des Pollens dureh Insecten von einer Form auf die andere ist. Die Ausnalmis- fälle, in denen diese Organe nicht genau in den zwei Formen auf gleicher lidie stehen, können wahrscheinlich durch diu Art und Weise erklärt werden, in welcher diese llliitheii hesuehl werden. Wenn in der Grösze der Narbe in den zwei Formen irgend eine Verschiedenheit hesteht, so ist hei den meisten Arten die der langgriffeligen, wie auch ihre Form sein mag. grös/er als die der kur/gritfeligcn. Aber auch hier gibt es wieder einige Ausnahmen von der Regel, denn in der kur/gvitieligen Fenn von Leueostiiia Buriwllkaia sind die Narben länger und viel schmäler als die der langgriffeligen; das Verhältnis zwischen der Länge der Narben in den beiden Formen ist 100 zu 60. In den drei Kubiai'een-i iattungen : Vttrmmn, Jloiixtoiiia und Olilnilmulin sind die Narben der kurzgrifteligen Form gleichfalls etwas länger und schmäler, und in den drei Formen von Oxulis sentsitiva ist die Ver- schiedenheit stark ausgeprägt, denn wenn die Länge der zwei Narben des langgriffeligen Pistills zu 100 genommen wird, so wird sie in den mittel- und kurzgrifteligen Formen durch die Zahlen 141 und 164 ausgedrückt. Da in allen diesen Fällen die Narben des kur/griffcligen Pistills tief unten innerhalb einer mehr oder weniger röhrigen Corolle stehen, so sind sie wahrscheinlich dadurch, das/ sie lang und schmal sind, besser da/u angepaszt, den Pellen von dein eingeführten Rüssel eines Insoetes abzustreifen.
Bei vielen ungleich griff öligen Pflanzen ist die Narbe in den zwei Formen in ihrer Rauhigkeit verschieden, und wenn dies der Fall ist, so ist keine Ausnahme von der Regel bekannt, dasz die Papillen an der Narbe der langgritVeligeii F.inti länger und haulig dicker sind, als diejenigen an der der kurzgrifteligen. So sind beispielsweise die Pa- pillen an der langgriffeligen Narbe von Iloll'iuic /iulnah-is mehr als zweimal so lang wie die in der anderen Form. Dies gilt selbst für Hoiiritoiiiti roenihu, wo die Narben in der langgriffeligen Form viel kürzer und dicker sind als in der kurzgriffeligcn. denn die Papillen in der ersteren, verhalten sich mit denen in der letzteren verglichen in der Länge wie 100 zu 58. Die Länge des Pistills in der lang- gniTcligen Form von Liimm i/rürtt/iftoriint variirt bedeutend und die Xarbenpapillen variiren in einer entsprechenden Weise. Aus dieser Thaisache folgerte ich anfangs, das/, in allen Fällen die Verschiedenheit in der Länge zwischen den Xarbenpapillen in den zwei Formen nur eine The Com 'in Online
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221
Verschiedenheit des correlativen Wachsthums Bei; aber dies kann kaum die richtige oder die allgemeine Erklärung
der lai orm von Houstonia die längeren Papillen besitzen,
eine wahrscheinlichere Ansicht, dasz die Papillen, «reiche die Narbe der langgriffeligen Form rauh machen,
dazu dienen, die vo kurzgrifleligen Form herbei-
iiien Pollenkörner b< i i halten,
um dadurch die legitime Befrucb
Ansicht wird durch die Thatsache unterstützt, dasz die Pollenkörner aus den zwei achi Arten in Tabelle 34 kaum im Durch-
differiren and die Papillen an ihren Narben in der Länge nicht rind.
Die Arten, von denen bis ji i positiv bekannt
ist. d Tabelle
rbreitei sind. hören zu vierzehn Familien, von denen die
meisten sehr n einander sind, denn sie gehören zu neun
mim di lihen, in welche die phanerogamen Pflanzi
theilt worden sind.
D i c o t y |
[edonen. |
ledernen. |
||
l.imim. |
Sperma |
. |
||
Lythrum. |
||||
. |
. |
|||
rthia. |
||||
_ |
||||
. |
. |
|||
„ |
||||
, |
||||
. |
||||
, |
ohita. |
|||
ronam. |
||||
. |
Thj/H |
Thymi |
||
ßudgea. |
. |
|||
Ponted |
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222 Soli In Bzbeme Illingen Cap. 6.
In einigen von diesen Familien imisz der heterostvle Zustand in einer sehr weit zurückliegenden Zeit erlangt worden sein. So bewohnen die drei nahe verwandten Gattungen: Mcnißinthrr-, Limintnthi'nium und Villarma beziehungsweise Europa, Indien und Siid-America. Ungleich- üTiilclige Speoies von Ihilyoth finden sich in den temperirten Gegenden von Nord-America und den tropischen Regionen von Süd-America. Trimorphe Species von O.raVis leben auf beiden Seiten der Oordillera in Süd-America und am Cap der Guten Hoffnung. In diesen und einigen anderen Fallen ist es nicht wahrscheinlich, da*/ jede öpecies ihren hetcro-stylen Hau unabhängig von ihren nahen Verwandten er- langte. Wenn sie dies nicht tbaten, müssen die drei nahe zusammen- hängenden Gattungen der .Menyantiieen und die verschiedenen trimorphen Sjwcies von Oxiilix ihre Structur von einem gemeiiisimen Vorfahren ererht hahen. Aber in allen derartigen Fällen rauaz ein ungeheuerer Zeitraum nothweudig gewesen sein, daniii die moJiticirten Nachkommen eines gemeinsamen Vorführen sich von einem einzigen Centrum aus nach so weit von einander entfernten und getrennten Bezirken ver- breiten konnten. Die Familie der Rubiaceen enthält nur um ein ge- ringeres weniger heterostvle Gattungen als die .-ä mm (liehen anderen dreizehn Familien zusammengenommen; und ohne Zweifel werden später noch andere liubiaeeon-Gattungen gefunden werden, die hete- rostyl sind, obschon eine grosze Majorität gleiehgriiVelig ist. Mehrere nahe verwandte Gattungen in dieser Familie verdanken wahrscheinlich ihren heterostylen Bau gemeinsamer Abstammung; da aber die in dieser Weise characterisirton Gattungen in nicht weniger als acht von den Trihus vertheilt sind, in welche diese Familie von Bentham und Hookek eingetheilt worden ist, so ist es beinahe sicher, dasz mehrere von ihnen unabhängig von einander heterostyl geworden sind. Was in der Constitution oder im Bau der Glieder dieser Familie liegen mag, das ihr Heterostyl werden begünstigt, kann ich nicht vermuthen. Einige Familien von beträchtlicher Grösze, wie die Boragineen und Verbenaceeu, enthalten, soviel bis jetzt bekannt ist, nur eine einzige ungleich griffe] ige Gattung, Auch J'oli/r/an/int ist die ein/ige hetero- style Gattung in seiner Familie; und obschon es eine sehr grosze Gattung ist, so ist doch keine andere Species mit Ausnahme von }'. fagopyrum in dieser Weise characterisirt. Wir dürfen vermuthen, dasz sie in einer vergleichsweise neuen Zeit heterostyl geworden ist, da sie der Function nach weniger scharf ausgesprochen luigleii-hgiüfclig
The Coro /in Online
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übet heterostyl Pflanz*
zu sein scheint als die Speciea in irgend einer anderen Gattui
beide Formen sind im Stande eine beträchtliche Anzahl spontan selbst-
ichteter Samen zu ergi mm bietet darin, dasz es nur
ii Fall dar: aber jede andere Gattung von beträchtlichem Umfang, welche einige solche
iea enthält, hat auch homostyle Arten. Lythrum enthalt tri- morphe, dimorphe und homostyle Arten.
Bäume, Sträucher und krautartige Pflanzen, sowohl grosze als kleine, welche einzelne Blüthen oder Blfithen in dichten Ähren oder Blüthenköpfen tragen, sind heterosty] geworden. Dasselbe ist der Fall bei Pflanzen, welche alpine und Niederungsörtlichkeiten, ti Land. Marschlande und Wasser bewohn
Als ich zuerst anfiel Pflanzen Versa
anter dem Eindrucke, eh dazu neigten
isch zu werden; ich wurde Ansicht
zu ve die langgriffeligen Pflanzen von Primida, welche,
weil - Pistill. eirn kürzere Staub-
fäden mit kleineren Pollenkörnen an den beiden Formen
die weiblicheren zu sein schienen, wi
als die kurzgriffeligen Pflanzen, eben erwähnten Bezie-
hungen die männlicheren von den beiden erschienen. Oherdies fallen
ii iii. oder -1 Procent mi b h in ihrer
daher
ii in .lcn I.inn> . üonoecn, Dioecia and P
be „in Wasser, ' l.iniKi
lie die eben angeführten Örtlichkeil derjenip'n britischen Pflanzen, welche getrennt
:nl nui' 21 Pro I en Ich will bin sen von Monandria bis Gynandria (eil
Bild, d. h. mir 25
nnvolUcommeni
dasz irgend ein bei Pflan-
zen ui
steht.
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224 Schlnszbemerkuügen Cü]>. 6.
trimorphe Pflanzen offenbar unter dieselbe Kategorie mit dimorphen und die ersteren können niebt alle als zum Dioeclsch werden hiimeisremi angesehen werden. Hei Lijlhrinn sulirarki haben wir indessen den merkwürdigen und einzigen Fall, dasz die mittelgriffelige Form weib- licher oder weniger männlicher in ihrer Natur ist als die anderen zwei Formen. Dies zeigt sich in der groszen Anzahl von Samen- körnern, welche sie ergibt, auf welche Weise sie befruchtet sein mag, und darin, dasz ihr Pollen (dessen Kiirner von geringerer Gröszc sind als die aus den entsprechenden Staubfäden in den anderen zwei Formen), wenn er auf die Narbe irgend einer anderen form gebracht wird, weniger Samenkörner als die normale Anzahl producirt. Wenn wir annehmen, dasz der Procesz der Verkümmerung der männlichen Organe in der mittelgriffeligen Form noch fortdauert, so wird das endliche liesullat die Prodiie-tum einer weihliehen Pflanze sein, und Ltjthmm sdlicuria würde dann aus zwei lieterostylen Zwittern und einem Weih- chen bestehen. Die Existenz keines solchen Falles ist bekannt, aber es ist ein möglicher, da Hermaphroditen und weibliehe Formen einer und der nämlichen Species durchaus nicht selten sind. Obgleich kein Grund zur Annahme vorliegt, dasz heterostyle Pflanzen regelmäszig dioecisch werden, so bieten sie doch, wie später gezeigt werden wird, i'igoiitliiüiilii/be lirh'ichlcrungen für eine derartige Umwandelung dar; und dies scheint gelegi'iitlh'h ausgeführt worden zu sein.
Wir dürfen sicher sein, dasz Pflanzen heterostyl geworden sind um die Kreuzbefruchtimg zu sichern, denn wir wissen jetzt, dasz eine Kreuzung zwischen den verschiede neuen Individuen einer und der nämlichen Species von hoher Bedeutung für die Lebenskraft und Frucht- barkeit der Nachkommen ist. Derselbe Zweck wird erreicht durch Dicboganiie oder die Eeife der reproduetiven Elemente einer und der- selben Blüthe zu verschiedenen Zeiten. — durch den dinecischen Zu- stand, — durch Unfruchtbarkeit mit sich selbst, — durch das Über- wiegen des 1'ollcns aus einem anderen Individuum über den eigenen Pollen der Pflanze, — und endlich durch die Structur der Blüthe mit Bezug auf die Besuche der Insecten. Die wunderbare Verschieden- artigkeil der Mittel zur Erreichung desselben Zweckes in diesem Falle, und in vielen anderen, hängt von der Natur aller der vorausgehenden Vi'ri'mdcrungeii. durch welche die Art hindurchgegangen ist, und von der mehr oder weniger vollständigen Vererbung der aufeinander fol- genden Anpassungen jeden Theiles an die umgebenden Bedingungen, ab. The Corr 'in Online
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Pflanzen, welche bereits durch die Structur ihrer Blüthen zur I befruchtnng mit B016 . häufig
eine unregelmäßige Corolle, «reiche in Beziehung auf i geformt worden ist; und ea würde für derartige Pfl
n- keinem Nut 1.1 zu werden. Wir
können hierdurch perstehen, warum nicht
Familien wii Orchideen u, -. «.. welche sämmtlich unn Blüthen haben,
Pflanze in Bezug auf ihre Befruchtung ind nicht vom
Winde
Waran zur Kreuzbefruchtui ind, wäh-
lii derselben ' I
und in
ich an einem anderen ' 'rte, ii
zu erkLS
\rt und
rden wird. H
Pflanze zu der nämlich
n legitim befrachtet werden, zwei verschiedene Individuen sicher können wohl bei dich
I adividuum sich
.ii ; eine Kreuzung dieser Art aber hat kaum
Vortheil. Sobald es nur immer für eiue
Anzahl von Samenkörnern zu pro-
mi'l dies ist offenbar
inen Vortheil vor dioecischen Pflanzen haben, da
ii alle Individuen. nur die
Hälfte, d, h. die weiblichen . scheinen,
uchtung in Betracht kommt, heterostyle Pflanzen
Im
Die Wirkungen der Kreuz- und i
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226 Kchlusabemerkungen Cap. 6.
vor denen, welche mit ihrem eigenen Pollen steril sind, keinen Vortheil voraus zu haben. Sie haben in der Tliat einen kleinen Xachtheil gegen jene, denn wenn zwei selbststerilo Pflanzen nahe bei einander und von allen anderen Pflanzen der nämlichen Species weit entfernt wachsen, so werden sie sich wechselseitig und vollkommen einander befruchten. wahrend dies bei heterostvlen dimorphen Pflanzen nicht der Fall sein wird, wenn sie nicht zufällig zu verschiedenen fori neu gehören.
Es kann noch hinzugefügt werden, dasa Species, welche trimorph sind, einen unbedeutenden Vortheil vor den dimorphen voraus haben; denn wenn nur zwei Individuen einer dimorphen Species zutiilliii an einem isolirtcn Orte nahe hei einander wachsen, so ist die Wahrschein- lichkeit gleich grosz, das/ beide zu derselben form gehören werden. und in diesem Falle »erden sie nicht die volle Anzahl von lebens- kräftigen und fruehtbiirt.'!] Sämlingen predneiren: überdies werden diesi' sämmtlieh .stark daliin neigen zu derselben Form zu gehören wie die Eltern. Wenn auf der anderen Seite zwei PH an neu einer und derselben trimorphen Species zufällig an einem isnlirten Orte wachsen, so wird die Wahrscheinlichkeit zu Gunsten des Falles, dasz sie nicht zu der- selben Form gelieren, wie zwei zu eins, sein, und in diesem Falle werden sie sieh einander legitim befruchten und den vollen Betrag lebenskräftiger \ ach kommen ergeben.
Die Mittel durch wtilehe Pflanzen heterostyl geworden sein dürften.
Dies ist ein sehr dunkler Gegenstand, auf welchen ich nur wenig Licht werfen kann, welcher aber einer Erörterung werth ist. Es ist gezeigt worden, dasz heterostyle Pflanzen in vierzehn natürlichen Familien, welche durch das ganze Pflanzenreich zerstreut sind, vor- kommen, und dasz selbst innerhalb der Familie der Eubiaceeu sie in acht von den Tribus zerstreut sind. Wir können daher schlieszen, dasz diese Stroctm von verschiedenen Pflanzen unabhängig von einer Vererbung von einem gemeinsamen TJrerzeuger erlangt worden ist, und dasz sie ohne irgend eine grosze Schwierigkeit erlangt werden kann, das heiszt, ohne irgend welche sehr ungewöhnliche Comhination von 1T instand en.
Es ist wahrscheinlich, dasz der erste Schritt dazu, dasz eine Species heterostyl wird, grosze Variabilität in der Lange des Pistills und der Staubfäden, oder des Pistills allein ist. Derartige Vorfmdcnui- The CoiriDlete Work of Charles Darwin Online
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ibilia und Nolana pro- enen Individuen an Li end, dasz ich, bis ich dazu kam Versuche an ihnen anzus für ungleichgriffelig hielt. Das S weilen weil vor, und sitzt zuweilen mite
inzen der Fall. Ich habe auch rdentlichen Bei
i is Pistills bei cultivirten \
Da die meisten Pflan; jenüich durch \
lg der In können wir annehmen,
der Fall ohlthätig für Kreuzung befruchtet zu werden. Wir m
I Pflanzen, wen
elll hat, kreuzbefruchtel Function nach nichi in oder vollkon
dieser Weis niemals
er Zustand dai
Seligen Pflanzen können imd waren wahi istitution zu i
i h n iin- achl haben. Wir wollen nun eine im I
der die meiste.....ler säramtliche 1
und in amleren lief unten in der I
in gleicher Weise variirt. chiedene Körpers mil Pollen bestaubt erhalten, und es wird ein zer Zufall sein, ob derselbe auf dun Stigma der i
licht wird, zurückgelassen wird. Wenn alle Anthi nämliche Höhe in allen Pflan irden sein könnten, >>
de reichlicher Pollen dem nämlichen Theile des Körpers di eiche die Blüthen besuchen, angehängt haben, und würde
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228 Sdilusz Bemerkungen Cap. 6.
ohne Verlust auf dem Stigma zurückgelassen worden sein, wenn dies in gleicher Weise auf derselben nicht abändernden Höhe in allen Blöth« stände. Da aber angenommen wurde, dasz die Staubfaden und Pistille bedeutend an Länge bereits variirt haben und noch immer variiren, so kann es sich Seicht treffen, dasz sie viel leichter durch natürliche Zuchtwahl auf zwei Sätze von verschiedener Länge in ver- schiedenen Individuen zurückgefülirt werden, als dasz Alle dieselbe Länge und dieselbe Höhe in allen Individuen erhalten könnten. Wir wissen aus unzahligen Fällen, in welchen die zwei Geschlechter und die Jungen der nämlichen Species differiren, das-/ darin keim.' Schwierig- keit liegt, dasz sieh zwei oder mehr Sätze von Individuen bilden, welche verschiedene fharactere erben. In unserem besonderen Falle wird das Gesetz der Compensatio!! oder der Ausgleichuni: (welches von vielen liotaaikei'ii angenommen v.inl'i dahin streben, das Pistill in den- jenigen Individuen zu reduciren, in welchen die Staubfäden bedeutend entwickelt sind, und es an Länge in denjenigen zunehmen zu lassen, welche nur wenig entwickelte Staubfäden haben.
Wenn nun in unserer abändernden Species die längeren Staubfäden an Länge in einer beträchtlichen Menge von Individuen nahezu gleich gemacht werden -nllten. während las l'istill mehr oder weniger ralu- i'irt würde, und in einer anderen Menge die kürzeren Staubfäden in ähnlicher Weise ausgeglichen worden, wahrend das Pistill an Länge mehr oder weniger zunähme, so würde Kreuzbefruchtung mit einem geringen Verluste von Pollen gesichert sein, und diese Veränderung würde für die Species in so' hohem Grude wohlthätig sein, dasz in der Annahme keine Schwierigkeit liegt, dasz sie durch natürliche Zucht- wahl bewirkt werden kann. L'nsere Pflanze würde sieh dann im Bau einer hetcrostvlen dimorphen Species sehr nähern, oder einer trimor- phen Species. wenn die Staubfäden in der nämlichen Blfithe auf zwei Längen reducirt Hürden, welche denen der Pistille in den anderen zwei Formen entsprechen. Die hauptsächlichste- Schwierigkeit zu verstehen, wie beteroslyle Species entstanden sein kilimen, haben wir aber noch nicht einmal berührt. Kino vollständig selhststtrilc oder eine dieho- game Pflanze kann jedes andere Individuum der nämlichen Species be- fruchten und von ihm befruchtet werden, während der wesentliche Oharacter einer heterostvlen Pflanze der ist, dasz ein Individuum einer Form ein Individuum der nämlichen Form nicht befruchten oder von
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wohl
ihm befrachtet werden kann, sondern nur eines, welches m einer anderen Form gehört
II. Miu.Kk hui die Vermuthui röhnliche
bgriffelige Wanzen einfach durch die Wirkungen der Ge- wohnheit heterosty] <reniac)it sein könnten. Sobald Pollen aus einem ron Antheren gewohnheitsgemäsz auf ein Pistill von besonderer in einer variir gebracht wird, glaub! er, das: zu-
letzt die Möglichkeit einer Befruchtung in irgend einer anderen Weise nahezu oder vollständig verloren wird. Kr wurde auf diese Ansicht dadurch geführt, das ie Diptern häufig Polli
nggriffeligen ßlüthen von //*<" der nämlichen
brachten, und dasz diese Uli ong nichl annähernd
i] war wie di< Ie Verbindung in anderen nngleich-
Diese Schlus
hier ist die langgriffe dich unfruchtbar mit
i nach der Stellung der Ai Pollen ausnah im gebracht wird. Offenbar
zwei weiblichen und ei männlichen Organe in ihrer Functionsfähigkeil ab, den mliche An von Pollen auf die Narben der zwei Formen gebrach) wird, um] ferner, wenn < 1 i<- < Pollen auf die Narl
nämlichen Form gehrachi >
den. Auch können wir nicht Behen, wie der zwei weiblichen um] zwei männlichen i b dadurch bewirk! Polier
Eine andere Ansicht scheint auf den ersten Blick wahrscheinlich
i, nämlich, dasz eine Unfähig fruchtet
den, Bpeciell von het< '- Wir
.-/ unsere variii
aus ihr der Fall i-' I, mochten
tng oder kurz sein, und dasz eine derartige Unfruchtbarkeit auf
alle Individuen mit Pistillen und Staubfäden 'in- nämlichen
rlieferi wu diese unfähig wurden, si.li reichlich unter
htnng der Blumi
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230 Scliliiizbemerknngeii c-,y, fl.
einander zu kreuzen, dasz aber eine derartig [' iifnn- h thäi rkoit in Bezug
auf diejenigen Individuen oliminirt wurde, welche in der Liinge ihrer Pistille und Staubfaden von einander abwichen. Fs ist indessen un- glaublich, dasz eine so eisrenth(unliebe Form von wechselseitiger Un- fruchtbarkeit speciell erlangt worden sein sollte, wenn sie nicht in hohem Grade wohlthätig für die Species war; und obschon es für eine indii iduelk' l'llanze uohllhätig sein mag, mit ihrem eigenen Tollen steril zu sein, da luerduridi Kronzbefrurhtung gesichert wird, wie kann es für eine Pflanze von irgend einem Vortheile sein, mit der Hälfte ihrer Sehwesterpflanzen, d. h. mit allen den Individuen, welche zu derselben Form gehören, unfruchtbar zu sein? Wenn überdies die Unfruchtbarkeit der Verbindungen zwischen den Pflanzen derselben Form speciell erlangt worden wäre, so hätte sich erwarten lassen können, dasz die langgritt'elige von der laiiggrift'eligen befruchtete Form in dem nämlichen Grade unfruchtbar gewesen sein würde wie die kui7.grill'cligc bei Befruchtung mit der kurzgritfeligen; dies ist aber kaum jemals der Fall. Im Gegentheil besteht in dieser Beziehung zuweilen der allergrößte Unterschied, wie es zwischen den zwei illegi- timen Verbindungen von Vulmunarin .iitijuslif'/liii und Hnfimtia ixilustris der Fall ist.
Eine wahrscheinlichere Ansicht ist die, das/ die mannlichen und weibliehen Organe in zwei Sätzen von Individuen durch irgend welche Mittel speciell im wechselseitigen F.inwirkuni? nngepaszt worden sind. und dasz die Sterilität zwischen den Individuen des nämlichen Satzes oder der nämlichen Form ein beiläufiges und zweckloses Resultat ist. Die Bedeutung des Ausdrucks ,beiläufig' mag durch die gröszere oder geringere Schwierigkeit zwei zu verschiedenen Species gehörende Pflanzen aufeinander zu pfropfen oder zu oculiren erläutert werden; denn da diese Fähigkeit für das Wohlbefinden beider völlig bedeutungs- los ist, kann sie nicht speciell erlangt worden sein und musz das zufällig begleitende Resultat von Verschiedenheiten in ihren vegetativen Systemen sein. "Wie aber die sexuellen Kiemente helerostyler Pflanzen dazu kamen, von dem was sie waren, so lange die Species homostyl war, abzuweichen, und wie sie in zwei Sätzen von Individuen anein- ander angepaszt wurden, sind sehr dunkele Punkte. Wir wissen, dasz in den zwei Formen unserer jetzt existirenden ungleiehgrilVeligeo Pflanzen das Pistill immer und die Staubfäden meist in der Länge ditferiren; so dill'erirt das Stigma im Bau, die Antheren in der Grösse The Com /in Online
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und die PoUenkörner im Durchmesser. I uf den
'- wahrschein]
rerschieden sind, nur in ein( en, für welch Die Wahrscheinlichkeit dieser Ansicht wird durch die
niedenheit an n den Pistillen und Staubfäden der tu Lythrutn und Oxalis ist, d<
zer auch die Cnfruchi l gilt für dii itimen Verbind
dimorpher Species, nämlich
schlägt aber in anderen Fällen gänzlich fehl, so bei Hot- Wir werden indessen die rigkeit, die Natur und den ; en An-
passung zwischen den reproductiven
Pflanzen zu verstehen, i urch Betrachti
ihrnehmen: die zwei l en, so viel wir sehen k&nnen, ausschliesslich in dei Pistille von einander ab; in der langgriffeligen Form gleichen die
ihr Pollen hat nicht Wirkung auf i fahrend
Pollen das kurze Pistill der anderen Form vollständ Es ist nun kaum glaublich, 'las/, ein bloszer Unterschied in dei des Pistills i u seiner Fähig
rden, hervorbringen kann. Wir können 'lies un
>ias Pistill bedeutend in der Länge variirt, ohne die Fruchtbart Individuen, welche unter einander äen, zu afficirei
beobachtete ich ferner, mlichen Pflanzen von Primula
und vulgaris bis zu einem auszerordentlichen Grade in < Pistille während aufeinander folgender Jahre differirten; nichtsi
Jahre genau dieselbe mittlere Zahl
.....ukörnern, wenn sie unter einem Netz sich spontan befri
horden. Wir müssen uns daher nach dem Auftreten inne Konstitutioneller Verschiedenheiten zwischen den Individuei variirenden Species umsehen, und zwar von einer solchen Natur, das/.
i männliche Element des einen Satzes befähigt wird, erfolg
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232 Sphluszbcnierknngen Gap. 6.
auf das weibliche Element eines anderen Satzes einzuwirken. Wir dürfen nicht an der Möglichkeit von Abänderungen in der Constitution des Fortpiianzungssystems einer Pflanze zweifeln, denn wir wissen, dasz einige Species so variiren, dasz »e vollständig selbateteril oder
vollständig selhstfruditUir sind, und zwar entweder in einer iin-rlioinond spontanen Art und "Weise, oder in Folge unbedeutend veränderter Eebensbedingungen. i'Järtxer hat auch gezeigtb, da.« die individuellen Pflanzen einer und der nämlichen Art in ihrem sexuellen Vermögen in einer derartigen Weise variiren, tiasv. die eine sich viel leichter mit einer bestimmten Species als mit einer anderen verbindet. Welcher Natur ber die inneren eonstitutionellen Verschiedenheiten zwischen den Sätzen oder Formen der nämlichen varürenden Species oder zwischen den verschiedenen Species sein mögen, ist gänzlich unbekannt. Es erscheint daher wahrscheinlich, dasz die Speeries, welche heterostyl geworden sind, zuerst so varürten, dasz zwei oder drei Sätze von Individuen gebildet wurden, die in der Länge ihrer Pistille und Staub- fäden und in anderen auf einander atige|iaszter) f'hnrai'tereti differirteu. und dasz beinahe gleichzeitig ihre reproduetiven f'ähiglii'iten in einer solchen Weise luodilieirt wurden, dasz die sexuellen Elemente in einem Satze so aiigepaszt wurden, dasz sie stuf die sexuellen Elemente eines anderen Satzes einwirkten, und folglich, dasz diese Elemente in dem nämlichen Satze oder der nämlichen Form zufällig zu wechselseitiger Einwirkung schlecht augepaszt wurden, wie es bei verschiedenen Species der Fall ist. Ich habe an einem anderen Orte gezeigt7, dasz die rnfi'iielitbarkeit von Species, wenn sie zuerst gekreuzt werden und die ihrer hybriden Nachkommen auch als ein blosz beiläufiges liesultat angesehen werden musz, welches aus der speziellen Oadaptation der sexuellen Elemente der nämlichen Species folg!. Wir können hieraus
b Gärtner, DiustardciYeiitfutttf Lui l'dim/.eure ich. 1S-10, \.. 1C5.
' lintatehnng der Arten, (i. Aufl. (Übers.), u. 342; Über das Yüriiieu der Thiere und Pflanzen im Zustande der DonutiiMtioil, '1, Xali. (Ob«a.), 2 Bd., u.212: I»ie Wirkungen der Kreuz- und Selbstbefruchtung [in 1'tl amen reich, (Übers.} p. 413. Jis dürfte gut sein liier zu bemerken, Jus? es, wich der nierl; war;! igen Sti'irkf. mi' «Jeher ]d'C/.lii li lenind-ne [..!.:.-'lin-iei;_'.> :eif du- l'orlp'lnu/ilns. svsti'iii der lnci.-teii i iixaiiisimni einwirken, zu. einheilen, wahr«-In-in)ich int, dasz die enge Anpassuni; der iiiännlicben im die leiblichen Elemente ia den zwei For- men einer und derselben heteros'vlen Snecics e.ler in allen Individuen einer und derselben i;e"ohulieben Suecies nur unter laitjie tiirtdf.nernd annähernd gleich- tiinnigeti !.i1>i'ii.-1h-1lii:.'uul-''ii eriausrl werden kunnte.
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iffallenden Parallelismua verstehen, von «reichem nachgewiesen worden ist, dasz er zwischen den Wirkungen illegitimer Verbindungen Pflanzen and der Kreuzung verschiedener Speeres besteht Dterschied in dem Grade der Unfruchtbarkeit zwischen illegitim befruchtet und zwischen den zwei Formen einer und derselben - ie ahnlich befruchtet werden, harmonirt sehr gut mit der An- nita! ein beiläufiges ist, welches die Folg Veränderungen ist. die allmählich in ihren reproduetiven S]
worden sind, damit die sexuellen Ele.....nte der verschic
......en auf einander wirken.
[er zwei Formen bei heterost \ len
Überlieferung der zwei Formen bei heterostylen
1 lapitel
teilt wurden, dürfte sich vielleicht Bpäter als auf die Art und
ilil.l'K-
nämlichen Form befruchtet wurde, die
»riffelig waren, and I alle habe ich
bekannten Fälle sind in den
Wir sehen in i, ilasz die Nachkomn
: inii Pollen von einer anderen Pflanze der nämlichen Form Lusnahmen zu der Dämlichen wie ii.
ad 1'iint : Weise befruchtel wurden, 156 langgriffelig und \ on <<'' ähnlich gezogenen Säi : i '. oit 56 Sämlingi
der lau ;n'' m''
zahlrei
der Fall. Dil' Sachs i en dimorpher
en mittelgriffeligen als kurzgriffeligen
trimorpher Pflanzen, die mit Pollen ihn rm be-
lichfalls dazu, Form wie ihre
Eltern zu gehören, aber nicht in einer so auffallenden Weise, wie bei
der lang lle 37 finden sich noch drei Fälle,
eine Form von Lythrum illegitim mit Pollen von einer an-
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Tabelle 36, legitim betrachteter dimorpher Pflanzen.
Anzahl Anzahl der lang- der kurz- griffeligen griffeligen Nach- Nach- kommen, kommen, |
|||
Primula |
ceris . . . Langgrill'elige form, mit Pollen der eigenen Form während fünf auf- einander folgender i ieneratiomm „ ... Kurzgriffelige Form, mit Pollen der eigenen form befruchtet, producirte |
ist; |
« |
l'rimuhi |
HÜgari* . . Langgriffelige Form, mit Pollen der eigenen Form während zweier auf- einander folgender licneratienen befrnohtat, proilucirte..... |
69 |
0 |
Priauta |
iiirieiilu . Kurzgrill'elige Kenn, mit Pollen der eigenen Form befruchtet «ill näh- rend aufeinander folgender Oene- rationeo Niieh kommen in iini-iübr folgenden Verhaltnissen produciren |
25 |
75 |
Primula |
ttMMfe . . Lauggrillelige Form, mit Pollen der eigenen Form während zweier auf- einander folgender Generationen befrachtet, producirte..... |
52 |
|
. . Langgriffelige Form, mit Pollen der eigenen Form befruchtet (Hildk- |
U |
3 |
|
. . Kurzgrifl'elige Form, mit Pollen der eigenen Form befruchtet, produ- |
24 |
||
1'utlMMl |
ia ofiieiHolin Langgriffelige Form, mit Pollen der eigenen Form befruchtet, produ- |
||
Fohjpm |
mfagopyrum Langgriffelige Form, mit Pollen der eigenen Form befrachtet, produ- |
45 |
|
„ Kurigriffelige Form, mit Pollen der eigenen Form befruchtet, prodn- The Comp: irles Darwin On |
13 |
» |
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Natur der Nachkommen illegitim befi |
||
Anzahl |
Anzahl |
|
---- |
||
len |
||
frncfal 1 |
0 |
|
. |
||
len ans den mitteilt |
||
ii |
||
: Pol- |
||
frucl ... I |
||
. |
||
len : |
||
17 |
||
. |
||
Staub- |
||
11 |
||
nährend |
||
mehn n mit |
||
Polll D |
||
Nach- |
||
kommen im Vi'il |
||
ii it Pol- |
||
len di ii lie- |
||
trucl . . . 0 |
17 |
|
an Form befruchtet würde, und in zwei von diesen Fallen |
gehörten |
|
-;i.....itliche Nachkommen zu den Dämlichen zwei |
Formen |
wie ihre |
Eltern, während in dem dritten Falle sie zu . |
iillen drei |
Formen |
orten. |
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286 Sclilits/bemerkungen Caji. 6.
Die bis jetzt gegebenen Falk beziehen sieb auf illegitime Ver- . bindungen, aber Hilhebrakd, Feitz Mülles und ich selbst haben gefunden, dasz eine verhältuiszmäszig sein* grosse Zahl oder sämmtliche Nachkommen von einer legitimen Verbindung zwischen irui-nd weldum zwei Formen der trimorphen Species von Oxalis zu den nämlichen zwei Formen gehörten. F,s gilt daher eine ähnliche Regel für Ver- bindungen, welche vollkommen fruchtbar sind, wie für die einer ille- gitimen Art, welche mehr oder weniger unfruchtbar sind. Wenn einige von den Sämlingen von einer lieterostylen Pflanze zu einer von der ihrer Eltern verschiedenen Form gehören, so erklärt Hiltiebrano die Thatsache durch Kuckschlag. So rührt beispielsweise die langgriffclige FJternpflanze von Primida Keris, von welcher die 1Ö2 illegitimen Sämlinge in Tabelle 36 im Verlauf von fünf Generationen her stammten, ohne Zweifel selbst aus der Verbind unt." einer langgTitfi'ligen und einer kurzgrift'eligen Elternpflanze her, und die 6 kurzgriffeligen Sämlinge können einem Kuckseh. lag auf ihren km-zgrifieligen Vorfahren zuge- schrieben werden. In diesem Falle ist es aber eine überraschende Thatsache, wie auch in anderen ähnlichen Fällen, dasz die Zahl der Nachkommen, welche in dieser Weise zurückschlugen, nicht gröszer war. Die Thatsache wird in dein eigentümlichen Falk von P. verü noch befremdlicher gemacht, denn hier trat kein Rückschlag ein, bis vier oder fünf Generationen langgriffeliger Pflanzen ge'/.ogen worden waren. Aus beiden Tabellen ist zu sehen, dasz die langgriffelige Form ihre Form viel treuer überliefert, als die kurzgriSelige, wenn beide mit Pollen ihrer eigenen Form befruchtet werden, und warum dies der Fall ist, ist schwer zu vermuthen, wenn es nicht daher rührt, dasz die ursprüngliche elterliche Form der meisten heteroatylen Species ein Pistill besasz, welches seine eigenen Staubfaden beträchtlich an Länge übertraf*. Ich will nur noch hinzufügen, das/, im Naturzustände jede einzelne Pflanze einer trimorphen Species ohne Zweifel alle drei Formen pr.xlueirt, und dies kann dadurch erklärt werden, dasz entweder ihre
Länge des Pistills in mdm™i vtsriviijj.lt™ <iattmi.uvii m urt.heilen (s. Mr. J. Seo u; Jonrn. Linn. Soc, Botany, Vol. VIII. 18«, p, 85). Herr Braitenbach 1 Tide im Natimustandc wachsende Exemplare von Primula elatior gefunden, einige Blüthen an Jit tiänilkliL-ii l'Jliinzi.- liiiijjsjritl'i.'lij;, andisi-c knrzgriffelig u andere gleichgrifleliff waren: .Hl- LinrilMii;i: l\.rin lirmcht« der Zahl nach v es fanden sich 61 von dieser Form, 6 von der kuragiiffeligcn nnd 15 von i gitiibgmMgea. .....
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edenen Blüthen einzeln von beiden der anderen Formen be- fruchtet werden, wie Hildebeand vermuthet, oder dasz Polli beiden anderen Formen durch Insecten auf die Narbe der nämlichen Blflthe abgelegt wird.
bgriffelige Varietäten. — Die Neigung der dimorphen gleichgriffelige Varietäten zu produciren, vi Beachtung. Fälle dieser Art Bind, wie im letzten ( wurde,
bei nicht wei worden, nämlich bei
: datior. Bei i . Stellung and örosze ihrer P len der kurzgriffeligen Form, während das dem der langgriffeligen sehr ähnlich variirt, schei i urzgriffeligen Form angehörig
zu sein und zu der nämlichen Zeit die Function! a grifFeligen Pistills ai ind die
i Legitimen Art fähig, und
einen rollen ilbst mehr, als
fruchteten Blüthen producirte Zahl
beträgt. Bei ifäden in allen
Beziehe
während das Pistill sich d( riffeligen Form sehr
griffeliges Pistill an Länge reducirt nnd in seiner Function moi n Falle wie in dem ien legitimen B big nnd sind eher noch prodtu
lefruchtete Blüthen. Bei /'. auricula und i( hen die Staubfäd aber denen dei ihrer Pollenki
Pistill: obgleich dieStaubfäden
and das Pistill von nahezu gleicher Länge sind und in Folge dessen Pollen
Blüthen doch nicht legitim befrachtet werden und nur einen sehr
i. Wir sehen hieraus erstens, dasz gleichgriffelige Varietäten auf vei! landen sind und zweitens, dasz dii
bination der . ilben Blüthe in ihrer Vollständ
verschii /'. üatior sind einige von den Blüthen an der
nämlichen Pflanze gleichgrifl alle, wie in di
deren Sp<
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338 aeMwibemBttanfso Cay. B.
Mr. Scott hat die Veriuuthuug ausesin-neben. dasz die glcich- grillelig«] Varietäten durch Rückschlag auf den früheren heterostyleu Zustand der Gattung entstehen. Diese Ansicht wird durch die merk- würdige Treue unterstützt, mit welcher die gleichgriffelige Abäiidenm!j fit'erliefert wird, nachdem sie einmal erschienen ist. Ich habe im XIII. Capitel meines „Variiren der Thiere und Pflanzen im Zustande der Domestieatioir gezeigt, das/, eine jede Ursache, welche die Con- stitution stört, dazu neigt, Rückschlag herbeizuführen, und es sind iuuiptiehlieh die oultivirten Species von l'rimvhi, welche gleichgriffelig werden. Illegitime Befrachtung, welches ein abnormer Procesz ist, ist häufig eine anregende Ursache, und bei langgriffeligen Pflanzen illegitimer Abstammung von !'. simusis habe ich das erste Auftreten] und die folgenden .Studien dieser Abänderung beobachtet. Bei einigen anderen Pflanzen von P. dnennix ähnlicher Abstammung schienen die Blüthen auf ihren ursprünglichen wilden Zustand zurückgeschlagen zu haben. Ferner waren einige Bastarde /wischen P. reWs und nili/«,-;.-- im strengen Sinne glei eh griffe lig, und andere näherten sich dieser Bauart sehr. Alle diese Thatsachen unterstützen die Ansicht, dasz diese Abänderung wenigstens /.um Theil d:is Resultat eines Rückschlags iiul' den ursprüngliche!) Zustand der Gattung ist, che die Species he- rer ost vi geworden war. Andererseits weisen einige Betrachtungen, wie früher bemerkt wurde, darauf, dasz die ursprüngliche Klternform von PrimtUa ein Pistill hatte, welches die Staubfäden au Länge übertraf. Die Fruchtbarkeit den- gleich griffed igen Viirietäteu ist etwas raodifie.irt worden, indem sie zuweilen grüszer und zuweilen geringer ist, als die einer legitimen Verbindung. Eine andere Ansicht indessen kann man in liezug iiuf den i'i'S|ii'Uiig der gleich üritlel igen Varietären annehmen, und ihr Auftreten mit dem von Hermaphroditen unter Thieren ver- gleichen, welche eigentlich getrennte Geschlechter haben: denn die zwei Geschlechter sind bei einem monströsen Hermaphroditen in einer etwas ähnlichen Art und Weise vereinigt, wie die zwei geschlecht- lichen Formen in der nämlichen Blüthe einer gleichgriffeligen Varietät einer ungioiehgritfcligen Speeies rombinirt norden sind.
Schluszbemerkungen. -- Die Existenz von Pflanzen, welche heterostvl geworden sind, ist eine in hohem Grade merkwürdige Er- scheinung, da die zwei oder drei Formen iler nämlichen unhezweifeltcn Speeies nicht blosz in wichtigen Punkten des Baues, sondern auch in
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nr ihres reproductiven Vei
i hl kommt, weichen i rieler
.....I einiger Pflanzen in einem äuszersten Grade von einander
beiden Reichen kann auch dii ans Männchen, Weib-
id Hermaphroditen bestehen. Gewisse hermaphrodite Cirripedien
werden in der Fortpflanzung durch . was
ich complementare M erstützt, welche wun-
ihnlichen Hermaphi schieden sind.
baben wir Männchen und Weibchen und -
Kasten steriler Weibchen oder Arbeiter. Bei Termiten
lügelte Männchen and Weibchen. n ir Grund anzi
Weibchen einer and derselbi i wellen
ii b zur Portpflanzung
tllein von ihrem Man ab. ki
ibchen und zwi Männeben, und
Weibchen and drei -
mäich in ihren m von einander ver-
n sind. Wir n lentliche Natur
der Kochzeitsarrangements einer vielleicht am
durch die folgende Erläuti : wollen an-
::. dasz die Individuen einer und der
Verbindungen leben und dasz in einer von eibchen von bedeutender Gri ach in anderen Cha-
bieden ist) mit Männchen, in der zweiten Verbindung ein
oszen and sechs kleinen Männchen, und in der dritten Weibchen mit 311 zen und sechs mittel;
hen Lebt. Ein i Weibchen würde, ol
. sich mit jedem Männchen zn begatten, mit ihren Sätzen von Männchen nahezu uid ebenso auch mit
zwei anderen Sätzen von Männchen der nämlichen Grösze wie ihre 1. welche in den anderen zwei Gemeinden nmi'ii fruchtbar sein, wenn es sich mit einem Männchen seiner
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240 SdiluszbemerVungen Über heterostyle Ffliinzcn. Ca].. 0.
eigenen ürösze [raarti1. lis »iirden ilsiher die ~urtisuiulilc i>aig; kii halben Dutzenden in den drei Verbindungen vertheiltci] Manschen in drei Sätze von je einem Dutzend getheilt sein, und diese Sätze würden
ebenso wie die drei Weibchen von einander in ihren reproduetiven ['iihigkeiton in genau derselben Art und Weise differiren, wie es die verschiedenen S|>eeies einer und derselben Gattung thun. Es ist aber eine noch merkwürdigere Thatsache, dasz junge, von irgend einer der drei durch ein Männchen einer verschiedenen Grösse illegitim be- fruchteten weiblichen Ameisen aufgezogene Individuen in einer gan- zen Keihe von Beziehungen den hybriden Xachkommen aus einer Kreuzung zwischen zwei verschiedenen Species von Ameisen ähn- lich sein würden. Sie würden in ihrer Statur zwerghaft und mehr oder weniger oder selbst gänzlich unfruchtbar sein. Die Naturforscher sind so sehr gewöhnt, grosze Verschiedenheiten der Struktur mit den zwei Geschlechtern verbunden zu sehen, dasz sie sich über beinahe keinen I'etiiiu" vihi Verschiedenheit verwundern: es sind aber Verschie- denheiten sexueller Natur für den eigentlichen Prüfstein specitischer Verschiedenheit gehalten worden. Wir sehen nun, das/ derartige sexuelle Verschiedenheiten, — die gri'iszero oder geringere Fähigkeit zu befruchten und befruchtet zu werden. auch die gleichzeitig ovisti- renden Individuen einer und derselben Specie.-- in derscllien Art und Weise charaeterisiren können, wie sie jene Gruppen von Individuen charaeterisiren und getrennt gehalten haben, welche im Verlauf der Zeiten produoirt und für verschiedene Species gehalten und als solche benannt worden sind.
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Siebeutes Capitel.
Polygame, dioecische und gyno-dioeciscbe Pflanzen.
und dies i dem and* : Ursprung
nichts bekannt. Es
hlechter hatti
einzelne Arten, welche, da Bie nach all phrodii sind und in den weiblichen Blül
Rudimente männlicher Organe, und un : Rudi.....tili- weiblicl
imlichen Blüi merkwürdigea und dunkles Problem wie und warum ä i sind. Wenn in einigen Individuen einer Species die Sti
len Weibchen und Hermaphroditen übrig I
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242 Dweetaeha Cap. 7.
wofür vielfache Beispiele verkommen; und wenn die weiblichen Organe der hermaphroditischen Form spat"]' fehlschlügen, so würde das Resultat eine dioecische Pflanze sein. Wenn wir uns umgekehrt vorstellen, dasz diu weiblichen Organe allein in einigen Individuen fehlschlagen, so werden männliche und hermaph nautische Ulüttien übrig bleiben, und die Hermaphroditen können spät er in Weibchen umgewandelt «-erden.
In anderen Fällen, wie in dem in der Einleitung erwähnten der gemeinen Esche, sind die Staubfaden in einigen Individuen rudimentär, in anderen die Pistille, noch andere bleiben hermaphroditisch. Hier scheint es, als sei die Modification der zwei Sätze von Organen gleich- zeitig aufgetreten, so weit wir nach dem gleichen Zustande ihres Fehl- schlagcns urtheilen können. Würdi'ii ilie Hermaphroditen durch Indi- viduen, welche getrennte Geschlechter haben, ersetzt, und wurden diese letzteren in ihrer Zahl ausgeglichen, so würde eine im strengen Sinne dioecische Species gebildet werden.
Es ist sehr schwierig einzusehen, warum liormaphroditisehe Pflanzen jemals dioecisch gemacht worden sind. Es würde keine solche Um- wandlung vorhanden sein, wenn nicht Pollen regelmäßig von l.nsecten oder durch den Wind von einem Individuum anf das andere geschafft wurde, denn anderenfalls würde jeder Schritt, der zu einem dioecischen Zustande führte, zur rns'rnf-litharkeit leiten, i'a wir annehmen müssen, dasz Kreuzbefniclitung sicher gestellt war, ehe ein Hermaphrodit in eine dioecische Pflanze verwandelt werden konnte, so können wir schlieszcn, dasz die Umwandlung nicht zu dem Zwecke bewirkt worden ist, die groszen Wohkliaten zu erreichen, welche der Kreuz befruchtung folgen. Wir können indessen sehen, dasz, wenn eine Species ungün- stigen Bedingungen -ausgesetzt, wird, wegen heftiger Ooncurreni mit anderen Pflanzen oder aus irgend einer anderen Ursache, die Production der männlichen und weiblichen Elemente und das Keifen der Ei'chert in einem und dem nämlichen Individuum ein zu starker Anspruch an seine Lebenskraft sein würde, und dasz dann die Trennung der Ge- schlechter in hohem Grade wohlthätig sein würde. Dies wird indessen mir unter der Voraussetzung bewirkt werden, dasz die redurirte Zahl der Samenkörner, welche nun von den Weibchen allein produeirt werden. hinreichend ist, den Bestand zu erhalten.
Es gibt noch eine aridere Weise den Gegenstand zu betrachten, welche zum Thoil eine SeliwieriL'kcit entfernt, die auf den ersten Hink unüberwindlich zu sein scheint, nämlich: dasz während der Umwand-
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dividuen and di<
in einer nnd derselben Arl and Weise zu rariiren. Di nach rariiren nur eini lividuen einer
elben An nnd
Individuen gl
id. Wenn die Producl hohem Vortheil war, und I kann n
nkörnern dahin i fjber-
unter schweren Bedingungen leben,
ich rudimentär werden düi
and dasz die Samen
Form. Es du len Fall
lächtnis zu rufen, welche eil
die anderen Formen and etwas kleinere Pollenl i haben, als d Faden in den anderen
rnern die indirecte Ursache der 'ollens, oder umgekehrt, ist, weisz ich nicht. Sobald die Ai in einei izahl yon Individuen an Grösze in
mutheten Art und Weis.....ler aus irgend e redu-
cirt wurden, werden die anderen Individuen einen gri viui Pollen zu produciren gehabi haben, and eini ermehrte
Entwickelung wird dazu neigen, durch das Gesetz der Compei ne zu reducirgn, so dasz sie schlieszlich ü
1 s. die i» den .Wirkungen dei Kn o
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244 Dioechcbe Oap, 7.
rudimentären Zustande übrig bleiben, und die Speeres wird dann dioe- eiseh verden.
Statt das/ die erste Veränderung in den weiblichen Organen ein- tritt, können wir annehmen, dasz die männlichen zuerst variirten, so das/ einige Individuen einen grüszeron Itctrag von Pollen produeirten. Dies wird unter gewissen Cnistanden wohlthätig sein, so wenn in der Natur der lnseeten, welche die Blüthen besuchen, eine Veränderung eintritt, oder wennjlie Blütben mein' anemophil werden: denn derartige Pflanzen erfordern eine enorme Menge von Pollen. Die vermehrte Tliiitigkei;. ilei- männlichen Organe wird dabin neigen, durch Compen- sation die weiblichen Organe der Dämlichen Blüthe zu afficiren; und das endliche Resultat wird sein, dasz die Species aus Männehen und Hermaphroditen besteht. Es ist aber unnütz, diesen Fall und andere analoge zu betrachten, denn, wie in der Einleitung angegeben wurde, ist die Coexistenz von männlichen und hermaplvroditischen Pflanzen äuszerst selten.
Es ist kein gültiger Einwand gegen die vorstehenden Ansiebten, das?. Veränderungen einer derartigen Natur mit äuszerster Langsamkeit ausgeführt werden würden, denn wir werden sofort sehen, dasz wir guten Grund zu der Annahme haben, dasz verschiedene hermaphrodi- tische Pflanzen durch viele und äus/erst kleine Stufen dioeoisclr werden oder geworden sind. Was polygame Speciea betrifft, welche als Männ- chen, Weibchen und Hermaphroditen e.vistiren, su werden die Letzteren zu unterdrücken gewesen sein, ehe die Speeres im strengen Sinne dioe- cisch werden konnte; das Aussterben der hcrrnaphroditisehen Form wird aber wahrscheinlich nicht schwierig sein, da eine vollständige Trennung der Gesehleehter häutig in irgend einer Weise wohithiitig zu sein scheint. Die Männchen und Weibchen werden auch in der Kegel auszugleichen genesen sein, oder werden in irgend einem pas- senden Verhältnis zu der wirksamen Befruchtung der Weibchen zu liV'idueirei) genesen sein.
Es gibt ohne Zweifel viele1 unbekannte Gesetze, welche die Unter- drückung der männlichen oder weiblichen Organe bei hermaphi'"di- tiseben Pflanzen, viillig unabhängig von irgend einer Neigung in dem- selben, monoeoisch, dioccisch oder polygam zu werden, beherrschen. Wir sehen dies in denjenigen Hermaphroditen, welche nach den Rudi- menten, welche sie noch darbieten, offenbar früher einmal mehr Staub- faden oder Pistille besessen haben, als sie jetzt besitzen, — selbst The Cor n Online
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215 er Wirte! unti
ad einer uatüi
II der Familie,
illkommenheit im Zus und die Vollto i
i1 auch ild eine Trenn in einer herm
i. and afalls dem zu,
nicht.
Pflanzen im Zustande der Cultur
und die mann] viel häufiger i allein i
i die männlicl nen (irgane im Verlauf viel
auszuüben. Wenn die Anth il sind
iiuiil wenn dii frühen
ich erwähne diesen Fall, da er ein Fall
'flanzen, welche sich in
! inzlich
findet.
XVI)
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240 Dioedsche Cap. 7
Hildeheanü hat gezeigt, das* bei hei-niaphroditisehen Pflanzen, welche streng proterandrisch siml, die Staubfäden in den Illütheu, welche sich zuerst öffnen, zuweilen fehlschlagen, und dies scheint eine Folge ilavnn zu sein, dasz sie nutzlos sind, da zu dieser Zeit keine Pistille bereit sind befruchtet zu werden. Umgekehrt schlagen die Pistille in den Blütlien. ivolehe sieh zuletzt öllhen, zuweilen fehl, da, wenn sie zur Ucfruciitung bereit sind, aller Pollen bereits verstreut ist. Er zeigt ferner mittelst einer Reihe von Abstufungen unter den Couipositen'. das/ eine Neigung, und zwar in Folge der eben ange- führten Ursache». entweder männliche oder weibliche liluihc.hen zu produciren. sieh zuweilen auf alle Uliithchen au demselben llliithen- kopfe verbreitet und zuweilen selbst auf die ganze Pflanze; und in diesem letzteren Falle wird die Species dioeeisch. In jenen seltenen in der Einleitung erwähnten Fällen, in welchen einige Individuen sowohl inem.eeisoher als hemiaphroditischer l'iluiizen priiterandriseh, andere pro;erogynisch sind, dürfte ihre (."mwandlung in einen dioeeischen Zu- stand wahrscheinlich bedeutend erleichtert worden . da sie bereits aus zwei Mengen von Individuen bestehen, die in einer gewissen Ausdeh- nung in ihren reproduetiven Functionen verschieden sind.
Dimorphe hetcroshdo Pflanzen liieten noch schürfet ausgesprochen!- Erleichterungen zum Oioeoischwordon dar, denn sie bestehen gleichfalls aus zwei Mengen rrm Individuen in annähernd gleicher Anzahl, und. was wahrscheinlich noch bedeutungsvoller ist, sowohl die männlichen als weiblichen Organe diffeiiren in den zwei Formen nicht hlosz im Bau, sondern auch in der Function in nahezu derselben .Vri und Weise wie die reproduktiven Organe zweier verschiedener Species, die zu der- selten Gattung gehören. Wenn nun zwei ttpeeies veränderten Be- dingungen, obsehon von derselben Natur, unterworfen werden, so ist es notorisch, dasz sie häutig sehr verschieden beoinüuszt werden; es können daher beispielsweise die männlichen Organe in einer Form einer lieti'n-tylen Pflanze durch jene unbekannten Ursachen, welche Fehl- sehlagen veranlassen, beeinflnszt werden, und zwar verschieden von den homologen aber functionell verschiedenen Organen in der anderen Form. und so umgekehrt mit den weiblichen Organen. Die vorhin erwähnte grosze Schwierigkeit, zu verstehen, wie jede beliebige Ursache zu der gleichzeitigen Reduetion und schlieszlichen Unterdrückung der münn-
s Über die Geschleclitsrerhältnit&e bd Jeu Cenipositen. 1S69, p. 89.
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ine in der Hälfte der Individuen eine ler weib-
ae in der anderen Hälfte fahren kann, während sie alle
wird hierdurch ringert.
Unterdrückung in he sicher. Di lie, und anen wir ach] . tferni zurucklieg Zeit vorhanden
ad dasz es dui
In den männlichen Blüthi
üblichen Blflthen
Ite kurz- i Antheren und mehreren Ruh t), in 'las liiain
Form mit kurzen Staubfäden, kleinen An- und kleinen Pollenkörnern in die weibliche Form vei Aber uach d
seh: denn er ine Form
kleine sessile Antheren ohne eine Spur von Pollen und ein vollkom- Pistill bat, während in eini
jtill rudimentär ist. Er fügt hinzu, dasz im Pflanzen zu sehen sind, welchi itlich zahlreiche
tragen und andere ohne eine einzige. Sollten
m dem einen
styl und in einem anderen dioecisch ist.
ula ist gleichfalls eine Gattung der Rubiaceen, und nach
eröffentlichten Beschreibungen von den zwei Formen voi
einem Bewohner von Tasmanien, zweifelte ich nicht daran, dasz
AI- ich aiier einige mir von Dr. Hookgb geschickte
Blüthen untersuchte, stellten sie sich als dioecisch heraus. Diemänn-
. |>. 183.
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248 Dioecisdic Cap. 7.
liehen Blüthen haben grosze Antheren und ein sehr kleines Ovarium, welches von einer bloszen Spur einer Narbe ohne irgend einen Griffel überragt wird, während die weiblichen Blütben ein groszes Ovarium
besitzen, wogegen die Antlieren rudimentär und allem Anscheine narh ganz ohne Tollen sind. Bedenkt man, wie viel RubiacceuGattungen heterostyl sind, so ist es eine nahe liegende Vermathnng, dasz diese .\.'.]>t!fitla von einem hetoyostyleu Vorfahren abstammt; wir müssen aber in Bezug hierauf vorsichtig sein, denn darin liegt nichts unwahr- scheinliches, dasz eine bnmosl.ylc Puhiaoeo dioecisch wird, Überdies sind in einer verwandten Pflanze, Gaiitm cruciafum, die weildichen Organe in den meisten der unteren ISlütheu unterdrückt worden, wah- rend die oberen hermapliraditiseh bleiben, und hier haben wir eine Modifikation der sexuellen Organe ohne irgend einen Zusammenhang mit Heterostylismus.
Mr. Tuwaites theilt mir mit, dasz in Ceylon verschiedene llubia- ceen heterostyl sind; was aber Dism.ywmiim betrifft, so ist eine von den zwei Formen immer unfruchtbar, da das Ovarium ungefähr zwei abortive Ei'chen in jedem Fach enthält, während in der anderen Form jedes Fach mehrere vollkommene Ei'chen enthält, so dasz die Species in strengem Sinne dineeiseh erscheint.
Die meisten Species der südamericam.sehen Gattung Aiyi/iliihi, eines Mitglieds der Yerbeuaceen, sind allem Anscheine nach heterostyl, und sowohl Fiutz Melleh als ich selbst glaubten, dasz dies bei Ae. nhdurata der Fall sei, so sehr glichen ihre liliitlien denen der hetcrostyien Spccnes. Aber bei Untersuchung der lilin.Sien ergab sich, dasz die Antheren der langgrifl'eiigen Form gänzlich obne Pollen waren und weniger als halb, so gros-/, wie die in der anderen Form, während das Pistill vollkommen entwickelt war. Andererseits sind in der kurzgriffeligen Form die Narben zur Hälfte ihrer Eigentlichen Länge reducirt, und haben ein abnormes Ansehen, während die Staub- faden vollkommen sind. Diese Pflanze ist daher dioecisch, und wir können wie ich meine schlieszen, dasz ein kurzgriffeligor Vorfahre, welcher lange über die Oorolle lierausrageitdo Staubl'iiden trug, in das Männchen, und ein hmggriffeliger Vorfahre mit vollkommen entwickel- ten Narben in das Weibchen umgewandelt worden ist.
Nach der Anzahl schlechter Pollenkörner in den kleinen Antheren der kurzen Staubfäden der langgrifl'eiigen Form von Putmoma-iii iiiigttxtifoHa können wir vermnthen, hisz diese Form dahin neigt,
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Form mehr
leidet. Ich habe nur
Wahr- sind. Wir dürfe :!>' zu finden, denn die Anzahl heti
r Umbildung hi
derartige Umwandlung
Bei dem Aufsuchen \ ische Pflanzen zu unter-
i. durch weh kerpflanzen in p
Polygame, dioecische und subdioecische Pflanzen.
allen
litisch bescbrii in Blüthen der
wird man finden, dasz nng< Pistill .in Lange gleich sind, mii das Pistill allem Anschein!
ill, mir knrzei udimen-
Alle Blüthen an einer und derselben Pflanze b dar. Die weibliche Corolle ist kli
inen dar.
ilte ich nicht, i er herma-
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250 Dioecische Cap. 7.
phroditischen und weiblichen Form existirte; wir werden aber sofort sehen, dasz einige von den Büschen; welche als Hermaphroditen er- scheinen, niemals Frucht produeiren, und diese sind in der That Männ- chen. Die Species ist daher pohgam in dem Sinne, in welchem ich 0 den Ausdruck brauche, und trioe-
cisch. Die Blüthen werden von vie- len Diptern und einigen kleinen Hymenoptern zu dem Zwecke be- -iiclii , 'Ici) von der Scheibe abge- sonderten Neetar zu saugen, ich hahc aber nicht eine einzige Biene maylTroiiitissh Weiblich. bei der Arbeit gesehen. Trotzdem
ouer männlich. reichten die anderen Insecten hin,
Fitf- 12. die weiblichen in einer Entfernung
'''"''"""" repatm. yon geiDsti 30 Yards von irgentl
einem Pollen tragenden Busche wachsenden Büsche wirksam zu be- fruchten.
Die von den kurzen Staubfäden der weiblichen liliilhen getragenen kleinen Aliliieren sind gui gebildet und dehiseiren ordentlich; ich konnte aber niemals in ihnen ein einziges Pollenkoni linden. Es ist etwas schwierig, die Länge des Pistills in den zwei Formen zu ver- gleichen, da sie in dieser Beziehung etwas variiren und zu wachsen fortfahren, nachdem die Anthercu reif sind. Es sind daher die Pistille in alten Blüthen an einer pollentragenden Pflanze häutig von beträcht- lich gröszerer Länge als in jungen Blüthen an einer weiblichen Pflanze. Aus diesem Grunde wurden die Pistille von fünf Blüthen von ebenso- viel hermaphroditischen oder männlichen Büschen mit. denen von fünf weihliehen Büschen, ehe die Autheren dehiscirt waren und während die rudimentären von einer rosa Farbe und durchaus nicht verschrumpl't waren, verglichen. Diese zwei Sätze Pistille diil'erirten in Länge nicht, oder wenn irgend eine Verschiedenheit bestand, so waren die der pollen- tragenden Blüthen eher noch länger. In einer hermaphroditisehen Pflanze, welche während dreier .lahre sehr wenige und ärmliche Früchte prodticirte, übertraf das Pistill die Staubfäden, welche vollkommene und noch geschlossene Antheren trugen, bedeutend an Länge und an Hübe, und ich habe niemals einen solchen Fall an irgend einer weib- lichen Pflanze gesehen. Es ist eine überraschende Tliatsm-he, dasz das Pistill in den miinnliilu'i! and in den lr.dbslerilen hermaphroditischen
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Narben in dei und in
r an ihr anklebten, und ihr<
ilieszlich Männi
Pollen, und ai
d fflnf Hermaj end: ihre Zahl
Blüthen kam zu erhalten, i weib-
id, wie
[eh entschlosz mich nun. ler Jahre
lie weiblichen er in so hohem Qrai eh nur
ni ihnen mit den Buchstaben A .....I B, und fünf Pollen tra-
iuii den Buchstaben C bis 6. Ich will i :- Jahr 1865 für das Fruchttragen aller Sträuche, besonders für die Pollen tragenden, war, von denen einig*
men unl n vollständig unfra
:n- 1864 war ungünstig. Im Jahre 1863 producirte der weil— Strauch A „etwas Frucht*, im Jahre 1864 nur 9, und im Jahre
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252 DioeciEche Cap. 7.
1865 97 Früchte. Der weibliche Strauch B war im Jahre 1868 „mit Frucht bedeckt', 18G4 trug er 28, und 1865 „unzählige sehr schöne Früchte*. Ich will hin zu fügen, dasz drei andere dicht dabei wachsende weibliche lläume beobachtet wurden, aber nur im Jahre 18113, und dann trugen sie außerordentlich reichlich. Was die Folien tragenden Strauche betrifft, so trug der eine mit C bezeichnete während der Jahre 18153 und 1864 nicht eine einzige Frucht, aber wahrend 1865 prodooirter nicht weniger als 92 Früchte, welche indessen sein* ärm- lich waren. Ich wählte einen der schönsten Zwei«.-' mit 15 Früchten aus, und diese enthielten 20 Samenkörner, oder im Kittel 1,:W tiufdie Frucht. Ich nahm dann nach Zufall 15 Früchte von einem benach- barten weiblichen Slruuche, und diese enthielten 4-1 Samenkörner, das ist mehr als zweimal so viel, oder im Mittel 2,86 auf die Frucht. Viele von den Früchten von den weiblichen Sträuchen enthielten vier Samen&trner, und nur eine hatte ein einziges ICom, während nicht eine einzige Frucht von den Pollen tragenden Sträuchen vier Samen- körner enthielt. Wenn man übrigens die zwei Sätze von Samen- körnern verglich, so waren offenbar die von den weiblichen Sträuche]} die grösseren. Der zweite l'ollen trügende Strauch D trug 1863 un- gefähr zwei Dutzend Früchte, 1864 nur drei sehr ärmliche Früchte, von denen jede ein einziges Samenkorn enthielt, und 1865 20 gleich- falls ärmliche Früchte. Endlich producirten die drei Pollen tragenden Sträuche B, F und G während der drei Jahre 1863, 1864 und 1865 nicht eine einzige Frucht.
Wir sehen hieraus, dasz die weiblichen Sträuche in dem (trade ihrer Fruchtbarkeit etwas, und die Pollen tragenden in der ausge- sprochensten Weise dilfenrten. Wir haben eine vollkommen abgestufte Reihe von dem weiblichen Strauche B, welcher 1865 mit mv/.ähligen Früchten bedeckt war, — durch den weiblichen Strauch A, wrh-h-v während desselben Jahres 97 producirte, — durch den Pollen tragen- den Strauch C, welcher in diesem Jahre 'J2 Früchte producirte, welche indessen eine sehr niedrige Mittelzahl von kleinen Samenkörnern ent- hielten, — ferner durch den Strauch T), welcher nur 20 ärmliche Früchte producirte —, zu den drei Sträuchen B, F und G, welche weder in diesem noch wahrend der zwei vorhergehenden Jahre eine einzige Frucht producirten. Würden diese letzteren Sträuche und die fruchtbareren weiblichen die anderen verdrängen, so würde der Spindel- hantn im strengen Sinne so dioecisch der Function nach sein, wie The Con" an Online
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Der Fall scheint mir sehr inl sunt zu sein, da er zeigt, wie allmählich eine Zwitterpflanze ii indell werden kann7.
tnerk- die Pistille der Pollen tragenden Pflanzen hohem Grade fruchtbaren weiblichen
früher auf dii muthung, dasz der Spindelbaum früher einmal hei roditischen und männlichen Pflanzen . die Pistille wären
ihre früheren Dimensi......d behalten,
die weiblichen Pflanzen kurzgriffl ren, mit dem
Pistill der Zeil bedeutend reducirt and rudimenti
sur Reduction des Pistills in den männlichen und
Pistille in den Polli i i then zuweilen
in den
in Europa, und dii
efmWen, in wel
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254 Dioecräch« Cap. 7.
des Clima auf die Reproduetimisorgiiiie zu sein. In der besten Schil- derung, welche if-li gesehen habe*, wird angesehen, das?, viele von den Varietäten in den Vereinigten Staaten aus drei Formen bestehen, nämlich weiblichen, welche eine sehr schwere Ernte oder FruoW pro- duciren, — aus Hermaphroditen, welche ,selten etwas anderes nl- eine, „sehr dürftige Ernte von untergeordneten und unvollkommenen Beeren .hervorbringen", — und von männlichen, welche gar keine prodneiren. l>io geschicktesten Züchter pflanzen .sieben Reihen »eiblieher Pflanzen, „dann eine Reihe von Hermaphroditen, und so fort durch das ganze „Feld." Die männlichen trügen grosz.e, die hermaphroditischen mittel- grosze, und die weibUehffli kleine Blüthen. Die letzteren Pflanzen produciren wenig Ausläufer, wahrend die zwei anderen Formen deren viele produciren; in Folge dessen venuehren sich, wie sowohl in Kur- land, als in den Vereinigten Staaten beobachtet worden ist, die Pollen tragenden Formen sehr schnell, und streben darnach, die weiblichen zu verdrängen. Wir können daher schliesz.en, dasz viel mehr Lehens- kraft auf die Produetion von Ki'ehen und Früchten verwandt wird, als auf die Production von Pollen, Eine andere Spceies, die Hautbois- Erdheere (F. elat-ior), ist in einem noch strengeren Sinne dioecisch; Likdlet erzog alter durch Zuchtwahl einen hormaphroditischen Stamm 9. liliuinntin fttlh/irtiijtts (iihiaiiume). — Von dieser Pflanze ist sehr bekannt, dasz sie dioecisch ist. Mein Sohn William fand die zwei tiesehlechter in ungefähr gleicher Anzahl auf der Insel Wight wachsen und schickte mir -zugleich, mit Beobachtungen über sie, Exemplare Jedes Geschlecht besteht aus zwei Fnteri'ormen. Die zwei Formen des männlichen differiren in ihren Pistillen: in einigen Pflanzen ist es ganz klein, ohne irgend ein deutliches Stigma, in anderen ist das Pistill viel mehr entwickelt und die Papillen auf der Narbenoberfläche mäszig grosz. Die Ei'chen in beiden Arten von Männchen finden sich in einem abortiven Zustande. Als ich diesen Fall gegen Professor Caspar* erwähnte, untersuchte er mehrere männliche Pflanzen im bo- tanischen Garten zu Königsberg, wo sich keine weiblichen fanden, und er schickte mir die beistellenden Zeichnungen.
8 Mr. Leonard Wray, in: Gardener'B Chronicle, 1861, p. 716.
9 In Bezui; auf VöTwci-iiii)«™ uml w.-itvr,.' MitHiMliingfüri über diesen <ii}iji?N- atand a. „Variiron der Thwre uml l'llan/.tn im /.iistanib' Jus lioi])esticn"i':-;i",
Cap. X. 11.1. I, 2. Aufl. (fbers.j. ii.
-ru- r~-------l-te WC
'
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In den reduci
nämlichen Pfli ,i waren, in unbedeutendem und, was sein- merkwürdig ist, ihre Pollenkörner ttberti ii der männlii Pistillen. Dil Annahme
früher einmal h denn
rudimentären Zustande, riel mehr
Das Pistill variiri bedeutend in d en weiblichen I
eingetheilt werden können. Sowohl die Kronenblätter al sind in den weiblichen entschiedi als in den männlichen Pflanzen, und die Kelch- blätter wenden sich nicht nach unten, die der männlichen Blüthe in der Reife thun. Alle Blüthen an dem nämlichen männlichen
weiblichen Strauche gehören, obschon sie einer gewissen Variabilität unterliegen, zu der nämlichen Dnterform, und da mein Sohn nie- mals einige Schwierigkeit fand, zu entscheiden, zu welcher (.'lasse eine Pflanze gerechnet werden solle, so glaubt er,
die zwei Unterformen eines und des nämlichen Geschlechts nicht in einander übergehen. Ich kann mir keine befriedigende Theorie : bilden, wie die vier Formen dieser Pflan
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266 Dioecische Cap. 7.
Rhwiwux lmn.volutit.i evistirt in den Vereinigten Staaten, wie mir Prof. As.\ Gkat mitgetheilt liat, unter zwei liermaphroditisehen Formen. In der einen, welche die kurzgriffelige genannt werden kann, sind die Blüthen subsolitär, und schlicszeii ein Pistill ein. welches ungefähr zwei Dritttheü oder nur lialb so lang ist wie das in der anderen Form, auch hat sie kürzere Narbe». Die Staubfaden sind in den zwei Formen von gleicher Länge, aher die Antheren der kurzgri fiel igen enthalten eher weniger Pollen, soweit ich aus einigen Heiligen getrockneten lUütheu urtlieileti kann. Mein Sohn verglich die Pollenkörner uns den zwei Formen, und diejenigen aus den langgriffeligen iilüLhen verhielten sieh zu denen aus den kiirzgrilleiigen in einem Mitte] aus zehn Mos- eungen wie 10 zu 9 im Durchmesser, so das-/, die zwei hermaphrodi- tiseheii Formen dieser Art in dieser Beziehung den zwei männlichen Formen von Rh. <-«tlittriii-v>: ähnlich sind. Die langgrirlelige Form ist liicht SO häutig wie die kurzgriffelige. Von der Letzteren sagt As.l Gray, dasz sie die fruchtbarere von beiden sei, wie sich darnach hatte erwarten lassen, dasz sie weniger Pollen zu prodnciren scheint, auch weil die Pollenkörnei' von geringerer Grüszo sind; sie ist daher die mehr weibliche von den zweien. Die Ianggriffelige Form |)roducirt eine grüszere Zahl von Blüthen, welche zusainiiiengeluiuft stehen, an- statt subsolitär zu sein: sie ergeben einige Fr Sehte, sind aber, wie eben erwähnt, weniger fruchtbar, als die andere Form, so dasz dies.' Form die mehr männliche von den zweien zu sein scheint. Unter der Voraussetzung, dasz wir liier eine herm aphroditische Pflanze vor uns haben, welche dioecisch wird, verdienen zwei Punkte Beachtung; erstens die gröszere Länge des Pistills in der beginnenden männlichen Form, und .wir haben einen nahezu gleichen Fall in den männlichen und liennai'hroditischen Formen von Etumymas, mit dessen weiblichen verglichen, gefunden: zweitens die bedeutenden.1 ürösze der Pollenkörner in den mehr männlichen Blüthen, welches vielleicht dem zugeschrieben werden kann, dasz sie ihre normale Grösze beibehalten haben, während diejenigen in den werdenden iveildicbon iilüthen redueirt worden sind. Die langgri fiel ige Fenn von Rh. lanceolatns scheint den männlichen Tön Eh. cathartievs zu entsprechen, welche ein längeres Pistill und gröszere Pollenkörner haben. Auf die Natur der Formen in dieser Gattung wird dann vielleicht etwas Licht geworfen worden, wenn die Wirkiingslahigkeit beider Arten von Pollen auf die beiden Narben er- mittelt sein wird. Mehrere andere Arten von Rhaniitus sollen dioe-
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ist Rh. frcmgula ein
ilicher Hermaphrodit, denn mein Sohn fand eine grosze Anzahl
len Reichthum an Früchten
Diese Pflanze schein! nahezu 'lein nämlichen Zustande zu befinden wie Bhamnus rathm
rat" beschreibt sie als unter vier Formen esistirend: li mit langem Griffel, vollkommener Narbe und Kurzen abortive! _'i kürzerer Griffel, aber mit gleichfalls vollkommi kurzen
rabfäden. Diese zwei weiblichen Formen betrugen bis 20 Procent der von einer Localität in Maine erhalt»
l lang, wie in So. I- aber mit unvollkommener Narbe, Staubfaden vollkommen, in der letzten Form, Narbe unvollki vollkommen. Diese zwei letzt ind offenbar männlich.
„Die B q daher", wie ! .....rkt, ,in zwi
jede mit zwei Modificationen; die zwei Hauptarten ,sind durch die Beschaffenheit and Vollkommenhi „terisirt, zusammen mit einem mein- odi
.Fehlschlagen der Staubfäden, und ihre Modificati......n durch di
Griffels." Mr. Mbehan bat die auszerordentliche Variabilil und des Kelchs in dieser Pflanze beschrieben '-'. und
ukörner in den zwei männlichen Formen verglichen werden, und dasz ihr Be- rruchtD auf die zu ei weiblichen Formen untersucht wird. In den verschiedenen Werken, welche ich consultirl habe, gibt allein ein Auter'3 an, i palme dioecisch ist Während mehrerer Jahre habe ich viele Pflanzen untersucht, habe aber niem ilche wirklich herma- phroditisch »ar. Ich erwäl......liese Gattung, weil die Staubfaden in
eiblichen Blüthen, obgleich ihnen Pollen vollständig fehlt, nur
1 Lecoq, G n Tom V. 1850. p. 120
tnralist,
<- Varia ' ladelphia.
i eher, Hut. Ph I p. 11.
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J.ü8 üyno-dioecisch« Pflameii. C»|i. 7.
unbedeutend und zuweilen durchaus gar nicht kürzer sind, als die voll- kommenen Staubfäden in den männlichen Kluthen. In den Letzteren ist der Keimstock klein und das Pistill beinahe abortirt. Die Filamente der vollkommenen Staubfäden hängen eine erb.szere .Strecke lang den Krönenblättern an als in den weiblichen Blfitben. Die Corolle der Letzteren ist eher kleiner als die der männlichen. Die männlichen Bäume produeircn eine gröszere Anzahl von Illütheii als die weiblichen. Asa Gray theilt mir mit, dasz /. opaca, welche in den Vereinigten Staaten unsere gemeine Stechpalme reprusentirt. Uiaeh getrockneten Blüthen zu urtheilen) sieh in einem ähnlichen Zustande zu befinden scheint. Und dassetbe ist nach Vaucuek mit mehreren anderen, aber nicht mit sämmtliehen Species der Gattung der Fall.
Gyno-dioeciäclie Pflanzeu.
Die bis jetzt besehriebenen Pflanzen zeigen entweder eine Xcitniu dioeeisch zu werden, odei sind es allem Anscheine nach innerhalb einer neueren Zeit geworden. Aber die nun zu beschreibenden Arten bestehen uns Hermaphroditen und Weibchen ohne Männchen, und /eigen seilen irgend eine Neigung dioeeisch zu werden, so weit es sich aus ihrem jetzigen Zustande und ans der Abwesenheit von Speeres mit getrennten Geschlechtern innerhalb derselben Gruppen urtheilen läszt. Zu der vorliegenden ("lasse gehörende Arten, welche ich gyiio-dioecisch genannt habe. finden sieb in verschiede neu von einander sehr unterschiedenen Familien, sind aber unter den Labiaten (wie schon seit lange von den Botanikern bemerkt worden ist) häufiger, als in irgend einer anderen Gruppe. Derartige J'älle habe ich selbst bemerkt bei Thi/mun srrjrijlhtm und erdt/ari*, S'tliii-r/tt hoiij'n/ix, IMijamini rult/ttre und Mentha l/irsul/t. Andere haben es beobachtet bei Xeptta yleehomu, Mentha, mlyaris und rtijuotii.v. und i'eiiiieilu iKh/arif. In diesen zwei letzteren Species ist. nach der Angabe H. Mcli.ek's die weibliche Form nicht häufig. Diesen müssen noch hinzugefügt, werden Deiwoee/iltidmii uinlihiärmn, Mdia/ni «fpeinalk und di>i<ip<i<li>t»t und Hi/ojms i.i/'fic/tt'dix'*. Bei den zwei
" H. Müller, Die Befruchtung der Blumen, 1873, und „Nature" 1873, p. 161. Taucher, Plantea d'Europe, Tarn. III. p. 011. Wegen TJrmiitYphaliiiu i, Schim per, toii Brann citirt: Annais and Mag. of Nat. Hist. 2. Ser. V0LI8. 1856, p. 380. Lecoq, Geographie Botan. de l'Eiiropc, Tom. VIII. p. 33, 38, 44 i'tt. SuivDhl Vaucher als Leco<[ irrten sieh iu der Ammlntte, dasz iiiehieiv der im Tr\l -eil. .::.! 11 l'rl:ui/-rii ilim .'i-ch Wi! -;, j!.,!, . ii. ..... i.. I,
The Cor /in Online
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sein; denn ich
iz andro-dioecische Pflanzen, i
Hermaphroditen und Mannchen best* Mi Bind, i stiren.
Thytm roditischen Pfla
lande ihrer Ete] dar, and
zwei Formen unterscheiden
sten oder allei Das Pistill des Weibchen
ad ihre Antheren enthalten imden Pollen;
ren enthielten
. and ihre minutiösei
pur von Pollen, in anderen wiederum abertrafen die An- nii Hur.-liin.--LT die Filamente nicht, welche sie tragen, und nicht in zwei
ind nach den Beschreibungei den sich alle Pflanzen
in Groszbritannien, Deutschland und in der Nähe ron Menl
oben beschriebenen Zustande, und ich habe niemal Blüthe mit einem abortiven Pistill gefunden. Es ist daher mert dasz nach dei Delpino is diese Pflai
p. 7. In
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260 (Jyno-dioecische Pflanzen. Cap. 7.
Florenz meist trimorph ist, und aus Mannchen mit abortirten Pistillen, Weibchen mit aborHrten .Staubfäden und Hermaphroditen besteht.
Ich fand es sehr schwer, ein Urtheil über die proportionale Anzahl der zwei Formen in Torquay zu bilden. Sie wachsen häufig durch einander gemengt, aber mit groszen Flecken dazwischen, die nur ans einer Form allein bestehen. Zuerst glaubte ich, dasz die zwei Formen nahezu gleich an Zahl waren; aber als ich eine jede Pflanze, welche dicht am Rande einer kleinen vorspringenden trockenen Klippe ungefähr 200 Yards in Lange wuchs, untersuchte, fand ich nur 12 Weibchen: alle übrigen, der Zahl nach einige Hundert, waren Hermaphroditen. Ferner konnte ich an einem sich weit ausdehnenden, sanft aufsteigenden Abhänge, welcher so dicht mit dieser Pflanze bedeckt war, dasz er aus der Entfernung von einer halben Meile betrachtet, rosa erschien, nicht eine findige weibliche l'llun/A' entdecken, r'.s müssen daher dicHerinaphroditen die Weibchen mindestens in den von mir untersuchten Localitäten der Zahl nacli bedeutend iUiertrelfen. Mine sehr trockene Hrtliehkeit sclieinl das Vorhandensein der weiblichen Form au begünstigen. Hei einigen der anderen oben genannten Labiaten scheint die Natur des Bodens oder des China gleiehfalls das \ orhaiidensein einer oder beider Formen zu bestimmen; so fand bei Nepeta ylechoma Mr. Hart im Jahre 1873, dasz alle Pflanzen, welche er in der Nähe von Kilkenny in Irland untersuchte, weiblich waren, während alle in der Nähe von l'utl hermaphroditisch waren, und in der Nähe von Hertford beide Formen gegenwärtig waren, wobei aber die hermaphroditisehen vorherrschten !l'. Fs würde indessen ein Irrthum sein, anzunehmen, dasz die Natur dar Bedingungen die Form unabhängig von Vererbung bestimmte; denn ich säete in einem und demselben kleinen Beete Samenkörner von Tit. serpyllum, welche ich in Torquay allein von der weiblichen Form gesammelt hatte, und diese producirten äuszei'st reichlich beide Formen. Wir hallen allen Grund, anzunehmen, wegen der groszen Flecke, die aus einer und derselben form bestehen, das? eine und dieselbe näm- liche individuelle Pflanze, wie sehr sie sich auch ausbreiten mag, immer ein und dieselbe Form beibehält. In zwei von einander entfernten Gärten fand ich Massen von dem Citronen-Thymian (TL eilriodon:.?, eine Varietät von Th. xerpi/Hitiir), welche, wie mir mitgetheilt wurde, während vieler Jahre dort gewachsen waren, und jede Blüthe war weiblich.
18 Nature, June 187S, p. 162. '
The Com. jin Online
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Fruchtbarkeit der zw< i Torquaj eine grosze hermaphroditische and eh
beide in nahezu gl« and als die
reif waren, sammelte ich alle Blüthenko"
iblichen Pflanzen betrugen L60, und ihreSamenköi
broditischen Pflanze 200 betrugen, und ihre
eiblichen
100 zu 56 perhielten. Wenn da- relative Gei enkörner
eichen Zahl von Blüth
LOO für die weibliche zu 15 für di(
i: i-t in beinahe Beziehung Th. serpyllum ahn Li <
len Verschieden! i den Narben di
wahrnehmen. In der weiblichen sind die Staubfaden .....i-t nii
n Form von Th. serpyl mir von Mei
Exemplaren waren <li.' Antheren der wei Form, obschon klein
es liesz sich nicht ein einziges gesundes Korn entdecken.
kleine ivurden, und diese bestanden aus sieben Hermaphro-
and elf Weibchen. Sie « i ichen der Bienen frei
. and ohne Zweifel wurde jede weibli
eiblichen
rodit.
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262 < iviin-ii..:..:! l'ii ii,.'. Cap. 7.
Pflanzen unter das Mikroskop brachte, konnte nicht eine gefunden werden, der nicht Pollenkurner des .Thymian anhingen. Die Samenkörner
wurden sorgfältig von den elf weiblichen l'tkuizeii gesammelt, und sie wogen !'tR.7 ("Iran, und diejenigen von sieben hermaphroditischen Pflanzen wogen -M,:- Gran. Dies sribt für eine gleiche Anzahl von Pflanzen das Verhältnis von 100 : 58, und wir sehen hier wie in dem letzten Falle, wie fruchtbarer die Weibchen sind als die hermaphroditischen Pflanzen. Die zwei Sätze von Samenkörnern wurden getrennt in zwei benail] harte lloete gesäet, und die Sämlinge sowohl von den hermnphro- ditischen als weiblichen Elternpflanzen bestanden ans beiden Formen.
Sntureja hortensh. — Elf Sämlinge wurden in einzelnen Töpfen in einem Treibbeet gezogen und spater im Gewäehshausc gehalten. Sic bestanden aus zehn Weibchen und aus einem einzigen Hermaphro- diten. Ob die Bedingungen, denen sie ausgesetzt worden waren, die Ursache des groszen Excesses der Weibchen waren oder nicht, weisz icli nicht. Bei den Weibchen ist das Pistill eher länger, als das des Hermaphroditen und die Staubfäden sind hlosze Rudimente mit minu- tiösen farblosen Äntheren ohne Pollen. Die Fenster des Gewächshauses wurden offen gehissen und die Blölhcn wurden bosühidig ton Hummeln und Korbbienen besucht. Obgleich die zehn Weihchen nicht ein ein- zige., rollendem produoirten, wurden sie doch alle vollständig von der einen hermaphrodi tischen l'lianze befruchtet, und dies ist eine interes- sante Thatsache. Es musz hinzugefügt werden, dasz keine andere Pflanze dieser Speeles in meinem Garten wuchs. Die Samenkörner wurden von der schönsten weiblichen Pflanze gesammelt und sie wogen 78 Gran, während die von der bermaphroditisehen, welches eine im Ganzen gröszere Pflanze als die weibliche war, nur 33,2 Grau wogen. das ist also ein Verhältnis von 100 zu 43. Die weibliche Form ist daher sehr viel fruchtbarer als die hermaphroditische, wie in den zwei letzten fallen: aber die hermaphroditische wurde nothwendig selbst- befruchtet, und dies verminderte wahrscheinlich ihre Fruchtbarkeit.
Wir können nun die wahrscheinlichen Mittel bot rächten, durch welche so viele Labiaten in zwei Formen getrennt worden sind, und die hierdurch erreichten Vortheile, H. Müller " vermuthet, dasz ursprünglich einige Individuen so variirten. das/ sie singen fäll ige Blüthoi jiroducirten und dasz Insecten gewohnheitsgemäsz diese zuerst be-
" Die Befrachtung der Blnmen, p. 319, 39.6.
The CoroDlete Work of Charles Darwin Online
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n und dann m Blüthen Bogen and befruchteten. D letzteren Pflanzen wird hierdurch Qberflii wird fO /. ihre Staubfäden ab
ii den wird. Hierdurch Weibchen vrerwandeli werd
annehmen: da die Producti körnern offenbar für viele Pflanzen von hoher Bedeutui wir in den 'I" sehen haben, di
liehen I lie hermaphro-
ditischen, so schein! mir vermeh
Bildung iiinl Trennunf innen zu sein.
halb ans Hermaphroditen und halb aus Weibchen Qrden, welche lermaphroditischen Pflanzen verglichen, zu verhalten würden. Unter ähnlichen Umständen wird das Verhältnis (hier hat freilich d
Hermaphroditen) 100 : 60 sein. Ob di Formen tstanden, welche variirten und mehr
ähnlich und in lucirten,
ser Individuen aer un-
hlagen, und da in Folge hiervon mehr Samen producirten, ist unmöglich zu entscheiden, wenn aber die Neigung zur vermehrten Production von San;.
urde, so wird I in jedem Falle das
er männlichen i Ursache der örtern.
Lrl in Deutschland in einer hermaphroditischen und weiblichei
nach den hennaphroditischen nicht annähernd
Weibchi h ide ihres Fehlschiagens: in
der Blumen, p. 8 i icht 1>I".-/
in England und Franki m. Tom. VI. I8i anliche Pflanzen
,T sjcn . ; Ithen stark i>rn«L-r:iinh-i~.
i in Frankreich gl
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2li4 Gyno-dioeeisclie Pflanzen. Cap. 7.
Pflanzen sind sie ganz kurz und nroducinui keinen Pollen; in anderen erreichen sie die Mündung der Curolle, aber ihre Autheren sind nicht von der halben gehörigen tiresze, dehisciren niemals und enthalten mir wenig» Pollenkörnur , und diese sind farblos und von kleinem Durchmesser. Die hermaphroditischen Blüthen sind .stark proterandrisch, und II. Ml'lleh zeigt, dasz, während alle Narben an demselben ]ilüthcnko|d'o nahezu zu derselben Zeit ri-if sind, die Staubfäden einer nach dem andern dehisoireu, so dasz. ein groszer Iborsehusz von Pellen vorhanden ist, welcher dazu dient die weiblichen Pflanzen v.n befruchten. Da die Prodnetion von Pol- len von dem einen Satze von Pflanzen hierdurch überflussig gemacht ist, sind deren mannliche Organe mehr oder weniger vollständig abortirt. Sollte es spater nachgewiesen weiden, das/, die weiblichen Pflanzen, wie es wahrscheinlich ist, mehr Samenkörner ergeben, als die hcrmaphrüdiüschen, so würde ich geneigt sein, die nämliche Ansieht auf diese Pflanze auszu- dehnen , welche ich bei den Labiaten erwähnte. Ich habe auch die Exi- stenz von zwei Formen bei unserer einheimischen >'. s«m'™ und bei der exotischen S. titin-piirpiiivii beobachtet, Bei der letzteren Pflanze sind, verschieden von dem was bei S. «rcusi* eintritt, die weiblichen Blüthen, besonders die griiszeren an der Peripherie stehenden, kleiner, als dio der bennaphroditischeii form. Nach der Angabe von Lecoii sind die weib- lichen Blütheukopfo von ti. nucciisa gleichfalls kleiner, als die an den von ihm männliche genannten Pflanzen. welche aber wahrscheinlich Herma- phroditen sind.
Keliünn vvlijur:: <tioraymeuf). — Die gewöhnliche heim aphroditische- Form seheint ijroteraudriach zu sein, und mehr braucht über dieselbe nicht gesagt zu weiden. Die weibliche ist darin verschieden, dasz sie eine viel kleinere i.-orolle und ein kürzeres Pistill, aber eine gut entwickelte Narbe hat. Die Staubfäden sind kurz, die Antheren enthalten keinerlei gesunde Follcnkörner, sondern an ihrer Stelle gelbe, nicht zusammenhängende /.ei- len, welche im Wasser nicht anschwellen. Einige Pflanzen fanden sich in einem intermediären Zustande, d. h. ein oder zwei oder drei Staubfäden waren von gehöriger Länge und hatten vollkommene Aul bereu, die anderen Staubfäden waren rudimentär. In einer derartigen l'llanze enthielt die Hälfte einer Anthere grüne vollkommene Polleukoruer, und die andere Hälfte gelblich-grüne unvollkommen!' Komer. Beide formen produeirteii Samen, ich habe aber versäumt zu beobachten, ob in gleicher Zahl. Da ich meinte, dasz der Zustand-der Antbereii folge irgend eines Pilzwaehs- thums sein könnte, untersuchte ich sie sowohl in der Knospe als im reifen Zustande, könnt'1 aber nicht die Spur eines Mvceliinn finden. Im Jahre 1862 wurden viele weibliche Tflait/eu gefunden, und 1864 wurden an Bivei ürtlichkeiton 82 Pflanzen gesammelt, von denen genau die Hälfte hermaphroditisch waren, vierzehn waren weiblich und zwei fanden sich in einem intermediären Zustande. Im Jahre 1866 wurden fünfzehn Pflanzen an einem anderen Orte gesammelt, und diese bestanden aus vier Herma- phroditen und elf Weibchen. Ich will hinzufügen, das/ dieses Jahr ein feuchtes war, was beweist-, dasz das Fehlschlagen der Staubfäden kaum eine Folge der Trockenheit der Örtlichkeiten, wo die Pflanzen wuchsen, war, wie ich. es eine Zeit lang für wahrscheinlich hielt. Samen von einer hermaphroditischen Pflanze wurden in meinem Garten gesäet, und vor»
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oer zur intermediären Form, alle ähn- lich kuree Staubfäden hatten. Ich Pflanze
Hermaphrodit* i neu. Ich habe
Weibi!
i ich (and, da
nordai
Hermaphroditen nn i n denen die ersteren die häufi)
litischen zur weibliche) Pflanzen waren <li'' Staubfäden - in den hi
: in einem
1 Mr C
161.
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266 Grösze der Corolle. C&p, 7.
Ea ist eine merkwürdige Thatsache. dasz in allen den vorstehenden pnlygamen, dioecisehen und gyno-dioecischen Pflanzen, bei denen irgend eine Verschiedenheit in der Grösze der Corolle in den zwei oder drei Formen beobachtet worden ist, dieselbe in den Weibehen, hei denen die Staubfäden mehr oder weniger oder ganz rudimentär sind, etwas gröszer ist, als in den hermaphroditisch eu oder männlichen. Dies tilt für Evmnjuim, TiliamM'x caihurtintx, Uta-., Frtttjaria, für alle oder min- destens die meisten der früher genannten Labiaten, für Srahhsa alvi- purpurm nnd Eehium vulgare. Nach der Angabe v. Mofil's ist dies auch Her Fall bei Cardamim amara, Genmium syhatieum, MijnzGti* nnd Sahiu, Wenn andererseits, wie v. Mohi, bemerkt, eine Pflanze hermaphroditische Blüthen und andere producirt, welche in Folge des mehr oder weniger vollständigen l''ehlschla<_ri.,tis der weib- liehen Organe männlich sind, so haben die Corollen der männlichen durchaus nicht an Grösze zugenommen, oder wie bei Acer nur aus- nahmsweise und in einem unbedeuten Grade 2a. Es scheint daher wahr- scheinlich zu sein, dasz. die verminderte Grösze der weiblichen Corollen in den verstehenden Valien die Folge einer Neigung zum Fehlschlagen ist, welche von den Staubfäden auf die Kronenblätter übergeht. Wir sehen, wie innig diese Organe in Beziehung stellen bei gefüllten Blüthen, bei denen die Staubfäden leicht in Kronenbläller umgewandelt werden. In der That glauben einige Botaniker, das/ die Krenenblätter nicht ans direct nmgewandelten Blättern, sondern aus metamorphosirten Staubfäden bestehen. Dasz die verminderte Grösze der Corolle in den obigen Fällen in einer gewissen Weise ein indirektes Resultat der Mndiliei.itioii der Reproduetionsorganc ist, wird durch die Thatsache unterstützt, dasz hei lihumnm cafirarticits nicht blosz die Kionen- blätter, sondern auch die grünen und nicht augenfälligen Kelchblätter des Weibchens an Grösze reducirt sind, und bei der Erdbeere sind die Blüthen am gröszten bei den Mannchen, von mittlerer Grösze bei den Hermaphroditen und am kleinsten bei den Weibchen. Diese letzteren Fälle, nämlich: — die Variabilität in der Grösze der Corolle in einigen der eiligen Species, beispielsweise beim gemeinen Thymian, in Verbin- dung mit der Thatsache, dasz sie niemals bedeutend in der Grösze in den zwei Formen differirt, — lassen mich sehr daran zweifeln, ob natürliche Zuchtwahl hier mit in's Spiel gekommen ist, d. h. ob in
" Botanische Zeitung, 1863, p. 326.
The Com Die
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I Übereinstimmung mil 11.
Vortheil, dasz die Pollen tragenden Blflthen zuersi von [nsecl
Umählichen E« olle der weiblichen zu führen. Wir müssen uns daran erinnern, la die hermaphroditi heinlich die in lehalten hat'*. Bin l
Staubfäden in den Weibchen duri ion die Grösze der l I haben müszti
irde vielleicht
and nicht auf die weiblichen Ri
nämlich
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Achtes Capitel.
CleJstogiitne Blutheu.
Allgemeiner ClunuliT Weist oj.';niLer Filiithen. — diät« der solche liliitlien hervor- bringenden Gattungen und ihre Verbreitung in der l'MauMiivihe. — Viola, Beschreibung der cleiHtngamcn liliitlien in den verschiedenen S|)euies, ihre Fruchtbarkeit mit der der vuUkoiümenen Blütheu verglichen. — Oxalis acelu- xella. —- O. iKw-itiva, ilrai Formen eleiitugaiiier Blüthen. — Faitrieftta. — 'Immit. - !nijinlir,i.i. — t)i-iiarrn. — Vernii-cLte lieeljüelilimiren üW ver- schiedene andeie. 1 i-r.i;Ln.111- l'tliin/.iu. Anemopliile Allen, welche eleistogamc Blüthen producireu. — Leersia . vollkommene JiUithtn selten entwickelt. — Znsammenfasm! und SchluljemiTkiuLircn über dun Ursprung cle.i*to<;;.nie, Blüthen. — Die hau v/t such lichten Kultningfii. uclcbe aus den in diesem Bande mitgetheilten Beobachtungen gezogen werden können.
Es war selbst schon vor der Zeit von Linse bekannt, dasz ge- wisse Pflanzen zwei Arten von Blüthen produciren, gewöhnliche offene
und sehr kleine gesehlosseue, und diese Thatsaehe gab inilier Veran- lassung zu heftigem Streit über die Qesehleehtlichkeit der Pflanzen. Diese geschlossenen lili'ithen sind von Dr. Kuhn ' ganz passend cleisto- gam genannt worden. Sie sind wegen ihrer geringen Uriisze und des- halb merkwürdig, dasz sie sich niemals öffnen, so dasz sie Knospen ähnlich sind; ihre Kronenblätter sind rudimentär oder ganz fehl- geschlagen, ihre Staubfäden sind häutig in der Zahl reducirt; die An- theren, von sehr geringer (.1 rO-äsie, enthalten wenig Pollcnkorner, welche merkwürdig dünne transparente Häute haben, und nieist ihre Schläuche sehen ausschicken, während sie uocli in dem Antherenfach eingeschlossen sind. Endlich ist auch das Pistill bedeutend an Grösze reducirt, und die Narben in einigen füllen kaum überhaupt entwickelt. Diese liiüLhen secemiren keinen Neetar und hauchen keinen Geruch aus; wegen ihrer geringen Grosze, ebenso deswegen, weil ihre Corolle rudimentär ist,
' Botanische Zeitung, 1867, n. 65.
The Com in Online
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igenthümücher Weise nicht augenfällig. In
ichten, würden
rden dahei ausnahm-
ii htet, und doch produ Wichen
11 Fällen graben -i.li die j n anter
Blüthen cnt»irkrln sieh vor oder m mii den rollkom
heint in hohem Grade durch die Beding
niii' vollkommene Blüthen producirt.
Dr. Ki n\ gibt in de Liste von
Dieser ad die Autori-
täten in einer Amn> r Ich habe dri
leichfalls in di durchaus nicht leicht, in allen Fällen zu enl Blüthen
theili mir Mi-. Bektham mil im Süden von Franl ich nicht voll-
und 'Iim-Ii Fi i
Treib- häusern der Fall ist . da aber die Blüthen nicht vi
n Brde es unkl tu betrachten.
- and Marschpflanzi
und Euryale1 bleibei ie untergetauchl
und befruchten Bich
Weise allem & llen zu schützen, und
produciren offi
i der echten cleistogamen Blüthen vi und nicht in eführl sind. Ferner
breiten sich die Blüthen einiger Pflanzen, Bpäl im Jahre produciri werden, ni<
ylish Flora. Vol
.. P. 11
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27« Cleistogarue UlQtlieu. Can. 8.
vielleicht als beginnende eleislogame betrachtet werden; da sie aber keine der merkwürdigen Kigenthiimlichkoiten, die dieser Classe eigen sind, darbieten, und da ich keinerlei ausführliche liesihreibung derar- tiger Fälle gefunden habe-, sind sie nicht in die Liste mit'eingetragen. Wenn indessen mu-h hinreichend guten Zeugnissen anzunehmen ist, dasz die Blüthen an einer Pflanze in ihrem Heimathlande sich zu keiner Tages- oder Nachtstunde öffnen und doch keimungsfällige Samen- körner produciren, so können diese getrost als i-leistogam betrachtet werden, trotzdem sie keine E ige uthfjm lieh keit.en des Uaues darbieten. Ich will nun eine so vollständige Liste, der cleisiogamc riecies ent- lialtenden Gattungen geben, als ich zu sammeln im Stunde gewesen bin.
Tabelle 38. Liste der Gattungen. welche fteistnirame Kru-eir'-i enthalten (hauptsächlich naL-ii KcB»)». Dicotyledonen. I Dicotyledonen.
EritrichUtm (Bora/ßtteae). G.rttbaphitx (X'ictaffineae}.
Cueaita (Ctinoolcrtlaceae). Nyctayinia „
ScruphidafUi (Suroplmladiwacj. fitttpdia (Asdcpiadae).
Linaria „ Specidadu (Cai"pantd.at:.i:ari.
VanieÜia „ Gampatwia
Crypliiucanthiis (Aauithaceae), Hottoiäa (Fdiiudaceae).
Eraiitkauum , Anawlria (Compovüae).
Daetluhictiiithus , Heteroearpaea (Cruciftrae).
Diptciacanlhics , Viola (Violaceae).
Aechmcuithera „ HeliantliemitBi (Cistineaej.
Kuellia „ Lechea ,
Lamium (Labiatae). Pavtmia (Malvaceae).
Sidcia „ Gaudkliamlia (iltdpighiaeme).
1 Ich habe Trif'ilittm und AriuJiis aus der Liste weggelassen, weil v. Mehl atgt (Botanische Zeitung, 1863, p. S12j, dasz die ltlüthensteu:;cl einfach die Blü- then unter den Boden ziehen und das/ diese nichi eigentlich clcistogain m sein schienen. Correa de Mello Journal Linn. Soc, Botany Vol. XI. 1870, |.. 25-i) hat Pflanzen von Arachi* in lirasüien beobachtet und niemals solche Blüthen linden kennen. I'lmilayo isi fori gelassen wurden, weil es. soweit ieli es ausfindig machen kann, herum jihroduischc und weihliche llliithenliöpt'e, aber heim- cleistogaine lllüthen iiroducirt. Kra.<dtt:iti'itik<nrin (vel StelUiritt) ist weggelassen wurden, weil es nach Maximow icz'ä Beschreibung sehr zweifelhaft m sein scheint, ob die unteren Blüthen, welche keine Kninenldattcr. oder sehr kleine, und iini'ru.htbare Staubfaden oder gar keine haben, clcistogaiu sind; die oberen heriLNil'hroditisi'hen liliithen sollen niemals Frucht ansetzen und iunirm.ii dnher wahrscheinlich als Mannchen. Überdies bemerkt Babington (British Botany, 185t, p. 51), dasz bei SidJnritt iframiiira .kürzere und liimteiv KriinenliL'itl.'r ''Ine rnviillknuiitirnheil der ..Staubfäden oiler des K.-irijs begleiten.-
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als in : and in der Reihenfo
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ivöhnliche Blüthen. Ein /.weiter Punkt. Beachtu htliche
iger anregelmäszige Blflthei
American Naturali
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ihnt.
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27'J deJitogame Ifliiilieii. Cap. 8.
tlucirt: dies ist bei 32 unter den 55 Gattungen der Fall; aber auf diesen Gegenstand werde icli noch zurückkommen.
Ich habe früher viele Beobachtungen über cleistogame Blütlien gemacht, aber nur einige wenige derselben sind seit dem Erscheinen eines ausgezeichneten Aufsatzes von Hugo v. Mom,4, dessen Unter- suchung in einigen Beziehungen viel vollständiger als meine war, der Mittheihmg wertli. Sein Aufsatz enthält auch eine interessante Ge- schichte unserer Kenntnis über diesen Gegenstand.
Viola ranina. — Der Kelch der cleistogamen Blüthen weicht in keiner Beziehung von dem der vollkommenen ah. Die Kronenbliitter sind zu fünf minutiösen Schüppchen redueirt; das unten', welches dv untere Lippe darstellt, ist beträchtlich gröszer, als die anderen, aber ohne eine Spur des sponuirtiscn Xectariums; seine Händcr sind u'lntt. während die der anderen vier sehuppenartigen Kronenbliitter papillns sind. D. Müller von üpsala sagt, dasz die Kronenblätter in den Exemplaren, welche er beobachtete, vollständig fehlgeschlagen wären B. Die Staubfäden sind sehr klein, und nur die zwei unteren sind mit Antheren versehen, welche nicht wie in den vollkommenen Blütlien zusammenhängen. Die Antheren sind minutiös und ihre zwei Fächer oder Zellen merkwürdig geschieden; sie enthalten sehr wenig Polleu im Vergleich mit denen der vollkommenen Blütlien. Das Connectiv breitet sich zu einem haubonartigen Schilde aus, welches über die Autherenfiicher vorspringt. Diese zwei unteren Staubfäden haben keine Spur der merkwürdigen Anhänge, welche in den vollkommenen Blütbi'ii Nectar absondern. Den drei anderen Staubfäden fehlen die Antheren, sie haben breitere Filamente, ihre endständigen häutigen Verbreiterungen sind flacher oder nicht so haubenartig, wie die der zwei Antheren- tragenden Staubfäden, Die l'ollenkörner haben merkwürdig dünne durchscheinende Hüllen; wenn sie der Luft ausgesetzt werden, ver- sehrnmpfen sie schnell; werden sie in Wasser gelegt, so schwellen sie und messen dann J;J" Zoll im Durchmesser, sind daher von gerin- gerer Grösze als die gewöhnlichen ähnlich behandelten Pollenkörner. welche einen Durchmesser von V1,,,',,' Zoll haben. In den cleistogntmi;
* Botanische Zeitung, 1663, p. 309—328.
s ebenda. 1S57, p. 730. Dieser Aufsatz enthält die erst.' ausführliche und M'rieJi.avTide Schilderung ir.LriT.i n,r 111 i.r..l;;iiii i> HHUlie.
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i .in- den Antherei
Ich war im - Suche von den Körnern eine
hr Kurz, der Griffel I elches ein wenig verbreitert oder trichterförmig i und das Stigma darstellt. nach b zwei häutigen Verbi
atlich, da 'in geringer Druck ein Luftbläsi durch irgend einen Zufall hineingerathen 7.11111 an liesz; ein ähnlicher Gang wnrde roi
bei V. , von
inen Blüthe; denn bi
Athen niemals Kapseln produi iin Irr-
thum, obschon im Verhältnis nur
enthalten, m die Blüthen nichl besuchen. Ich b< i al eine Gruppi
mit einem N< mil Fäden zwölf von ihnen,
batten. Dies
Blüthen beträchtliche Zeit vor den cleistogamen erscheine)
producirt, und ihre Kapseln können leichi für solche genommen «
welche die vollkommenen Blüthen producirt bätfc
zwölf be ! ine Kapsel, während
inem Netze, welche künstlich befruchtet worden i Fünf Kapseln producirten; und diese enthielten genau dies Anzahl von Samenkörnern, > pseln von Blüthe
i; Bienen befruchte!
lapidarius und eim p wie Korbbienen die Blütln
i
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27-1- Clefetogame Blirthen. Cap. B.
ich bezeichnete sechs, welche in dieser Weise besucht wurden, und vier -von ihnen produeirten schwie Kapseln, die zwei anderen waren von irgend einem Thier abgenagt worden. Ich beobachtete Bambus hoHornm einige Zeit lan.fr, und sobald er an eine Blüthe kam, welche nicht in einer bequemen Lage 7.11m Sangen stand, bisz er ein Loch durch das spnrtiartige \eetamnn. Derartige sclilechi stellende liliitheu werden keinen Samen ergeben, oder keine Nachkommen hinterlassen. und die Pflanzen, welche sie tragen, werden darnach dazu neigen, durch natürliche Zuchtwahl ctiminirt zu werden.
Die von cleistogamen und vollkommenen Blüthen produeirten Samen Linier weichen dem Ansehen und der Zahl nach nicht von ein- ander ah. Bei zwei Gelegenheiten befruchtete ich mehrere vdlkonmiotu'! Blüthen mit Pollen von anderen Individuen und bezeichnete später einige olcistogaine Mlütlien an den nämlichen Pflanzen; und das Re- sultat war, dasz 14 von den vollkommenen Blüthen producirte Kapseln im Mittel 9,8"i Samenkörner enthielten, und 17 Kapseln von den cleistogamen Blüthen enthielten f>,04 Körner, eine Verschiedenheit in der Menge von keiner Bedeutung. Ks ist merkwürdig, wie viel schneller die Kapseln von den cleistogamen Bliilhen entwickelt werden, als die von den vollkommenen. So wurden beispielsweise mehrere vollkommene Blüthen am 14. April 18(53 kreuzweise beleuchtet, und einen Monat später (15. Mai) wurden acht junge cleistogame Blüthen mit Fäden bezeichnet, und als die zwei Sätze von Kapseln, die hier producirt wurden, am dritten -hini verglichen wurden, bestand kaum irgend eine Verschiedenheit in der tirüsie zwischen ihnen.
Viola odoralu (weisz blühende, einfache, eultivirte Varietät). — Die Kronenblätter werden wie in der letzten Species durch blosze Schuppen dargestellt, aber verschieden von den in der Letzteren sind alle fünf Staubfäden mit diminutiven Antheren versehen. Kleine Bündel von Pollen schlauchen wurden von fünf Antheren in das etwas entfernt stehende Stigma verfolgt. Die von diesen Blüthen producirten Kapseln graben sich in den Boden ein, wenn er locker genug ist, und reifen dort6. Lecoq sagt, dasz es nur diese letzteren Kapseln sind, welche elastische Klappen besitzen; ich glaube aber, dies musz ein
6 Vaucher sagt (Hist. Pliys. des Plantes (TEurope, Tom. III. 1844, u. 309), ibisi V, hirta «ml ctilliiiti L'li/ii/lifnll* ihre Kit] «-.'In eingraben, f. aucli l.ecaq, OrOSTrni-liie liotan. Tom. V. ISM, |i. l?n.
The Com .'in Online
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r producirt. l
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dasz ,].. Blüthen sich uach unten krüi
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: tt-j.
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276 Cleistoaine Blnthen. Cap. 8.
dasz Fritz llru.iai, wie ich von seinem Bruder höre, in den Hoch- landen von Siid-ISrasilien eine weis/ liliVhemle Spcics des Veilchens gefunden liat, welche cleistognnie Ülüthen trägt.
I'iWd n««o. — Mr. Scott hat mir Samen dieser indischen Spccies von den SikMm Terai geschickt, ans denen ich viel« Pflanzen erzog, und vor. diesen wieder während mehrerer auf einander folgender Ge- nerationen andere Sämlinge. Sie prodiu-irten äus/orst reichlich cleisto- game Uliithen während des ganzen Sommers, aber niemals eine voll- kommene. Als mir Mr. Scott schrieb, benahmen sieb seine Pflanzen in Calcutt« iilmlicb. obsebi.ni sein Kammler die Species an ihren natür- lichen Wohnorten in Bliithe gesehen hatte. Dieser Fall ist deshulli wertbvoll, als er zeigt, dasz wir nielit sehlicszen dürfen, wie es zu- weilen geschehen ist. dasz eine Species keine vollkommene Hlüthen trägt, wenn sie natürlich wuchst, weil sie unter der Ctiltur nur eleisto- game ülüthen producirt. Der Kelch dieser liliitlien wird zuweilen nur aus drei Kelchblättern gebildet; zwei sind fac tisch untenIri'n-ki und flieszen nicht einfach mit den übrigen zusammen; dies kam bei fünf unter dreiszig Blüthen vor, welche zu diesem Zwecke untersurht wurden. Die Kronenblättcr werden durch üuszcrst minutiöse Schuppen repräseutirt. Von den Staubfaden tragen zwei Aiillieren, welcln- -i.-i in demselben Zustande wie in den früheren Species befinden; aber, so- weit ich urtheileu konnte, enthielt jedes der beiden Fächer nur von 20 bis 25 zarte durchscheinende Pollenkörner. Diese schickten in der gewöhnlichen Weise ihre Schläuche aus. Die drei anderen Staubfäden trugen sehr minutiöse rudimentäre Antheren, von denen die eine meist gröszer als die anderen zwei war, aber keine von ihnen enthielt irgend welchen Pollen. In einem Falle indessen enthielt ein einzelnes Wh der gröszeren rudimentären Anthere ein wenig Pollen. Der Griffel besteht aus einem kurzen abgeplatteten Kobr, etwas verbreitert an seinem oberen Ende, und dieses bildet einen offenen in den Keitnstock führenden Canal, wie bei V. canina beschrieben wurde. Er ist un- bedeutend nach den zwei fnicht baren Antheren hingebogen.
Viola lioxburyhiana. — Diese Species trug in meinem Treibhaus während zweier Jahre eine Menge cleistogatner Blüthen, welche in allen Beziehungen denen der letzten Species glichen; es wurden aber keine vollkommenen producirt. Mr. Scott theilt mir mit, dasz sie in Indien vollkommene Hl ütuen nur während der kalten Jahreszeit trägt, und dasz diese vnllkommen fruchtbar sind. Während der heiszen
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\ iele andere Speciea auszer den fünf nun beschriebenen produciren ich der Angabe von D. M Michalei . v. Mohi and II rmans MClleb der Pal] b
lucirl keine. Mn hai ron Paris
ollkommene Blüthen ollkommen fru
sind, d i in die Pflanz*
Blflthen producirt werden; and so isl es auch bei V.
bei r. alba Blüthen gesehen hat, in ihrer Structur zwischen den vollkommenen and cleisto Mitte
italienii V. Rttppii, in Prankreich niemals
„bien apparantes, ce qui ne l'i le frnctifier."
Ler Theile in den Blüthen der
hachten. Ans den Angaben von D. MCllek and r.
i sind mit An1 Pollenkörner fallen wahrscheinlich aus den Fächern auf die
i. Bei V. hirta sind gleichfalls al äden Antheren-tragend; die l i und das Pistill aichl d modificirt, wie in d
In r. nana and in den
Staubl
niemals mehr als zwei von den Stau
Antheren; die Kr.....inblätter sind riel stärker redu
und fehlen zuweilen ganz oach der Angabe von D. Mi
etta. Die cleistogamen Blüthen an dieser Pflanze
hat Mk ron v. M hi- ausführlii
: und ich kann seiner Beschreibung kaum ooch etwas hinzu inen Exemplan 3taub-
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278 . Cloistogame Bl&then. Cai>. &.
faden nahezu in einer Hohe mit den Karben, während die kleineren und weniger deutlich zweilappigen Antlieren der fünf kürzeren Staub- fäden beträchtlich unterhalb der Narben standen, so dasz ihre Schläuche eine" Strecke weit aufwärts an gehen hatten. Nach der Angabe von Michalet seliIngi'ii diese letzteren Antlieren zun eilen ganz fehl. In einem Falle habe ich gesehen, das/ die Schläuche, welche in äusserst feinen Spitzen endeten, sich von den unteren Antherea aufwärts nach dem Stigma hinstreckten, welches sie noch nicht erreicht hatten. .Meine l'fbinzen wuchsen in Töpfen, und lange nachdem die vollkom- menen Bltitheii verwelkt waren, produeirten sie nicht allein cleistogame. sondern aueh einige wenige minutii'ise offene lilüthen, welche sich in einem intermediären Zustande zwischen den zwei Arten befunden. In einer von diesen hatten die Pollenschläuche aus den unteren Antlieren die Narben erreicht, trotzdem die Bliithe offen war. Die Stengel der cleistogann'ii lilüthen sind viel kürzer als die der vollkommenen Bliithen, und sind so stark nach abwärts gebeugt, dasz sie nach der Angabe v. Moni.'s dahin neigen, sieh im Moos und abgestorbenen Blättern auf der Erde zu vergraben. Auch Michalet sagt, dasz sie häufig hypo- gäiseh sind. Um die Anzahl von Samenkörnern, die diese Bliithen ]irodneirtciL 'ii ermitteln, bezeiehnete ieli acht von ihnen. Zwei gierigen ein, eine verstreute ihren Samen, und die übrigen fünf enthielten im Mittel 10,0 Samenkörner auf die Kapsel. Dies ist etwas mehr als das Mittel von 9,2, welches elf Kapseln ans vollkommenen, mit ihrem eigenen Pollen befruchteten lilüthen ergaben, und beträchtlich über dem Mittel von 7,9 aus den Kapseln von vollkommenen mit Pollen von einer anderen Pflanze befruchteten lilüthen; dieses letzte Resultat musz aber, wie ich glaube, zufällig genesen sein.
Hjuiebrami beobachtete bei dem Durchsuchen verschiedener Her- barien, das./. viele andere Speeies von Oxait.: ausz.cr 0. mx-Uiadki eleisti>- game Blüthen produciren 10; und ich bore von ihm, dasz dies bei der heteres.tvleu trimorphen 0. iwmrmtUi. vom Cap der Guten Hoffnung der Kall ist.
0-xciUz (Biojiliylum) aeimtivo. — Diese Pflanze wird von vielen Botanikern für eine besondere Gattung angesehen, von Bentham und Hookek aber für eine Untergattung. Viele von den zeitigen Bliithen an einer mitt'dgritleligen Pflanze in meinem Treibhause öffneten sich
10 Monatslirvirliti.' .i_ r lii-rlii.. Akinl. iL Wi—. ISfiil. p. Syti. The Com /in Online
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HillTll
ii und vollkom einem bloszen Rudimenl an b weniger produ
fiter im Jahre ei
schickte aber Mi Anzahl langgriffeliger, mittel-
auf den Dämlichen Stengeln mit di
i. der Knospe waren, fanden sich kleine ki
ine Kelche hatten. Dil d Blüthen
hon in ihrem Bau n i den vollkoni
Form all, mit Ausnahme ihrer Ki
anhängen. Ihre Narben ifähr im Verhäl
i Spitze als die Narl Blüthen. Dil
cht und sind als mit
aber nur in den von den lai ° armen producirl Die An-
1 Staubfäden Bind '-:
ingei khr im Verhall
Pollen zu Viele Pollenkörner waren durch kurze Schläuche andere uoch .111 den Antheren anhfl jten aber ihre Schläuche bis zu einer beträchtlichen Läi Ime mit den Narben in Berührung gekommen zu ade Pflanzen untersuch* werden, da die Nai
Form. über den Kelch vorspringen und, 1 indessen sehr unwahrschein] Pollen einer vollkommenen Blüthe befrachtet werden können. Die renthümlichste Thatsache in Bezug auf die vorliegende Sp 1, dasz langgriffeli 1 Blüthen von langgriffeligen Pflanzen
i,j mittelgi !- kurzgriffelif e Blüthen
den anderen zwei Formen producirl werdei dreierlei
;en von cleistogamen und drei Arten von vollkommenen Blüthen
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2S0 CldrtogfMi Bliithen. Cup. B.
gibt, welche H-liese eine Speeies producirt! Die meisten der ungleieh- uritfeligen Species von O.mHx sind mehr oder weniger, und viele ab- sohit steril, wenn sie illegitim mir Pollen ihrer eigenen Form befruchtet worden. Es ist daher wahrscheinlich, dasz der Pollen der cleistogamen Bliithen in -einer Function o modificirt worden ist, dasz er auf die eigenen Narben einwirkt, denn sie ergeben äusserst reichlichen Samen. Die Thatsache, dasz die cleistogamen üliitbon ans den drei Formen bestehen, können wir vielleicht durch das Princip des eorrelativen Wachsthunis erklären, durch welches die eleislogamea Blüthen des gefüllten Veilchens gefüllt worden sind.
Vaiuldüa uuuiiiiulitrifoCia. — Dr. Klhn hat alle Mitthoilungeu in Bezug auf eleistogamo Blüthen in dieser Gattung gesammelt " und hat nach getrockneten Exemplaren die von einer abyssinisclien pecies produeirten beschrieben. Mr. Scott hat mir ans Calcutta Samenkörner der genannten gemeinen indischen Pflanze geschickt, aus denen viele Pflanzen während mehrerer Jahre nach einander gesogen wurden. Die deistogaiueu Blüthen sind sehr klein und messen, wenn sie völlig reif sind, nach unter 2'LI- Zoll (1,27 mm) au Länge. Der Kelch öffnet sich nicht und innerhalb desselben bleibt die zarte durchscheinende Corolle dicht über dem Keimstooke zusammengefaltet. Es finden sich nur zwei Antheien anstatt der normalen Zahl von vier und ihre Fäden bangen der Corolle an. Die Fächer der Antheren divergiren au ihren unteren Enden bedeutend, und messen in ihrem längeren Durchmesser nur r*„ Zoll (('1,18] mm). Sie enthalten nur wenig Pollenkörner, und diese schicken ihre Schläuche aus, während sie noch innerhalb der Antheren sind. Das Pistill ist sehr kurz und wird von einem zwei- lappigen Stigma gekrönt. Wenn das Ovarium wächst, werden die zwei Antheren zusammen mit der versehrumpften Corolle sämmtlich durch die getrockneten Pollen schlauche an die Narbe geheftet, abgerissen und in der Form einer kleinen Mütze nach oben geführt. Die vollkommenen Bliithen erscheinen meist vor den cleistogamen, aber zuweilen gleich- zeitig mit ihnen. Während eines Jahres producirte eine grosse Zahl von Pflanzen keine vollkommenen Bliithen. Es ist behauptet worden, dasz ilie letzteren niemals Kapseln ergeben; dies ist aber ein lrrthuin, da sie dies selbst dann thun, wenn Insecten ausgeschlossen werden. Fünfzehn von cleistogamen Bliithen an unter günstigen Bedingungen
" Botanische Zeitung, 1*>T, p. 65.
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i enthielten im Mitti . wahrend zwa
vollkommenen künstlich mit Pollen von e Pflanze Blfithen produ i enthielten im Mittel
enkörner mii einem Maximum von 137. Dreizehn
llkom.....nen Blüthen
aenkörnern mit ium von 135.
die Kapseln von den eleistogamen Blüthen weni die \ on vollkommenen Blüthen, wenn sie : and anbedeutend mehi Blüthen.
Dr. Ki an ejlaubl, d nicht Blüthen ir allem Anscheine nach rier Anthen
lusläufer, welcl
r solcher Ausli II ivirl wurden.
Achseln der unteren Blätter kurze, dum dort Bll keine Eügenthümlichkeiten i ' dar-
Blüthen können als cli
In, und uii-hi einfach d
Nord-It
Blüthen sind verlängert und dich! die Kronenblätter sind in di
iltet. Die Fil sind zu einer Röhre verbunden, und dies ist nach v. M
in,ui Blüthen iminosen nicht der Fall. An fünf
Staubfäden fehlen die Antheren damit versehenen. Die zwei Fächer der Antheren sind minutiös,
damit i
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282 Cleistogaiue Blüthen. Cap. 8.
abgerundet, und von einander durch liindesubstauz getrennt; sie ent- halten nur wenig l'ollonkönicr, und diese haben äuszerst zarte Hüllen. Das Pistill ist hakenförmig mit einem dentlieii verbreiterten Stigma, welches nach abwärts nach den Anthoren zu geltriimmt ist; es weicht daher bedeutend von dem der vollkommenen lllüthen ab. Wahrend des Jahres 1807 wurden keine vollkommenen Blüthen producirt, aber im folgenden Jahre fanden sieh sowohl vollkommene als cleislogaiuc.
Oii'iuis mhniliaulmii. - Meine Pllanzen produeirten sowohl voll- kommen.' als eleistogame lllüthen; ich habe aber die letzteren nicht untersucht. Einige der ersteren wurden mit Tollen von einer ver- schied enen Pflanze gekreuzt, und sechs auf diese Weise erhaltene.Kapseln ergaben im Mittel 3,ßC Samenkörner, mit einem Maximum von 5 in einer. Zwölf vollkommene Blütben wurden bezeichnet und spontan sich selbst unter einem Netze befruchten gelassen, und sie ergaben acht Kapseln, die im Mittel 2,38 Samenkörner enthielten, mit einem Maximum von drei in einer. Drein ndfünfzi<[ von den cleistogamen lllüthen producirte Kapseln enthielten im Mittel 4,1 Samenkörner, so dasz diese die prodnetivsten von allen waren, und die Samenkörner selbst sahen noch schöner aus, selbst als die ans den gekreuzten voll- kommenen Blütben. Nach Mr. Benteam tragt 0. parcij/oi-u gleichfall- 'deistoyanie Blüthen, und er theilt mir mit, dasz diese Blütben von allen drei Species zeitig im Frühjahr producirt worden, wahrend die vollkommenen später erscheinen und daher in einer umgekehrten Reihen- folge, verglichen mit der bei Viola und Qj-alia eintretenden. Einige von den Species, z. B. Ouonis rdummie, tragen im Herbst eine frische Ernte von cleistogamen Blüthen.
Liitligi-ns iiissol/a bietet allem Anscheine nach einen Fall von der ersten Stute in der Erzeugung clebtogamer lllüthen dar, denn an Pflanzen, die im Naturzustände wachsen, entfalten sieh viele deT Blüthen niemals und prodneiren doch schöne Schoten. Einige von den Knospen sind so grosz, dasz sie auf dem Punkte zu sein scheinen, sich zu entfalten, andere sind viel kleiner, aber keine sind so klein, wie die echten cleistogamen Blüthen der vorhergehenden Arten. Da ich diese Knospen mit Faden bezeichnete und sie täglich untersuchte, konnte darüber kein Irrthum bestehen, dasz sie Früchte produeirten, ohne sich entfaltet zu haben.
Mehrere andere Leguminosen-Gattungen prodneiren cleistogame Blüthen, wie man in der vorher niit<;etheilten Liste sehen kann, es The Com in Online
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i. sai ihnlich rudimentär sind, da
Röhre verbunden und ihre Pistill)
imen producirt.
Pflanze
Cultur afficirl
Mr. A. '
mtlicht ".
hemmui
lie Pflanzen,
BlQthen
i Eng- nvöhnlich unfruchtbar; Prof. nach di in Ver-
der rudimen-
produ-
einzelne Anthen 0 Körner,
und d innerhalb
i lenkörner der Blüthen sind durch Fäden zusammengebunden,
en Blüthen nicht; eine Ein-
I!rl würde hier nutzlos ie Corner
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284 Cleistogame Blüthen. C*p. 3.
niemals von Insecten transportirt werden können. Die Blüthen von /. hulmmina werden von Hummeln besucht15, und ich bin beinahe sieher, dasK dies bei deu vollkommenen Hli'ttlien von 1. noU-me-tam/rre der Fall ist. Von vollkommenen Blüthen dieser letzteren Speeies, die mit einem Netz bedeckt waren, wurden elf spontan selbtbotV lichtete Kapseln producirt, und diese ergaben im Mittel 3,45 Samenkörner. IJinige vollkommene Blütlien, deren Antlieren noch aus/erst reichlich Pollen enthielten, wurden mit Pollen von einer verschiedenen Pflanze befruchtet, und die drei so producirten Kapseln enthielten zu meiner riierraschung nur 2, 2 und 1 Samenkorn. Da /. bulsamiiia |irote- randrisch ist, so ist es wahrscheinlich lach die vorliegende Speeies, und wenn dies der Fall ist, wurde die Kreu/.befi'iichtung von mir in einer zu frühen Periode ausgeführt, und dies kann es erklären, dasz die Kapseln so wenig Samenkörner ergaben.
Drosera rotundifolia. — Die ersten Bliithenstengel, uelebe einige Pflanzen in meinem Gewächshause trieben, trugen nur cleistogame Blüthen. Die Kronenblätter von geringer (irös/.e blieben beständig über den Keproduetionsorganen geschlossen, aber üive wcis/en Spitzen konnten ebeu noch zwischen den beinahe vollständig geschlossenen Kelcbblättern gesehen werden. Der l'oilert, welcher der Menge nach dürftig war, aber nicht so dürftig, wie bei Viola oder Omiüs, blieb innerhalb der Antlieren eingeschlossen, aus denen die Schläuche hervor- traten, um das Stigma zu durchbohren. Wie das Ovarhnn imschwolli wurde die kleine verwelkte Corolle in der Form einer Mütze nach eben geführt. Diese eloistugamen Blüthen producirten äuszerst reich- lichen Samen. Später im Jahre erschienen vollkommene Blüthen. Bei Pflanzen im Naturzustände Offnen sich die Blüthen nur zeitig am Morgen, wie mir Mr. Wallis mitgetheilt hat, welcher die Zeit ihres Blühens besonders beachtet bat. Bei /'. mxjlim öffneten sich die noch gefalteten Kvonenblütter an einigen Pflanzen in meinem Gewächs- hause gerade hinreichend, eine kleine Uifnung v.n lassen; die Antlieren ilebiscirten gehörig, aber die Pullenkürner hiengen ihnen in einer Masse an und schickten von da ihre Schläuche aus, welche die Narben durch- bohrten. Diese Blüthen fanden sich daher in einem intermediaren Zustande und konnten weder vollkommen nocii cleistogam genannt werden.
iV'i'mditKiisi' iler lHuiiien atc. ji. 170.
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I ind l.irhi wi
omen steril, andere von intermediärer 11
fruchtbar sind, and endlich kleii
welche vollkommen fruchtbar sind, E
hl offene als i
M nur Brner. Diese itig prodncirt, während in mehren liedera
der Fa nur während der bi
produciren di
en, nur llflthen. Die cleistogamen Blüthen iml in hohem Grade merkwürdig, da sie rudimentären Corolle nd ohne Spur
1 fnung sind. I >is fünf in der
Zahl, ebenso die Kelchblätter '7. I>i<' Sammelhaare am P
bedeutungsvolle Rolle in der Befruchtung der vollkomi Blüthen spielen, fehlen liier vollstän
m den indischi i Blüthen produciren i 'li*1 kli
ivarium. Die Blüthen werden wi.....
den Pflanzen produ- ciren beiderlei Arten von Blüthen, andere nur eine An. beide i
reichliche Sa.....nkßrner. Pn ' hinzu, dasz
Blüthen in einem intermediären Zu :: hat. ilitären, beinah cirten cleistogamen Blüthen werden in einer vi
'» Joi
ni.'ii BIDthe
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286 OlMBtogama Blüthen. Cap. 8.
Fällen verchicdenen Weise yeHC-liütstt, nämlich innerhalb .eines kurzen ,aus der mombranösen Späth* gebildeten Sackes olme irgend eine .utl'mmg oder Spalte/ Fs findet sich nur ein einzelnes fruchtbares Stanbgofäsz, der f.riftel ist beinahe obsolet, die drei Xarbenoberniiehen nach einer Seite gerichtet. Sowohl die vollkommenen als cleistoimon iilüthen pvoduciren Samenkörner ".
Die cleistogameu Rliithen an einigen der Malpighiaeeen seheinen tiefer modificirt zu sein, als diejenigen in irgend einer der vorher- gehenden tiattungen. Nach A. de JussiEU511 haben sie auch eine von der der vollkommenen Rlüthen verschiedene Stellung. Sie ent- halten nur ein einzelne- Stnubgefiis;:. anstatt fünf oder sechs, und es ist eine merkwürdige Thatsache, dasz dieses besondere Staubge.l'äsz in den vollkommenen liliithen derselben Spoeios nicht entwickelt ist. Der lirill'el fehlt oder ist rudimentär, und es linden sieb nur zwei anstatt drei Ovarien. Wie Jussieu bemerkt, spotten daher diese degradirten Blüthen unserer Classification, ,denn die grössere Anzahl der ,'harac- -tere, die der Speoies, der Gattung, der Familie, der (.'lasse eigen sind, .verschwinden." leb will hinzufügen, dasz ihre Kelche nicht drüsig sind; und da nach Keiweh al die von solchen Drüsen abgesonderte Flüssigkeit meist dazu dient, die Rlüthen gegen kriechende Insecten zu schlitzen, welche den Meetar stehlen, ohne bei ihrer Kreuzbefruch- tung zu helfen, so kann das Fehlen dieser Drüsen in den eleisloganien- Iilütben vielleicht dadurch erklärt werden, dasz sie keinerlei solchen Schutzes bedürfen.
Da die Asidepiadeongattung $irtji(Ht> eleist-igame Rlüthen hervor- bringen soll, dürfte der folgende Fall der Mittheilung wevth sein, Icli habe niemals gehört, dasz die vollkommene Blüthe von Hoi/n cartiosii,- bier in England Frucht ansetze; es wurden aber in Mr. Farreb's Treibhaus« einige Kapseln produeirt, und der Gärtner entdeckte, dasz sie das Product minutiöser knospen artig er Kör per waren, von denen drei oder vier zuweilen an derselben Dolde mit den vollkommenen Rlüthen gefunden werden konnten. Dieselben waren vollständig ge- schlossen und kaum dicker als ihre Stiele. Die Kelchblätter boten nichts besonderes dar, aber innerhalb und mit ihnen abwechselnd landen sich fünf kleine abgeplattete herzförmige Papillen, wie die Rudimente
10 Dr. Kirk, Journ. Limi. Soc. Vol. VIII. 1884, p. 147. » Archive* du Museum, Tom. III. 1843, p. 35-38, 82—8ö, 58<J, 5'JS. J1 Dii< Sdn]t/in;1:-.'l i t 1' 1 iirhon n n:il.i.:-in''ii..' i'.lhb:. 1870. [>. 25. The Com in Online
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Mr. Benth*m und Dr. Hookeb zweifelhaft
irden, nnd ich i Blüthen unti
ivarien voll vi ihren ol
In allen diesen Bit der zv
n arde
Blüthen produciren, sind entomophil; vier Gal sind ani
tuszland nur cleistogame B1C
allem Anscheine nach Kreuzbefruchtung. Ich höre
und di . als bis die
ad. Am \Y'.
und diese Pflanzen pi
he vollkommi
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288 CWstogsma Blütlien. Cap. 8.
Pflanze eleistogame Blüthen producirt: dieselben wurden aber zuerst mit Sorgfalt von Mr. Dutai-Jouve beschrieben 2i. leb verschaffte mir Pflanzen ans einem Flusse in der Nähe von lleigate, und eultivirte sie mehrere Jahre in meinem Gewächshaus. Die eleistogameu Blüthen sind sehr klein und reifen gewöhnlich ihre Samenkörner innerhalb der l'datt.scbeideri. Dutat,-Jüi;ve sagt, dasz diese Blüthen mit unbedeutend klebriger Flüssigkeit erfüllt sind; dies war aber bei mehreren, welche ich öffnete, nicht der Fall. Es fand sieh aber ein dünner Überzug von Flüssigkeit zwischen den Häuten der .Spelzen, und wenn dieselben gedrückt wurden, verschob sich die Flüssigkeit und tauschte das An- sehen vor, als wäre die ganze Innenseite der Blüthe in dieser Weise erfüllt. Die Narbe ist sehr klein und die Filamente äuszerst kurz; die Anthoren sind weniger als -'„ Zoll lang, oder ungefähr ein Drittel von der Länge von denjenigen in den vollkommenen Blüthen. Eine der drei Antlieren dehiscirt vor den zwei anderen. Kann dies irgend eine Beziehung zu der Thatsache haben, dasz in einigen anderen Species von Leergut nur zwei Staubfäden voll entwickelt sind 25? Die Antlieren verstreuten ihren Pollen auf die Narbe; mindestens in einem Falle was dies deutlich der Fall, und bei dem Zcrrciszen der Antlieren unter Wasser lösten sich die Körner leicht. Nach der Spitze der Anthere ku sind die Körner in einer einzigen Reihe angeordnet, und weiter unten in zweien oder dreien, so dasz sie gezählt werden konnten; es fanden sich ungefähr 35 in jedem Fach, oder 70 in der ganzen An- there, und dies ist eine erstaunlich geringe Anzahl für eine ai]eino|ihih' Pflanze. Die Körner haben sehr zarte Häute, sind sphärisch ungefähr 7i>Yo ol! ml Durchmesser (0,0181 mm), während diejenigen der voll- kommenen Blüthen ungefähr .,;„„ Zoll (0,0204 mm) im Durchmesser balten.
Sir. DvjvAii-JoirvE gibt an, dasz die kleinen Eispen sehr zeitig ans ihren Scheiden vortreten, dasz aber, nenn sich dies ereignet, die lilütlu-n sich entfalten und gut entwickelte Keimstöcke und Narben, ebenso wie Antlieren von gehöriger Grös/e darbieten, die allem Anscheine nach gesunden i'ollen enteilten; nichtsdestoweniger sind derartige liUUhcn ausnahmslos vollkommen steril. Scekeibeü hat früher beobachtet, dasz, wenn eine Rispe nur halb vorgetrieben ist, sie halb steril ist, wahrend die noch eingeschlossene Hälfte fruchtbar ist. F.inige Pflanzen.
» Bullet. Soc. Botan. de Franoe, Tom. X. 1863, p. 194. !" Aaa Gray, Jlanual of IMuiiv ci' United Stalin. lS-">fi, p. 5-10. The Com in Online
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and > dehiscii
geblieben Bein. Nicl
Blüthen produ-
Blüthen wurden mir yon '
Blüthen. In Eun ml ihrer
unter-
Nord-America, und I sylvanien glichi
ition. Es kann daher
aber ein un-
pflanzt,
und das b (Creuzbefruchtung gekräftigt werden kann.
hnlich, welche
en -1. Schlu Blüthen. —
Kelchblatt bei
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290 Schlimbemerkungen Cup, 8.
ist, als die übrigen, ähnlich der unteren Lippe der vollkommene» Blüthe, oder aus der Spur eines Sporns in den cleistogamen Blüthen von Impatiem, — oder daraus, dasz die zehn Staubfäden von (hionif in eine Rohre verbunden sind, und anderen derartigen Bildungen. Dieselbe Folgerung kann aus dem Vorkommen einer Reihe von Ab- stufungen -/.wischen den cleistogamen und vollkommenen Bliithen, in manchen Fällen an einer und derselben l'tlanze, gezogen werden. Da«/ aber die Erstereu ihren Ursprung gänzlich einer gehemmten Entwicke- lung verdanken ist durchaus nicht der Fall; denn verschiedene Tlieile sind speciell so modificirt worden, das« sie zur Selbstherrlich teng der Blüthe helfen, und als ein Sehnt?, des Pollens: so z. B. das haken- förmige Pistill bei Viola und in einigen anderen Gattungen, bei denen die Narbe dicht an die fruchtbaren Antheren gebracht wird, — die rudimentäre (.'orolle von Spemhirkt, welche in eine vollkommen ge- schlossene Trommel modificirt ist, und die Scheide von Monoehorki, welche zu einem geschlossenen Sacke umgebildet ist, — die oxeessiv dünnen Haute der Pollenkörner, — die nicht siinmitüch gleich mäszig fehlgeschlagenen Antlieren und andere derartige Fälle. I.'berdies hat Mr. Bennett gezeigt, dasz die Knospen der cleistogamen und voll- kommenen Blüthen von Impatiens auf einer sehr frühen Waehsthums- periode verschieden sind.
Der Grad, bis zu welchem viele der wichtigsten Organe in diesen verkümmerten Blüthen redueirt öder selbst ganz oblilerirt sind, ist eine der merkwürdigsten Kigeuthüiiiliehkeiten, die uns an viele para- sitische Thierc erinnert. In einigen Fallen ist nur eine einzige Anthere übrig geldieben, und diese enthält nur wenig Pollenkörner von ver- minderter Grösze; in anderen Fällen ist das Stigma verschwunden, und hat nur einen einfachen offenen Gang in den Eeimstoeh übrig gelassen. Es ist auch interessant, den vollkommenen Verlust kleinerer Punkte in der Stmctur oder den Functionen gewisser Theile zu bemerken, welche, obschon sie für die vollkommenen Blüthen von Nutzen, für die cleistogamen von keiner Bedeutung sind, so z. B. die Sammel- haare an dem PistiO von Specularia, die Drüsen am Kelch der Mal- pighiacecn, der Nectar secernirende Anhang an den unteren Staubfäden von Viola, die Absonderung von Nectar von anderen Theilen, das Aus- hauchen eines sitszen lieruchs, und allem Anscheine nach die Fla*iieilät der Klappen in den eingegrabenen Kapseln von Vioht odorata. Wir sehen liier, wie durch die ganze Natur, dasz, sobald irgend ein Theil
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über 2'.' 1
ird, er früher oder später zu
Eine andere Eigenthümlichkeil an diesen Blüthei
inner- halb der Antheren , | ......]_
allein bekannt war*8. Ea ist indessen ein wunderbarer Anblick, zu uche sich in ei Linie nach dei
liinstiv. .....|en Anthei
fernl liegt. Sobald sie die Narbe ivarium
führenden Gang erreichen, so durchbohren ei, und
zwar durch dieselben Mittel
anlichen Blfithen. tcl würden dadur
i einer Weide wurden daher in eini taucht,
and diis Gefäsz wurde einfiel.
che wurden in jedem Falle in allen möglichen ßichl
Da cli
ehungs-
olicher Blüthen glaubt ' I ilüthen dazu -
Production vi a unter cli mal
enen Blüthen zu verhindern. Ich zweifele nicht, nkti-ii Ausdehnung gilt, aber die Pi
ii näh-
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292 SilhHzbemerkungen Cap. 8.
vollere Ursache. Die ganze Tilüthe ist bedeutend in der Grösze redueirt; was aber noch viel bedeutungsvoller ist, es braucht nur eine äuszerst Weine Quantität von Pollen gebildet zu werden, da keiner durch dio Thätigkeit von Inaecten oder durch das Wetter verloren wird; und Pollen enthält viel Stickstoff und Phosphor. Von Mohi schätzte, dasz ein einzelnes cloistogames Autlierenfaeh von (h'ttlis (irrtosullri ein bis zwei Dutzend Pollenkörner enthielt, wir wollen sagen 20, und wenn dies der Fall ist, kann die ganze ISlüthe höchstens 400 Körner pro- dueirt haben; hei hupfilinia kann die ganze Anzahl in derselben Weise zu 250, bei Leersia zu 210, und bei Viola nana nur zu 100 geschützt werden. Diese Zahlen sind wunderbar niedrig, verglichen mit den 243000 Pollenkörnern, welche eine Blüthe von Leontoilon producirt, die ASM eines U-ibiscus, oder die 3G54000 einer Paeonia3". Wir sehen liier, dasz cleistugame lllütben Samenkörner mit einem wunderbar ge- ringen Aufwände von Pollen produeiren, und sie produciren der all- gemeinen Regel nach völlig so viel Samen körn er, wie die vollkommenen Blflthen.
Dasz die Production einer groszen Anzahl von Samenkörnern für viele Pflanzen nothwewlig oder woliH.liiit.ig ist, bedarf keiner Beweise. Das bleiche gilt i'ür ihre Bewahrung, ehe sie zur Keimung bereit sind; und es ist eine der vielen merkwürdigen Kigenthiimliehkeiten der Pflanzen, welche cleistogaim1 Cliitheti tragen, das/ eine unvergleichlich gröszere Verhültniszahl derselben als von gewöhnlichen Pflanzen ihre jungen Ovarien in die Erde eingraben, eine Handlung, welche, wie an- genommen werden kann, dazu dient, sie gegen das Verzehrtwerden von Vögeln oder anderen Feinden zu schützen. Dieser Vortheil wird aber von dem Verlust dea Vermögens eines weiten Ausstreuens be- gleitet. Nicht weniger als acht von den Gattungen in der Liste am Anfange dieses Oapitcls enthalten Species, welche in dieser Weise verfahren, nämlich mehrere Arten von Viola, Oxtdk, Vandelii», Li- naria, CommeUna, und mindestens drei Gattungen von Leguminosen. Auch die Samenkörner von Leersia. werden, obschon sie nicht ein- gegraben werden, in der vollkommensten Art und Weise innerhalb der rilattst-bi'iden verborgen. Cieistognmc liliitben besitzen gros/.e Leich- tigkeit, ihre groszen Koimstocke oder Kapseln zu begraben, wegen ihrer geringen Grösze, zugespitzten Gestalt, ihres geschlossenen Zu-
Ju Die AntorilütBu für diese AiilmIich biüiI in:r".\le!ili in- „Wirkungen der Kreuz- uni.l aslbätbofniclitmi!; im J'ilrmzenreich." (Übers,), p. 364. The Com in Online
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eil zur
id drei
Mittel
Blüthen
Irre unvollkommen befruchtet, uäm-
lirh W<
Annahn Blüthen,
welche unter allen I a
zum Theil dadurch be aenen Blüthen
in Bezug auf ihre Befruchtu
durch den Wind befruchte! werden; und es scheint kein Grund banden ilkommene Blül
d < lattung nicht befruchte! ras wir hier ü ie ver-
haltnisn Anzahl der vollkommenen Blüthen, welche un-
aen, trägt uni
. und doch hangen alle dii zu ihrer legitimen Befruchtung ab. Ich >
hied in der Proportion der Pflanzen »igen und un-
Blüthen in den zwei Classen erklären soll, W( nichl dadurch ist, dasz dii Blüthen bereits so gut zur
Kreuzbefruchtung durch die Stellung ihri
und den Unterschied im Befruchtui i er drei
Arten unlieb
dadurcl
BD ist.
Blüthen wem zahl \. dieselben tra-
zu giiii Periode vollkommene Blüthen hervor, und
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294 Schluszbemerkniigcu Cap. 8.
sind dazu angopaszt, TCreuzbelrueliümg zu erfordern oder zuzulassen. Nach den mitgothoillen Fällen di?r zwei indischen Speoies von Viohi, welche in Fniglam! während niedrerer Jahre nur eleistngarao rllütheu producirten und nach den zahlreichen i'il;in/,(;n von VaiuMliii und einigen Pflanzen von (Monis, welche während eines ganzen Jahres sich in dieser Art benahmen, scheint es voreilig zu sein, ans derartigen Fällen, wie dem der Salvia cleistogama, welche während fünf Jahre in Deutschland31 keine vollkommenen Blüthen produeirte, und einer Aspicarpa, welche während mehrerer Jahre dies in Paris nicht gethan hat, zu folgern, dasz diese Pflanzen in ihren Heimathorten nicht voll- kommene Blüthen tragen. Von Monr. und mehrere andere Botaniker haben wiederholt betont, dasz der allgemeinen Regel nach die voll- kommenen von eleistoganicn l'fiim/en [lrndueirton Blütheu steril sind: es ist aber hei den verschiedenen Species gezeigt worden, dasz dies nicht der Fall ist. Die vollkommenen Blüthen von Viola sind aller- dings steril, wenn sie nicht von Bienen besucht werden; werden sie aber besucht, so ergeben sie dieselbe Anzahl von Samenkörnern. Soweit, ich es zu entdecken im Stande gewesen bin, findet sich nur eine absolute Ausnahme von der Kegel, dasz die vollkommenen lililthen fruchtbar sind, nämlich die von Voandzeia, und in diesem ("alle müssen wir uns daran erinnern, dasz Cultur häufig die Iteduotions- organe schädlich beeinfiuszt. Obschon die vollkommenen Blüthen von Leerst» zuweilen Samen ergeben. so tritt dies doch so selten ein, so- weit bis jetzt beobachtet worden ist, dasz es praktisch genommen eine zweite Ausnahme von der Regel bildet.
Da cleistogame Blüthen ausnahmslos befruchtet werden und da sie in groszer Zahl hervorgebracht werden, so ergeben sie im Ganzen einen viel grösseren Betrag au Samenkörnern als die vollkommenen Blüthen an derselben Pflanze. Die letzteren Blüthen aber werden gelegentlich krenzbofruehtet, und ihre Nachkommen werden hierdurch gekräftigt, wie wir nach einer weit verbreiteten Analogie schliefen können. Aber für eine derartige Kräftigung habe ich nur eine geringe Menge direetcr Belege: zwei gekreuzte Sämlinge von Ononis iiihui- tissima wurden mit zwei von oleistoganien Blüthen gezogenen Säm- lingen in Coneurrenz gebracht; sie waren zuerst alle von gleicher Hohe, dann wurden die gekreuzten unbedeutend gesehlagen, aber im
iL Dr. Ascherson in: Botanische Zeitung, 1871, p. 555.
The Con in Online
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die gewöhnliche SuperioritSt ihrei i und verhielten sich zu den selbstbefruchteten Pflanzen
«trafen zwanzig gekreuzte Pflanzen an Höhe
körnern inzen nur um lämlich im Vei I
von 100 zu 94.
Eis ist natürlich, darnach zu
dazu kamen, h ickelnng ihre] i mt wurde. di
einen Zustande in I irch die
vielen F Qle von Alisi i n den zwei Zus
ordea In den verschiedenen Speiii
ihr ver- enem Grade modificirt worden. Diejenigen Pflanz* ihrem eigenen Heimathlande i voller oder nahezu voller
hervorbringen, lals entfalten
iiinl doch Km
leinl sich in einem beginnend
i Blflthen nichi vollkommen geschlossen sind. Wir haben gute Zeugnisse dafür, 'las/. Blüthei zuweilen nicht entfalten, und etwi iucirl werden,
weil sie nngüi I /: werden. d i
eine unl e i 753,
ilasz die Blüthen an mehreren aus Spaniei
[einerlei Corolle zeigten, und doch Saun" producirten. A-v Grat hat Blüthen an Hanzen in den
nördlichen Yen en, welche sich niemals entfa]
und doch Knirht hervorbrachten. hen Pflanzen,
welche beinahe während des ganzen Jahres Blüthen trugen, hat Mr. Benneti gefunden, das/, diejei vährend des H
producirl wurden, in der Knospe befruchtet wurden, während bei an- deren Species, welche bestimmte Zeiten zum Blühen Indien. welche aber »durch innen milden Januar verführt wurden, einige „lilütlien zu treiben", kein Pollen von dm Ajrtheren abgeschieden und
gebildet wurde. Die Blüthen von Lyaimachia vu entfalten 3ich, wenn sie voll
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296 Scblusdenierkungen Cap. 8.
nährend diejenigen, die ;m schattigen Stellen wüchsen, kleinere Corollen haben, die sich nur unbedeutend [denen; und diese zwei Formen gehen an zwischen liegenden Örtlich keiten in einander über. Bouciui's Beob- achtungen sind von speeiellem Interesse, denn er zeigt, dasz sowohl
Temperatur als die Ijjehtmcnge die (Irösze der Corolle lieeiulluszt, und er theilt Messungen mit, aus denen hervorgeht, dasz bei einigen Pflanzen die Gorolle durch die zu nehm ende Killte und Dunkelheit des sieh verändernden Jahres vermindert wird, wahrend sie bei anderen durch die sieh vermehreude Wärme und Li cht menge vermindert wird32. Die Annahme, dasz der ernte Schritt dazu, dasz die lilüthen cleisto- gam gemacht werden, eine Folge der Bedingungen ist, denen sie ausge- setzt müden, wird durch die Thatsaehe unterstützt, dasz verschiedene zu dieser (Tasse gehörige l'tlanzen entweder ihre cleWoganien Blütlien unter gewissen Bedingungen nicht produciren, oder sie andererseits Ins zum vollständigen Ausschlüsse der vollkommenen hervorbringen. So tragen einige Spedes von Viola, keine cleisUgauie lilüthen, wenn sie in Niederungen oder in gewissen Distrieten wachsen. Andere Pflanzen haben bei der Cultur keine Viilllviniiueneii l.'lütben nährend mehrerer aufeinander folgender Jahre pnxlucirt, und dies ist mit ..Ihhi-hs bufoiüiis in seinem lleimntlilande llussland der Fall. Cicistogame Blütlien werden von einigen Species spür, und von anderen zeitig im .Jahre pro- ducirt; und dies stimmt zn der Ansicht, dasz der erste Sehritt zu ihrer Entwiekelung Folge des Climas ist, ohschon die Perioden, in denen die zwei Arten von Blütlien jetzt, erscheinen, seitdem viel deutlicher be- stimmt worden sein müssen. Wir wissen nicht, ob eine zu niedrige oder zu hohe Temperatur oder die Lichlmenge in einer directeu Art und Weise auf die (irösze der Corolle einwirkt, oder indireet dadurch, dasz die männlichen Organe zuerst ailicirt werden. Wie sieh dies auch verhalten mag: wenn eine Pllauze verhindert wird, entweder zeitig oder spät im Jahre ihre Corolle voll zu entfalten, dieselbe dabei in der Groszo reducirt wird, aber kein Verlust der Fähigkeit der Selbst-
" Wege» Linne's Angabe a. Mohl in; Botan. Zeitung, 1863, p. 327. Asa Gray, Ainerkiin Joiirail uf Sdenca, 2. Ser., Vol. XXXIX, 1865, p. 105. Ben- nett in: „Nature", Nov., 1869, p. 11. Auch G. Henslow sagt (Gardenor's Chronicle, 1877, p. 271; auch Nature, 19. Oct. 1876, p. 543): „data, wenn der
, f l-.'rl'.-l liemrikdililiil. Ull.l bei soktieil lull lltiior..']] v.ilileil UlieiliNi. welulie im Wili- . l.-v liliill.'! . YX !i ... .1 111:. —.. : I -. ::. ]',[ ];; :..! -.!':!. I'l :..'. -I IV i.V'[.]]. i '" /.;:'
machia s. H. Müller: Nature, Sept. 1873, p. 433. Bouclie in; Sitzungäbur. der Gesellach. naturf. Freunde, Oft. 1874, p, 90.
The Con: /in Online
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viii natürliche Zuchtwahl wi rollenden and die P
thümlichen Bedingungi innerhalb einei
Blüthe unterworfen sind, i.....lificirt wen!'' Princip
(lllftiii!
und dii
mit einem wunderbar geringen Aufwand* inze zu
Ich will nun sehr kui
ntlich reichen Betrag von Samenkörnern wand, und wir können kaum zu diesem speciellen Z idirt worden i
t noch prodm eigentliche Kreuzbefruchtung möglich ist. Ben Pflanzen sind häufig monoi ;emacht
aber die Trennung der Geschlechter schädlich ge ärde, wäre nich1
urch den Wind von Blüthe zu Blül können wir annehmen, dasz der P nicht begann
und nicht vollendet wurde zu dem Zwecke, die aus einer Kreuz- befruchtung herrührenden Vortheile zu erlangen. Das für die Trennung di ir sich darbieta
Anzahl von Samenkörnern füi Pflanze unter veränderten Lebensbedingungen überflüssig werden kann, und dann wird es in hohem Grade wohlth nämlii I be Individuum
dem Kampf um's Dasein, dem alle Organi tzt sind, durch
Production sowohl von Pollen als von Samenkörnern a hält. In Bezug auf die zu der gyn
Pflanzen oder die, wi Weibchen zusammen
ie einen viel gri ie thun würden, wenn sie alle Hermaphroditen
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298 Sehluszli'jmüikiiii.uij]! iiler ck'i.jUiaiin; Iilüthen. Cup. 8.
geblieb«i wären, und wir können nach der groszen Anzahl von Samen- körnern, welche viele Pflanzen produciren, sicher sein, dasz eine der- artige L'rndueuon lmtilig UMUiwendii; <h!it vortheilhaft ist. I:> ist daher wahrscheinlich, dasz die zwei Formen in dieser Unterlasse zu diesem speciellen Zwecke getrennt oder entwickelt worden sind.
Verschiedene homwphroditische Plhmzoii sind hetcrostyl geworden und existiren jetzt unter zwei oder drei Formen, und wir können zuraliissig annehmen, dasz dies dazu bewirkt wordeu ist, damit Kreuz- befruehtmig gesichert wird. Zur vollen und legitimen Befruchtung dieser l'finnzcn musz Pollen von der einen Form auf die Narbe einer anderen gebracht werden. Wenn die sexuellen Elemente, welche einer und derselben Form angehören, verbunden werden, ist die Verbindung eine illegitime und mehr oder weniger im fruchtbare. Ilci diniorpbeu Species sind zwei illegitime Verbindungen, und hei trimorphen Speeies zwölf möglich. I!s ist Grund zu der Annahme vorhanden, dasz die Unfruchtbarkeit dieser Verbindungen nicht speeiell erlangt worden ist, sondern als beiläufiges Resultat daraus folgt, dasz die sexuellen Elemente der zwei oder drei Formen dazu angepaßt worden sind, auf einander in einer eigenthüvnlicheu Heise zu wirken, so dasz jede andere Art von Verbindung ebenso unwirksam ist, wie die zwischen verschiedenen Species. Ein anderes und noch merkwürdigeres bei läutiges Resultat ist, dasz die Sämlinge aus einer illegitimen Verbindung häufig zwerg- haft und mehr oder weniger oder vollkommen unfruchthar sind, wie Bastarde aus der Verbindung zweier ganz verschiedener Species.
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A. 107.
ah"r 11. der gemeine, in.
ibilität in 281.
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B.
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11. 219.
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/. i r>. I).
i Coltnr, <i: Hill'
Pflanzen, 27; i
271, Anni.; Zahl der Pc — Will., u1
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Delpino, vom Winde befruchtete Pflan- zen, 8; über die W'aliwsz, 9: i'oly- <iuuacm,:, 90; Pollcnkiirner, 217; Thy-
witK iwrpyititHi; 2,"i:i: geschlossene oder
i-li'isiui::inie llltithen, 269, 291; Fiofo
odwuta, 275. 7)f'«)i(/«(s fiiirbatus, 27. Dickie, Dr., Übet Erkipltoritm uwquxli-
faKum, 265, ./i.'rf.',!,,..(< fnh'-lneün, 126. JDiodMa, 117. Dioecisebc und subdioecischc Püan-
Doubleday, H., über l'rhm-la dtttiu
j'.'rliiiiui nilnori; 90. 264, 2136. Kpidewhtm, 271, Anni. y.pujurii repens, 257. iV«>ii/iei"HHi mtiliiquum, 235. Erdbeere, die Hantbois-, 251. J'kijiplioi-'ivi iiiiniiMifuiiilw, 263, Kni/hr'K,i,linn. 1!>'il Pullenkürner, 217. Esehe, ilie gemeine, 10. Eiiviii/iiiu.1 eiii-rt/jiPi'Ms, 249—253. EiiphmMii nf/iciiuilin, 4. Euryale, 269.
Funniitv., 112; Pollenkörner, 112.
Fitzgerald, über 'I'h-li/milr,,,, 271. Foi-'i/lhiu *«..-p,!,!.w, 10J ; Staub fülle n,
I'Vd.i'/wiis (.mliWi. in
Galium rriiriatmn, 24*.
Gärtner, über die Sterilität der Ter-
l'indiinjicii xv.iclicn versehiedene t>iie-
cies, 27; rriinuhi mhio.ru und emV.
öl. 52; hybride Tvi-tiurfcuwi. 60, 67.
70; Ueberwiegen des Pollens, 209; The Com;-
Armierung in den sexuellen Fähig- keilender l'ilanzcn. 232; contak'üi.'imto Anlliei-en, 168. 245. Gentiamae, 100.
Geriuiiiiiii *ylr.atii:itin. 2fi(i. tfMicri« pauhdina, 227. frif/ii ti-twi-et/ata, 102. cowwpi/Wia, 103.
— inirrniil.hu, 10a. -- innliniuK-Sj 104.
— jinMteUa, 102.
Gillibert, über Mcmjanthw, 269,
Gleichgriffelige Species von Pri-
mpr/o, in von drnfc, 15S.
— Varietät von Primula mtmsis, 189—193; von P. datiur, 195; von P. fanniaa, 194; von ./>. weis, 203- 207: von 7J. atli/uni, 196.
Cioim« Lilie, 126.
Godron, über hybride Primeln, 49,
i, schlägt den Ausdruck
beierogon vo |
AnübeTi |
'"'"" |
88, Anm.; |
(rill!. |
|
UmldCIDIiHirwV |
||
101 j Gilill pa |
'"'J" |
|
frilin, 103: 1 |
Mit |
|
äfVi'V' |
Pflan- fr.Ml/- |
|
„uif, 240;' Hl |
2W; |
|
Kpit/aixi np |
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|
258; Pfcmfcv/' |
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|
Ulld TiyutitrjiH |
,',„. |
|
fHlm,-Mi;lA |
rsia, 288, Anm.: e |
eistu- |
lmdic liliUllr] |
2%Pflanz n |
|
Gyno-dioeoi |
H, |
258. |
lart. M., über |
Neptia gU&ma |
260. |
lautbois-Er |
ibeere, 254. |
|
ienslow, Prof., über hybride Primeln, |
— Mr. G., über während des Winters
sellihtbei'nielitfjte l'ftanzen, 296.
Herbert, Dr., über livbride Primeln, 54.
He tero style Pflanzen, illegitime .\in:bkoiiun(:ii. KiS— 211; wesentlicher Chiinioler, 212; ZuSiiiiiinenlasiiug der Unterschiede in der Fruchtbarkeit zwischen legitim null illegitim befruch- . teten l'ihinzen. 211; Durchmesser der I'ollenl.'dnier, 21(1; Grösze der Anthe- ren, Struetur der Narbe, 219; Liste
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rimorph Hildebrand, Pn
tbarkeit,
\IIT11.
Sbridi
I.
\mn. 1
K.
Uli
.um. 117.
produ-
zwei rergliehen mil di
llenkör-
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J.inuin rmgustifoliuia, 87.
— austriaatm, 85.
— ei'thnrtkum, 87.
— i-oi'ymliiferura, 87.
— fiavum, 71, 86; Staubfaden, 219.
- yroiitUfhnnn, 71: verschiedene K.\- |i er im oute, 7(i—78. 83; Pistille und Staubfäden, 210, 220; steril mit Pol- len seiner eigenen Form, 229, 231.
— Ltvtisii, 87.
— p"!««<, 7!.): Torsion iler Griffel, 8j: kinegri tibi ige Form, 8-1; Narbe, 215.
— satsuhiides, 87. - tti-ny-num, 87.
— usilfitisfimam, 87. J,ijin---toma, 116. L)/>-iiini>-!ii<t ritlttttrts, 4, 295. J-ylMrmii Grtiejjiri, 142.
— liyrtipifolia, 143.
— saUeitria, 101, 118: Fähigkeit der v.i'i-liM'l-iiii.'i il iuT'nii btnng /wischen den drei Formen, 129—135; Zusam- menfassung der Resultate, 136 —142; illctritiims [\'ai:h kommen def drei For- men, 165-177; Schluszbemerkungen
"' -nittelgriffelige
215.
Sanienkürucr,
iimwttkt liimlvi; 117.
Marshall, W, iibej' I'riiattla elalinr,
C4, Anm.: über Pluntiimi laiirmlatit,
285, Anm. Master s, Dr.Maxwell,über cleistogame
Maximowicz, über KrasehMrinihin-ia,
270, Anm. Meehan, über Mitdiella, 217; Epigaea
repenn, 257. Mdissa cluiapuäiiem, 258. - «f/ti-inliUä, 258. Melle, Correa de, über _-li'a(.7(i,s, 270,
Anm.; Foiwifofö, 383. 3/mlliu t'tiuaticu, 258.
— fttrstrfo, 258.
— ntlr/aris, 258. MmnjmiOies. 2C9, Anm.
— - tri.fitliata, 100.
Micbalet, über Oiroiis neeioseda, 277;
l.iiuiria spuria, 281. Mitchells, 247.
— lYpeti.s, 108.
Mobl, H. von, über Prinmla veris. 13; Grösze der Corolle in den Ge- schlechtern der nämlichen Rpccics, 266; rri/Wwi» und -iraefcts, 270, The Com Die
Anm.; cleistogame Blüthen, 272, 294;
Oxalis aeet<j.iKll<i; -77: liinni'i-,......ii-
me-lmigcre, 283; Speailtiriu perjiiliiitti. 285, Anm.
Mohrrübe, 7.
Jüttfio lepidata, 145, Anm.
— sjjceiOiia, 145, Anm.
Monnier, Mr., über Viola, 275.
MotHictorift vaginalis, 285.
Mülle r, D., über l'iofo ca-rUn«, 372.
—, l/'rUü, über den Pollen der Fi/ic-™». 101; i-'ti]-«»u:u, 112—113; PosogMerto fragrans, 113, Anm.; Xetaca, 144; Omtfis, 157; J'otUirrferio, 159—161; o....'', /;,;;..,'/, lbij: fVKi.miwO«, 253.
—, IL, über die Häufigkeit der Insecten- besuche bei Uni bei liieren und Compo- aiteu, 4; über Dichogamie, 9; über Aiithiijihorri und Bvmbylius an JYi- wiwfa rem saugend, 20; Prinuita da- tier, 29; P. -i'-ffloso, 44, Anm,; IfitUn- hin palustris, 45: Tabelle der relati- ven Fruchtbarkeit dieser, 47, 18; Li- num cathartie.um, 87; 1'ohigimnin. fagapiß-uih, 98; Li/t/i-nnii witearia, 125; über den Ursprung des Ilotern- sl.ylismug, 229; über die Labiaten, 258, 26fl; Thymus serpi/llam, 259; ticnliimn arousis, 26:;: tbiiituiid lan- neolata, 2(15: Grösze der Corolle in den zwei Geschlechtern der nämlichen Speeies, 267: /:bijki(iVji.>- t'alsamina. 281; Lysiiaachiu. 296, Anm.
Jftiseart, 6.
JtffMsaeKttrt, 4.
Myitsutis, 266.
N. Xi'jiela i/leclioma, 260. Nertera, 247. Nesnta rertie.iUata, 144. Nolmia prostrala, Variabilität in der
Länge der Staubfäden und Pistille,
227.
Nyetagitd«, 271,
OriijtiHHHi ctdi/are, 258. Oa«?« welosdh, 158; Pistill. 227; c'eistogainc Bl 'i en, .
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D, 158.
Öxlip,
uctur und Fund i<
Wirkungen
- R'it
\ um. 104.
Anui.
r, 161 :
bei legitimer und Nie
i;
0 Zahl
[page break]
- utru-iHiQHirrn, L'ill, 26G.
- succtaa, 364.
cott, J., über l'rniihlü. am-
iiülPi'Ostylcr rfiiinzsn, 233 -235.
Mohrrübe, 7; Su!- ; Xiifthrt»» soJico- . ftyssoptfoüo und
«tvr/„,-v,'(/„rtffn«.'243, 265. ÄVf/it« iii-Aimi.itata, 106. - (ihlnxifvlia, 101!.
Smith, Sir .1. K., über die Mohrrübe, 7; hybrkle FiTfWKi'»™. Bfi. KM. Anm.r
Sereatufa Hnetor
Subuturin, 269. SriJttmi-dla tüpina, 48. Spcotit/iria per/oliat-a, 285. Spence, Mr., über MoSio, 145, Anm.
.S'j.'V.....r/icc, 117.
Sprengel, über llittimiia palustris,
i, 243; LWots, 265;
IV'-". mm, 4, 5, 6.
iV.'...,.-..-,. :nl; Antlieren, '. Vii.hi atlia, 273, 277.
— hicolor, 277.
- bf/(o™, 277.
— miniirt, 272. 277. - cnltiiia, 274, Anm.
- elaHor, 277.
hirt-tt, 275, 277.
TfiW-i/wi'd'«. 271, Anm.
Thomson, Dr., [ihm GingwuMia, 285.
„Thrum-eyed" , Ursprung des Aus-
Jtiipjiü, 371
— xylratka. 2
— Irienfor, 4, rrnwl.™, 2ti:
nflata, 47, Wirvitalliatta, | Wo.
Citation: John van Wyhe, ed. 2002-. The Complete Work of Charles Darwin Online. (http://darwin-online.org.uk/)
File last updated 24 August, 2023