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Die Gewohnheiten der Ameisen.**)

Vor einigen Monaten sandte ich Ihnen einen Auszug aus einem Briefe von Herrn Hague, einem in Californien wohnenden Geologen, welcher mir einen sehr merkwürdigen Bericht gesandt hatte über die schreckenerregende Wirkung, welche der Anblick einiger wenigen, auf ihren Pfaden getöteter Ameisen auf andere Ameisen hervorbrachte. Herr Traherne Moggridge sah diesen Bericht in der Nature***) und schrieb mir, dass er von einem in Australien ge wesenen, gebildeten Manne gehört habe, dass das blosse Hinüber ziehen des Fingers quer über den Pfad schon die Ameisen ab schrecke, diese Linie zu kreuzen.

Herr Moggridge versuchte dieses Experiment mit gleicher

*) Sollten diese für die Männchen anziehenden Stellen vielleicht Orte sein, an denen sich früher Hummelnester befanden, von denen ein Geruch zurückgeblieben wäre? K.

**) Nature Vol. VIII. p. 244. 1873.

***) Nature Vol. VII. p. 443. 1873.

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Wirkung an einigen Ameisen zu Mentone. Ich sandte den Brief deshalb an Herrn Hague und bat ihn, zu beobachten, ob seine Ameisen nur durch den. vom Finger zurückgelassenen Geruch alarmiert oder ob sie in Wirklichkeit durch den Anblick ihrer toten oder sterbenden Kameraden erschreckt würden. Der Fall erscheint seltsam, denn ich glaube nicht, dass irgend einer jemals ein wirbelloses Tier beobachtet hat, welches beim Anblick der Leichname von Artgenossen Gefahr witterte. Es ist in der That sehr zweifelhaft, ob die höhern Tiere irgend welche derartigen Schlüsse aus dem Anblick von toten Tieren ihrer Art ziehen können; aber ich glaube, dass jeder, welcher Erfahrung im Tierfange besitzt, überzeugt ist, dass Individuen, welche niemals gefangen worden sind, doch, wenn sie andere gefangen sehen, lernen, dass eine Falle gefährlich ist.

Hier folgt Herrn Hagues Brief, der vollständig seine frühere Behauptung bestätigt.* )